DE3329265C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Präparate von (+)-6-Methoxy-α-
methyl-2-naphthalinessigsäure (Naproxen) und seinem phar
mazeutisch verträglichen Natriumsalz (Naproxen-Natrium) mit
kontrollierter Wirkstofffreigabe. Insbesondere betrifft sie
eine orale Dosierungsform, die eine homogene Dispersion
von Naproxen oder Naproxen-Natrium in einer Hydroxypropyl
methylcelluose-Matrix umfaßt, welche eine für die tägliche
Dosierung geeignete Freigabeperiode ergibt und gute Bio
verfügbarkeit aufweist.
Naproxen und Naproxen-Natrium sind bekannt und werden als
entzündungshemmende Arzneistoffe mit analgetischen und
antipyretischen Eigenschaften viel verwendet. Sie eignen
sich allgemein zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen
sowie für spezifische Symptome, wie die Arthritis und
Dysmenorrhoe. Naproxen ist erhältlich in Tabletten von
250 mg, 375 mg und 500 mg wird gewöhnlich in therapeutischen
Dosen von 500 bis 1000 mg/Tag mit Dosierungsinter
vallen von 8 bis 12 Stunden verabreicht. Naproxen-Natrium
ist erhältlich in 275 mg-Tabletten und wird gewöhnlich in
therapeutischen Dosen von 550 bis 1100 mg/Tag Dosie
rungsintervallen von 8 bis 12 Stunden verabreicht.
Hydroxypropylmethylcellulosen sind im Handel unter ver
schiedenen Qualitäten und mehreren Handelsnamen erhältlich,
z. B. Methocel E, F, J und K (früher alle bezeichnet
als Methocel HG) von der Dow Chemical Co., USA, HPM von
der British Celanese, Ltd., England, und Metholose SH von
der Shin-Etsu, Ltd., Japan. Die unter einem bestimmten
Handelsnamen vertriebenen verschiedenen Qualitäten unter
scheiden sich hinsichtlich des Methoxy- und Hydroxypropoxy-
Gehalts sowie des Molekulargewichts und der Viskosität.
Die Handelsbezeichnungen der verschiedenen Hydroxypropyl
methylcellulosen geben die einzelnen Viskositäten wieder
und basieren auf den Viskositäten von 2prozentigen
wäßrigen Lösungen bei 20°C, bestimmt nach der in United
States Pharmacopeia (USP), Rev. 20, beschriebenen Methoden. Die
Viskositäten reichen von 15 bis 30 000 cP und entsprechen
Molekulargewichten (Zahlenmittel) von etwa 10 000 bis
über 150 000. Jede der verschiedenen Qualitäten unter einem
bestimmten Handelsnamen stellt eine Hydroxypropylmethyl
cellulose eines einzigen Viskositätstyps dar, z. B. 50 cP,
100 cP, 4000 cP, 15 000 cP etc.
Das Gebiet der Arzneimittel mit kontrollierter Freigabe
ist von zunehmender Bedeutung für die Formulierung, die
Herstellung und das Marketing neuer Pharmazeutika. Die ent
sprechenden Technologien und Produkte werden unterschiedlich
bezeichnet, z. B. als Arzneimittel mit verzögerter
Freigabe, kontrollierter Freigabe, verlängerter Wirkung,
verschobener Wirkung, unterstützter Freigabe, getimeter Freigabe
oder als Depot-Präparate. Erfindungsgemäß wird unter
"kontrollierter Freigabe" verstanden, daß sich die Kontrolle
sowohl über die Dauer als auch das Profil der in vivo
Arzneimittel-Freigabekurve erstreckt.
Dosierungsformen mit kontrollierter Freigabe besitzen zahlreiche
Vorteile gegenüber herkömmlicher Dosierungsformen für
den jeweiligen Arzneistoff. Von größter praktischer und
therapeutischer Bedeutung ist die geringere Verabreichungs
häufigkeit, die zur Erzielung des gewünschten Effekts er
forderlich ist. Dosierungsformen, die nur einmal täglich
genommen werden, verbessern die Einnahmebereitschaft des
Patienten und ermöglichen es diesem, bis zum Morgen unge
stört zu schlafen, da sich die Wirkung des Arzneistoffs
über die Nacht erstreckt. Durch Verbesserung der Akzeptanz
einer Medikationsvorschrift werden die Einnahmebereitschaft
des Patienten und somit die Therapie gefördert.
Ein weiterer wichtiger therapeutischer Vorteil einiger Do
sierungsformen mit kontrollierter Freigabe ist die ver
ringerte Fluktuation der Arzneistoff-Plasmaspiegel. Die
pharmakologische Grundlage zum Verringern von Fluktuationen
des Plasmaspiegels leitet sich von drei Grundprinzipien
her. Erstens muß jeder Arzneistoff einen therapeutischen
Blutspiegel erreichen, um den gewünschten Nutzen zu er
zielen. Wenn die zu behandelnde Kondition mehrere Dosen
über einen längeren Zeitraum erfordert, ist der therapeutische
Blutspiegel jener Arzneispiegel, der aufrecht erhalten
werden muß, um die Wirksamkeit der Medikation zu maximieren.
