DE3312523C2 - Verfahren zum Aufzeichnen eines Informationssignales in spiralförmigen Spuren auf einer Aufzeichnungsplatte - Google Patents
Verfahren zum Aufzeichnen eines Informationssignales in spiralförmigen Spuren auf einer AufzeichnungsplatteInfo
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Abstract
Um das Nebensprechen auszuschließen und für eine hohe Aufzeichnungsdichte zu sorgen, wird bei einem Verfahren zum Aufzeichnen einer Information auf einer Aufzeichnungsplatte im ersten Verfahrensschritt ein erster Teil der Aufzeichnungsspuren ausgebildet, indem das Informationssignal auf die Aufzeichnungsplatte unter der Bedingung aufgezeichnet wird, daß die Winkelgeschwindigkeit der Drehung der Platte konstant ist und der Zwischenraum zwischen jeder Spur einen ersten konstanten Wert hat, und wird im zweiten Verfahrensschritt ein zweiter Teil der Aufzeichnungsspuren ausgebildet, indem das Informationssignal auf die Aufzeichnungsplatte unter der Bedingung aufgezeichnet wird, daß sich die Winkelgeschwindigkeit der Drehung der Aufzeichnungsplatte ändert und der Zwischenraum zwischen jeder Spur einen zweiten konstanten Wert hat, der größer als der erste konstante Wert ist, wobei der erste und der zweite Teil der Aufzeichnungsspuren abwechselnd ausgebildet werden.
Description
45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufzeichnen eines Informationssignales in spiralförmigen Spuren
auf einer Aufzeichnungsplatte, wobei das Informationssignal nach bestimmten Zeitabschnitten jeweils
von Synchronisationssignalen gefolgt wird, bei dem in einem ersten Verfahrensschritt ein erster Teil der Aufzeichnungsspuren
ausgebildet wird, indem das Informationssignal auf die Aufzeichnungsplatte unter der Bedingung
aufgezeichnet wird, daß die Winkelgeschwindigkeit der Drehung der Platte konstant ist, in einem zweiten
Verfahrensschritt ein zweiter Teil der Aufzeichnungsspuren ausgebildet wird, indem das Informationssignal
unter der Bedingung auf die Aufzeichnungsplatte aufgezeichnet wird, daß sich die Winkelgeschwindigkeit
der Drehung der Aufzeichnungsplatte ändert, der erste und der zweite Teil der Aufzeichnungsspuren abwechselnd
ausgebildet werden, und ein Synchronisationssignal jeweils in einem Spurabschnitt, welcher durch aufeinanderfolgende
erste und zweite Teile der Aufzeichnungsspuren gebildet wird, innerhalb des zweiten Teiles
enthalten ist, wobei das Umschalten von einem vorangehenden zweiten Teil auf einen nachfolgenden ersten
Teil so gewählt wird, daß die Synchronisationssignale in derselben radialen Richtung der Platte in einer Linie
ausgerichtet sind. Ein derartiges Verfahren ist Gegenstand der älteren deutschen Patentanmeldung P
32 45 2793.
Die Aufzeichnungsverfahren beispielsweise zum Aufzeichnen eines FM-Signales als Informationssignal, dem
Synchronisationssignale folgen, auf eine Bildplatte können in Verfahren der Aufzeichnung mit konstanter Winkelgeschwindigkeit
der Drehung der Aufzeichnungsplatte oder CAV-Verfahren und Verfahren mit sich ändernder
Winkelgeschwindigkeit der Drehung der Aufzeichnungsplatte beispielsweise Verfahren mit konstanter
Lineargeschwindigkeit oder CLV-Verfahren unterteilt werden.
