DE3313187C2 - - Google Patents
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- E01B27/16—Sleeper-tamping machines
- E01B27/17—Sleeper-tamping machines combined with means for lifting, levelling or slewing the track
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeuganordnung nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Aus der AT-PS 3 03 793 ist eine Gleisbaumaschine bekannt, die
einen über Fahrwerke gegenüber dem Gleis abstützbaren Fahrge
stellrahmen aufweist. Zwischen diesen Fahrwerken ist ein Werk
zeug-Tragrahmen angeordnet, der an seinen beiden Enden über
Radpaare gegenüber dem Gleis abgestützt und geführt ist. Der Werkzeug-Trag
rahmen ist mittels Kolben-Zylinder-Antrieb höhenverstellbar
mit dem Fahrgestellrahmen verbunden. Auf diesem Werkzeug-Trag
rahmen sind ein Stopfaggregat und Schienengreifer angebracht.
Ein Anheben des Gleises erfolgt über das Anheben des gesamten
Werkzeug-Tragrahmens samt Stopfaggregat. Dem Werkzeug-Tragrahmen
ist ein Nivellier-Bezugssystem zugeordnet. Am Fahrgestellrahmen
ist zusätzlich eine Gleisrichtmaschine angelenkt, die außer
Gleisrichtwerkzeugen noch Schwellenfach-Verdichter trägt.
Da zum Anheben des Gleises der gesamte Werkzeug-Tragrahmen
samt Stopfaggregat angehoben werden muß, müssen die hierfür
vorgesehenen Höhenverstellantriebe sehr stark dimensioniert
sein; außerdem muß der Fahrgestellrahmen sehr schwer ausgebil
det sein. Darüber hinaus erfolgt das Heben und Richten des
Gleises an unterschiedlichen Stellen. Das Richten erfolgt
erst nach dem Stopfen des Gleises, d. h. der Verbund zwischen
Schwelle und Schotterbett wird beim Richten teilweise wieder
aufgelöst, d. h. eine günstige Zuordnung der Werkzeuge zum
Gleis ist nicht gegeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeug
anordnung der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß eine
besonders günstige Zuordnung der Werkzeuge zum Gleis und zum
Fahrgestellrahmen der Gleisbaumaschine erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kenn
zeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst. Die erfindungsgemäße
Werkzeuganordnung zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß
sämtliche Werkzeuge der samt ihren Antrieben mit dem Werkzeug-
Tragrahmen zu einer gemeinsamen Arbeits- und Baueinheit vereinig
ten Arbeitsaggregate infolge der Abstützung und gesonderten
Führung des Werkzeug-Tragrahmens mittels des Spurkranzradpaares
ständig und selbsttätig dem Verlauf des Gleises nachgeführt
und damit zum jeweiligen Schienenstrang der Seite nach genau
zentriert werden.
Die erfindungsgemäße Werkzeuganordnung eignet sich in vorteilhafter
Weise insbesondere zur Montage bzw. zum Anbau an fahrbaren Gleisbau
maschinen unterschiedlicher Gattung, mit welchen Stopf- und Gleis
korrekturarbeiten durchgeführt werden sollen. Sie bietet ferner
hinsichtlich der Wahl der Stopf- und Gleiskorrekturwerkzeuge zahl
reiche Variationsmöglichkeiten. Insbesondere können bereits vielfach
bewährte serienmäßige Stopfaggregate sowie Gleishebe- und Richtaggre
gate Verwendung finden und die Werkzeugausstattung dem jeweiligen
Einsatzzweck der betreffenden Maschine weitgehend angepaßt werden.
Ferner ergeben sich fertigungstechnische sowie montagemäßige Vor
teile dadurch, daß der Werkzeug-Tragrahmen mit sämtlichen Arbeits
aggregaten und Antrieben als in sich geschlossene Montageeinheit
hergestellt und erst im Zuge der Endmontage am Fahrgestellrahmen
der betreffenden Gleisbaumaschine angebaut zu werden braucht.
Die bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Werk
zeuganordnung nach Anspruch 2
ist in mehrfacher Hinsicht von Vorteil. So ist durch die, dem Spur
kranzradpaar nahe benachbarte Anordnung der Stopfaggregate die ein
wandfreie Zentrierung ihrer Stopfwerkzeuge auch in Gleisbögen mit
relativ kleinem Radius gewährleistet und es ergibt sich außerdem
eine günstige Lage des Gesamtschwerpunktes der Arbeitseinheit, bei
welcher ein relativ großer Gewichtsanteil auf das Spurkranzradpaar
und eine wesentlich geringere Belastung auf die gelenkige Anschluß
stelle des balkenförmigen Längsträgers am Fahrgestellrahmen der je
weiligen Maschine entfällt. Darüber hinaus trägt die Deichselform
mit dem zum vorderen Ende hin in einen, mittig über der Gleisachse an
zuordnenden Längsträger auslaufenden Werkzeug-Tragrahmen den Ein
bauerfordernissen an den, in der Mehrzahl der Fälle zwei seitlich
voneinander distanzierte Längsholme aufweisenden Fahrgestellrah
men von Gleisbaumaschinen Rechnung. Hier ergibt sich die Möglich
keit einer ineinandergreifenden platzsparenden Anordnung des bal
kenförmigen Längsträgers und seiner gelenkigen Anschlußstelle zwi
schen den beiden Längsholmen des jeweiligen Fahrgestellrahmens.
Das Anwendungsgebiet hierfür erstreckt
sich auf eine Vielzahl von Gleisbaumaschinen unterschiedlicher Art.
Es läßt sich problemlos mit einer Schotterbettreinigungsmaschine,
aber ebenso mit einem Arbeitsfahrzeug eines Gleisumbauzuges oder
einem geeigneten Zugfahrzeug kombinieren.
Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfin
dung ist der Längsträger zur längsverschiebbaren
Lagerung an seiner Abstützstelle am Fahrgestellrahmen einer Schot
terbettreinigungs- oder Schwellen/Schienenwechsel-Gleis
baumaschine ausgebildet und der Werkzeug-Tragrahmen über einen,
insbesondere hydraulischen Längsverstellantrieb mit dem Fahrgestell
rahmen dieser Gleisbaumaschine verbindbar. Diese Gestaltung ermög
licht eine, den praktischen Erfordernissen voll Rechnung
tragende Kombination einer schrittweise von Stopfstelle zu Stopf
stelle vorwärtszubewegenden Werkzeuganordnung zum Unterstopfen.
Heben und Richten eines Gleises mit dem Fahrgestellrahmen einer,
im Arbeitsbetrieb kontinuierlich verfahrbaren Gleisbaumaschine.
Infolge der Abstützung und Führung des Werkzeug-Trag
rahmens am Gleis sind sowohl die Belastung des Fahrge
stellrahmens durch das Gewicht und die Arbeitskräfte der Arbeits
aggregate als auch die für die Längsverschiebung der Arbeitsaggre
gate zum Fahrgestellrahmen erforderlichen Kräfte wesentlich ge
ringer als bei den bekannten Anordnungen mit auf Längsführungen
des Fahrgestellrahmens verschiebbar gelagerten Arbeitsaggregaten.
Außerdem ist auch die Zentrierung der Arbeitswerkzeuge zur Schiene
über den gesamten Verstellweg der Arbeitseinheit für jeden Gleis
längsverlauf gewährleistet.
Vorteilhafterweise ist nach einer Weiterbildung der Erfindung der
Längsträger zur verschiebbaren Lagerung an einer
am Fahrgestellrahmen der Gleisbaumaschine angeordneten, von Rollen
od. dgl. gebildeten Führung mit rechteckigem oder Doppel-T-
Profilquerschnitt ausgebildet. Dadurch ist auf konstruktiv
einfache Weise eine leichtgängige und im Ausmaß eines vorzusehenden
seitlichen Spiels seitwärts frei verschwenkbare Lagerung des Längs
trägers am Fahrgestellrahmen der jeweiligen Maschine gewährleistet.
Gemäß einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung der
Erfindung besteht der Längsträger aus zwei teleskopartig zueinan
der verschiebbaren Teilen, von denen der eine mit dem Werkzeug-Trag
rahmen fest verbunden und der andere zum gelenkigen Anschluß am
Fahrgestellrahmen der Gleisbaumaschine ausgebildet ist, und welche
den Zylinder und den Kolben eines innerhalb des Längsträgers längs
verlaufend angeordneten Hydraulik-Längsverstellantriebes bilden.
Hierdurch wird der Gesamtaufbau der Arbeitseinheit noch wesentlich
vereinfacht, weil ein gesonderter Längsverstellantrieb samt sei
nen Lagerstellen am Werkzeug-Tragrahmen und am Fahrgestellrahmen
entfällt und sich, am Fahrgestellrahmen vorzusehene Rollenführun
gen od. dgl. für die verschiebliche Lagerung des Längsträgers er
übrigen. Eine derart ausgebildete Arbeitseinheit eignet sich auch
zur Montage an Gleisbaumaschinen, deren Fahrgestellrahmen einen
zentralen Mittellängsträger aufweist, welcher die Anordnung einer
Rollenführung od. dgl. nicht zuläßt.
Einer Weiterbildung der Erfindung zufolge kann ferner der Werkzeug-Tragrahmen aus zwei, über
Querträger bzw. Querwandteile miteinander verbundenen massiven Sei
tenwandteilen bestehen, an welchen das Spurkranzradpaar gelagert
ist und die je eine Durchbrechung zur Aufnahme eines, jeweils einer
Schiene zugeordneten Stopfaggregates sowie einen nach oben und bis
in Ausnehmungen od. dgl. des Fahrgestellrahmens der jeweiligen Gleis
baumaschine ragenden Fortsatz aufweisen, an dem der Höhenverstell
antrieb des Stopfaggregates angelenkt ist, und können die Seitenwand
teile mit dem Längsträger über zu diesem hin konvergierende Zwi
schenwandteile verbunden sein, in deren oberem Bereich die Hebean
triebe des Gleishebe- und Richtaggregates angelenkt sind. Eine sol
che Konstruktion zeichnet sich durch relativ große Belastbarkeit
und ausreichende Steifigkeit bei verhältnismäßig geringem Eigenge
wicht des Werkzeug-Tragrahmens aus, wobei durch die diagonale Ver
steifung durch die zum Längsträger hin konvergierenden Zwischen
wandteile eine, für die Übertragung auch relativ großer Seiten
richtkräfte geeignete, hohe Biegesteifigkeit der Rahmenkonstruk
tion gewährleistet ist.
Bei der letztgenannten Konstruktion ist es von Vorteil, wenn die
Zwischenwandteile des Werkzeug-Tragrahmen etwa im Bereich der An
lenkstellen der Hebeantriebe über einen Querträger bzw. Querwand
teil verbunden sind, an dem der Längsverstellantrieb für den Werk
zeug-Tragrahmen angelenkt ist. Der Querträger bzw. Querwandteil
verleiht dem Werkzeug-Tragrahmen an den Anschlußstellen sowohl der
Hebeantriebe als auch des Längsverstellantriebes die für die Ober
tragung der relativ großen Kräfte dieser Antriebe erforderliche
Steifigkeit und Widerstandsfähigkeit.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß am Werkzeug-Tragrahmen, insbesondere oberhalb des
Spurkranzradpaares, zumin
dest ein Hebe- und bzw. oder Belastungsantrieb angelenkt ist, des
sen freies Ende zum gelenkigen Anschluß am Fahrgestellrahmen der
jeweiligen Gleisbaumaschine ausgebildet ist. Dieser zusätzliche
Antrieb ermöglicht es, bei ungünstigen Arbeitsbedingungen, z. B.