Zweitens haben die meisten Arzneistoffe toxische Blut
spiegel, die jene Grenze markieren, oberhalb der schädliche
Reaktionen oder Nebeneffekte eintreten.
Drittens ist die Konzentrations-Wirkungs-Kurve bei den
meisten Arzneistoffen derart, daß die Aktivität annähernd
proportional zum Logarithmus der Konzentration ist. Von diesen
pharmakologischen Prinzipien läßt sich eine logische
Begründung für eng eingehaltene Arzneistoff-Plasmaspiegel
ableiten. Mehrere Jahre klinischer Test haben diesen Grund
satz bestätigt und es ist nun weitgehend anerkannt, daß
bei kontinuierlicher Arzneibehandlung die Therapie optimiert
werden kann, wenn man die Arzneistoff-Plasmakonzentration
nahe dem therapeutischen Spiegel hält.
Die Art der Arzneiverabreichung kann den zeitlichen Verlauf
der therapeutischen Aktivität über das Profil der Arznei
konzentration im Blut beeinflussen. Herkömmliche Dosierungs
formen werden schnell in den Kreislauf absorbiert und dann
metabolisiert. Das Blutspiegelprofil des Arzneistoffs nach
einer herkömmlichen Einzeldosis ist gewöhnlich definiert
durch einen anfänglichen hohen Peak, gefolgt von einem
schnellen Abfall, dessen Neigung und Dauer von Faktoren
wie der Halbwertszeit des Arzneistoffs abhängen. Der an
fängliche hohe Peak übersteigt gewöhnlich den therapeutischen
Plasmakonzentrationsbereich beträchtlich und stellt
einen großen Teil des in der Dosierungsform enthaltenen
Arzneistoffs dar. Nach mehreren periodischen Dosen er
reicht man zwar eine stabilisierte mittlere Plasmakonzentration,
jedoch fluktuiert der absolute Wert in Peaks und
Tälern über bzw. unter dem Mittelwert.
Demgegenüber können Dosierungsformen mit kontrollierter
Freigabe die Dauer der therapeutischen Arzneispiegel im
Blut verlängern und den anfänglichen Peak des Blutspiegels,
der für herkömmliche Dosierungsformen typisch ist, minimieren
oder sogar vermeiden. Obwohl orale Dosierungsformen
mit kontrollierter Freigabe die Plasmaspiegel-Fluktuationen
nicht automatisch verringern, besteht eine Möglichkeit zur
Minimierung dieser Fluktuationen dadurch, daß die Geschwindigkeit
der Wirkstofffreigabe über einen längeren Zeitraum
gesteuert wird. Eine Verringerung der Plasmaspiegel-
Fluktuation wird dadurch erreicht, daß man die in vivo-
Freigabegeschwindigkeit mit der Pharmakokinetik des Arz
neistoffs, d. h. Absorption, Verteilung, Metabolismus und
Ausscheidung, in Gleichgewicht setzt, so daß die Plasma
spiegel-Änderung minimal ist. Der zeitliche Verlauf der
Änderung der Wirkstoffkonzentration im Blut ist das Netto
ergebnis der Zufuhrrate und des pharmakokinetischen Ver
haltens des Arzneistoffs im Körper.
Herkömmliche Dosierungsformen von Naproxen und Naproxen-
Natrium werden zwei- bis dreimal täglich verabreicht, um
therapeutische Blutspiegel aufrecht zu erhalten und den
Unterschied zwischen den Peak- und Tal-Blutspiegeln während
therapeutischer Mehrfachdosierungen minimal zu halten. Mit
diesen Dosierungen werden im allgemeinen Peak-Tal-Blut
spiegelverhältnisse von 2 : 1 erzielt. Im Interesse
einer Maximierung der therapeutischen Wirksamkeit des Arzneistoffs
ist es wünschenswert, das Peak-Tal-Blutspiegel
verhältnis während der Mehrfachdosentherapie möglichst
klein zu halten. Formulierungen mit kontrollierter Freigabe
ermöglichen im allgemeinen weniger häufige Dosierungsintervalle,
um akzeptable Peak-Tal-Blutspiegelverhältnisse zu
erzielen.
Zahlreiche verschiedene Typen von oralen Dosierungsformen
mit kontrollierter Freigabe sind bereits entwickelt worden,
jedoch haben sie alle Nachteile, die die Eignung für einen
bestimmten Arzneistoff oder einen bestimmten therapeutischen
Zweck beeinträchtigen. Die erheblichen Unterschiede
in den physiko-chemischen und pharmakokinetischen Eigen
schaften verschiedener Arzneistoffe bedingen derart unter
schiedliche Anforderungen an die Konfektionierung von Arz
neistofformulierungen mit kontrollierter Freigabe, daß For
mulierungen, die für einen Arzneistoff geeignet sind, nicht
unbedingt bei anderen Arzneistoffen angewandt werden können.
