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DE19983923B4 - Selbstzerstörender Aufprallzünder - Google Patents

Selbstzerstörender Aufprallzünder Download PDF

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DE19983923B4
DE19983923B4 DE19983923T DE19983923T DE19983923B4 DE 19983923 B4 DE19983923 B4 DE 19983923B4 DE 19983923 T DE19983923 T DE 19983923T DE 19983923 T DE19983923 T DE 19983923T DE 19983923 B4 DE19983923 B4 DE 19983923B4
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DE
Germany
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detonator
self
centrifugal
balls
projectile
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DE19983923T
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Cheng Hok Aw
Guan Soon Ee
Chian Chiow Tan
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ST Engineering Advanced Material Engineering Pte Ltd
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Chartered Ammunition Industries Pte Ltd
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Abstract

Selbstzerstörender Aufprallzünder (1) für ein Projektil mit einer Freigabe- oder Entweichanordnung (5) zum Detonierenlassen einer explosiven Ladung, die mit dieser gekoppelt ist, wobei die Freigabe- oder Entweichanordnung (5) ferner wenigstens eine Rotoranordnung (22) und einen Detonator (26) aufweist, um den Detonator (26) mit einem Punktdetonations-(PD)-Zündstift (36) auszurichten, wo-, bei der sich selbst zerstörende Aufprallzünder (1) durch Folgendes gekennzeichnet ist:
einen Rahmen (30) mit einer Längsachse;
eine sich selbst zerstörende (SD)-Zündstiftsubanordnung (38), die konzentrisch innerhalb des Rahmens (30) angeordnet ist, um den Detonator (26) zuverlässig zum Detonieren zu bringen, nach dem der PD-Zündstift (36) fehlgeschlagen ist den Detonator (26) detonieren zu lassen, wobei die SD-Zündstiftsubanordnung (38) einen SD-Kopf (44) an einem Ende für die Aufnahme einer SD-Feder (54), einen SD-Feuerstift (52) an dem gegenüberliegenden Ende zum Aufschlagen auf den Detonator (26) und eine Subzentrifugalkammer (48) zum Halten einer Vielzahl von Kugeln (50) in dieser Kammer (48) aufweist, wobei die...

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen selbstzerstörenden Aufprallzünder für eine Munition. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Zünder (fuse), um eine Munition automatisch und zuverlässig detonieren zu lassen, die als Projektil abgefeuert wurde, und zwar selbst dann, wenn die Munition bei dem Aufschlag nicht explodiert.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Selbstzerstörende Aufprallzünder werden dazu verwendet, um eine Munition detonieren zu lassen, die als Projektil abgefeuert wird, wenn die Munition bei dem Aufschlag nicht zum Explodieren kommt. Es gibt eine Vielfalt an Gründen, warm eine Munition bei dem Aufschlag nicht zum Explodieren kommt: (1) sie verfehlt das Ziel und landet auf weichem Untergrund, wie beispielsweise einem Sumpf oder Morast oder auf einem schneebedeckten Gebiet; und (2) sie landet in einem nicht optimalen Winkel in bezug auf den Aufschlagpunkt. Eine nicht explodierte Munition stellt Gefahren für Zivilpersonen und gleichermaßen für das Militär dar und ein Vorgang zum Entfernen solcher nicht explodierter Munition ist gefährlich, kostspielig und arbeitsintensiv.
  • Herkömmliche, sich selbst zerstörende Aufprallzünder können allgemein in drei Kategorien eingeteilt werden: (1) chemische, (2) mechanische und (3) elektronische. Beispiele eines chemischen, sich selbst zerstörenden Verzögerungsaufschlagkörpers ist in dem US-Patent Nr. 3,998,164 A , ausgegeben an Hadfield, offenbart. Dieses Patent '164 beschreibt einen sich selbst zerstörenden Zünder, wobei die Verwendung einer Zeitgabekammer veranschaulicht ist, die eine Flüssigkeit in Kombination mit einem Gewicht und einem rohrförmigen Federmechanismus enthält, um den Zündstift auf dem Sprengkörper freizugeben.
  • Ein Beispiel für einen mechanischen, sich selbst zerstörenden Zünder für eine Sub-Munition ist in dem US-Patent Nr. 4,653,401 A , ausgegeben an Gatti, offenbart. Dieses Patent '401 befaßt sich mit einer plastischen Verformung eines Drahtelements, welches ein sekundäres Schlagteil auf dem Detonationskörper hält und die Ausführung verzögert.
