DE3309944A1 - Schneidvorrichtung fuer schlaffes flachmaterial - Google Patents
Schneidvorrichtung fuer schlaffes flachmaterialInfo
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Description
Anmelderin; Stuttgart , den 21.2.1983
Gerber Garment P 4324 W/C
Technology, Inc.
55 Gerber Road
Post Office Box 664
South Windsor
Connecticut 06074
Vertretejr;
Kohler-Schwindling-Späth
P at e nt anwält e
Hohentwielstraße 41
7000 Stutgart 1
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7000 Stutgart 1
Schneidvorrichtung; für schlaffes Flachmaterial·
Die Erfindung geht aus von einer Schneidvorrichtung für schlaffes Flachmaterial mit einem auf einem Werkzeugschlitten
regelbar relativ zum Flachmaterial verfahrbaren Schneidwerkzeug, mit einer Fördereinrichtung, auf der das Flachmaterial
während des Schneidens gehalten wird, wobei die
Fördereinrichtung ein endloses Förderband mit einem oberen
und einem unteren Lauf zwischen in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Fördereinrichtung aufweist, und der
obere Lauf eine sich zwischen den in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden und den Seiten der Fördereinrichtung
erstreckende Tragfläche bildet und das Flachmaterial während des Schneidens hält , mit einem Fördermotor zum Antrieb des
Förderbandes, um das Flachmaterial zwischen einem in Längsrichtung gegenüberliegenden Ende und dem anderen zu transportieren,
und mit einer Vakuumpumpe für die Fördereinrichtung zum Erzeugen eines Unterdruckes an der Tragfläche, mit
dem das Flachmaterial gegen die Tragfläche der Fördereinrichtung während des Schneidens niedergehalten wird.
Schneidvorrichtungen der eingangs genannten Art mit selbsttätig regelbarem Schneidwerkzeug für schlaffes Flachmaterial
sind aus der DE-PS 2065 230 sowie der DE-OS 30 03 273 bekannt.
Diese bekannten Einrichtungen verwenden ein Unterdruck-Niederhal
tungssyst em im Schneidtisch, auf dem das schlaffe Flachmaterial zum Schneiden angeordnet ist. Wenn
der Unterdruck an das Material angelegt wird, wird das Material zusammengedrückt und in seiner eingenommenen Lage
auf dem Tisch fixiert, so daß das Schneiden leicht und genau durchgeführt werden kann.
Schlaffes Flachmaterial, das auf selbsttätig geregelten
Schneidvorrichtungen geschnitten werden kann, umfaßt gewebtes und nicht gewebtes Tuch, Leder, Papier, Synthetics, wie
Vinyl, Plastik, Folien, sowie Mischungen und andere Materialien. Häufig wird das Material in Zuschnitten geschnitten,
wobei die Zuschnitte eng miteinander verschachtelt angeord-
net sind, um den Verschnitt möglichst gering zu halten. Im
allgemeinen beträgt die Größe eines derartigen Stuckes mit
ineinander verschachtelt angeordneten Zuschnitten, beispielsweise für die Herstellung von Kleidungsstücken, etwa
6 Fuß (2 m) in der Breite und 24 Fuß (8 m) oder mehr in der
Länge. Die Zuschnitte werden in einem einzigen Arbeitsgang ausgeschnitten, indem das Flachmaterial in einem mehrschichtigen,
gefalteten Stoß angeordnet wird, der nachfolgend als Auflage bezeichnet wird und die Zuschnitte dann aus dieser
Auflage herausgeschnitten werden. Die üblicherweise verwendeten Schneidetische mit einer Fördereinrichtung haben eine
Länge, die geringer ist als die Länge einer einzelnen Auflage. Die Auflagen werden daher in zwei oder mehr nachfolgenden
Schritten ausgeschnitten. Dabei wird in einem ersten Arbeitsgang ein erster Abschnitt der Auflage auf die Arbeitsfläche
des Fördertisches gebracht und ausgeschnitten und dann der zweite Abschnitt auf den Schneidetisch befördert,
während der erste Abschnitt abgetragen wird.
Da eine erhebliche Energie benötigt wird, um die Auflage des Flachmateriales mit Unterdruck niederzuhalten, insbesondere
nachdem das Material teilweise vom Schneidwerkzeug zerschnitten ist, weisen die bekannten Schneidvorrichtungen
einen in Zonen unterteilten Schneidetisch auf. Bei einem derartigen, in Zonen unterteilten Schneidetisch wird der
Unterdruck lediglich an einen begrenzten Abschnitt der Auflage angelegt, nämlich dort, wo das Schneidwerkzeug im
Eingriff ist. Dabei stellt der Werkzeugschlitten, der das Schneidwerkzeug trägt, gleichzeitig das Anlegen des Unterdruckes
an den jeweiligen Abschnitt des Schnittes ein, wozu ein System von Ventilen und Kammern im Tischbett erforderlich
ist.