Bei einer nach dem CAV-Verfahren bespielten Platte
sind die Stellen auf den Aufzeichnungsspuren, an denen das Synchronisationssignal aufgezeichnet ist, radial in
einer Linie zueinander ausgerichtet Das hat daher den Vorteil, daß ein Nebensprechen, d. h. eine Störung bei
der Wiedergabe der aufgezeichneten Signale aufgrund eines Synchronisationssignales auf einer benachbarten
Aufzeichnungsspur ausgeschlossen ist Diese Art einer Aufzeichnungsplatte eignet sich jedoch nicht für Langzeitaufzeichnungen,
da die Informationsdichte der Aufzeichnung relativ gering ist, was darauf beruht, daß Informationsteile
am äußeren Rand der Platte wesentlich mehr Spurlänge einnehmen, als es an der Innenseite der
Platte der Fall ist. Das beruht darauf, daß es notwendig ist, die kleinste Spurlänge zwischen den Horizontalsynchronisationssignalen,
die einen Teil eines Bildsignales bildet, an der Innenseite der Bildplatte sicherzustellen.
Bei einer nach dem CLV-Verfahren bespielten Platte ist andererseits die Aufzeichnungsdichte relativ groß, da
die Spurlänge zwischen den Horizontalsynchronisationssignalen über alle Aufzeichnungsspuren konstant
bleibt. Diese Platte hat jedoch den Nachteil, daß ein Nebensprechen nicht ausgeschickten werden kann, da
die Stellen auf den Aufzeichnungsspuren, an denen die Horizontalsynchronisationssignaie aufgezeichnet sind,
nicht in einer Linie radial zur Platte ausgerichtet sind. Ein von einer Abnehmereinrichtung aufgenommenes
Signal enthält daher einen Schwebungsanteil, der dem Unterschied in der Frequenz des Bildsignales und der
Frequenz des Horizontalsynchronisationssignales entspricht. Folglich tritt in der Bildwiedergabe eine Störung
auf. Die CLV-Platte hat trotz des Vorteiles einer hohen Aufzeichnungsdichte somit den Nachteil einer
Störung in der Bildwiedergabe aufgrund eines Nebensprechens.
Bei dem eingangs genannten Verfahren, das Gegenstand der älteren deutschen Patentanmeldung P
32 45 279.9 ist, sind die beiden Aufzeichnungsverfahren, nämlich einerseits mit konstanter Winkelgeschwindigkeit
der Drehung der Aufzeichnungsplatte und andererseits mit sich ändernder Winkelgeschwindigkeit der
Drehung der Aufzeichnungsplatte kombiniert, so daß mit diesem Verfahren eine hohe Aufzeichnungsdichte
und damit längere Aufzeichnungszeit bei gleichzeitig verbesserter Bildwiedergabe mit geringeren Schwe·
bungsstörungen aufgrund eines Nebensprechens erreicht werden kann.
Durch die Erfindung soll ein Verfahren so weitergebildet werden, daß eine weitere Verringerung der bei
der Bildwiedergabe auftretenden Störungen aufgrund eines Nebensprechens erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Ganghöhe jeder Spur im ersten Verfah-
3 4
rensschritt einen ersten konstanten Wert hat und die Wie es in F i g. 3 dargestellt ist, hat diese Anordnung
Ganghöhe jeder Spur im zweiten Verfahrensschritt ei- die Form eines optischen Aufzeichnungssystems mit einen
konstanten Wert hat, der größer als der erste kon- nem Spindelmotor 12 zum Drehen einer Aufzeichstante
Wert ist. nungsplatte 13, der durch ein Ausgangssignal einer
Vorzugsweise wird im zweiten Verfahrensschritt die 5 Spindelservoschaltung 11 gesteuert wird. Eine Außen-Winkelgeschwindigkeit
der Drehung der Aufzeich- fläche der Aufzeichnungsplatte 13 ist mit einer lichtnungsplatte
mit konstanter Beschleunigung erhöht und empfindlichen Schicht, beispielsweise aus einem Photoist
das Informationssignal ein Videoformatsignal. lackmaterial überzogen und kann dem Lichtstrahl von
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeich- einer Laserlichtquelle 14 ausgesetzt werden. Der Licht-
nung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel 10 strahl von der Laserlichtquelle 14 wird mittels eines
