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DE3333312C2 - - Google Patents

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DE3333312C2
DE3333312C2 DE3333312A DE3333312A DE3333312C2 DE 3333312 C2 DE3333312 C2 DE 3333312C2 DE 3333312 A DE3333312 A DE 3333312A DE 3333312 A DE3333312 A DE 3333312A DE 3333312 C2 DE3333312 C2 DE 3333312C2
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Germany
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detonator
carrier
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fixed
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Guenter Ing.(Grad.) 4005 Meerbusch De Backstein
Hans Walter 4150 Krefeld De Unger
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Rheinmetall Industrie AG
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Rheinmetall GmbH
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/14Double fuzes; Multiple fuzes
    • F42C9/142Double fuzes; Multiple fuzes combined time and percussion fuzes in which the timing is caused by combustion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/18Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
    • F42C15/184Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a slidable carrier
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
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    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
    • F42C15/22Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force

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Description

Die Erfindung betrifft einen Zünder für ein Tochtergeschoß mit einer in einem Gehäuse axial verschiebbar gelagerten Zündnadel und einem radial von einer Sicherstellung in ei­ ne Scharfstellung ausschwenkbaren Detonatorträger.
Unter Tochtergeschossen versteht man Geschosse, die in großer Anzahl von einem Lastengeschoß über ein Zielgebiet transportiert und dort ausgestoßen werden.
Aus der US-PS 39 13 483 ist bereits ein gattungsgleicher Zünder bekannt, bei dem in Sicherstellung eine in das Zün­ dergehäuse eingeschraubte Zündnadel vorgesehen ist, die dabei in einen Detonatorträger eingreift und diesen am Aus­ schwenken in Radialrichtung hindert. Das dem Detonatorträ­ ger abgewandte Endstück der eingeschraubten Zündnadel ist mit einem Stabilisierungsband verbunden, das sich nach dem Ausstoßen der Munition entfaltet und zwecks Entsicherung des Zünders ein Drehmoment auf die eingeschraubte Zündna­ del ausüben soll. Durch je nach Anströmung des Stabilisie­ rungsbandes und Rotation der Munition unterschiedliche Drehmomente und abweichende Reibungsverhältnisse in der Gewindeverbindung zwischen Zündnadel und Gehäuse treten zwangsläufig unerwünschte Zeitabweichungen bei der Scharf­ stellung der Zünder der einzelnen Tochtergeschosse auf, die sich insbesondere dann nachteilig auswirken, wenn die Tochtergeschosse in relativ niedriger Höhe ausgestoßen wer­ den und ein nur vergleichsweise geringer Zeitraum bis zum Zielaufprall verbleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen Zünder anzugeben, der wesentlich präziser arbeitet und bei dem die Scharfstellung des Detonatorträgers erst wesent­ lich zeitverzögert nach dem Trennvorgang der Tochterge­ schosse voneinander ermöglicht werden soll.
Diese Aufgabe wird duch die in Anspruch 1 angegebene Erfin­ dung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin­ dung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeich­ nungen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Ausführungs­ beispiels der Erfindung (Schnitt A-B gemäß Fig. 3);
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie C-D nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Aufsicht auf den teilweise im Schnitt darge­ stellten Zünder nach Fig. 1;
Fig. 4 in Form einer Schnittdarstellung entlang der Linie E-F nach Fig. 2 eine Teildarstellung des Zünders;
Fig. 1 zeigt in einer Schnittdarstellung entlang A-B nach Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Darge­ stellt ist nur der zum Verständis der Erfindung wesentliche Zünderteil des Tochtergeschosses, der ein mit dem Wirkteil des Tochtergeschosses verbundenes Gehäuse 1 umfaßt. Derar­ tige Tochtergeschosse sind in einer großen Vielzahl in meh­ reren Schichten hintereinander im Nutzlastraum eines Trä­ gergeschosses, das in den Zeichnungen ebenfalls nicht dar­ gestellt ist, angeordnet. Sie werden von diesem Trägerge­ schoß über ein Zielgebiet transportiert und dort ausge­ stoßen. Sie sinken dann - unabhänig voneinander - auf das Zielgebiet herab, wobei sie - ggf. mit Sensoren ausgestat­ tet - die Ziele selbsttätig orten und ihre Wirkladung an­ bringen.
Beim Ausstoßen der Tochtergeschosse aus dem Trägergeschoß muß verhindert werden, daß diese sich selbst zerstören, wenn sie sich zufällig berühren. Daraus folgt, daß die Zün­ der der Tochtergeschosse erst dann in Scharfstellung ge­ langen dürfen, wenn sich die Tochtergeschosse nach dem Aus­ stoßen aus dem Trägergeschoß ausreichend weit voneinander entfernt haben. Es ist also eine der Vorrohrsicherheit bei Artilleriegeschossen verlgeichbare Sicherung anzustreben.