  • Kürzlich wurden auch elektronische, sich selbst zerstörende Zünder entwickelt, um Projektile mit Hilfe einer elektronischen Zeitsteuerschaltungsanordnung detonieren zu lassen, nachdem sie fehlgeschlagen sind, beim Aufprall zu explodieren.
  • Die EP 0 278 837 A1 offenbart eine Aufschlagzeitpunkt-Zündvorrichtung für einen Aufprallzünder. Die Zeitzündvorrichtung enthält eine pyrotechnische Kette oder Anordnungsfolge, die durch eine Zentrifugalwirkung während des Zündens einer Munition in eine Ausrichtposition gebracht werden kann. Das Zündsystem umfasst eine erste Federanordnung und eine Triggereinrichtung, um eine Schlagvorrichtung und eine Verriegelungseinrichtung freizugeben. Eine Zeitverzögerungs-Subanordnung umfasst ein Volumen mit Mikrokugeln, die progressiv unter der Wirkung eines Nachlaufkolbens und einer zweiten Federvorrichtung ausgetragen werden. Der Zeitzünder sichert eine Zündung durch einen frontseitigen und/oder lateralen Stoß zum Zwecke einer Selbstzerstörung der Munition.
  • Aus der DE 2453267 B2 ist eine Zündvorrichtung für ein Explosivgeschoss mit einer Zündkette bekannt, die ein feststehendes Zündmittel aufweist und deren letztes Glied aus einer Übertragungsladung besteht, die zwischen einer Zündkapsel und einer Geschosssprengladung axial verschiebbar ist. Ferner ist eine Verriegelungsvorrichtung in der Sicherungsstellung vorgesehen, die durch die Abschussbeschleunigung entriegelt werden kann, sowie ein Verschlussglied vorhanden, welches als Zündkanalsicherung dient, das durch die Abschussbeschleunigung entriegelt wird. Das wesentliche dieser bekannten Zündvorrichtung besteht darin, dass das Verschlussglied als Verriegelung für die Übertragungsladung ausgebildet ist und nach Beendigung der Abschussbeschleunigung durch die unter dem Druck einer Feder stehende, sich in der Sicherungsstellung in der Sprengladung befindende und sich in Richtung auf die Zündkapsel verschiebende Übertragungsladung geöffnet wird.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Zuverlässigkeit des sich selbst zerstörenden Zünders ohne merkliche Erhöhung der Einheitsproduktionskosten für diesen zu erhöhen.
  • Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, in einen sich selbst zerstörenden Aufprallzünder Schlüsselkomponenten zu inkorporieren, die auf physikalische Kräfte ansprechen, die auf die Munition ausgeübt werden und auch während des Fluges des Projektils.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung schafft einen zylinderförmigen Zündstift mit einer hohlen Zentrifugalkammer zum Festhalten einer Anzahl von Kugeln und mit einer Anzahl von radialen Öffnungen an ihrer Oberfläche, um Abschnitte der Kugeln freizulegen, wenn eine Subzentrifugalkammer schnell gedreht oder herumgeschleudert wird. An einem Ende der Subzentrifugalkammer ist eine Feder vorhanden, um eine Druckkraft entlang der Längsachse der Subzentrifugalkammer auszuüben, und an dem anderen Ende ist ein sich selbst zerstörender (SD) Feuerstift vorhanden, um auf den Detonator zu schlagen. Eine Zentrifugalverriegelungsvorrichtung mit einem Schwenkversatz von der Längsachse hält die Subzentrifugalkammer an Ort und Stelle, indem diese mit einer SD-Nut in der Oberfläche der Subzentrifugalkammer zusammenarbeitet bzw. in diese eingreift. Der zylinderförmige Feuerstift ist konzentrisch innerhalb eines Rahmens eingesetzt und ist über einer Entweichanordnung angeordnet, die den Detonator bildet. Der Detonator wird in Ausrichtung mit dem SD-Feuerstift gedreht, nachdem das Projektil, in welchem der Zünder eingebaut ist, die minimale Zielstrecke durchwandert hat. Der Rahmen ist ferner mit einer Basis gekoppelt, die einen Punktdetonations-(PD)-Zündstift zum Aufschlagen auf den Detonator enthält.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1A ist eine perspektivische, teilweise in weggeschnittener Darstellung gehaltene Aufrißansicht der vorliegenden Erfindung, die in einer "SAFE"-Position dargestellt ist, und zwar bevor das Projektil durch die Rohrmündung mit Drall hindurch läuft.