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt: elektrooptischen Wandlers 15 nach Maßgabe eines
Fig. 1 die Art der Aufzeichnung eines Informations- Ausgangssignals eines FM-Modulators 17 ein- und aus-
signales auf eine herkömmliche CAV-Platte, gesteuert, an dem ein Informationssignal an seiner Ein-
F i g. 2 die Art der Aufzeichnung eines Informations- gangsklemme 16 liegt Der in dieser Weise ein-ausmo-
signales auf eine herkömmliche CLV-Platte, 15 dulierte Laserstrahl wird anschließend auf der Oberflä-
F i g. 3 in einem Blockschaltbild eine Aufzeichnungs- ehe der Aufzeichnungsplatte über einen festen Spiegel
anordnung iur das Ausführungsbeispiel des erfindungs- 18 und eine Fokussierungslinse 19 fokussiert,
gemäßen Aufzeichnungsverfahrens, Die Drehung der Aufzeichnungsplatte 13 wird von
F i g. 4 in einem Zeitdiagramm die Arbeitsweise der einer Drehdetektorschaltung 20 wahrgenommen, die
Aufzeichnungsanordnung von F i g. 3 und 20 beispielsweise einen Drehcodierer mfaßt, und das
F i g. 5 in einem FiuBdiagramni die Arbeitsweise der Steuersigna! des Spindelmotors 12 wad in der Spindel-Aufzeichnungsanordnung
von F i g. 3. servoschaltung 11 dadurch erzeugt, daß die Frequenz
Bevor das Ausführungsbeispiel der Erfindung be- und die Phase eines Ausgangssignals der Drehdetektorschrieben
wird, wird zunächst auf F i g. 1 und 2 der züge- schaltung 20 mit der Frequenz und der Phase des Aushörigen
Zeichnung Bezug genommen, die jeweils die 75 gangssignals einer variablen Teilerschaltung 21 vergli-Art
der Aufzeichnung eines Informationssignals auf ei- chen werden, die später beschrieben wird.
ne herkömmliche CAV- und CLV-Platte zeigen. Um die Lage der Aufzeichnungsplatte 13 relativ zur
ne herkömmliche CAV- und CLV-Platte zeigen. Um die Lage der Aufzeichnungsplatte 13 relativ zur
Wie es in F i g. 1 dargestellt ist, sind die Stellen (durch Stelle des Aufzeichnungslaserstrahls durch die Fokus-Punkte
dargestellt) der Aufzeichnungsspuren (Ti bis sierungslinse zu bestimmen, ist ein Schlittenmotor 23
Tn), an denen das Synchronsignal aufgezeichnet ist, auf 30 vorgesehen, der über eine Schlittenservoschaltung 22
gemeinsamen Radien der Aufzeichnungsplatte in einer gesteuert wird, um den Spindelmotor 12 längs einer
Linie zueinander ausgerichtet. Im Fall der CAV-Piatte Achse in radialer Richtung der Aufzeichnungsplatte 13
ergibt sich jedoch der Nachteil, daß, wie oben bereits zu bewegen. Die relative Lage der Aufzeichnungsplatte
erwähnt, die Länge h des Abschnittes zwischen den 13 wird über eine Detektorschaltung 24 wahrgenom-Stellen
der Synchronsignale auf den äußeren Aufzeich- 35 men, die einen Linearcodierer beispielsweise umfaßt
nungsspuren Tn unnötig groß wird, da es notwendig ist. Das Ausgangssignal der Detektorschaltung 24 wird der
eine kleinste Länge A zwischen den Synchronsignalen Schlittenservoschaltung 22 rückgekoppelt und liegt
auf den inneren Aufzeichnungsspuren beizuhalten. auch an einer Lineargeschwindigkeitsdetektorschsltung
Bei einer CLV-Platte, ist in der in F i g. 2 dargestellten 26 und einer Steuerschaltung 27, die später beschrieben
Weise die Länge l\ des Abschnittes der Aufzeichnungs- 40 werden. Die Servoschaltung 22 empfängt gleichfalls das
spur zwischen den benachbarten Stellen für die Syn- Auseangssignal der Detektorschaltung, so daß die Ge-
chronsignale konstant, und ist daher die Dich'.e der Auf- schwindigkeit des Schlittenmotors 23 so gesteuert wird,
zeichnung größer als bei der CAV-Platte. Wie es oben daß Aufzeichnungsspuren mit geeigneter Ganghöhe
erwähnt wurde, ist es jedoch im Fall der CLV-Platte entsprechend der Drehung der Aufzeichnungsplatte 13
schwierig, das Nebensprechen zu vermeiden, da die 45 gebildet werden.