Obwohl von in Zonen unterteilten Schneidtischen angenommen werden kann, daß sie den Druckverlust in der Auflage vermindern
und damit den zum Niederhalten des Flachmaterials in einer bestimmten Stellung während des Schneidens erforderlichen
Energieeinsatz minimieren, ist ihre Konstruktion kompliziert und teuer und es treten daruberhinaus erhebliche
Leckverluste durch die Einschnitte im Material auf, ebenso wie durch das Tischbett, das üblicherweise aus einem porösen
Material, beispielsweise aus Borsten besteht, um Beschädigungen durch das sich Hin- und Herbewegen des Schneidwerkzeugs
zu vermeiden. Es sind auch über das Unterteilen in Zonen hinaus Versuche unternommen worden, um die Leckverluste
im Tisch zusätzlich zu vermindern. Einmal wurden luftundurchlässige Trennstücke in dem ansonsten luftdurchlässigen
Bett angeordnet, um den horizontalen Luftstrom zwischen der aktiven und der inaktiven Zone des Bettes zu unterbinden.
Weiterhin wurde ein luftundurchlässiger Überzug auf die Auflage aus schlaffem Flachmaterial und die exponierten
Teile des Bettes aufgebracht und schließlich wurden endlose Bänder aus luftundurchlässigem Material oberhalb der Auflage
angeordnet, um die Löcher und Einschnitte abzudecken, die in das Material während des Schneidvorganges eingebracht werden.
Ein anderer Versuch, Leckverluste und Druckverluste durch das geschnittene Material zu vermindern, ist in der
DE-PS 2315738 beschrieben. Bei der dort beschriebenen Anordnung sind zwei luftundurchlässige Überzüge in
gegenläufiger Richtung um zwei im Abstand voneinander parallel angeordnete Wickelrollen aufgewickelt und die
Wickelrollen sind auf dem Werkzeugschlitten mit dem
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Schneidwerkzeug angeordnet. Die freien Enden der Überzüge
sind an den gegenüberliegenden Enden des Schneidtisches befestigt, so daß das Überzugmaterial von den Wickelrollen
nach Art einer Jalousie auf- und abgewickelt wird, und zwar
gleichförmig mit der Bewegung des Werkzeugschlittens, der
sich Über den Tisch hin- und herbewegt, während das Schneidwerkzeug schneidet. Bei dieser bekannten Einrichtung
ist demnach der einzige Abschnitt der Auflage, der während
des Schneidvorganges unbedeckt ist, der Abschnitt des Materials, der in dem Spalt zwischen den beiden Wickelrollen
verbleibt, durch den das Schneidwerkzeug in das Material hineinreicht. Im Gegensatz zu Einmal-Überzügen, die vom
Schneidwerkzeug mit zerschnitten werden, werden die gerollten Überzügen entsprechend der DE-PS 23 15 738 nicht
zerschnitten und können für eine Vielzahl von Schneidvorgängen immer wieder verwendet werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätig geregelte Schneidvorrichtung zur Verfügung zu
stellen, die keine komplizierten Aufbauten, wie einen in Zonen unterteilten Schneidetisch erfordert, und die es
darüberhinaus gestattet, daß eine Fördereinrichtung das Flachmaterial in Abschnitten zum Schneiden durch die Maschine
befördert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Gehäuse mit luftundurchlässigen Wänden die Fördereinrichtung unterhalb des unteren Laufes sowie an den Enden und Seiten
umgibt, jedoch eine die Tragfläche entlang dem oberen Lauf frei lassende Öffnung aufweist, und daß die Vakuumpumpe mit
dem Gehäuse verbunden ist und einen Unterdruck an der Tragfläche des oberen Laufes des Förderbandes durch Evakuieren
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von Luft aus dem Gehäuse erzeugt.