bei stark verkrusteter Schotterbettung, einen Teil des Eigenge
wichts des Fahrgestellrahmens als zusätzliche vertikale Belastung
auf den Werkzeug-Tragrahmen aufzubringen und andererseits für die
Überstellfahrt der betreffenden Maschine die gesamte Arbeitsein
heit so weit über Gleisniveau anzuheben, daß das Spurkranzradpaar
und die Werkzeuge des Hebe- und Richtaggregates mit den Schienen
außer Eingriff kommen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfin
dung ist die Arbeitseinheit an einer Schotterbettreinigungs-
Gleisbaumaschine im Bereich vor oder hinter den Schotteraufnahme-
und Wiedereinbringvorrichtungen angeordnet, wobei das
Spurkranzradpaar von dem unmittel
bar nachgeordneten Fahrwerk, z. B. Drehgestell der Maschine oder
eines dieser folgenden Fahrzeuge um wenigstens zwei Schwellenab
stände distanziert ist, und wobei die Antriebsquelle und die Ein
richtungen zur Steuerung der Antriebe und der schrittweisen Vor
schubbewegung der Arbeitseinheit am Fahrgestellrahmen der konti
nuierlich verfahrbaren Schotterbettreinigungs-Gleisbaumaschine
angeordnet sind. Eine derartige Kombination der Arbeitseinheit mit
einer Schotterbettreinigungsmaschine ermöglicht das Unterstopfen
und Ausrichten des Gleises im Zuge des mit kontinuierlicher
Vorschubbewegung erfolgenden Schotterreinigungsvorganges und
zwar alternativ vor der Aufnahme des zu reinigenden Schotters oder
nach dem Wiedereinbringen des gereinigten Schotters in den Gleis
bereich. Im ersteren Fall wird das Gleis zunächst durch Unterstop
fen und Anheben mittels der erfindungsgemäßen Arbeitseinheit in
höheres Niveau verbracht und danach vom Hebeaggregat der Schot
terbettreinigungsmaschine endgültig bis in das Soll-Niveau ange
hoben. Dieses Verfahren läßt daher auch eine außergewöhnlich große
Gesamtanhebung des Gleises zu. Im zweitgenannten Fall wird das durch
den vorangegangenen Schotterreinigungsvorgang noch relativ lose
gebettete Gleis von der erfindungsgemäßen Arbeitseinheit unter
stopft und ausgerichtet, so daß es unmittelbar danach für den Zug
verkehr freigegeben werden kann.
Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Werkzeuganordnung be
steht darin, daß die Arbeitseinheit nach dem Schwellen- und bzw.
oder Schienenauswechselbereich eines Gleisumbauzuges am Fahrgestell
rahmen eines der Gleisarbeitsfahrzeuge, z. B. einer Schraubmaschine,
angeordnet ist, wobei die Antriebsquelle und die Einrichtungen zur
Steuerung der Antriebe und der schrittweisen Vorschubbewegung der
Arbeitseinheit am Fahrgestellrahmen dieses Gleisarbeitsfahrzeuges
angeordnet sind. Dieser Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Werk
zeuganordnung ist für den modernen fließbandmäßigen Gleisumbau von
großer Bedeutung, denn erstmals erfolgt bereits im Zuge der Gleis
erneuerung eine für die Freigabe des erneuerten Streckenabschnit
tes erforderliche seiten- und höhenmäßige Korrektur und dauerhaf
te Verfestigung der Gleislage. Dadurch ergeben sich gegenüber der
bisher gebräuchlichen Vorgangsweise, das Gleis erst nach Abschluß
der Gleiserneuerungsarbeiten mittels gesondert eingesetzter Gleis
baumaschinen zu unterstopfen, zu nivellieren und der Seite nach
auszurichten, nicht nur verfahrensmäßige Vereinfachungen, sondern
auch ein wesentlich verringerter Zeit-, Leistungs- und Personal
aufwand. Dabei ist die konstruktiv einfache und funktionell äußerst
zuverlässige Bauart der erfindungsgemäßen Arbeitseinheit von ent
scheidender Bedeutung, da sie Betriebsstörungen, die sich durch die
unterschiedliche Vorschubweise der Stopfwerkzeuge gegenüber dem
kontinuierlichen Vorschub des gesamten Gleisumbauzuges
ergeben könnten, und die ein Anhalten des gesamten Fahrzeugverban
des verursachen würden, praktisch ausschließt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß die Arbeitseinheit für einen kontinuierlichen oder dis
kontinuierlichen Einsatz an einer Gleisstopf-Nivellier-Richtma
schine im unmittelbaren Bereich nach deren hinterstem Fahrwerk,
z. B. Drehgestell, angeordnet und mit dem Fahrgestellrahmen dieser
Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine im Bereich hinter dem letzten
Fahrwerk gelenkig verbunden ist. Eine derartige Maschinenkom
bination kann als Mehrschwellen-Gleisstopfmaschine mit insgesamt
schrittweisem Vorschub von Stopfstelle zu Stopfstelle betrieben
werden. Der Längsverstellantrieb erlaubt dabei die Zentrierung
sämtlicher Stopfaggregate beider Maschinenteile nach den jeweils
zu unterstopfenden Schwellen auch bei unregelmäßigen Schwellenab
ständen. Eine weitere Einsatzmöglichkeit besteht im Einsatz ledig
lich der Arbeitseinheit bei kontinuierlicher Vorschubbe
wegung der Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine. Ferner besteht die
Möglichkeit, über den Längsverstellantrieb die Distanz zwischen
den Gleishebe- und Richtaggregat der Arbeitseinheit und dem vor
geordneten Fahrwerk der Gleisstopfmaschine zu vergrößern, wenn
eine besonders große Hebung des Gleises erforderlich ist. Schließ
lich kann für die Überstellfahrt diese Distanz entsprechend ver
ringert werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Arbeitsein
heit mit dem hinteren Ende des Fahrgestellrahmens eines gleis- und