Formulierungen, bei denen der Arzneistoff in eine
lösliche oder erodierbare Matrix eingearbeitet ist, sind
aufgrund der leichten Herstellbarkeit, der geringen Variationen
zwischen einzelnen Herstellungschargen und der
relativ geringen Kosten wünschenswert. Die Verwendung von
hydrophilen Gummen, wie Hydroxymethylpropylcellulose, als
verzögernde Matrixmaterialien ist bekannt und wurde bei
einer Vielzahl von Wirkstoffen demonstriert. Bisher ist
jedoch keine Formulierung dieses Typs bekannt, die für
die kontrollierte Freigabe von Naproxen oder Naproxen-
Natrium gut geeignet wäre.
In der US-PS 30 65 143 ist die Verwendung bestimmter
hydrophiler Gummen, einschließlich Hydroxypropylmethyl
cellulose, als Trägermaterialien zur Herstellung von phar
mazeutischen Tabletten mit verzögerter Abgabe beschrieben.
Die Tabletten bestehen im wesentlichen aus einem Gemisch
eines Arzneistoffs in Kombination mit mindestens 1/3 Ge
wichtsteil des hydrophilen Gummis. Die Beispiele 1 bis 7
beschreiben die Verwendung von Methocel 60 HG 4000 cP
(nun als Methocel E4M bekannt), das ein Zahlenmittel des
Molekulargewichts von 93 000 aufweist, errechnet aus den
Daten in "Handbook of Methocel Cellulose Ether Products"
(The Dow Chemical Co., 1974). Beispiel 4 beschreibt die Ver
wendung von Methocel 90 HG 4000 cP und Beispiel 5 die Ver
wendung von Methocel 90 HG 15 000 cP (nun bekannt als
Methocel E4M bzw. K15M). Die 4000 cP- und 15 000 cP-Visko
sitätsgrade zeigen an, daß die Polymeren Zahlenmittel des
Molekulargewichts von 89 000 bzw. 124 000 haben. Die Poly
mer-Arzneistoff-Verhältnisses in den Beispielen reichen von
1 : 2 bis 10 : 1 und es werden Zeitspannen der verzögerten
Freigabe von bis zu 12 Stunden in vitro angegeben.
In der US-PS- 43 69 172 ist die Verwendung bestimmter Hy
droxypropylmethylcellulosen für therapeutische Zusammen
setzungen mit "verlängerter Freigabe" beschrieben. In diesem
Fall ist der Träger niedrigviskose Hydroxypropyl
methylcellulose mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts
unter 50 000 und einem Hydroxypropoxy-Gehalt von
9 bis 12%. Spezifisch genannte Beispiele, die diese
Kriterien erfüllen, sind Methocel E50 und Metolose 60SH50,
die Hydroxymethylcellulosen mit einer Viskosität von 50 cP
und einem Zahlenmittel des Molekulargewichts im Bereich
von 23 000 darstellen. Die Beispiele 1 bis 4 beschreiben
Tabletten, die im wesentlichen bestehen aus etwa 57 Ge
wichtsprozent des einen oder des anderen dieser beiden Ma
terialien in Kombination mit Lithiumcarbonat. Die Tabletten
wiegen etwa 700 mg und geben den Wirkstoff in vitro bis zu
14 Stunden frei. Die Beispiele 5 und 6 beschreiben verzögerte
Aspirin-Tabletten, bei denen der Hydroxypropylmethyl
cellulose-Träger 16,5% des Gesamtgewichts der Tablette ausmacht.
Die Tabletten haben ein durchschnittliches Gewicht
von 787 mg und setzen in vitro 650 mg Aspirin über einen
Zeitraum von 6 bis 8 Stunden frei. Weitere Beispiele der
US-PS 43 69 172 befassen sich mit Tabletten, die 16 bis
20 Gewichtsprozent Polymer enthalten und den Wirkstoff in
vitro innerhalb 1 bis 6 Stunden freigeben.
In der Broschüre "Formulating Sustained Release
Pharmaceutical Products with Methocel" (1982) der Dow
Chemical Company sind verschiedene handelsübliche Methocel-
Polymere unter Angabe ihrer relativen Viskositäten, Hydra
tationsgeschwindigkeiten und Gelfestigkeiten genannt. Die
Broschüre gibt auch Kriterien zur Formulierung von pharma
zeutischen Präparaten mit verzögerter Freigabe an.