Im Gehäuse 1 des Zünders ist dazu eine Zündnadel 7 zen­ trisch im Inneren eines relativ zum Gehäuse 1 beweglichen schüsselförmigen Deckels 12 angeordnet. Die Wandung 12′ des Deckels 12 weist Ausnehmungen 5′ auf, in welche an am Gehäuse 1 fest angeordneten, radial ausschwenkbare, als Fe­ derbleche ausgebildete Drallbremsen 4 befestigte Sperrkör­ per 5 eingreifen. Diese Sperrkörper 5 verhindern, daß sich der Deckel 12 mitsamt der an ihm vermittels der Schraube 19 befestigten Zündnadel 7 unter dem Druck der Hubfeder 18 in Axialrichtung vom Detonatorträger 15 abhebt, in dessen Leerbohrung 15′ die Spitze 7′ der Zündnadel 7 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung eingreift. Den Deckel 12 in meh­ reren Lagen umgreifend und dabei die Sperrkörper 5 in ihrer Halteposition sichernd, ist ein Sicherungsband 11 im vorderen Teil des Gehäuses 1 angeordnet, das in Radialrich­ tung nach außen noch von einem Sicherungsring 10 und einem Transportsicherungsring 9 umgeben ist. Die Zündnadel 7 ist konzentrisch von einer Schlagmasse 6 umgeben, die als Hohl­ zylinder mit abgestuftem Außendurchmesser ausgebildet ist. Die mit ihrer Spitze 7′ in die Leerbohrung 15′ des Deto­ natorträgers 15 eingreifende Zündnadel 7 verhindert ein ra­ diales Auswandern des in Radialrichtung verschiebbar ange­ ordneten Detonatorträgers 15, der zusätzlich noch durch eine Rastung gegen eine zu diesem Zeitpunkt unerwünschte radiale Bewegung gesichert ist. Diese Rastung wird durch eine von einer Sperrfeder 17 belastete Kugel 13 bewirkt, die in eine erste im Gehäuse 1 angeordnete Ausnehmung 13′ eingreift.
Die Funktion des Zünders ist wie folgt: Da das Trägerge­ schoß zum Zeitpunkt des Ausstoßes der Tochtergeschosse um seine Längsachse rotiert, wird auch den ausgestoßenen Toch­ tergeschossen ein Drall mitgeteilt. Dadurch öffnen sich der Transportsicherungsring 9 und der Sicherungsring 10 so­ weit, daß sich der Klemmsitz dieser beiden Teile auf dem Gehäuse 1 des Zünders aufhebt. Nunmehr gerät das vorzugs­ weise aus einem Textilmaterial bestehende Sicherungsband 11 in den Luftstrom und wickelt sich dabei lagenweise ab, wozu eine gewisse Zeit erforderlich ist. Während dieser Zeit bleibt der Zünder voll gesichert, d. h. die Zündnadel 7 und der Detonatorträger 15 verbleiben in der in Fig. 1 dargestellten Lage. Nach dem vollständigen Entrollen des Sicherungsbandes 11 kann dieses entweder abgeworfen werden oder zwecks weiterer Flugstabilisierung des Tochtergeschos­ ses am Zünder befestigt bleiben. Nun können sich die ein­ seitig am Gehäuse 1 befestigten Drallbremsen 4 in Radial­ richtung nach außen biegen und entriegeln dabei den Deckel 12, da die an den Drallbremsen 4 befestigten Sperrkörper 5 die Ausnehmungen 5′ freigeben. Unter Einwirkung der Luft­ kräfte und unterstützt durch die Hubfeder 18 bewegt sich der Deckel 12 nunmehr in Axialrichtung ein wenig aus dem Gehäuse 1 des Zünders heraus und hebt dabei die an ihm be­ festigte Zündnadel 7 aus dem Detonatorträger 15 heraus, bis der Bund 7′′ der Zündnadel 7 an der Schlagmasse 6 zum Anschlag kommt. Infolge der durch die Rotation des Tochter­ geschosses erzeugten Fliehkraft wandert nunmehr der freige­ gebene Detonatorträger 15 nach Überwindung der Rastung der Kugel 13 in der ersten Ausnehmung 13′ in Radialrichtung aus, bis die Kugel 13 in die zweite Ausnehmung 13′′ im Ge­ häuse 1 einrastet und den Detonatorträger 15 in dieser La­ ge fixiert. Hierbei fluchtet der Detonator 16 mit der Spitze 7′ der Zündnadel 7, die vermittels der Hubfeder 18 noch an der Schlagmasse 6 anliegend in Distanz vom Detona­ tor 16 gehalten wird.
Die radial auswärts geschwenkten Drallbremsen 4 wirken da­ bei in besonders vorteilhafter Weise als Drallbremse, wo­ durch die Drehzahl des nach dem Ausstoß rotierenden Toch­ tergeschosses soweit verringert werden kann, daß die noch verbleibende Restrotation einen möglichst geringen Einfluß auf den in der Regel als Hohlladung ausgebildeten Wirkteil des Tochtergeschosses behält. Bei diesem Ausführungsbei­ spiel des Zünders könnte eine sichere Zündung der Wirkla­ dung auch dann noch erreicht werden, wenn das Tochterge­ schoß beim Zielaufprall überhaupt keine Rotation mehr zei­ gen würde.
Beim Auftreffen auf ein Ziel rutscht nämlich die Schlagmas­ se 6, zusammen mit der Zündnadel 7 und dem daran befestig­ ten Deckel 12, gegen die Kraft der vergleichsweise schwa­ chen Hubfeder 18 in Richtung auf den mit der Spitze 7′ der Zündnadel 7 fluchtend angeordneten Detonator 16, wodurch dieser gezündet wird. Die hohe Gesamtschlagmasse, gebildet aus den Teilen 6, 7 und 12, gewährleistet - in Verbindung mit der guten Führung der Zündnadel 7 - auch bei Auftref­ fen auf weiche Ziele, wie z. B. Sand, Morast oder Schnee, eine hohe Zuverlässigkeit bei der Zündung.