gegebenenfalls straßenverfahrbaren Zugfahrzeuges, z. B. eines Ober
bauwagens oder einer Zweiwege-Zugmaschine, vorzugsweise nach Art
eines Sattelaufliegers, gelenkig verbunden und von der Fahrerkabine
dieses Zugfahrzeuges aus steuerbar. Diese Anordnung ermöglicht
die Adaptierung eines für einen anderen Bestimmungszweck vor
gesehenen, gleisverfahrbaren und mit einem eigenen Fahrantrieb aus
gestatteten Zugfahrzeuges als vollwertige Gleisstopfmaschine, wobei
jederzeit die Möglichkeit besteht, die erfindungsgemäße Arbeitsein
heit von dem Zugfahrzeug zu trennen, um dieses gemäß seinem eigent
lichen Bestimmungszweck anderweitig einsetzen zu können. Dies ist
insbesondere für die Gleiserhaltung auf weniger befahrenen Neben
strecken, wo sich der Einsatz bzw. die Stationierung größerer Stopf
maschinen als unwirtschaftlich erweist, von entscheidender Bedeu
tung.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand in der Zeichnung dargestell
ter bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Werkzeuganordnung zum Unterstopfen, Nivellieren und Seiten
richten eines Gleises für eine fahrbare Gleisbaumaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 die Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Werkzeuganordnung,
Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht einer mit einer Werkzeuganordnung
nach der Erfindung ausgestatteten Schotterbettreinigungs
maschine,
Fig. 5 eine teilweise Seitenansicht eines Gleisumbauzuges mit
integrierter, erfindungsgemäßer Werkzeuganordnung,
Fig. 6 die Seitenansicht einer, mit einer Werkzeuganordnung gemäß
der Erfindung kombinierten Mehrschwellen-Gleisstopfmaschine und
Fig. 7 die Kombination eines sowohl gleisverfahrbaren als auch
straßengängigen Zweiwege-Zugfahrzeuges mit einer Werkzeuganordnung
gemäß der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine als Arbeits
einheit 1 ausgebildete Werkzeuganordnung zum Unterstopfen eines,
aus Schienen 2, 3 und Schwellen 4 bestehenden Gleises. Diese Arbeits
einheit 1 ist zur Montage an einer Gleisbaumaschine oder einem
sonstigen Gleisarbeitsfahrzeug bestimmt, dessen Fahrgestellrahmen
5 in der Zeichnung mit gestrichelten Linien angeordnet ist.
Die Arbeitseinheit 1 besteht aus einem, nach Art eines Deichselge
stells ausgebildeten Werkzeug-Tragrahmen 6, der mit seinem einen
Ende über ein als Stütz- und Führungsorgan dienendes Spurkranzrad
paar 7 am Gleis abstützbar und zu seinem anderen Ende hin als über
Gleismitte verlaufender balkenförmiger Längsträger 8 ausgebildet
ist. Dieser Längsträger 8 ist zur gelenkigen Abstützung und längs
verschieblichen Lagerung, z. B. zwischen Führungsrollen 9, am Fahr
gestellrahmen 5 der jeweiligen Maschine bestimmt.
Der Werkzeug-Tragrahmen 6 besteht aus zwei, über Querträger bzw.
Querwandteile 10, 11 miteinander verbundenen Seitenwandteilen 12,
an welchen das Spurkranzradpaar 7 gelagert ist und die je eine
Durchbrechung 13 zur Aufnahme eines, jeweils einer der Schienen 2, 3
zugeordneten Stopfaggregates 14 aufweisen. Jeder Seitenwandteil 12
besitzt einen nach oben ragenden Fortsatz 15, an dem der Höhenver
stellantrieb 16 des jeweiligen Stopfaggregates 14 angelenkt ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weisen die zwischen die beiden Längs
träger 17 des Fahrgestellrahmens 5 aufwärtsragenden Fortsätze 15
gegenüber dem Fahrgestellrahmen ausreichende Bewegungsfreiheit so
wohl in Gleislängsrichtung als auch quer dazu auf.
Die Seitenwandteile 12 sind mit dem balkenförmigen Längsträger 8
über zu diesem hin konvergierende Zwischenwandteile 18 verbunden,
die ihrerseits über einen Querwandteil 19 miteinander verbunden
sind, an welchen ein Hydraulik-Längsverstellantrieb 20 angelenkt
ist, dessen anderes Ende zum gelenkigen Anschluß am Fahrgestell
rahmen 5 der jeweiligen Maschine bestimmt ist. Im Bereich der Zwi
schenwandteile 18 ist am Werkzeug-Tragrahmen 6 ein über einen An
trieb 21 heb- und senkbares, gleisverfahrbares Tast-Meßorgan 22
angeordnet, mit welchem je Schiene 2, 3 über ein Gestänge 23 ein,
z. B. als Drehpotentiometer ausgebildeter Meßfühler 24 verbunden ist,
welcher in üblicher Weise mit einer, der jeweiligen Schiene 2 bzw.
3 zugeordneten Nivellier-Bezugsgeraden 25 eines, der betreffenden
Gleisbaumaschine zugeordneten Nivellier-Bezugssystems 26 zur Er
fassung der Differenz zwischen Ist- und Soll-Gleishöhenlage zusam
menwirkt. Das Tast-Meßorgan 22 arbeitet in gleichfalls üblicher,
hier nicht näher erläuterten Weise mit dem Richt-Bezugssystem 27
der betreffenden Maschine zur Erfassung der Differenzen zwischen
Ist- und Soll-Pfeilhöhe des Gleises zusammen. Am Querwandteil 10
des Werkzeug-Tragrahmens 6 ist ein Hebe- und bzw. oder Belastungs
antrieb 28 angelenkt, dessen nach oben ragendes freies Ende zum
gelenkigen Anschluß am Fahrgestellrahmen 5 der betreffenden Maschi
ne bestimmt ist.
Die Stopfaggregate 14 der Arbeitseinheit 1 sind von üblicher Bau
art und weisen an einem Werkzeugträger 29 gelagerte, über Beistell
antriebe 30 paarweise gegeneinander verstellbare und über einen
Vibrationsantrieb 31 vibrierbare, zum Eintauchen an den beiden
Längsseiten der zu unterstopfenden Schwelle beiderseits der jeweili
gen Schiene 2 bzw. 3 bestimmte Stopfwerkzeuge 32 auf.