Obwohl das Prinzip der Verwendung von Hydroxypropylmethyl
cellulose in oralen Dosierungsformen zur Verlängerung der
Freigabe von Arzneistoff in den Blutstrom bekannt ist
und die verlängerte Freigabe verschiedener Wirkstoffe aus
derartigen Dosierungsformen demonstriert worden ist, hat
der Stand der Technik, der auf die Formulierung oraler
Naproxen- und Naproxen-Natrium-Präparate mit kontrollierter
Freigabe anwendbar ist, verschiedene Nachteile. Zunächst
ist aus der vorstehenden Diskussion des relevanten Standes
der Technik ersichtlich, daß bekannte Tablettenfor
mulierungen mit verzögerter Freigabe recht hohe Hydroxy
propylmethylcellulose-Mengen erfordern, um eine geeignete
Dauer der Arzneistoffreigabe zu erzielen. Das größte Problem
bei der Anwendung dieser Formulierungen ist die
zusätzliche Masse der erhaltenen Tablette. Bei trockenen
oralen Dosierungsformen besteht eine ungefährte Obergrenze
der Tablettenmasse, die vom Patienten toleriert wird.
Diese Grenze variiert von Patient zu Patient, kann jedoch
bereits bei 650 m liegen. Bei Arzneistoffen, wie Naproxen,
deren therapeutischer Dosierungsbereich 500 bis 100 mg/Tag
beträgt, macht daher die zusätzliche Tablettenmasse, die
durch Einschluß beträchtlicher Mengen an Matrixmaterial
bedingt ist, die Tabletten für viele Patienten unannehmbar.
Ferner ist zwar die verzögerte Arzneistoffreigabe in vitro
aus verschiedenen Formulierungen unter Verwendung von
Hydroxypropylmethylcellulose bekannt, jedoch stellt die
Pharmakokinetik von in vivo-Arzneistoffreigabe, -Absorption,
-Verteilung, -Metabolismus und -Exkretion höhere An
forderungen an die Konfektionierung von Tabletten mit
kontrollierter Freigabe als aus in vitro-Tests ableitbar
ist.
Die Erfindung betrifft eine neue orale Dosierungsformulierung
mit kontrollierter Freigabe von Naproxen oder
Naproxen-Natrium, die nicht-nachlassende therapeutische
Plasmaspiegel für mindestens 24 Stunden ergeben und eine
überraschend kleine Menge (4 bis 9 Gewichtsprozent)
Hydroxypropylmethylcellulose erfordern. Die erfindungsgemäß
geforderte geringe Menge an Matrixmaterial ermöglicht
eine einmal tägliche Naproxen- oder Naproxen-Natrium-Dosierungsform
ohne übermäßige Masse, deren Gewicht und Größe
für die praktische und annehmbare Verabreichung an Patienten
gut geeignet ist. Einmal tägliche Langzeitverabreichung
der erfindungsgemäßen Tabletten mit kontrollierter Freigabe
ergibt auch eine geringere Fluktuation der Arzneistoff-
Plasmakonzentration als zweimal tägliche Langzeit-
Verabreichung von herkömlichen Naproxen- und Naproxen-
Natrium-Tabletten. Außerdem ist die neue Formulierung hinsichtlich
der Herstellung vorteilhaft, da sie nur drei Elemente
erfordert, nämlich Naproxen oder Naproxen-Natrium,
Hydroxypropylmethylcellulose und ein Gleitmittel.
Gegenstand der Erfindung sind Tabletten mit kontrollierter
Wirkstofffreigabe, die Naproxen oder Naproxen-Natrium in
einer homogenen Matrix aus Hydroxypropylmethylcellulose und
üblichen pharmazeutischen Hilfsstoffen enthält, die dadurch ge
kennzeichnet sind, daß sie für die einmal tägliche orale Verabreichung
von etwa 500 bis 1200 mg Naproxen oder Naproxen-
Natrium eine Matrix aufweisen, die etwa 4 bis 9 Gewichts
prozent Hydroxypropylmethylcellulose mit einem Zahlenmittel
des Molekulargewichts im Bereich von etwa 80 000 bis 130 000,
etwa 81 bis 96 Gewichtsprozent Naproxen oder Naproxen-Natrium,
0,1 bis etwa 0,1 bis 2 Gewichtsprozent eines pharmazeutisch
verträglichen Gleitmittels und gegebenenfalls bis etwa 8
Gewichtsprozent andere pharmazeutisch verträgliche Exzipienten
enthält.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine graphische Darstellung der Testergebnisse
von Beispiel 3. Gezeigt sind Vergleichs-Plasmaspiegel
von Naproxen über eine Zeitspanne von 48 Stunden,
die mit Einzeldosen von zwei verschiedenen
erfindungsgemäßen 750 mg-Formulierungen mit kontrollierter
Freigabe aus den Beispielen 1 und 2
(Linien A und B) im Vergleich zu einer Einzeldosis
(2×375 mg-Tabletten) des Naproxen-Präparats
Naprosyn (Linie C) erzielt werden;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Testergebnisse
von Beispiel 5, die mittlere Vergleichs-Plasma
konzentrationen von Naproxen über eine Zeitspanne
von 24 Stunden am 5. Tag einer Mehrfachdosen-
Studie darstellen. Die mittleren Plasmakonzentrationen
sind stabilisierte Werte, die durch einmal
tägliche Verabreichung der erfindungsgemäßen
750 mg-Formulierung mit kontrollierter Freigabe
(Formulierung B, Beispiel 2, Linie B von Fig. II)
oder durch einmalige Verabreichung alle 12 Stunden
des 375 mg-Naproxen-Derivats Naprosyn
(Linie C von Fig. II) erzielt werden.