Synchronsignale, die an den Stellen aufgezeichnet sind. In der Spindelservoschaltung 11 wird das Steuersidie
durch Punkte in Fig.2 dargestellt sind, mit den Si- gnal des Spindelmotors 12 dadurch erzeugt, daß die
gnalen vermischt werden, die von den benachbarten Frequenz und die Phase des Ausgangssignals der Dreh-Aufzeichnungsspuren
wiedergegeben werden, an denen detektorschaltung 20 ml· der Frequenz und der Phase
der andere Biidsignalanteil aufgezeichnet ist. Das von 50 des Signals von einer Oszillatorschaltung 25 verglichen
einem derartigen Bildsignal erhaltene Bild unterliegt da- werden, die durch eine variable Teilerschaltung 21, die
her einer Schwebungsstörung aufgrund des Frequenz- beispielsweise einen variablen Zähler umfaßt, mit einem
Unterschiedes zwischen dem Synchronsignal und dem bestirrm*en Teilerverhältnis geteilt sind. Das Teilerver-Bildsignal.
Ein derartiger Nebensprechanteil wird grö- hältnis η wird entsprechend einer Steuerschaltung 27
ßer, wenn der Abstand zwischen benachbarten Auf- 55 geändert, an der ein Lineargeschwindigkeitssi-jna! liegt,
zeichnungsspuren, d. h. die Spurganghöhe, kleiner wird. das in der Lineargeschwindigkeitsdetektorschaltung 26
Das beruht darauf, daß die Größe des Laserlichtstrahles, aus den Ausgangssignalen der Stellungsdetektorschalder
auf die Oberfläche der Aufzeichnungsplatte fällt, tung 24 und der Drehdetektorschaltung 20 gebildet
oder die Größe der Elektrode bei einer elektrostati- wird.
sehen Platte verglichen mit der Größe der Ganghöhe &o Das heißt im einzelnen, daß in der Lineargeschwinder
Aufzeichnungsspur relativ groß ist. digkeitsdetektorschaltung eine Lineargeschwindigkeit ν
Es wird daher ein verbessertes Aufzeichnungsverfah- aus der Winkelgeschwindigkeit ω der Drehung der Aufren
benötigt, das das Nebensprechen ausschließen kann zeichnungsplatte, die durch die Drehdetektorschaltung
sowie gleichzeitig eine hohe Aufzeichnungsdichte er- 20 aufgenommen w>rd, und aus dem Abstand r vom
laubt 05 Drehmittelpunkt der Aufzeichnungsplatte 13 zum
In Fig. 3 ist ein Beipiel einer Aufzeichnungsanord- Punkt Pder Aufzeichnung nach der Gleichung
nung für ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsverfahrens dargestellt, v-r- o)
nung für ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsverfahrens dargestellt, v-r- o)
berechnet wird. Anschließend wird das Teilerverhältnis η allmählich verändert, so da3 die Lineargeschwindigkeit ν in einem vorbestimmten Bereich liegt. Das Ausgangssignal der Stellungsdetektorschaltung 24 liegt
gleichfalls an der Steuerschaltung 27, da das Teilerverhältnis η nur dann geändert wird, wenn die Aufzeichnungsplatte in bevorzugte Positionen des Bereiches der
Linearbewegung der Aufzeichnungsplatte 13 bewegt ist. Ein Sperrdetektorsignal von der Spindelservoschaltung 11 liegt gleichfalls an der Schlittenservoschaltung
22.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der in F i g. 3 dargestellten Anordnung anhand der Fig.4A bis 4D beschrieben.
