DE3339125C2 - - Google Patents
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- E04G21/00—Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
- E04G21/12—Mounting of reinforcing inserts; Prestressing
- E04G21/121—Construction of stressing jacks
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/08—Members specially adapted to be used in prestressed constructions
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- E04C5/122—Anchoring devices the tensile members are anchored by wedge-action
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Description
Die Erfindung betrifft eine Keilverankerung für Spann
glieder nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 4,
sowie eine Vorrichtung zum Aufpressen der Kappe der Keil
verankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
Eine derartige Keilverankerung ist durch die Veröffent
lichung "Heron", Band 26, 1981, Nr. 3, Seiten 66 bis 69, Stevin-Laboratorium der Technischen Universität Delft,
Niederlande,
bekannt (vgl. Fig. 17, Beispiel C und D). Es ist zwar
nicht angegeben, daß die Kappen mit Fett gefüllt sind;
dies ist aber bei derartigen Keilverankerungen üblich,
ebenso wie der lediglich bei Beispiel D gezeigte Rohr
stutzen. Die im Beispiel C dargestellte Keilverankerung
zeigt außerdem eine bezüglich der Keilhülse paßgenau
gefertigte Kappe, die im wesentlichen über ihre gesamte
Länge auf diese Hülse aufgeschoben ist. Die Kappe nach
Beispiel D weist ein kurzes wirksames Außengewinde auf
und ist über dieses Gewinde in einen ein Innengewinde
aufweisenden, aus der Ankerplatte herausgeformten, ring
förmigen Sockel eingeschraubt.
Spannglieder ohne Verbund bestehen in der Regel aus einer
Litze, die mit einem PE-Mantel überzogen ist. Zwischen
PE-Mantel und Litze befindet sich Fett zum Korrosions
schutz der Litze. Im Bereich der Verankerungen muß der
PE-Mantel entfernt werden, damit die Verankerungskeile
mit der Litze unmittelbar in Berührung kommen. Dazu wird
das Spannglied durch den Rohrstutzen und die Ankerplatte
geführt, wobei sich der PE-Mantel und der Rohrstutzen
überlappen. Aus Gründen des Korrosionsschutzes ist dabei
anzustreben, daß der Keilaufnahmeraum und der Ringraum
zwischen dem mantellosen Spanngliedabschnitt und dem
Rohrstutzen möglichst vollständig mit Fett gefüllt
werden. Werden bei den obengenannten, bekannten Keilver
ankerungen die Kappen mit Fett gefüllt aufgesetzt, so be
steht die Gefahr, daß diese Räume nicht vollständig mit
Fett ausgefüllt werden. So kann bei der im Beispiel C ge
zeigten Keilverankerung das Fett infolge einer fehlenden
Abdichtung zwischen der Plastikkappe und der Keilhülse
zwischen diesen Teilen austreten. Bei der aus Beispiel D
bekannten Keilverankerung ist es auf Grund der kurzen
Gewindelänge zwischen dem ringförmigen Sockel und der Kappe
kaum möglich, das Fett bis in den hinteren Bereich des
Ringraumes zu pressen. Außerdem ist die den Sockel mit
Innengewinde aufweisende Ankerplatte verhältnismäßig
kompliziert geformt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Keilveranke
rung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei
unkomplizierter, fertigungsgünstiger Ausbildung der Anker
platte und der Keilhülse beim Aufbringen der mit Fett ge
füllten Kappe eine möglichst vollständige Füllung des
Keilaufnahmeraumes und des anschließenden Ringraumes er
reicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildungen der Keilveranke
rungen gemäß Anspruch 1 oder 4 gelöst. Bei beiden Lösungs
varianten übernimmt die Kappe die Funktion einer Fett
presse so weitgehend, daß der Keilaufnahmeraum vollständig
und der sich daran anschließende Ringraum mit großer Zu
verlässigkeit weitgehend gefüllt werden können.
Bei beiden Ausführungen kann trotz der zuverlässigen Ab
dichtung der Kappe gegen Fettaustritt an der Außenfläche
der Keilhülse auf eine Gewindeverbindung zwischen der
Kappe und der Keilhülse oder der Ankerplatte verzichtet
werden. Somit tritt keine Schwächung der Keilhülse ein, und
die Ankerplatte kann in einfachster Form ausgebildet sein.