Die erfindungsgemäße Tablettenmatrix enthält eine geringe
Menge eine pharmazeutisch verträglichen Gleitmittels,
wie Magnesiumstearat, um den Tablettenprozeß zu erleichtern.
Diese Menge beträgt im allgemeinen etwa 0,1 bis 2%,
vorzugsweise etwa 1% des Gesamtgewichts der Tablette.
Geeignete Tablettengleitmittel sind z. B. Magnesiumstearat,
Stearinsäure und Calciumstearat sowie deren Gemische, wobei
Magnesiumstearat bevorzugt ist.
Gegebenenfalls kann die Tablettenmatrix geringere Mengen
anderer pharmazeutisch verträglicher Excipienten enthalten,
z. B. Färbemittel und weitere Gleitmittel. Geeignete Färbe
mittel sind z. B. FD Yellow #5, FD Yellow #6 und FD
Blue #2. Sie machen im allgemeinen 1% oder weniger des Tab
lettengewichts aus. Geeignete weitere Gleitmittel sind z. B.
Talkum und Siliciumdioxid für pharmazeutische Zwecke. Sie
machen im allgemeinen 7% oder weniger des Tablettengewichts
aus.
Der Ausdruck "Matrix" bezieht sich hier auf ein gleich
förmiges Gemisch von Naproxen, Hydroxypropylmethylcellulose,
einem Gleitmittel und anderen gegebenenfalls vor
handenen Excipienten. Ein wichtiger Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist die Tatsache, daß die Hydroxypropyl
methylcellulose in der Matrix gleichmäßig dispergiert
ist, um eine gleichmäßige Arzneistoffreigabe zu erzielen.
Die Matrix kann nach beliebigen pharmazeutisch annehmbaren
Techniken hergestellt werden, die ein gleichförmiges
Vermischen ermöglichen, z. B. durch trockenes Vermischen,
herkömmliche Naßgranulation, Preßgranulation und Fließ
bettgranulation. Tabletten können aus der erhaltenen
Matrix durch beliebige bekannte Tablettiermethoden hergestellt
werden.
Erfindungsgemäß kann die Menge an Naproxen oder Naproxen-
Natrium, die einer Tablette einverleibt wird, etwa 500 bis
1200 mg betragen. Der therapeutische Bereich von etwa 500
bis 1100 mg/Tablette ist angezeigt zur Schmerzbehandlung
bei Arthritis, Dysmenorrhoe und anderen Konditionen. Die
erfindungsgemäßen Tabletten ergeben eine Freigabeperiode,
die für die einmal täglich Dosierung geeignet ist, d. h.
einmal innerhalb einer Zeitspanne von 24 Stunden. Im all
gemeinen werden Naproxen und Naproxen-Natrium in Dosen von
500 bis 550, 750 bis 800 oder 1000 bis 1100 mg/Tag verabreicht,
je nach der Bewertung des Bedarfs des Patienten
durch den Arzt. Naproxen wird im allgemeinen in Dosen von
500, 750 oder 1000 mg/Tag verabreicht, Naproxen-Natrium im
allgemeinen in Dosen von 550 oder 1100 mg/Tag.
Die erfindungsgemäß verwendete Hydroxypropylmethylcellulose
ist ein wasserlöslicher Celluloseether, der in unter
schiedlichen Qualitäten unter den in der Beschreibungsein
leitung genannten Handelsnamen erhältlich ist. Die physiko
chemischen Eigenschaften dieser Polymeren variieren über
einen breiten Bereich. Bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen
verwenden Polymere erster Qualität eines einzigen
Viskositätstyps mit einem Zahlenmittel des Molekular
gewichts im Bereich von etwa 80 000 bis 130 000.
Das Zahlenmittel des Molekulargewichts der Hydroxypropyl
methylcellulose, die in der Tablettenmatrix verwendet wird,
beeinflußt wesentlich das erhaltene Freigabepropfil. Das
Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mn) ist die Summe der
einzelnen Molekulargewichte einer repräsentative Proben
propulation von Molekülen, geteilt durch die Anzahl von
Molekülen in der Probe. Es wird errechnet aus dem osmotischen
Grenzdruck des Lösungsmittels, wenn sich die Konzentration
der Hydroxypropylmethylcellulose Null nähert. Die
Hydroxypropylmethylcellulose muß ein Zahlenmittel des Mo
lekulargewichts im Bereich von etwa 80 000 bis etwa
130 000, vorzugsweise etwa 120 000 bis etwa 130 000, haben.