Claims (8)

1. Zünder für ein Tochtergeschoß mit einer in einem Gehäu­ se axial verschiebbar gelagerten Zündnadel und einem ra­ dial von einer Sicherstellung in eine Scharfstellung ausschwenkbaren Detonatorträger, dadurch ge­ kennzeichnet,
  • - daß radial ausschwenkbare Drallbremsen (4) gehäusefest an­ geordnet sind und durch ein Sicherungsband (11) in ihrer Ausgangslage gehalten werden,
  • - daß mindestens eine der Drallbremse (4) einen Sperrkörper (5) enthält, der die Entsicherungsbewegung der den Detona­ torträger (15) in der Sicherstellung blockierenden Zündna­ del (7) verhindert.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zündnadel (7) zentrisch im Innern eines relativ zum Gehäuse (1) beweglichen schüsselförmigen Deckels (12) angeordnet ist, und daß die Wandung (12′) des Deckels (12) mindestens eine Ausnehmung (5′) aufweist, in welche der Sperrkörper (5) eingreift.
3. Zünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zündnadel (7) konzen­ trisch von einer Schlagmasse (6) umgeben ist.
4. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagmasse 6 als Hohlzylinder mit abgestuftem Außendurchmesser ausgebildet ist.
5. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündnadel (7) mit einer Hubfeder (18) belastet ist, die sich einseitig am Gehäuse (1) abstützt und konzentrisch um die Schlagmasse (6) angeordnet ist.
6. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine gehäusefest ange­ ordnete Sperrfeder vorgesehen ist, deren freies Ende auf einem mit dem Detonatorträger (15) verbundenen Absatz auf­ liegt und erst bei Erreichen einer Extremstellung des Deto­ natorträgers (15) von diesem Absatz abgeleitet und durch Hinterstellung dieses Absatzes den Detonatorträger (15) in dieser Extremstellung fixiert.
7. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Detonatorträger (15) zwischen sich einschließend zwei Fliehbolzen vorgesehen sind, die an gehäusefesten Blattfedern in Radialrichtung schwenkbar gelagert sind und die - zumindest zeitweilig - ein radiales Auswandern des Detonatorträgers (15) verhindern.
8. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es sich bei dem Sicherungsband (11) um ein textiles Sicherungsband handelt.
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