Eine besonders günstige Dimensionierung wesentlicher Maße
der Kappe nach Anspruch 1 ist in Anspruch 2 wiedergegeben,
wobei von üblichen Abmessungen der Keilverankerung, ins
besondere der Keilhülse, ausgegangen wird.
Durch
die angegebene Dimensionierung der Kappe wird erreicht,
daß diese beim Aufschieben auf die Keilhülse auf dieser
leicht infolge der Aufweitung am Ende der Kappe zentriert
wird. Bei dem sich daran anschließenden Anpreßvorgang
weitet sich die Kappe aus Tiefziehblech noch genügend
leicht und zerstörungsfrei auf, bleibt dabei aber dicht
mit der Hülse verbunden.
Zweckmäßigerweise ist die Kappe über ein sich auf dieser abstützendes Sicherungs
blech mit der Ankerplatte verschraubt.
Durch die Verschraubung des Sicherungsbleches werden die
Kappe und die Keile bei der Montage in ihrer erreichten
Lage sicher festgehalten und die Einzelteile der Ver
ankerung zu einer Einheit miteinander verbunden. Sonst
besteht die Gefahr, daß die Keile aus dem Keilaufnahme
loch rutschen. Da sich beim späteren Spannen des Spann
gliedes die Keile selbsttätig wieder festziehen, könnte
dadurch ein nicht mit Fett gefüllter Hohlraum entstehen.
Mit der Variante der Keilverankerung nach Anspruch 4
kann die Tiefe der Spannische reduziert werden. Die
Spannische erstreckt sich in diesem Fall nur noch von
der äußeren Stirnseite der Kappe bis zur äußeren Ober
fläche des Konstruktionsbetons. Ein Gewinde auf der Keil
hülse oder an der Ankerplatte ist nicht erforderlich.
Die Kappe kann vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt
werden, da sie bei einer Keilverankerung als Festanker nicht durch den Verkeil
druck beansprucht wird. Um ein Werkzeug an die Kappe an
setzen zu können, ist sie an ihrem geschlossenen Ende wie im Anspruch 6 angegeben
als Außenvielkant, z. B. Außenvierkant oder -sechskant,
ausgebildet. Durch den damit zu bewerkstelligenden Ein
schraubvorgang wird das Fett durch die Keilschlitze in
die Hohlräume hinter den Keilen gedrückt.
Ein Zustand der Variante der Keilverankerung nach den
Ansprüchen 4 bis 6 vor deren Fertigstellung zeichnet sich
vorteilhaft durch eine in besonderer Weise nach Anspruch
7 geformte Schalhülse aus.
Zum Aufpressen der Kappe der Keilverankerung in der Varian
te nach einem der Ansprüche 1 bis 3 wird besonders zweck
mäßig von einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 oder 9
Gebrauch gemacht. Mit dieser Vorrichtung können einfach
die mit Fett gefüllten Kappen unter Aufweitung auf die
Keilhülsen geschoben werden, wozu Kappen ohne Gewinde
verwendbar sind. Insgesamt kann damit die Keilverankerung
rasch montiert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand einer Zeichnung
mit 8 Figuren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Keilverankerung
als Festanker in einem Längsschnitt,
Fig. 2 eine Stirnansicht auf den Festanker nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorrichtung mit einer Hydraulikpresse zur
Montage einer Keilverankerung nach Fig. 1 und 2
in einem Vertikalschnitt,
Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 3 in einem Horizontal
schnitt,
Fig. 5 eine Keilverankerung als Spannanker in einer
ersten Montagestufe in einem Längsschnitt,
Fig. 6 die Keilverankerung nach Fig. 5 im zweiten
endgültigen Zustand,
Fig. 7 eine zweite Ausführungsform der Keilverankerung
als Spannanker in einem ersten Montagezustand im
Längsschnitt, und
Fig. 8 die Keilverankerung nach Fig. 7 im fertigen Zustand,
ebenfalls im Längsschnitt.
In den Fig. 1 und 2 ist ein fertig montierter Festanker
im Längsschnitt und in einer Stirnansicht dargestellt.