Fig.4A zeigt die Änderung der Lineargeschwindigkeit ν der Aufzeichnungsspur, wenn die Aufzeichnung
von der inneren Seite der Aufzeichnungsplatte zur äu-ω~-~« Seite dsr Aüfzeichimn^s^lstte erfolgt. F i σ. 4Β
zeigt die Änderung des Teilerverhältnisses der Teilerschaltung 21. F i g. 4C zeigt die Winkelgeschwindigkeit
der Aufzeichnungsplatte. Fig.4D zeigt den Abstand r
der Aufzeichnungsstelle vom Mittelpunkt der Aufzeichnungsplatte 13. Wie es in Fig.4A bis Fig.4D dargestellt ist wird das Teilerverhältnis η in einem ersten Teil
A der Aufzeichnungsspuren konstant gehalten und wird auch die Winkelgeschwindigkeit der Platte konstant gehalten. Die Aufzeichnungsplatte wird daher so gedreht,
daß ein Arbeitsvorgang mit konstanter Winkelgeschwindigkeit fCAV) durchgeführt wird. In diesem Zustand hat das Sperrdetektorsignal von der Spindelser-
voschaltung 11 eine Polarität, die den Sperrzustand wiedergibt.
Während dieses Intervalls wird der Schlittenmotor 23 entsprechend der Drehung des Spindelmotors 12 so angetrieben, daß die Lineargeschwindigkeit mit zuneh-
menden Abstand vom Mittelpunkt der Platte zunimmt.
Weiterhin wird in diesem Zustand die Ganghöhe der Aufzeichnungsspuren relativ klein gehalten.
Wenn die Lineargeschwindigkeit einen vorbestimmten maximalen Wert vo(l + nc) erreicht, steuert die Steu-
srschaltung 27 die Teilerschaltung 21 so an, daß das Teilerverhältnis π auf einen Wert η+ Jn erhöht wird (a
ist ein positiver Wert). Diesem Arbeitsvorgang entsprechend wird die Frequenz des Ausgangssignals der Teilerschaltung 21 verringert und wird die Spindelservo-
schaltung 11 aus dem gesperrten Zustand freigegeben.
Wie es durch den Teil S in F i g. 4A bis 4D dargestellt ist, setzt in diesem nicht gesperrten Zustand die Spindelservoschaltung die Winkelgeschwindigkeit der Drehung
der Aufzeici.nungsplatte nach einer vorbestimmten Charakteristik, beispielsweise in Form eines Arbeitsvorganges mit konstanter Winkelbeschleunigung (CAA)
herab, bei dem die Geschwindigkeit der Abnahme der Winkelgeschwindigkeit konstant ist.
Um einen Betrieb mit konstanter Winkelbeschleunigung zu verwirklichen, kann beispielsweise in der Spindelservoschaltung 11 ein Signal erzeugt werden, das eine Bremswirkung auf das Antriebssignal des Spindelmotors 12 ausübt, um die Geschwindigkeit des Spindelmotors 12 zu verringern. Es kann auch ein sogenannter
Freilauf des Spindelservosteuersystems in offenem Zustand dazu benutzt werden, die Geschwindigkeit des
Spindelmotors 12 herabzusetzen.
Die Antriebsweise im Teil B ist nicht auf die C AA-Arbeitsweise beschränkt, es kann irgendeine Arbeitsweise
verwandt werden, bei der die Lineargeschwindigkeit der Aufzeichnungsspur in der in Fig.4A dargestellten
Weise herabgesetzt wird. In diesem Zustand hat das
Sperrdetektorsignal von der Spindelservoschaltung 11
eine Polarität, die dem nicht gesperrten Zustand entspricht, und wird die Ganghöhe der Aufzeichnungsspur
entsprechend der Arbeit des Schlittenmotors 23 relativ groß gehalten.