Wenn das Polymer ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 120 000 bis 130 000 hat, macht es vorzugsweise etwa 4
bis 6 Gewichtsprozent einer Naproxen-Tablette mit kontrollierter
Freigabe oder etwa 6 bis 8 Gewichtsprozent einer
Naproxen-Natrium-Tablette mit kontrollierter Freigabe aus.
Ein zweiter bevorzugter Bereich des Zahlenmittel des Mole
kulargewichts beträgt etwa 85 000 bis etwa 95 000. Wenn
das Polymer ein Zahlenmittel des Molekulargewichts inner
halb dieses Bereiches hat, macht es vorzugsweise etwa 7
bis 9 Gewichtsprozent der Naproxen- oder Naproxen-Natrium-
Tablette mit kontrollierter Freigabe aus.
Hydroxypropylmethylcellulose mit Zahlenmitteln des Mole
kulargewichts in einem Bereich, der für die Tabletten
matrix geeignet ist, sind als Polymere vom "Einviskositätstyp"
verfügbar. Unter "Einviskositätstyp" werden
handelsübliche Qualitäten von Hydroxypropylmethylcellulose
verstanden, deren Handelsbezeichnungen den jeweiligen Vis
kositätstyp wiederspiegeln. Beispiele für Hydroxypropyl
methylcellulosen vom Einviskositätstyp, die erfindungsgemäß
verwendbar sind, umfassen Methocel Premium K4M, A4M,
E4M und F4M (Down Chemical Co., USA), die eine Viskosität
von 4000 cP und ein Zahlenmittel des Molekulargewichts im
Bereich von 85 000 bis 95 000 haben, sowie Methocel K15M,
ein Polymer mit einer Viskosität von 15 000 cP und einem
Zahlenmittel des Molekulargewichts im Bereich von 120 000
bis 130 000. Andere geeignete Polymere umfassen Metolose
60 SH, 65 SH und 90 SH mit Viskositätsgraden von 4000, 8000
und 15 000 von der Shin-Etsu Ltd., Japan. Besonders bevorzugte
Hydroxypropylmethylcellulosen sind Methocel K4M
Premium und Methocel K15M Premium.
Die erfindungsgemäßen Tabletten mit kontrollierter Freigabe
ergeben therapeutische Blutspiegel von Naproxen oder
Naproxen-Natrium über mindestens 24 Stunden und eignen sich
daher zur einmal täglichen Verabreichung. Fluktuationen der
Blutspiegel während therapeutischer Mehrfachdosierungen werden
durch die erfindungsgemäßen Tabletten minimiert, wobei
das Verhältnis der mittleren Peak-Plasmakonzentration zur
mittleren Tal-Plasmakonzentration 2 : 1 oder weniger beträgt.
Unter "etwa" wird im Zusammenhang mit dem Zahlenmittel des
Molekulargewichts verstanden, daß das tatsächliche Zahlen
mittel des Molekulargewichts um bis zu 10% von dem ange
gebenen Wert abweichen kann. Gleichermaßen bedeutet der
Ausdruck "etwa" im Zusammenhang mit der Menge an Naproxen,
Naproxen-Natrium, Gleitmittel oder andere gegebenenfalls
vorhandenen Excipienten, daß die tatsächliche Menge
des jeweiligen Bestandteils bis zu 10% über oder unter
der angegebenen Menge liegen kann.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie
zu beschränken.
Tabletten werden aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Tabletten werden aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Die Formulierungen A und B werden folgendermaßen herge
stellt und zu Tabletten verarbeitet:
Das Naproxen und Methocel K15M werden gründlich vermengt
und dann mit dem gereinigten Wasser granuliert. Das Granulat
wird 16 Stunden in einem Ofen bei 50°C getrocknet,
dann langsam durch eine Hammermühle geleitet, die mit einem
18 Gauge-Sieb ausgerüstet ist, und hierauf gründlich mit
dem Magnesiumstearat vermischt. Das erhaltene homogene
Matrixmaterial wird zu Tabletten von gleichmäßigem Gewicht
und Größe gepreßt. Die Tabletten der Formulierung A werden
mit einer Auflast von 1360,9 kg, die der Formulierung B
mit einer Auflast von 1814,4 kg gepreßt.
Eine Untersuchung wird durchgeführt, um den Naproxen-Blut
spiegel nach Verabreichung von Einzeldosen der Formulierungen A
und B aus den Beispielen 1 und 2 über einen Zeit
raum von 48 Stunden zu bestimmen, wobei zwei 375 mg-
Naproxen-Tabletten, ein Naproxen-Präparat mit nicht
kontrollierter Freigabe, als Vergleichsstandard verwendet
werden. Sechs gesunde männliche Freiwillige im Alter von
21 bis 35 Jahren werden für die Untersuchung ausgewählt.