Die Arbeitseinheit 1 umfaßt ferner ein Gleishebe- und Richtaggre
gat 33, welches mit Spurkranz-Richtrollen 34 am Gleis geführt und
mit unter den Schienenkopf der jeweiligen Schiene 2, 3 einschwenk
baren Heberollen 35 ausgestattet ist. Das Gleishebe- und Richtaggre
gat 33 ist als unterhalb des Werkzeug-Tragrahmens 6 längsverlaufend
angeordnetes Deichselgestell ausgebildet, welches mit dem Werkzeug-
Tragrahmen 6 über Hebeantriebe 36 und Richtantriebe 37 jeweils ge
lenkig verbunden ist. Das vordere, als Längsträger 38 ausgebilde
te Ende des Gleishebe- und Richtaggregates 33 ist an einer Konsole
39 des balkenförmigen Längsträgers 8 des Werkzeug-Tragrahmens 6
kardanisch angelenkt. Das dem Gleishebe- und Richtaggregat 33 be
züglich der Arbeitsrichtung - Pfeil 40 - der jeweiligen Maschine
unmittelbar vorgeordnete Fahrwerk 41 des Fahrgestellrahmens 5 ist
von den Heberollen 35 des Gleishebe- und Richtaggregates 33 min
destens ebenso weit distanziert wie das Spurkranzradpaar 7 von die
sen Heberollen, um auch größere Gleishebungen ohne Überbeanspruchung
der, zwischen dem Fahrwerk 41 und den Heberollen 35 bis in das
Soll-Niveau anzuhebenden Schienen 2, 3 durchführen zu können.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind sämtliche Antriebe der Arbeitsein
heit 1 - Höhenverstellantriebe 16, Längsverstellantrieb 20, Hebe-
und bzw. oder Belastungsantrieb 28, Beistellantriebe 30, Vibra
tionsantriebe 31, Hebeantriebe 36 und Richtantriebe 37 - über ge
strichelt eingezeichnete Leitungen 42 mit den Antriebs- und Steuer
einrichtungen 43 der betreffenden Maschinen verbunden.
Die gelenkige und längsverschiebliche Abstützung des Werkzeug-
Tragrahmens 6 am Fahrgestellrahmen 5 der jeweiligen Maschine sowie
der Längsverstellantrieb 20 ermöglichen verschiedene Betriebsva
rianten der für einen schrittweisen Vorschub von Stopfstelle zu
Stopfstelle entsprechend den Pfeilen 44 bestimmten Arbeitseinheit
1. Bei Anwendung der Arbeitseinheit 1 an einer Gleisbaumaschine mit
kontinuierlichem Vorschub ihres Fahrgestellrahmens 5 ist
die erforderliche Relativbewegung zwischen Werkzeug-Tragrahmen 6
und Fahrgestellrahmen 5 über den Längsverstellantrieb 20 und die
sem vorgeschaltete, mit Wegmeßeinrichtungen od. dgl. zusammenwirken
de Steuerorgane steuerbar. Bei Anwendung an einer selbst von
Schwelle zu Schwelle schrittweise vorrückenden Gleisbaumaschine,
z. B. Gleisstopfmaschine, Schwellenfachverdichter, Schraubmaschine
od. dgl., kann über den Längsverstellantrieb 20 der Abstand zwi
schen dem Fahrwerk 41 und dem Gleishebe- und Richtaggregat 33 je
nach dem erforderlichen Hebemaß vergrößert oder verkleinert werden.
Bei Kombination der Antriebseinheit 1 mit einer vorgeordneten Gleis
stopfmaschine können über den Längsverstellantrieb 20 die Stopf
aggregate 14 - unabhängig von den Stopfaggregaten der vorgeordne
ten Gleisstopfmaschine - auf die jeweils zu unterstopfende Schwel
le 4 zentriert werden.
In allen Anwendungsfällen folgt der auf das Spurkranzradpaar 7
abgestützte und unabhängig von der jeweiligen Maschine am Gleis ge
führte Werkzeug-Tragrahmen 6 samt den daran angeordneten Stopf
aggregaten 14 und dem Gleishebe- und Richtaggregat 33 dem seiten-
und höhenmäßigen Gleislängsverlauf, so daß sich alle Arbeitsorgane,
insbesondere die Stopfwerkzeuge 32 der Stopfaggregate 14 stets in
der richtigen, insbesondere seitlichen Zentrierlage in bezug auf
die jeweilige Schiene 2, 3 befinden. Über den Hebe- und bzw. oder
Belastungsantrieb 28 kann erforderlichenfalls für schweren Stopf
betrieb eine zusätzliche vertikale Belastungskraft auf den Werk
zeug-Tragrahmen 6 ausgeübt werden. Andererseits ermöglicht es der
Antrieb 28, die gesamte Arbeitseinheit 1, z. B. eine Überstell
fahrt der jeweiligen Maschine, bis über das Gleisniveau hinaus an
zuheben.
Fig. 3 zeigt eine baulich besonders einfache Ausführungsform einer
Arbeitseinheit 45, bei welcher der mit einem Spurkranzradpaar 46
am Gleis abgestützte und geführte, mit vereinfacht dargestellten
Stopfaggregaten 47 ausgestattete Werkzeug-Tragrahmen 48 einen, aus
zwei teleskopartig zueinander verschiebbaren Teilen bestehenden
Längsträger 49 aufweist, wobei der eine, mit dem Werkzeug-Tragrah
men 48 fest verbundene Teil den Zylinder 50 und der andere, zum
gelenkigen Anschluß am Fahrgestellrahmen 51 der jeweiligen Gleis
baumaschine bestimmte Teil den Kolben 52 eines innerhalb des Längs
trägers 49 angeordneten hydraulischen Längsverstellantriebes 53 bilden.
Mit dem Werkzeug-Tragrahmen 48 ist ein mit Hebehaken 54 und Richt
rollen 55 ausgestattetes Gleishebe- und Richtaggregat 56 über
Hebe- und Richtantriebe 57, 58 sowie über ein Gestänge 59, jeweils
gelenkig, verbunden. Zwischen dem Gleishebe- und Richtaggregat 56
und dem Stopfaggregat 47 ist ein am Gleis abgestütztes Tast-Meß
organ 60 angeordnet, welches in der üblichen Weise mit dem Nivel
lier-Bezugssystem 61 sowie dem Richt-Bezugssystem 62 der betreffen
den Maschine zur Erfassung der Soll- und Ist-Lage-Differenzen des
Gleises zusammenwirkt. Auch bei dieser Ausführungsvariante sind
die Antriebe der Arbeitseinheit 45 - Höhenverstellantriebe 63 und
alle übrigen Antriebe der Stopfaggregate 47, Längsverstellantrieb
53, Hebeantriebe 57 und Richtantriebe 58 - über Leitungen 64 mit
den nicht dargestellten Antriebs- und Steuereinrichtungen der be
treffenden Maschine verbunden. Arbeitsweise und Einsatzmöglichkei
ten dieser Arbeitseinheit 45 entsprechen dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 und 2.