Wenn die Drehgeschwindigkeit auf einen vorbestimmten kleinsten Wert vo(l—ä) abgenommen hat,
schaltet der Antriebsbetrieb wieder auf den CAV-Betrieb um. Da die Stellen der Aufzeichnungsspuren, an
denen das Synchronsignal aufgezeichnet wird, in derselben radialen Richtung der Platte in einer Linie ausgerichtet sein müssen, um das Nebensprechen zu vermindern, ist die Stelle, an dem dieses Umschalten auf die
CAV-Arbeitsweise bewirkt wird, auf bestimmte geeignete radiale Stellen der Platte 13 beschränkt.
Um die Stellen zum Aufzeichnen des Synchronsignals in einer Linie auszurichten, muß mit anderen Worten
der Radius r d?r Aufzeichnungsspur, an dem die Aufzeichnung auf die CAV-Arbeitsweise umzuschalten ist,
einen Wert haben, der der folgenden Gleichung genügt:
wobei Seine Länge der Aufzeichnungsspur ist, die dem Intervall des Horizontalsynchronsignals entspricht und
m eine ganze Zahl ist.
f>'-'r Grund dafür besteht darin, daß die Umfangslänge I der Aufzeichnungsspur ein Vielfaches der Länge 5
der Aufzeichnungsspur sein muß, die dem Intervall der Horizontalsynchronsignale entspricht
Angenommen, daß die SteUe, an der die Synchronsignale aufgezeichnet werden, in radialer Richtung der
Platte auf der innersten Aufzeichnungsspur und den dazu benachbarten Aufzeichnungsspuren in einer Linie
ausgerichtet sind, so ist die Länge Sgegeben als:
wobei ro der Radius der innersten Aufzeichnungsspur
ist, /j die Frequenz der Drehung der Platte an dieser
Stelle bezeichnet und beispielsweise 30 Hz beträgt und /j die Frequenz des Synchronsignals von beispielsweise
15,75 kHz ist.
Der Radius rm an dem die Aufzeichnungsgeschwindigkeitssteuerung auf die CAV-Arbeitsweise umgeschaltet wird, läßt sich daher aus den Gleichungen (1)
und (2) in der folgenden Weise berechnen:
■ f\lh
Dieser Wert von r„ wird vorher gespeichert oder in
der Steuerschaltung 27 berechnet, und das Umschalten auf die CAV-Arbeitsweise wird dann bewirkt wenn die
Lineargeschwindigkeit dem Wert vo (1— «) nahekommt
und der Radius rder Aufzeichnungsspur der Gleichung (3) genügt In diesem Augenblick erzeugt die Steuerschaltung 2" ein Steuersignal, das das Teilerverhältnis η
auf einen Wert (nr) setzt der der radialen Position r„
entspricht die nach der Gleichung (3) berechnet wurde. Die Spindelservosteuerung arbeitet daher in der Weise,
daß sie mit dem Ausgangssignal der Teilerschaltung 21 verriegelt ist so daß die Platte mit konstanter Winkelgeschwindigkeit gedreht wird.
Die Steuerschaltung 27 umfaßt beispielsweise einen Mikroprozessor mit einer Speichereinrichtung.