  • 1B ist eine perspektivische Bodenaufrißansicht der Entweichanordnung des Projektils gemäß 1A;
  • 2A ist eine perspektivische, teilweise in weggeschnittener Darstellung gehaltene Aufrißansicht der vorliegenden Erfindung, wobei der Rückziehvorgang des Rückstellstiftes während des anfänglichen Abfeuervorganges des Projektils dargestellt ist;
  • 2B ist eine perspektivische Bodenaufrißansicht der Entweichanordnung des Projektils, wobei der Rückziehvorgang eines Zahnes und die Initialisierung der Zeitsteuerfunktion des Zünders dargestellt sind;
  • 3A ist eine perspektivische, teilweise in weggeschnittener Darstellung gehaltene Aufrißansicht der vorliegenden Erfindung, wobei das volle Ausmaß der Zentrifugalverriegelungsvorrichtung und der Zentrifugalkugeln bei der maximalen Beschleunigung des Projektils gezeigt sind.
  • 3B ist eine perspektivische Bodenaufrißansicht der Entweichanordnung des Projektils, wobei die allmähliche Ausrichtung der Rotoranordnung in einer "ARMED"-Position dargestellt ist.
  • 4A ist eine perspektivische, teilweise in weggeschnittener Darstellung gehaltene Aufrißansicht der vorliegenden Erfindung, wobei die Ausrichtung des Punktdetonations-(PD)-Zündstiftes mit dem Detonator und das volle Ausmaß des Sprengkapselblockierstiftes gezeigt sind.
  • 4B ist eine perspektivische Bodenaufrißansicht der Entweichanordnung des Projektils, wobei die Erstreckung des Sprengkapselblockierstiftes gezeigt ist, durch den der Rotor in der "ARMED"-Position blockiert wird.
  • 5 zeigt eine perspektivische, teilweise in weggeschnittener Darstellung gehaltene Aufrißansicht der vorliegenden Erfindung, wobei der Absenkvorgang des sich selbst zerstörenden (SD) Zündstiftes auf den Detonator gezeigt ist, wenn die Selbstzerstörungs-(SD)-Feder die Zentrifugalkraft überwindet, die auf die Zentrifugalkugeln wirkt.
  • 6 zeigt eine perspektivische, teilweise in weggeschnittener Darstellung gehaltene Aufrißansicht der vorliegenden Erfindung, wobei der sich selbst zerstörende (SD)-Feuerstift gezeigt ist, der auf den Detonator der Entweichanordnung schlägt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Ein sich selbst zerstörender Aufprallzünder für ein Projektil, welches einen Explosionsstoff enthält, wird nunmehr beschrieben. Bei der folgenden Beschreibung sind zahlreiche spezifische Einzelheiten dargestellt, wie beispielsweise die Zentrifugalkammer und der Zündstift, um dadurch ein vollständiges Verständnis der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Für einen Fachmann ist es offensichtlich, daß die vorliegende Erfindung auch ohne diese spezifischen Einzelheiten praktiziert werden kann. In anderen Fällen wurde eine Beschreibung von gut bekannten Teilen, wie solchen, die mit Explosionsladungen und externen Konstruktionen eines Projektils involviert sind, weggelassen, um die Darstellung der vorliegenden Erfindung nicht zu verschleiern.