Der Festanker dient zur Verankerung einer Litze 1, die
über ihre freie Länge mit einem PE-Mantel 2 versehen ist.
Die Keilverankerung umfaßt im wesentlichen
eine Ankerplatte 3 mit einem Loch 4, in dem ein auf der
Rückseite der Ankerplatte 3 herausragender Rohrstutzen 5
befestigt ist, sowie auf der gegenüberliegenden Vorder
seite eine sich gegen die Ankerplatte 3 abstützende Keil
hülse 6. Der Rohrstutzen 5 überlappt teilweise den PE-
Mantel 2 und bildet über eine weitere Strecke einen Ring
raum 7, in dem die Litze 1 freiliegt.
In den Keilaufnahmeraum 8 ragt ein Ende der Litze 1
herein, welches durch Rundkeile 9 verkeilt ist.
Der Keilaufnahmeraum 8 wird durch eine Kappe 10 aus Tief
ziehblech verschlossen.
Die Kappe 10 hatte ursprünglich einen gegenüber dem Außen
durchmesser der Keilhülse 6 geringeren Innendurchmesser,
der jedoch in der gezeichneten Position der Kappe 10 auf den
Außendurchmesser der Keilhülse 6 aufgeweitet ist. An dem
offenen Ende der Kappe 10 weist diese bereits ursprünglich
eine Aufweitung 11 auf, die zu der Kante der Kappe 10 hin
größer als der Außendurchmesser der Keilhülse 6 ist. Die im
wesentlichen als einseitig offener Hohlzylinder geformte
Kappe 10 geht an ihrem geschlossenen Ende stufenförmig in
einen kleineren Hohlzylinder über, dessen Innendurchmesser
größer als derjenige der Litze 1 ist, jedoch kleiner als
der Außendurchmesser der freien Stirnseiten der Rundkeile
9. Diese Verjüngung der Kappe 10 ist mit 12 bezeichnet.
Das Innere der Kappe 10 ist, soweit es nicht durch die be
schriebenen festen Konstruktionsteile ausgefüllt ist, mit
Fett 13 zum Korrosionsschutz der Litze 1 gefüllt. Dieses Fett 13
ist zwischen den Keilen hindurch bis in den Ringraum 7
gedrückt. Das Fett 13 kann infolge der Passung der Kappe 10 auf
der Keilhülse 6 nicht zwischen diesen Elementen nach außen
hindurchtreten. Es kann auch nicht durch einen zwischen der
Keilhülse 6 und der Ankerplatte 3 gebildeten Spalt nach
außen gelangen, da die Keilhülse 6 während des Aufpressens
der Kappe 10 fest auf die Ankerplatte 3 gedrückt wird und in
dieser Position durch die Schrauben 16 gehalten wird. Eine
Abdichtung einer Fuge zwischen dem Rohrstutzen 5 und dem
PE-Mantel 2 erfolgt durch ein Klebeband 14.
Da die Litze 1 bei der Montage des Festankers noch nicht
vorgespannt ist, werden die Einzelteile des Festankers
durch ein Sicherungsblech 15 zusammengehalten. Das Siche
rungsblech 15 ist dabei über Schraubbolzen 16 mit der Anker
platte 3 verschraubt. Gleichzeitig werden die Keile inner
halb des Keilaufnahmeraums 8 durch das Sicherungsblech 15
festgehalten.
Aus Fig. 2 ergibt sich noch, daß das Sicherungsblech 15
zur Durchführung der Verjüngung 12 ein Rundloch 17 auf
weist.
Eine Vorrichtung mit einer Hydraulikpresse 18 zur Montage
des Festankers nach den Fig. 1 und 2 ist in den Fig.
3 und 4 dargestellt. Die Vorrichtung dient insbesondere
zur Vorverkeilung der Litze 1 und wird daher auch als Ver
keilvorrichtung bezeichnet.
Die Verkeilvorrichtung ist in den Fig. 3 und 4 jeweils
in zwei Positionen dargestellt, und zwar zeigt jeweils der
obere Teil der Figuren den Beginn des Verkeilvorganges und
der untere Teil dessen Endzustand.