Die Teilnehmer dürfen keine Hypnotika, Sedativa, Anti
histamine oder andere Enzym-induzierende Arzneimittel
1 Monat vor bzw. während der Studie zu sich nehmen.
Keinerlei Arzneimittel, einschließlich aller apotheken
freier Arzneimittel, oder Alkohol werden 72 Stunden vor
oder während der Untersuchung zugelassen. Die Studie wird
folgendermaßen durchgeführt:
Nach dem Fasten über Nacht wird eine Einzeldosis der Test
formulierung an jeden Teilnehmer um 8 Uhr morgens an jedem
von drei Dosierungstagen mit einwöchigem Abstand verabreicht.
Die Teilnehmer werden radomisiert und jeder von
ihnen erhält einmal jede Formulierung. Die Teilnehmer
fasten weiter, bis die Blutprobe nach 4 Stunden erhalten
worden ist.
10 ml Gesamtblut werden an den Untersuchungstagen in
heparinisierten evakuierten Röhrchen unmittelbar vor der
Dosierung sowie 0,5, 1, 2, 3, 4, 6, 8, 10, 12 14, 16, 20,
24, 36 und 48 Stunden nach der Dosierung gesammelt. Das
Plasma wird abgetrennt und für die spätere Bestimmung
des Naproxen-Plasmaspiegels durch HPLC eingefroren. Die
für die Formulierungen A und B sowie die Standard-
Naprosyn-Tablette (Formulierung C) ermittelten Plasmawerte
sind graphisch in Fig. 1 dargestellt.
Tabletten werden aus den folgenden Bestandteilen herge
stellt:
Naproxen-Natrium und Methocel K15M werden gründlich ver
mischt und dann mit dem gereinigten entionisierten Wasser
granuliert. Das Granulat wird 12 Stunden in einem Ofen von
60°C getrocknet, dann langsam durch eine Hammermühle ge
leitet, die mit einem 18 Gauge-Sieb ausgerüstet ist, und
hierauf gründlich mit dem Talcum und Magnesiumstearat ver
mischt. Das erhaltene homogene Matrixmaterial wird mit
einer Auflast von 1587,6 kg zu Tabletten von gleichmäßiger
Größe und Gewicht verpreßt.
Eine Studie wird durchgeführt, um die mittleren Plasma
spiegel von Naproxen nach mehrfacher Dosierung von 750 mg-
Naproxen-Tabletten mit kontrollierter Freigabe (Formulierung B
von Beispiel 2), die einmal alle 24 Stunden verabreicht
werden, bzw. von 375 mg-Naprosyn-Tabletten, die einmal
alle 12 Stunden verabreicht werden, zu bestimmen.
12 gesunde männliche Freiwillige im Alter von 21 bis
35 Jahren werden für die Studie ausgewählt. Die Teilnehmer
dürfen keine Hypnotika, Sedativa, Antihistamine oder andere
Enzym-induzierende Arzneistoffe einen Monat vor bzw.
während der Untersuchung zu sich nehmen. Keinerlei Drogen,
einschließlioch aller apothekenfreier Drogen, oder Alkohol
werden 72 Stunden vor und während der Untersuchungsperiode
zugelassen.
Die Studie wird ausgelegt als Zweiweg-Crossover, wobei jeder
Proband eines der Arzneimittel über einen Zeitraum von
5 Tagen erhält. Nach den Fasten über Nacht wird den Teil
nehmern eines der Präparate (entweder eine 750 mg-Tablette
der Formulierung B oder eine 375 m-Naprosyn-Tablette) um
9 Uhr morgens nach einem randomisierten Schema verabreicht.
Um 9 Uhr abends erhalten jene Teilnehmer, die das Ver
gleichsprodukt 375 mg-Naprosyn erhielten, ihre zweite Dose
in Form einer Naprosyn-Tablette. Die Teilnehmer werden insgesamt
5 Tage auf einer Tagesdosis desselben Präparats gehalten,
das stets zur gleichen Tageszeit verabreicht wird.
Jeden Tag werden unmittelbar vor der Dosierung um 9 Uhr
morgens jedem Teilnehmer Blutproben entnommen. Die am Morgen
des 5. Tages entnommenen Blutproben folgen einem Fasten
über Nacht. Anschließende Blutproben werden 1, 2, 4, 6, 8,
10, 12, 14, 16, 18, 20, 22 und 24 Stunden nach der Dosierung
um 9 Uhr morgens des 5. Tages entnommen. Die Proben
werden auf Naproxen untersucht und die erhaltenen mittleren
Naproxen-Plasmakonzentrationen, die mit den Tabletten mit
kontrollierter Freigabe (Linie B) bzw. den Naprosyn-Tabletten
mit nicht-kontrollierter Freigabe (Linie C) erzielt
werden, sind in Fig. 2 gezeigt.