  • 1A ist eine perspektivische, teilweise in weggeschnittener Darstellung gehaltene Aufrißansicht der vorliegenden Erfindung, die in einer "SAFE"-Position dargestellt ist, und zwar bevor das Projektil durch die Rohrmündung mit Drall abgefeuert wird. Der Zünder 1 (fuse) charakterisiert im Allgemeinen den sich selbst zerstörenden Aufprallzünder 10 der Anmeldung, der aus einem mechanischen Zünder besteht, um die Explosionsladung beim Aufschlagen des Projektils zu initiieren. Der Zünder 1 umfaßt eine Freigabe oder Entweichanordnung 5 und einen sich selbst zerstörenden Zünder 10, der durch eine konische Feder 28 getrennt ist. 1B ist eine perspektivische Bodenaufrißansicht der Freigabe- oder Entweichanordnung des Projektils gemäß 1A. Die Entweichanordnung 5 umfaßt einen Körper 12, einen Zahn oder Zahnvorsprung 14 (detent), eine Feder 16, eine Kleinzahnradanordnung 18, eine Randanordnung 20 und eine Rotoranordnung 22, um den Detonator nach einem vordefinierten Intervall auszurichten. Es sei für Fachleute darauf hingewiesen, daß die Freigabe- oder Entweichanordnung 5 früher verwendet wurde und durch die vorliegende Anmeldung gemäß dieser Erfindung nicht beansprucht wird. Die Rotoranordnung 22 umfaßt ferner einen Sprengkapselverriegelungsstift 24 (arming lock pin) und einen Detonator 26.
  • Gemäß 1A umfaßt der sich selbst zerstörende Zünder 10 einen Rahmen 30 mit einer Umschließung oder Gehäuse 32, einer Basis 34 einer (sich selbst zerstörenden) (SD)-Zündstift-Subanordnung 38, einer Zentrifugalverriegelungsvorrichtung 40, einer (sich selbst zerstörenden) (SD)-Rückstellstift-Subanordnung 42 und einem Halterungsring 60. Der Rahmen 30 und das Gehäuse 32 bilden den oberen Abschnitt des sich selbst zerstörenden Zünders und die Basis 34 bildet den Boden. Ein Punktdetonations-(PD)-Feuerstift 36 ist nahe dem Zentrum der Basis 34 angeordnet, um die Explosionsladung zu initiieren, sobald das Projektil auf das Ziel aufschlägt. Zur gleichen Zeit gestattet eine Selbstzerstörungs-(SD)-Feuerstiftöffnung 37 des Feuerstiftes 36, daß die SD-Feuerstift-Subanordnung 38 dort hindurch abgesenkt werden kann, wenn das Projektil fehlschlägt beim Aufschlagen zu explodieren (was noch in Einzelheiten in Bezug auf die 5 und 6 jeweils beschrieben wird).
  • Um erneut auf 1A einzugehen, so umfaßt die SD-Zündstift-Subanordnung 38 eine sich selbst zerstörende (SD)-Feder 54, einen SD-Kopf 44, eine SD-Nut 46, eine SD-Zentrifugalkammer 48 und einen SD-Feuerstift 52. Die SD-Feuerstift-Subanordnung 38 ist innerhalb einer Öffnung 31 des Rahmens 30 angeordnet, um eine Ausfallsicherungsdetonation der Explosionsladung des Projektils zu liefern, sollte das Projektil aus irgendwelchen Gründen, die weiter oben im Hintergrund angesprochen wurden, fehlschlagen, zu explodieren. Die SD-Zentrifugalkammer 48 ist hohl und enthält eine Vielzahl an Kugeln 50; die Kammer kommuniziert ferner mit einer Vielzahl von radialen Öffnungen 49, die an der Fläche der Kammer 48 ausgebildet sind. Wenn das Projektil und die Kammer einer Zentrifugalkraft ausgesetzt werden, werden die Kugeln 50 nach außen gestoßen und ein Abschnitt derselben wird über die radialen Öffnungen 49 freigelegt. Zwischen dem SD-Kopf 44 und der SD-Zentrifugalkammer 48 ist die SD-Nut 46 angeordnet, und zwar zu dem Zweck, um die Zentrifugalverriegelungsvorrichtung 40 aufzunehmen. Die Zentrifugalverriegelungsvorrichtung 40 besitzt ein Schwenkgelenk 56, welches von der Längsachse des Rahmens 30 versetzt ist; die Zentrifugalverriegelungsvorrichtung 40 verriegelt die SD-Feuerstift-Subanordnung 38 an Ort und Stelle, und zwar mit Unterstützung der SD-Rückstellstift-Subanordnung 42. Die SD-Rückstellstift-Subanordnung 42 umfaßt einen SD-Rückstellstift 58 und eine Feder 62 (in den Figuren nicht dargestellt).