Die Vorrichtung umfaßt eine Hydraulikpresse 18, aus der
eine Kolbenstange 19 herausragt. An einer Stirnseite der
Kolbenstange 19 ist eine Vertiefung 20 vorgesehen, die aus
einem Aufsatzteil 21 ausgespart ist. Die Vertiefung 20 ist
zur Aufnahme der Kappe 10, und zwar deren Verjüngung 12,
bemessen.
Im wesentlichen achsgleich mit der Kolbenstange 19 ist
ein einseitig offener Rahmen bestehend aus Klauen 22, 22 a mit
der Hydraulikpresse 18 fest verbunden. Die Klauen 22, 22 a beste
hen im einzelnen aus Blechen, die durch Rippen 23 ver
steift sind. Die genaue Form der Klauen 22, 22 a mit ihren Rippen 23
ergibt sich aus den Fig. 3 und 4. Die Klauen 22, 22 a bilden
ein annähernd kastenförmiges Gehäuse, welches eine stirn
seitige Öffnung aufweist und dessen Inneres von oben und
unten zugänglich ist.
Vor der Montage des Festankers mit dieser Vorrichtung
nach den Fig. 3 und 4 wird der PE-Mantel 2 der Litze 1
im Bereich des späteren Keileingriffs entfernt. Der PE-
Mantel 2 endet dann im Inneren des Rohrstutzens 5. Die
Ankerplatte 3 mit dem eingelassenen Rohrstutzen 5, die
Keilhülse 6 und die Rundkeile 9 werden auf das Litzen
ende geschoben und gemeinsam in das Innere des Rahmens
aus den Klauen 22, 22 a eingelegt. Daraufhin wird die mit
Fett 13 gefüllte Kappe 10 zusammen mit dem Sicherungsblech
15 und den Verbindungsschrauben 16 auf die Keilhülse 6 auf
gesetzt. Dabei ergibt sich eine Situation der Elemente,
wie in den oberen Teilen der Fig. 3 und 4 jeweils bis
zur strichpunktiert gezeichneten Mittelachse dargestellt.
Anschließend wird die Kolbenstange 19 ausgefahren, wodurch
das Sicherungsblech 15 über die Kappe 10 auf die Keilhülse
6 drückt. Im Verlaufe des Ausfahrens der Kolbenstange 19
wird die Kappe 10 weiter auf die Keilhülse 6 geschoben, wo
bei sich die Kappe 10, deren Innendurchmesser kleiner als
der Außendurchmesser der Keilhülse 6 ist, aufweitet, aber
stets eng an die Keilhülse 6 außen anschmiegt. Die Kraft,
die zur Aufweitung der Kappe 10 erforderlich ist, drückt auf
die Keilhülse 6, die sich demzufolge auf die Ankerplatte 3
aufsetzt. Eine Fuge zwischen Ankerplatte 3 und Keilhülse 6
wird dadurch geschlossen. Im Verlaufe des Aufschiebens
der Kappe 10 auf die Keilhülse 6 wird das in der Kappe 10 be
findliche Fett 13 durch wenigstens einen Längsschlitz in dem
Rundkeil 9 in die Hohlräume im Bereich des Rohrstutzens 5
gedrückt. Bei weiterer Verschiebung der Kappe 10 unter gleich
zeitiger Aufweitung wird schließlich die Stirnseite an der
Verjüngung 12 auf die Stirnseite des Rundkeils 9 aufge
setzt und schiebt den Rundkeil 9 in den Keilaufnahmeraum 8.
Infolge einer Keilzahnung wird dadurch ein Formschluß
zwischen der Litze 1 und dem Rundkeil 9 hergestellt. Wenn
die vorgeschriebene Keileinpreßkraft erreicht ist, wird
das durch das Aufsatzteil 21 verschobene Sicherungsblech 15
in der erreichten Stellung durch Einschrauben der Schrau
ben 16 in die Ankerplatte 3 festgehalten. Diese Situation
ist in dem jeweils unteren Teil der Fig. 3 und 4 darge
stellt.
Anschließend kann der Druck in der Hydraulikpresse 18
wieder reduziert und die Kolbenstange 19 eingefahren
werden. Der fertig montierte Festanker läßt sich in der in
den unteren Teilen der Fig. 3 und 4 dargestellten Form
aus der Vorrichtung herausheben.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Art der Veranke
rung eignet sich besonders bei einer konzentrierten An
ordnung mehrerer Verankerungen, z. B. im Bereich der
Stützenstreifen von Flachdecken. Es können hier mehrere
Verankerungen, von denen jedoch nur eine in den Fig.