Fig. 4 zeigt eine, mit einer Arbeitseinheit 65
kombinierte Schotterbett-Reinigungs-Gleisbaumaschi
ne 66 mit kontinuierlichem Vorschub entsprechend dem Pfeil
67. Diese weist einen in Gelenkbauweise zweiteilig ausgeführten
Fahrgestellrahmen 68 auf, welcher sich über ein vorderes Drehge
stell 69, ein im Bereich des Rahmengelenkes - Schwenkachse 70 -
angeordnetes, mittleres Drehgestell 71 und ein aus der Zeichnung
nicht ersichtliches hinteres Drehgestell auf das Gleis abstützt.
An dem nur teilweise dargestellten hinteren Teil des Fahrgestell
rahmens 68 ist die, als unter dem Gleisrost hindurchgeführte Räum-
und Förderkettenanordnung ausgebildete Schotteraufnahmevorrichtung
72 und die als Förderbandanordnung ausgebildete Wiedereinbring
vorrichtung 73 für den in einer Siebanlage zuvor gereinigten Schot
ter angeordnet. Die Maschine 66 ist mit einer, der Schotteraufnah
mevorrichtung 72 unmittelbar vorgeordneten Gleishebevorrichtung 74,
einer Bedienerkabine 75 und einem in Arbeitsrichtung schräg nach
oben verlaufenden Abraumförderband 76 ausgestattet. An dieses
schließt sich ein weiteres Abraumförderband 77 an, welches den Ab
raum zum Vorderende der Maschine 66 weiterbefördert, von wo er
entweder über ein Abwurfband seitlich neben dem Gleis abgelagert
oder über weitere Fördereinrichtungen auf mit der Maschine gekup
pelte Transportfahrzeuge abgeladen wird.
Die Arbeitseinheit 65 weist einen, der Ausführung nach Fig. 3 ähn
lichen Aufbau auf. Sie besitzt einen auf ein Spurkranzradpaar 78
abgestützten Werkzeug-Tragrahmen 79, an dem die Stopfaggregate 80
und das Gleishebe- und Richtaggregat 81 angeordnet sind und dessen
Längsträger als hydraulischer Längsverstellantrieb 82 ausgebildet ist.
Die im voll ausgefahrenen Zustand eingezeichnete Kolbenstange 83
dieses Längsverstellantriebes 82 ist im Bereich des vorderen Dreh
gestells 69 mit dem Fahrgestellrahmen 68 der Maschine kardanisch
gelenkig verbunden. Die Pfeile 84 veranschaulichen die schrittweise
Vorschubbewegung der Arbeitseinheit 65 von Stopfstelle zu Stopf
stelle, welche auch in diesem Fall über, in der Zeichnung nicht
ersichtliche Steuerorgane und Verbindungsleitungen von der Bedie
nerkabine 75 aus steuerbar ist. Wie die Zeichnung zeigt, beträgt
der Mindestabstand zwischen dem Spurkranzradpaar 78 und dem nächst
folgenden Fahrwerk des mittleren Drehgestells 71 bei voll ausgefah
renem Längsverstellantrieb 82 etwa das Doppelte des Schwellenab
standes. Dieser Abstand gewährleistet eine, für die höhen- und sei
tenmäßigen Korrekturbewegungen des Gleises ausreichende Distanz
der Stopfaggregate 80 und des Gleishebe- und Richtaggregates 81 von
der, vom mittleren Drehgestell 71 gebildeten, nächstfolgenden Be
lastungsstelle des Gleises.
Die Anordnung nach Fig. 4 ist für jene Fälle vorgesehen, in welchen
das Gleis im Zuge des Schotterreinigungsvorganges auf ein gegen
über der Ist-Lage beträchtlich höherliegendes Soll-Niveau zu ver
bringen ist. Die Hebung erfolgt in diesem Fall in zwei Stufen.
Das Gleis wird zunächst vom Gleishebe- und Richtaggregat 81 und
durch den Druckstopfantrieb der Werkzeuge der Stopfaggregate 80
etwa um die Hälfte des beabsichtigten Hebemaßes angehoben. Die
restliche Hebung bis in das Soll-Niveau erfolgt sodann mittels
der Gleishebevorrichtung 74 der Maschine 66. Abweichend hiervon be
steht die Möglichkeit, eine derartige Arbeitseinheit 65 an einer
hinter den Schotteraufnahme- und Wiedereinbringvorrichtungen 72, 73
gelegenen Stelle mit dem Fahrgestellrahmen 68 der Maschine zu ver
binden. Mit einer derartigen Anordnung kann das nach dem Reinigungs
vorgang noch mit Lagefehlern behaftete Gleis der Höhe und der Seite
nach ausgerichtet und unterstopft werden, so daß der Zugverkehr
unmittelbar nach Beendigung des Arbeitseinsatzes der Maschine
ohne besondere Beschränkungen sofort wieder aufgenommen werden kann.