  • Die 1A und 1B veranschaulichen die ausgerichtete "SAFE"-Position des selbstzerstörenden Aufprallzünders 10, wenn das Projektil noch nicht abgefeuert worden ist. Dabei blockiert der Zahn 14 die Rotoranordnung 22 und hält sie an Ort und Stelle, während die SD-Rückstellstift-Subanordnung 42 auch die Zentrifugalverriegelungsvorrichtung 40 gegenüber der SD-Zündstift-Subanordnung 38 verriegelt.
  • 2A ist eine perspektivische, teilweise in weggeschnittener Darstellung gehaltene Aufrißansicht der vorliegenden Erfindung, die den Rückziehvorgang des SD-Rückstellstiftes 58 während des anfänglichen Abschusses des Projektils darstellt. Wenn das Projektil einmal einer Rückstellkraft unterworfen worden ist, wird die Feder 62 (nicht gezeigt) der SD-Rückstellstift-Subanordnung 42 abgebogen, wodurch der SD-Rückstellstift 58' die Möglichkeit erhält, zurückgezogen zu werden. Zur gleichen Zeit wird eine Zentrifugalkraft (als Ergebnis davon, daß das Projektil seinen Weg durch das Kanonenrohr nimmt und aus der Rohrmündung austritt) auf die SD-Zentrifugalverriegelungsvorrichtung 40' und die SD-Kugeln 50 ausgeübt. Die Zentrifugalverriegelungsvorrichtung 40' verliert ihren Kontakt mit der SD-Nut 46 und bewegt sich über die SD-Rückstellstift-Subanordnung 42, während die Kugeln 50' innerhalb der SD-Zentrifugalkammer 48 nach außen hin bewegt werden, und zwar innerhalb der radialen Öffnungen 49, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Die Kugeln 50' werden gegen den Abstützring 60 gedrückt, derart, daß die SD-Feuerstift-Subanordnung 38 unverrückt in ihrer Position verbleibt; daher bleibt der Zünder gesichert und es wird eine Rohrsicherheit erreicht. Die Zentrifugalkraft wirkt auch auf den Zahn 14' und auf die Feder 16' in solcher Weise, daß diese zurückgezogen werden, und die Rotoranordnung 22 der Entweichanordnung in den 2A und 2B die Möglichkeit erhält, die Munitionssequenz zu initiieren.
  • 3A ist eine perspektivische, teilweise in weggeschnittener Darstellung gehaltene Aufrißansicht der vorliegenden Erfindung, welche die Zündkapsel zeigt, wenn das Projektil seine maximale Beschleunigung erreicht. Hierbei ist die Zentrifugalverriegelungsvorrichtung 40'' vollständig zurückgezogen und die Kugeln 50'' ragen vollständig durch die radialen Öffnungen 49. In Kombination mit dem Kontakt mit dem Halterungsring 60 sind die Kugeln 50'' befähigt, die Druckkraft zu überwinden, die axial durch die SD-Feder 54' auf die SD-Zündstift-Subanordnung ausgeübt wird. 3B ist eine perspektivische Bodenaufrißansicht der Entweichanordnung des Projektils, wobei die allmähliche Ausrichtung der Rotoranordnung in einer "ARMED"-Position dargestellt ist. Unter dem Einfluß der radial wirkenden Zentrifugalkräfte werden der Zahn 14' und die Feder 16' weiterhin zurückgezogen und die Rotoranordnung 22' dreht sich in Position. Die Kleinzahnradanordnung 18' und die Randanordnung 20' (verge assembly) verhindern, daß die Rotoranordnung 22' sich in die "ARMED"-Position dreht, und zwar bis die vorgeschriebene Feuerverzögerungszeit erreicht ist.