5 und 6 sichtbar ist, in einer gemeinsamen durchgehenden
Spannische untergebracht werden.
Der Aufbau des in den Fig. 5 und 6 dargestellten
Spannankers entspricht im wesentlichen demjenigen des im
Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 eingehend erläuter
ten Festankers; jedoch entfallen bei dem Spannanker das
Sicherungsblech 15 mit den zugehörigen Schraubbolzen 16, denn
die Keile können infolge der Spannkraft nicht zurückwei
chen.
In Fig. 5 ist der Einbau des Spannankers in eine Scha
lung 24 dargestellt. Es wird zunächst die Ankerplatte 3,
in der der Rohrstutzen 5 befestigt ist, mit Schrauben 25
an der Schalung 24 angebracht. Bevor anschließend die Litze
1 durch den Rohrstutzen 5 gefädelt wird, erfolgt eine Durch
trennung des PE-Mantels 2 im Stutzenbereich 26. Jedoch
verbleibt der abgetrennte PE-Mantelabschnitt zunächst
als Korrosionsschutz auf dem aus der Schalung 24 heraus
ragenden Litzenende. Zur Abdichtung ist wiederum ein
Klebeband 14 um das Ende des Rohrstutzens 5 gewickelt.
Anschließend wird der Raum 27 hinter der Schalung 24 mit
Konstruktionsbeton ausgegossen. Nach Erhärtung des Betons
kann die Schalung 24 unter Lösen der Schrauben 25 entfernt
werden und das PE-Schlauchende, welches die über die
Ankerplatte 3 herausragende Litze 1 abgedeckt hatte, kann
abgezogen werden. Anschließend werden die Keilhülse 6
und die Keile 9 über die Litze 1 geschoben, und die Litze 1
wird in üblicher Weise mit einem Spanngerät gespannt,
welches einerseits an dem überstehenden Ende der Litze 1
angreift und sich andererseits auf der Keilhülse 6
abstützt. Nun wird das vorstehende Ende der Litze 1 unmittel
bar vor den Keilen 9 abgeschnitten. Die mit Fett 13 gefüllte
Kappe 10 wird vorzugsweise mit einem Elektrohammer auf die
Keilhülse 6 geschlagen. Während dieses Aufpreßvorganges
weitet sich die Kappe 10 wiederum auf, wobei sich ihre Wan
dung dicht an die Keilhülse 6 anschmiegt. Das Fett 13 in
der Kappe 10 kann nur zwischen den Keilen 9 in die weiteren
Hohlräume, insbesondere den Ringraum 7, eindringen, nicht
aber die Keilverankerung beispielsweise an der Auflage
stelle der Keilhülse 6 auf der Ankerplatte 3 verlassen. Nach
dieser Abdichtung der Verankerung wird schließlich die
Spannische, die mit 28 bezeichnet ist, eingeschalt - Scha
lung 29 - und mit Beton 30 ausgegossen. Dieser Zustand ist
in Fig. 6 dargestellt.
Die in den Fig. 7 und 8 gezeigte Ausführungsform ist
besonders für einzelstehende Spannanker geeignet. Hier ist
jeder Spannanker in einer eigenen Spannische angeordnet.