Fig. 5 zeigt die Anordnung einer Arbeitseinheit 85
im Verband eines in der Zeichnung nur teilweise dargestellten
Gleisumbauzuges 86. Dieser, im Sinne des Pfeiles 87, kontinuierlich
vorwärtsverfahrbare Gleisumbauzug besteht aus einem, mit Einrich
tungen zum Auswechseln der Schienen und Schwellen ausgestatteten
Umbaufahrzeug 88, welches sich mit seinem hinteren Drehgestell 89
auf das bereits erneuerte Gleis 90 abstützt. Mit dem Umbaufahrzeug
88 ist ein Gleisarbeitsfahrzeug 91 gekuppelt, welches mit Einrich
tungen zum Transport alter bzw. neuer Schwellen zwischen dem Umbau
fahrzeug 88 und hinter dem Gleisarbeitsfahrzeug 91 angekuppelten
Schwellentransportfahrzeugen 92 ausgestattet ist. Mit dem letzten
Schwellentransportfahrzeug 92 ist ein weiteres Gleisarbeitsfahr
zeug 93 gekuppelt, welches als kombinierte Schraub- und Gleisstopf
maschine ausgebildet ist. An seinem Fahrgestellrahmen 94 sind zum
Festziehen der Schienenbefestigungsschrauben des erneuerten Gleises
90 dienende Mehrfach-Schraubköpfe 95 angeordnet. Die zum höhen- und
seitenmäßigen Ausrichten und Unterstopfen des erneuerten Gleises 90
vorgesehene Arbeitseinheit 85 ist innerhalb eines nach oben hin
gekröpften Abschnittes des Fahrgestellrahmens 94 angeordnet und
mit dem Fahrgestellrahmen 94 einerseits über das Kolbenende 96
ihres Längsverstellantriebes 97 und andererseits über den Hebe-
und bzw. oder Belastungsantrieb 98, jeweils gelenkig, verbunden.
In einer Bedienerkabine 99 sind die Antriebs- und Steuereinrich
tungen sowohl für die Schraubkköpfe 95 als auch für die Antriebe
und die schrittweise Vorschubbewegung der Arbeitseinheit 85 ent
sprechend den Pfeilen 100 untergebracht.
Aus Fig. 6 ist die Kombination einer Arbeitsein
heit 101 mit einer Zweischwellen-Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschi
ne 102 üblicher Bauart ersichtlich. Die Maschine 102 weist einen
auf Drehgestelle 103, 104 abgestützten Fahrgestellrahmen 105 auf,
an dem je Schiene 2, 3 ein höhenverstellbares Zweischwellen-Stopf
aggregat 106 sowie ein Gleishebe- und Richtaggregat 107 angeordnet
sind. Die Aggregate 106 und 107 sind von der, bezüglich der Ar
beitsrichtung - Pfeil 108 - hinteren Bedienerkabine 109 aus steuer
bar.
Die, je Schiene 2, 3 gleichfalls mit einem Zweischwellen-Stopf
aggregat 110 und mit einem Gleishebe- und Richtaggregat 111 aus
gestattete Arbeitseinheit 101 ist mit dem hinteren Ende des Fahr
gestellrahmens 105 der Maschine 102 über die Kolbenstange 112 des
an ihrem Werkzeug-Tragrahmen 113 angeordneten Längsverstellantriebs
114 gelenkig verbunden. Der Längsverstellantrieb 114 erlaubt eine
Relativverschiebung der Arbeitseinheit 101 in bezug auf die Maschine
102 im Sinne des Doppelpfeiles 115, um die Stopfwerkzeuge der
Stopfaggregate 106 und 110 unabhängig voneinander auf die jeweils
zu unterstopfenden beiden Schwellen 4 zentrieren zu können. Die
gemeinsame schrittweise Vorschubbewegung der Maschine 102 und der
Arbeitseinheit 101 ist durch die Pfeile 116 veranschaulicht. Die
Steuerung der Antriebe der Arbeitseinheit 101 erfolgt von der Be
dienerkabine 109 der Maschine 102 aus.
Fig. 7 zeigt die Kombination einer Arbeitseinheit
117 mit einem sowohl gleis- als auch straßenverfahrbaren Zugfahr
zeug 118. Der Werkzeug-Tragrahmen 119 der Arbeitseinheit 117 ist
über die Kolbenstange 120 seines hydraulischen Längsverstellantriebes
121 mit dem hinteren Ende des Fahrgestellrahmens 122 nach Art eines
Sattelaufliegers über eine Kupplung 123 kardanisch gelenkig verbun
den. Die Fahrtrichtung des kontinuierlich verfahrbaren Zugfahrzeu
ges 118 ist durch den Pfeil 124 und die der Arbeitseinheit 117
über den Längsverstellantrieb 121 zu erteilende schrittweise Vor
schubbewegung durch die Pfeile 125 gekennzeichnet. Außer dem dar
gstellten Zugfahrzeug 118 kommen auch andere gleisverfahrbare
Fahrzeuge, wie Oberbauwagen, Kleinlokomotiven usw., als Zugfahr
zeug für die Arbeitseinheit 117 in Betracht.
Claims (12)
1. Werkzeuganordnung zum Unterstopfen, Nivellieren und
Seitenrichten eines Gleises für eine fahrbare Gleis
baumaschine, die einen über voneinander distanzierten
Fahrwerken abgestützten Fahrgestellrahmen aufweist, mit
wenigstens einem Stopfaggregat, das an einem über ei
nen Antrieb höhenverstellbaren Werkzeugträger gelager
te Stopfwerkzeuge aufweist, mit einem mit Hebeantrie
ben versehenen Gleishebeaggregat, mit einem mit Richt
antrieben versehenen Richtaggregat, mit einem diesen
zugeordneten Bezugssystem und mit einem an seinem ei
nen Ende über ein Radpaar am Gleis abstütz- und führ
baren Werkzeug-Tragrahmen, auf dem das Stopfaggregat
mit seinen zugeordneten Antrieben und das Gleishebe
aggregat angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der Werkzeug-Tragrahmen (6; 48; 79; 113; 119) über ein
Spurkranzradpaar (7; 46; 78) am Gleis abstütz- und führ
bar und an seinem anderen Ende im Abstand vom benach
barten Fahrwerk (41; 69; 104) mit dem Fahrgestellrahmen
(5; 51; 68; 94; 105; 122) allseitig gelenkig und längsver
schiebbar verbunden ist und daß das Gleishebeaggregat
als kombiniertes Gleishebe- und -richtaggregat
(33; 56; 81; 111) ausgebildet und mit den zugeordneten
Antrieben als Arbeitseinheit (1; 45; 65; 85; 101; 117) an
dem Werkzeug-Tragrahmen (6; 48; 79; 113; 119) angeordnet
ist.
2. Werkzeuganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Werkzeug-Tragrahmen
(6; 48; 79; 113; 119) als Deichselgestell ausgebildet ist,
welches im Bereich seines einen Endes das Spurkranz
radpaar (7; 46; 78) aufweist und im Bereich seines ande
ren Endes als balkenförmiger Längsträger (8; 49) ausge
bildet ist und daß das Stopfaggregat (14; 47; 80; 110)
nahe dem Spurkranzradpaar (7; 46; 78) angeordnet ist.
3. Werkzeuganordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Längsträger (8) zur längsverschiebbaren
Lagerung an seiner Abstützstelle am Fahrgestellrahmen (5) einer
Schotterbettreinigungs- oder Schwellen/Schienenwechsel-Gleisbau
maschine ausgebildet und der Werkzeug-Tragrahmen (48) über
einen, insbesondere hydraulischen Längsverstellantrieb (20)
mit dem Fahrgestellrahmen (5) dieser Gleisbaumaschine verbindbar
ist.
4. Werkzeuganordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Längsträger (8) zur verschiebbaren La
gerung an einer am Fahrgestellrahmen (5) der Gleisbaumaschine ange
ordneten, von Rollen (9, 9) od. dgl. gebildeten Führung mit recht
eckigem oder Doppel-T-Profilquerschnitt ausgebildet ist.
5. Werkzeuganordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Längsträger (49) aus zwei teleskopartig zueinander ver
schiebbaren Teilen besteht, von denen der eine mit dem Werkzeug-
Tragrahmen (48) fest verbunden und der andere zum gelenkigen An
schluß am Fahrgestellrahmen (51) der Gleisbaumaschine ausgebildet
ist, und welche den Zylinder (50) und den Kolben (52) eines innerhalb
des Längsträgers (49) längsverlaufend angeordneten Hydraulik-Längs
verstellantriebes (53) bilden.
6. Werkzeuganordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Werkzeug-Tragrahmen (6) aus zwei,
über Querträger bzw. Querwandteile (10, 11) miteinander verbundenen
massiven Seitenwandteilen (12) besteht, an welchen das Spurkranz
radpaar (7) gelagert ist und die je eine Durchbrechung (13) zur
Aufnahme eines, jeweils einer Schiene (2, 3) zugeordneten Stopfaggre
gates (14) sowie einen nach oben und bis in Ausnehmungen od. dgl.
des Fahrgestellrahmens (5) der jeweiligen Gleisbaumaschine ragenden
Fortsatz (15) aufweisen, an dem der Höhenverstellantrieb (16) des
Stopfaggregates angelenkt ist, und daß die Seitenwandteile (12) mit
dem Längsträger (8) über zu diesem hin konvergierende Zwischen
wandteile (18) verbunden sind, in deren oberem Bereich die Hebean
triebe (36) des Gleishebe- und Richtaggregates (33) angelenkt sind.
7. Werkzeuganordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Zwischenwandteile (18) des Werkzeug-Tragrahmens (6)
etwa im Bereich der Anlenkstellen der Hebeantriebe (36) über einen
Querträger bzw. Querwandteil (19) verbunden sind, an dem der Längs
verstellantrieb (20) für den Werkzeug-Tragrahmen (6) angelenkt ist.
8. Werkzeuganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß am Werkzeug-Tragrahmen (6), insbesondere
oberhalb des Spurkranz
radpaares (7), zumindest ein Hebe- und bzw. oder Belastungsantrieb
(28) angelenkt ist, dessen freies Ende zum gelenkigen Anschluß am
Fahrgestellrahmen (5) der jeweiligen Gleisbaumaschine ausgebildet
ist.
9. Werkzeuganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Arbeitseinheit (65) an einer Schot
terbettreinigungs-Gleisbaumaschine (66) im Bereich vor oder hin
ter den Schotteraufnahme- und Wiedereinbringvorrichtungen (72, 73)
angeordnet ist, wobei das
Spurkranzradpaar (78) von dem unmittelbar nachgeordneten Fahrwerk,
z. B. Drehgestell (71) der Maschine oder eines dieser folgenden Fahr
zeuge um wenigstens zwei Schwellenabstände distanziert ist, und wo
bei die Antriebsquelle und die Einrichtungen zur Steuerung der An
triebe und der schrittweisen Vorschubbewegung der Arbeitseinheit (65)
am Fahrgestellrahmen (68) der kontinuierlich verfahrbaren Schotter
bettreinigungs-Gleisbaumaschine (66) angeordnet sind.
10. Werkzeuganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Arbeitseinheit (85) nach dem Schwel
len- und bzw. oder Schienenauswechselbereich eines Gleisumbauzuges
(86) am Fahrgestellrahmen (94) eines der Gleisarbeitsfahrzeuge (93),
z. B. einer Schraubmaschine, angeordnet ist, wobei die Antriebsquelle
und die Einrichtungen zur Steuerung der Antriebe und der schrittwei
sen Vorschubbewegung der Arbeitseinheit (85) am Fahrgestellrahmen
(94) dieses Gleisarbeitsfahrzeuges (93) angeordnet ist.
11. Werkzeuganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Arbeitseinheit (101) auf einen kontinuier
lichen oder diskontinuierlichen Einsatz an einer Gleisstopf-Nivel
lier-Richtmaschine (102) im unmittelbaren Bereich nach deren hin
terstem Fahrwerk, z. B. Drehgestell (104), angeordnet und mit dem
Fahrgestellrahmen (105) dieser Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine
(102) im Bereich hinter dem letzten Fahrwerk gelenkig verbunden ist.
12. Werkzeuganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Arbeitseinheit (117) mit dem hinteren
Ende des Fahrgestellrahmens (122) eines gleis- und gegebenenfalls
straßenverfahrbaren Zugfahrzeuges (118), z. B. eines Oberbauwagens
oder einer Zweiwege-Zugmaschine, vorzugsweise nach Art eines Sat
telaufliegers, gelenkig verbunden und von der Fahrerkabine dieses
Zugfahrzeuges (118) aus steuerbar ist.
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