  • 4A ist eine perspektivische, teilweise in weggeschnittener Darstellung gehaltene Aufrißansicht der vorliegenden Erfindung, wobei das Ausrichten des Punktdetonations-(PD)-Zündstiftes 36 mit dem Detonator 26' und der voll ausgefahrene Sprengkapselblockierstift 24' dargestellt sind. Die Rotoranordnung 22'' ist so dargestellt, daß sie sich mit dem Detonator 26' direkt über dem PD-Zündstift 36 ausrichtet. In 4B ist in Verbindung mit der Entweichanordnung des Projektils der Fortsatz des Sprengkapselblockierungsstiftes 24' gezeigt. Dabei hat sich das Projektil bereits über eine Sicherheitsstrecke von der Rohrmündung bewegt und liegt noch vor der taktischen Strecke. Der Sprengkapselblockierungsstift 24' verhindert, daß die Rotoranordnung 22'' sich selbst freisetzt, wenn sie den Treffpunkt des Ziels verfehlt und auf einem weichen Untergrund landet. Mit anderen Worten es wird der sich selbst zerstörende Aufprallzünder 10 gesprengt. Sollte das Projektil auf das Ziel aufschlagen, wird die Entweichanordnung 5 zu dem Rahmen hin beschleunigt. Wenn der Detonator 26' mit dem PD-Zündstift 36 ausgerichtet wird, detoniert die Explosionsladung.
  • Die 5 und 6 beschreiben die Sequenz der Detonation bei der vorliegenden Erfindung, wenn das Projektil fehlschlägt, zu explodieren, und zwar nach einem Aufprall, und die maximal taktische Entfernung erreicht. Auf Grund des Luftwiderstandes nimmt die Drehgeschwindigkeit des Projektils fortwährend im Laufe von dessen Flug ab. Zur gleichen Zeit wird die Zentrifugalkraft, die auf den die SD-Aufprallzünder 10 einwirkt, fortlaufend reduziert. Nach einer bestimmten Flugzeit ist die durch die SD-Feder 54' an der SD-Zündstift-Subanordnung 38 in den 5 und 6 ausgeübte Kraft größer als diejenige der Zentrifugalkraft, die auf die Kugeln 50''' wirkt. Die Kugeln 50''' werden von dem Halterungsring 60 über die radialen Öffnungen 49 zurückgezogen. Es werden die SD-Feuerstift-Subanordnung 38'' und der SD-Feuerstift 52'' auf den Detonator 26'' abgesenkt und es wird die Explosionsladung abgesetzt bzw. gesprengt.
  • Die vorliegende Erfindung, wie sie anhand der 1 bis 6 beschrieben wurde, verwendet wenige Komponenten und führt somit zu einer kompakten Konstruktion für einen sich selbst zerstörenden Aufprallzünder 10. Ferner stellt die SD-Zündstift-Subanordnung 38, die in Verbindung oder in Kombination mit der SD-Rückstellstift-Subanordnung 42 verwendet wird, sicher, daß jede der Komponenten verantwortlich mit den physikalischen Kräften interagiert (ob es nun die Beschleunigung, Verzögerung oder Zentrifugalkraft ist), die auf den Zünder ausgeübt werden. Somit ist die sich selbst zerstörende Zündvorrichtung der vorliegenden Erfindung zuverlässig. Darüber hinaus ist jede der Komponenten der vorliegenden Erfindung mechanisch und wird umfassend verwendet. Somit können die Einheitskosten für die Herstellung der vorliegenden Erfindung minimal gestaltet werden.
  • Während die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine SD-Zündstift-Subanordnung 38 mit einer hohlen SD-Zentrifugalkammer 48 und einer Vielzahl an Kugeln 50 enthält, sei darauf hingewiesen, daß andere äquivalente Konfigurationen ebenso möglich sind. Beispielsweise können eine Vielzahl von radial bewegbaren oder radial verlaufenden Klappen (radiating flaps) an der SD-Zentrifugalkammer 48 anstelle der Kugeln 50 verwendet werden, um zu verhindern, daß die SD-Zündstift-Subanordnung 38 auf den Detonator 26 abgesenkt wird.
  • Die vorliegende Erfindung kann in anderen spezifischen Formen realisiert werden, ohne jedoch dabei den Rahmen derselben oder die wesentlichen Eigenschaften derselben zu verlassen. Die vorliegend offenbarten Ausführungsformen sind daher lediglich als veranschaulichend nicht aber als einschränkend zu betrachten, wobei der Rahmen der Erfindung durch die anhängenden Ansprüche festgehalten ist, und wobei alle Änderungen, die innerhalb der Aussage und des Bereiches einer Äquivalenz der Ansprüche fallen, daher von diesen mit umfaßt werden.