Die Ergebnisse dieser Mehrfach-Dosierungsstudie zeigen,
daß die Naproxen-Bioverfügbarkeit, welche durch einmal tägliche
Verabreichung der Tablette mit kontrollierter Freigabe
(Formulierung B) mit einem Naproxengehalt von 750 mg
erzielt wird, äquivalent ist zu der, die durch zweimal
tägliche Verabreichung der 375 mg-Naprosyn-Tabletten er
zielt wird. Das Verhältnis des mittleren Peak-Plasma
spiegels zum mittleren Tal-Plasmaspiegel, welches bei einmal
täglicher Verabreichung der Formulierung B erhalten
wird, beträgt 1,6 : 1, während das Peak-Tal-Plasmaspiegel
verhältnis bei einer Verabreichung von 375 mg-Naprosyn-
Tabletten einmal alle 12 Stunden 1,9 : 1 beträgt.
Claims (13)
1. Tabletten mit kontrollierter Wirkstofffreigabe, die
Naproxen oder Naproxen-Natrium in einer homogenen
Matrix aus Hydroxypropylmethylcellulose und üblichen
pharmazeutischen Hilfsstoffen enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß sie für die einmal tägliche orale
Verabreichung von etwa 500 bis 1200 mg Naproxen oder
Naproxen-Natrium eine Matrix aufweisen, die
- - etwa 4 bis 9 Gewichtsprozent Hydroxypropylme thylcellulose mit einem Zahlenmittel des Mole kulargewichts im Bereich von etwa 80 000 bis 130 000;
- - etwa 81 bis 96 Gewichtsprozent Naproxen oder Naproxen-Natrium,
- - 0,1 bis etwa 2 Gewichtsprozent eines pharmazeutisch verträglichen Gleitmittels und
- - gegebenenfalls bis etwa 8 Gewichtsprozent andere pharmazeutisch verträgliche Exzipienten enthält.
2. Tabletten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gleitmittel Magnesiumstearat ist.
3. Tabletten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hydroxypropylmethylcellulose
ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa
120 000 bis 130 000 aufweist.
4. Tabletten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sie Naproxen und etwa 4 bis 6 Gewichtsprozent
Hydroxypropylmethylcellulose enthalten.
5. Tabletten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sie etwa 5 Gewichtsprozent
Hydroxypropylmethylcellulose, etwa 92 bis 95
Gewichtsprozent Naproxen, 0,1 bis etwa 2
Gewichtsprozent Magnesiumstearat und gegebenenfalls
bis etwa 1 Gewichtsprozent eines pharmazeutisch
verträglichen Färbemittels enthalten.
6. Tabletten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sie etwa 5 Gewichtsprozent
Hydroxypropylmethylcellulose, etwa 85 bis 95
Gewichtsprozent Naproxen oder Naproxen-Natrium, 0,1
bis etwa 2 Gewichtsprozent Gleitmittel und
gegebenenfalls bis etwa 8 Gewichtsprozent andere
pharmazeutisch verträgliche Exzipienten enthalten.
7. Tabletten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sie etwa 9 Gewichtsprozent
Hydroxypropylmethylcellulose, etwa 81 bis 91
Gewichtsprozent Naproxen oder Naproxen-Natrium, 0,1
bis etwa 2 Gewichtsprozent Gleitmittel und
gegebenenafalls bis etwa 8 Gewichtsprozent andere
pharmazeutisch verträgliche Exzipienten enthalten.
8. Tabletten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sie etwa 6 bis 8 Gewichtsprozent
Hydroxypropylmethylcellulose, etwa 82 bis 90
Gewichtsprozent Naproxen-Natrium, 0,1 bis etwa 2
Gewichtsprozent Gleitmittel, etwa 4 bis 6
Gewichtsprozent eines weiteren pharmazeutisch verträglichen
Gleitmittels und gegebenenfalls bis etwa 2
Gewichtsprozent andere pharmazeutisch verträgliche
Exzipienten enthalten.
9. Tabletten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hydroxypropylmethylcellulose
ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 85 000 bis
95 000 aufweist.
10. Tabletten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
sie etwa 7 bis 9 Gewichtsprozent
Hydroxypropylmethylcellulose, etwa 81 bis 93
Gewichtsprozent Naproxen oder Naproxen-Natrium, 0,1
bis etwa 2 Gewichtsprozent Gleitmittel und
gegebenenfalls bis etwa 8 Gewichtsprozent andere
pharmazeutisch verträgliche Exzipienten enthalten.
11. Tabletten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß sie 500 bis 550 mg Naproxen bzw.
Naproxen-Natrium enthalten.
12. Tabletten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß sie 750 bis 800 mg Naproxen bzw.
Naproxen-Natrium enthalten.
13. Tabletten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß sie 1000 bis 1100 mg Naproxen bzw.
Naproxen-Natrium enthalten.
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