Zum Aufbau eines solchen Spannankers wird eine Ankerplatte
3 verwendet, in der auf der dem Rohrstutzen 5 gegenüberlie
genden Seite ein Befestigungsrohr 31 angebracht ist. Das Be
festigungsrohr 31 und der Rohrstutzen 5 können von zwei Seiten
in ein Gewindeloch 32 eingedreht werden. In das Befesti
gungsrohr 31 ist auch auf dem gegenüberliegenden Ende ein
Gewinde eingeschnitten, auf das eine Mutter 33 geschraubt
werden kann. Zuvor ist auf das Befestigungsrohr 31 eine kegel
stumpfförmige Schalhülse 34 gesteckt, die in einen als
Hohlzylinder geformten Stutzen 35 kleineren Durchmessers ab
gestuft ist. Der Stutzen 35 zentriert eine aus einem eng
gewellten Hüllrohrstück bestehende Gewindehülse 36. Der
kegelstumpfförmige Teil der Schalhülse 34 ist mit einem
groberen Außengewinde 37 versehen und hat auf seiner Stirn
seite Aussparungen 38 zur Aufnahme eines nicht dargestell
ten Stiftschlüssels. Diese Anordnung wird, in der Zeich
nung von der rechten Seite, durch eine Schalung 39 gescho
ben und durch Aufschrauben der Mutter 33 befestigt. Vor
dem anschließenden Einfädeln der Litze 1 wird wiederum der
PE-Mantel 2 im Bereich 26 durchgetrennt. Der abgetrennte
PE-Mantelabschnitt verbleibt aber zum Korrosionsschutz auf
dem linken Litzenabschnitt. Anschließend wird der die
Schalhülse 34, die Gewindehülse 36, die Ankerplatte 3 und den Rohr
stutzen 5 umgebende Raum, in der Zeichnung rechts von der
Schaltung 39, mit Konstruktionsbeton betoniert. Nach Erhär
ten des Betons wird die Mutter 33 gelöst, die Schalung 39
entfernt, und die Schalhülse 34 mit dem Stutzen 35 wird mit
tels eines Stiftschlüssels herausgedreht, wobei die Ge
windehülse 36 in dem Konstruktionsbeton verbleibt. Unmittelbar
vor dem anschließenden Spannvorgang wird der abgetrennte
PE-Mantelabschnitt von der überstehenden Litze 1 abgezogen.
Die Keilhülse 6 und die Keile 9 werden über die Litze 1 ge
schoben. Deswegen besteht keine Gefahr, daß der Keilauf
nahmeraum in der Keilhülse 6 durch Betonieren verschmutzt
wurde. Nach dem anschließenden Spannvorgang wird der
Litzenüberstand wiederum abgeschnitten.
Zum Abdichten dieses Spannankers wird eine Kappe 40 ver
wendet, die eine zylindrische Grundform aufweist und außen
als mit der Gewindehülse 36 korrespondierendes Gewinde
geformt ist. Die Stirnseite der Kappe 40 geht in einen im
Durchmesser kleineren Stutzen 41 mit einer Außenvierkant-
oder sechskantform über. Diese Kappe 40 wird mit Fett 13 ge
füllt in die Gewindehülse 36 eingedreht. Zwischen der
Gewindehülse 36 und der Kappe 40 kann das Fett 13 nicht herausge
quetscht werden, auch nicht zwischen der Gewindehülse 36 und
der Ankerplatte 3, da die Gewindehülse 36 zuvor durch die
Schraube 33 auf die Ankerplatte 3 gepreßt wurde, siehe
Fig. 7. Das Fett 13 kann also nur zwischen den Keilen 9 in
die Hohlräume im Innern der Verankerung, insbesondere bei
dem Bezugszeichen 7, fließen.
Abschließend wird die Spannische 42, die durch Entfernen
der Schalhülse 34 gebildet wurde, mit Mörtel gefüllt, wobei
wegen der geringen Tiefe der Spannische 42 und der konischen
Ausformung durch die Schalhülse 34 eine vollständige Verfül
lung leicht erreicht wird. Dabei verzahnt sich der Mörtel
gut mit dem Gewinde 37, welches aus dem Konstruktionsbeton
durch die Schalhülse 34 ausgeformt wurde.
Claims (9)
1. Keilverankerung für Spannglieder ohne Verbund mit einer
Ankerplatte mit einem von einer Seite der Ankerplatte
abstehenden, das Spannglied umgebenden Rohrstutzen, mit
einer sich auf der dem Rohrstutzen gegenüberliegenden
Seite auf der Ankerplatte abstützenden Keilhülse, in der
wenigstens ein Verankerungskeil angeordnet ist, der
wenigstens einen über die Keillänge verlaufenden Durch
gang zwischen dem Spannglied und der Keilhülse freiläßt,
sowie mit einer über die Keilhülse gestülpten, mit Fett
gefüllten Kappe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus Tiefziehblech tiefgezogene Kappe (10) an
ihrem offenen Ende eine Aufweitung (11) aufweist, deren
Innendurchmesser am Rand größer als der Außendurchmesser
der Keilhülse (6) ist, und daß die Kappe (10) im wesentlichen
über ihre gesamte Länge innen bezüglich des Außendurch
messers der Keilhülse (6) mit geringerem Durchmesser gefer
tigt und durch Aufpressen auf die Keilhülse (6) aufgeweitet
ist.
2. Keilverankerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Durchmesser der Kappe (10) vor dem Auf
pressen 0,5 mm bis 2 mm kleiner als der Außendurchmesser
der Keilhülse (6) dimensioniert ist und auf ca. 5 mm
Länge eine Aufweitung (11) aufweist, die am Rand einen
ca. 1 mm größeren Durchmesser als die Keilhülse (6) hat.
3. Keilverankerung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (10) über ein sich auf dieser abstützendes
Sicherungsblech (15) mit der Ankerplatte (3) verschraubt
ist.
4. Keilverankerung für Spannglieder ohne Verbund mit einer
Ankerplatte mit einem von einer Seite der Ankerplatte
abstehenden, das Spannglied umgebenden Rohrstutzen, mit
einer sich auf der dem Rohrstutzen gegenüberliegenden
Seite auf der Ankerplatte abstützenden Keilhülse, in der
wenigstens ein Verankerungskeil angeordnet ist, der
wenigstens einen über die Keillänge verlaufenden Durch
gang zwischen dem Spannglied und der Keilhülse freiläßt,
sowie mit einer über die Keilhülse gestülpten, mit Fett
gefüllten Kappe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (10) im wesentlichen über ihre gesamte
Länge mit einem Außengewinde versehen ist, welches
über seine Länge in ein eng gewelltes, als Gewindehülse
(36) dienendes und auf die Ankerplatte (3) gepreßtes
Hüllrohrstück eingeschraubt ist, das im eingebauten
Zustand der Verankerung durch den das Hüllrohrstück
umgebenden Beton gehalten ist.
5. Keilverankerung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (40) aus Kunststoff besteht.
6. Keilverankerung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (40) an ihrem geschlossenen Ende in einen
im Durchmesser kleineren Stutzen (41) übergeht, der
als Außenvielkant ausgebildet ist.
7. Keilverankerung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Montage eine Schalhülse (34) zum Aufpressen
des Hüllrohrstücks auf die Ankerplatte (3) vorgesehen
ist, wobei die Schalhülse (34) aus einem kegelstumpfförmi
gen, sich zur Ankerplatte (3) hin verjüngenden Teil und
einem diesem gegenüber abgestuften Stutzen (35) kleine
ren Durchmessers zum Zentrieren des Hüllrohrstücks be
steht.
8. Vorrichtung zum Aufpressen der Kappe der Keilveranke
rung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Kolbenstange (19) einer Hydraulikpresse
(18) stirnseitig eine Vertiefung (20) zur Aufnahme für
die auf die Keilhülse (6) aufzupressende Kappe (10)
vorgesehen ist und daß im wesentlichen achsgleich mit
der Kolbenstange ein offener Rahmen aus Klauen (22,
22 a) zur Aufnahme der Ankerplatte (3) und der Keil
hülse (6) mit der Hydraulikpresse (18) in fester Ver
bindung steht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klauen (22, 22 a) durch Rippen (23) ver
steift sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833339125 DE3339125A1 (de) | 1983-10-28 | 1983-10-28 | Zweiteilige keilverankerung fuer spannglieder und vorrichtung mit einer hydraulikpresse zur montage eines festankers aus einer solchen keilverankerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833339125 DE3339125A1 (de) | 1983-10-28 | 1983-10-28 | Zweiteilige keilverankerung fuer spannglieder und vorrichtung mit einer hydraulikpresse zur montage eines festankers aus einer solchen keilverankerung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3339125A1 DE3339125A1 (de) | 1985-05-15 |
DE3339125C2 true DE3339125C2 (de) | 1987-10-15 |
Family
ID=6212948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833339125 Granted DE3339125A1 (de) | 1983-10-28 | 1983-10-28 | Zweiteilige keilverankerung fuer spannglieder und vorrichtung mit einer hydraulikpresse zur montage eines festankers aus einer solchen keilverankerung |
Country Status (1)
Country | Link |
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