Claims (5)

  1. Selbstzerstörender Aufprallzünder (1) für ein Projektil mit einer Freigabe- oder Entweichanordnung (5) zum Detonierenlassen einer explosiven Ladung, die mit dieser gekoppelt ist, wobei die Freigabe- oder Entweichanordnung (5) ferner wenigstens eine Rotoranordnung (22) und einen Detonator (26) aufweist, um den Detonator (26) mit einem Punktdetonations-(PD)-Zündstift (36) auszurichten, wo-, bei der sich selbst zerstörende Aufprallzünder (1) durch Folgendes gekennzeichnet ist: einen Rahmen (30) mit einer Längsachse; eine sich selbst zerstörende (SD)-Zündstiftsubanordnung (38), die konzentrisch innerhalb des Rahmens (30) angeordnet ist, um den Detonator (26) zuverlässig zum Detonieren zu bringen, nach dem der PD-Zündstift (36) fehlgeschlagen ist den Detonator (26) detonieren zu lassen, wobei die SD-Zündstiftsubanordnung (38) einen SD-Kopf (44) an einem Ende für die Aufnahme einer SD-Feder (54), einen SD-Feuerstift (52) an dem gegenüberliegenden Ende zum Aufschlagen auf den Detonator (26) und eine Subzentrifugalkammer (48) zum Halten einer Vielzahl von Kugeln (50) in dieser Kammer (48) aufweist, wobei die Subzentrifugalkammer (48) eine Vielzahl von radialen Öffnungen (49) aufweist, so dass die radialen Öffnungen (49) die Kugeln (50) freilegen, wenn der Zünder (1) schnell gedreht oder geschleudert wird; eine SD-Nut (46) in der Oberfläche der SD-Zündstiftsubanordnung (38) angeordnet ist, um eine Zentrifugalverriegelungsvorrichtung (40) aufzunehmen, wobei die Verriegelungsvorrichtung (40) ein Schwenkgelenk (56) besitzt, welches von der Längsachse des Rahmens (30) versetzt ist; eine SD-Rückstellstiftsubanordnung (42) zum Steuern der Freigabe der Zentrifugalverriegelungsvorrichtung (40) von der SD-Nut (46) an der SD-Zündstiftsubanordnung (38), wobei die SD-Rückstellstiftsubanordnung (42) einen SD-Rückstellstift (58) enthält, der dann, wenn das Projektil eine Beschleunigung erfährt, zurückziehbar ist; und ein Halterungsring (60) konzentrisch innerhalb des Rahmens (30) angeordnet ist, wobei der Halterungsring (60) die SD-Zündstiftsubanordnung (38) daran hindert auf den Detonator (26) zusammengedrückt zu werden wenn die Zentrifugalkräfte, die auf das Projektil wirken, die freigelegten Abschnitte der Kugeln (50) durch die radialen Öffnungen (49) gegen den Halterungsring (60) stoßen und die SD-Feder (54) die SD-Zündstiftsubanordnung (38) auf den Detonator (26) niederdrückt, wenn die Kompressionskräfte der SD-Feder (54) die Zentrifugalkräfte, die auf die Kugeln (50) wirken, überwinden, um den Detonator (26) detonieren zu lassen.
  2. Selbstzerstörender Aufprallzünder nach Anspruch 1, bei dem die Subzentrifugalkammer (48) hohl und zylinderförmig ausgebildet ist.
  3. Selbstzerstörender Aufprallzünder nach Anspruch 1 oder 2, bei dem statt der Kugeln (50) radial bewegbare oder radial verlaufende Klappen verwendet werden.
  4. Selbstzerstörender Aufprallzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Zahl der Kugeln (50) die gleiche ist wie die Zahl der radialen Öffnungen (49).
  5. Selbstzerstörender Aufprallzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die SD-Nut (46) zwischen dem SD-Kopf (44) und der SD-zentrifugalkammer (48) angeordnet ist.
DE19983923T 1999-02-04 1999-04-23 Selbstzerstörender Aufprallzünder Expired - Lifetime DE19983923B4 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SG9900807-0 1999-02-04
SG9900807A SG93195A1 (en) 1999-02-04 1999-02-04 Self destructing impact fuse
PCT/SG1999/000064 WO2000046567A1 (en) 1999-02-04 1999-04-23 Self destructing impact fuse

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19983923T1 DE19983923T1 (de) 2002-01-03
DE19983923B4 true DE19983923B4 (de) 2008-10-02

Family

ID=20430280

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