Im folgenden wird anhand von F i g. 5 der Arbeitsablauf in der Steuerschaltung 27 beschrieben. Wie es in
F i g. 5 dargestellt ist überwacht die Steuerschaltung 27
die Lineargeschwindigkeit der Aufzeichnung mittels des Ausgangssignals einer Lineargeschwindigkeitsdetektorschaltung 27. Die Schaltung 27 arbeitet solange nicht, bis
die Lineargeschwindigkeit den oberen Grenzwert V0(I+«) erreicht. Wenn die Lineargeschwindigkeit ν
den oberen Grenzwert vo(\+#) erreicht, wird das Teilerverhältnis η der Tcilerschaltung 21 um den Betrag Δη
erhöht. Mit dieser Änderung des Ausgangssignals der Teilerschaltung 21 wird die Spindelservoschaltung 11,
an der dieses Ausgangssignal als Grundsignal liegt, so gesteuert, daß es aus dem gesperrten oder verriegelten
Zustand kommt. Dementsprechend nimmt die Geschwindigkeit des Spindelmotors nach Maßgabe der
Charakteristik ab, die durch die Spindelservoschaltung 11 bestimmt ist. Diese Abnahme der Geschwindigkeit is
des Spindelmotors 12 wird als Verringerung der Lineargeschwindigkeit vwahrgenommen.
Wenn andererseits die Lineargeschwindigkeit sich dem Wert vo(\— λ) nähert, der einen bestimmten Bereich hat, berechnet die Steuerschaltung 27 den Wert
des Radius rm der in der Speichereinrichtung gespeichert wird und dem Radiuswert zu diesem Zeitpunkt am
nächsten kommt. Wenn der tatsächliche Radius diesen Wert erreicht, setzt die Steuerschaltung 27 das Teilerverhältnis der Teilerschaltung 21 auf bestimmte Werte
nr (/iri. nn usw.). In dieser Weise sind die Stellen der
Aufzeichnungsspuren, an denen das Synchronsignal aufgezeichnet wird, in derselben radialen Richtung der
Aufzeichnungsplatte zwischen benachbarten Aufzeichnungs^puren, um den Radius von r„ herum in einer Linie
ausgerichtet.
Wie es in Fig.4B dargestellt ist, hat zusätzlich das
Teilerverhältnis vor und nach dem Zeitpunkt ίο einen
konstanten Wert
35
was auf der Annahme beruht, daß der Anfangswert η+Δη des Teilerverhältnisses zufällig gleich dem Teilerverhältnis ist, das dem Radius r„ zum Zeitpunkt to ent-
spricht.
In dieser Weise kann der größte Teil der Aufzeichnung im CAV-Verfahren erfolgen. Die Stellen der Aufzeichnungsspuren, an denen das Synchronsignal aufgezeichnet wird, sind somit in einer Linie auf demselben
Radius der Aufzeichnungsplatte ausgerichtet, so daß das Nebensprechen ausgeschlossen ist. Da weiterhin die
Winkelgeschwindigkeit der Drehung der Platte allmählich in Stufen an der Stelle zwischen jedem Teil der
Aufzeichnungsspuren herabgesetzt wird, an der die Aufzeichnung der Signale nach dem CAV-Verfahren erfolgt, ist die Gesamtaufzeichnungsdichte, bezogen auf
die herkömmliche CAV-Platte, merklich größer.
An dem Teil der Aufzeichnungsspuren, an dem sich die Winkelgeschwindigkeit der Drehung der Platte andert, ist darüber hinaus das Nebensprechen dadurch so
klein wie möglich gehalten, daß die Ganghöhe der Aufzeichnungsspuren groß genug gehalten wird, um das
Nebensprechen zu vermeiden.
Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß gemäß der Erfindung die Stellen zum Aufzeichnen der Synchronsignale bei dem größten Teil der Aufzeichnungsspuren radial in einer Linie zueinander ausgerichtet
sind. Der Einfluß des Nebensprechameils auf das wiedergegebene Bild ist daher im wesentlichen vernachläs-
sigbar. Wenn weiterhin das Informationssignal das Horizontalsynchronsignal ist, wird die Schwebungsstörung
aufgrund des Nebensprechens auf die Rücklaufzeile der
Bildzeilen beschränkt, so daß das wiedergegebene Bildsignal durch den Nebensprechanteil nicht mehr gestört
ist.
Da weiterhin die Ganghöhe der Aufzeichnungsspur an dem Teil, an dem sich die Winkelgeschwindigkeit der
Drehung der Platte ändert, groß genug gehalten wird, kann die Schwebungsstörung bezeichnend vermindert
werden.
Diese Maßnahme bewirkt insbesondere eine Verringerung des Nebensprechens, das dem Vertikalaustastintervall entspricht.
Da weiterhin die Lineargeschwindigkeit der Aufzeichnungsspuren in einem Bereich ιό(1+λ) bis
vo(l—λ) gesteuert wird, ist die Aufzeichnungsdichte insbesondere an der äußeren Seite der Aufzeichnungsspuren verbessert, so daß eine Lang.teitaufzeichnung
möglich wird.
Im Obigen wurde ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Ks versteht sich jedoch,
daß die obige Beschreibung lediglich zur Erläuterung dient und es zahlreiche Äquivalente zu dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gibt.
Beispielsweise ist das erfindungsgemäße Verfahren
bei einem Aufzeichnungssystem, bei dem die Aufzeichnung von der Außenseite der Aufzeichnungsspuren aus
beginnt, oder auf ein System anwendbar, bei dem eine andere Aufzeichnungseinrichtung als ein Laserlichtstrahl verwandt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist weiterhin bei einem Aufzeichnungssystem anwendbar, das andere Informationssignale als ein Bildsignal
aufzeichnen kann, soweit die Aufzeichnungsspur in einer spiralförmigen Form oder in Form von konzentrischen Spuren gebildet wird. Das Verfahren der Verminderung der Winkelgeschwindigkeit der Drehung ist
nicht auf das CAA-Arbeitsverfahren beschränkt, das bei der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben wurde, vielmehr kann ein anderes Arbeitsverfahren als dieses Verfahren dazu benutzt werden, die
Winkelgeschwindigkeit der Drehung herabzusetzen. Es kann weiterhin die CAA-Arbeitsweise oder die CAV-Arbeitsweise zuerst erfolgen. Die Arbeitsweise kann
weiterhin einmal oder mehrmals, je nach Wunsch, geändert werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Aufzeichnen eines Informationssignals in spriralförmigen Spuren auf einer Aufzeichnungspiaite,
wobei das informationssignal nach bestimmten Zeitabschnitten jeweils von Synchronisationssignalen
gefolgt wird, bei dem ein einem ersten Verfahrensschritt ein erster Teil der Aufzeichnungsspuren
ausgebildet wird, indem das lnformationssignal
auf die Aufzeichnungsplatte unter der Bedingung aufgezeichnet wird, daß die Winkelgeschwindigkeit
der Drehung der Platte konstant ist, in einem zweiten Verfahrensschritt ein zweiter Teil der
Aufzeichnungsspuren ausgebildet wird, indem das Informationssignal unter der Bedingung auf die Aufzeichnungsplatte
aufgezeichnet wird, daß sich die Winkelgeschwindigkeit der Drehung der Aufzeichnungsprdte
ändert, der erste und der zweite Teil der Aüfzeschnungsspurer. abwechselnd ausgebildet werden,
und ein Synchronisationssignal jeweils in einem Spurabschnitt, welcher durch aufeinanderfolgende
erste und zweite Teile der Aufzeichnungsspuren gebildet wird, innerhalb des zweiten Teiles enthalten
ist, wobei das Umschalten von einem vorangehenden zweiten Teil auf einen nachfolgenden ersten Teil
so gewählt wird, daß die Synchronisationssignale in derselben radialen Richtung der Platte in einer Linie
ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet,
da? die Ganghöhe jeder Spur im ersten Verfahrensschritt einen ersten konstanten Wert hat und
die Ganghöhe jeder Spur im zweiten Verfahrensschritt einen zweiten konstanten Wert hat, der größer
als der erste konstante W srt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Verfahrensschritt die Winkelgeschwindigkeit
der Drehung der Aufzeichnungsplatte mit konstanter Beschleunigung erhöht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Informationssignal ein Videoformatsignal
ist.
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GB (1) | GB2119998B (de) |
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