Wenn das flachmaterial an sich luftundurchlässig ist oder durch einen Überzug luftundurchlässig gemacht wird und die
Öffnung der Unterdruckkammer, die das Flachmaterial umgibt, verschlossen wird, wird in der Kammer ein Unterdruck erzeugt
und der atmosphärische Druck drückt das Flachmateriäl sicher
in seine Stellung auf der Tragfläche. Dabei können unterschiedliche Verschlußmittel einschließlich Gleitdichtungen
zwischen dem Förderband und der Kammer verwendet werden oder, das Überzugmaterial selbst kann dazu verwendet werden, um
irgendeinen Leckverlust in die Kammer zu unterbinden. Zusätzlich kann bei der Schneidvorrichtung eine Rolle aus
luftundurchlässigem Überzugmaterial auf den bereits geschnittenen
Abschnitt des Flachmaterials gelegt werden, um Leckverluste durch die Löcher und Einschnitte, die während
des Schneidvorganges eingebracht wurden, zu verhindern. Hierdurch wird ein kompliziertes Unterdruck-Zonensystem, wie
es bei den bekannten Einrichtungen verwendet wurde, vermieden und es ist möglich, einen derartigen Fördertisch mit
wesentlich geringeren Verlusten im Unterdrucksystem und damit erheblich wirtschaftlicher zu betreiben.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungeneispiel einer
erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung;
Pig. 2 eine Seitenansicht des in Pig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels;
Pig. 3 eine Schnittdarstellung entlang der Linie 3-3 in
Pig. 2 in vergrößertem Maßstab;
Pig. 4 eine teilweise Seitenansicht der Schneidevorrichtung
gemäß Pig. 2 in vergrößertem Maßstab, bei der eine Verschließstation, teilweise aufgebrochen,
dargestellt ist, die an einen Werkzeugschlitten mit Schneidwerkzeug angekoppelt ist;
Pig. 5 eine Darstellung entlang der Linie 5-5 in Pig. 4 in vergößertem Maßstab, teilweise aufgebrochen;
Pig. 6 eine teilweise Seitenansicht der Endabschnitte einer Fördereinrichtung des Ausführungsbeispiels in
vergrößerter Darstellung;
Pig. 7 eine Ausschnittsdarstellung eines Übergabekammes,
wie er bei einer Fördereinrichtung gemäß Pig. 6 verwendet werden kann, in vergrößertem Maßstab;
Pig. 8 eine Schnittdarstellung entsprechend derjenigen von Pig. 3 eines weiteren Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine selbsttätig geregelte, mit 10 bezeichnete Schneidevorrichtung,, die entsprechend der vorliegenden
Erfindung konstruiert ist. Die Schneidvorrichtung 10 wird dazu verwendet, um Zuschnitte P aus einer
mehrfach gefalteten Auflage L von schlaffem Flachmaterial zu schneiden. Das Flachmaterial ist typischerweise ein gewebtes
oder nicht gewebtes Tuch, kann aber auch ein anderes Material sein , beispielsweise Synthetik, Plastik, Papier, Leder
oder dergleichen. Die Zuschnitte können eine Vielzahl von Größen und Formen haben und sind ineinander verschachtelt
angeordnet, um das Flachmaterial möglichst wirtschaftlich auszunutzen. Typischerweise werden die Zuschnitte verwendet,
um Kleidungsstücke oder Polsterstücke herzustellen, dies stellt jedoch keinerlei Beschränkung im Hinblick auf Anzahl
oder Art der zu fertigenden Endprodukte dar.
Die Auflage L aus schlaffem Flachmaterial kann dadurch hergestellt werden, daß gleichzeitig eine Vielzahl von
Bahnen von einer entsprechenden Vielzahl von Tuchballen abgezogen wird. Im vorliegenden Fall werden die Auflagen
jedoch von einer Aufbreitmaschine (nicht dargestellt) auf einem Aufbreittisch 12 bereitgestellt, der sich unmittelbar
neben dem Ende der Schneidvorrichtung 10 befindet.
Die Schneidvorrichtung 10 umfaßt einen Fördertisch 14, der
einen Abschnitt der Auflage L während des Schneidvorganges trägt. Der Tisch umfaßt ein motorisch angetriebenes Förderband
16, das die Auflage vom Aufbreittisch 12 auf den Fördertisch
zum Schneiden transportiert und nach dem Schneiden vom Tisch wieder abträgt. Das Förderband 16 erstreckt sich
vom Beschickungsende des Tisches, das an den Aufbreittisch 12 angrenzt, zu dem entgegengsetzten Abtragungsende,
das unmittelbar an einen geneigten Austragetisoh 18 angrenzt.
Die geschnittenen Zuschnitte P in der Auflage L werden auf dem Austragtisch 18 verschnürt oder gebündelt und
dann zu einem Fan- oder sonstigen Weiterverarbeitungsraum befördert. Die verbleibenden Tuchabschnitte fallen in einen
Wagen 20.
Um den Transport der Auflage L vom Aufbreittisch 12 auf den Fördertisch 14 zu erleichtern, ist ein Luftsystem in den
aneinander angrenzenden Abdeckplatten des Fordertisches 14 und des Aufbreittisches 12 vorgesehen. Eine Luftpumpe 26
erzeugt in Kammern 22, 24 der jeweiligen Tische einen bestimmten geringen Luftdruck. Die tragenden Oberflächen der
Tisch-Abdeckplatten sind mit Öffnungen 28, 30 versehen, die
man in Fig. 1 erkennt, so daß sich ein Luftkissen zwischen diesen tragenden Oberflächen und der Auflage ausbildet. Das
Luftkissen trägt die Auflage mit geringer Reibung, solange das motorisch getriebene Förderband 16 einen Abschnitt der
Auflage auf den Fördertisch 14 transportiert.
Ein Werkzeug in Gestalt eines sich hin- und herbewegenden
Schneidwerkzeuges 34 ist oberhalb des Fördertisches 14 mit
Hilfe von zwei Werkzeugschlitten angeordnet, und zwar mit Hilfe eines sich in Richtung einer X-Koordinate bewegenden
Schlittens 36 und eines sich in Richtung einer Y-Koordinate bewegenden Schlittens 38. Der X-Schlitten 36 läuft in Führungen
42, 44 auf den gegenüberliegenden langen Seiten des Fördertisches 14 und bewegt das Schneidwekzeug 34 ebenso wie
den Y-Schlitten 38 in Abhängigkeit vom Antrieb eines X-Antriebsmotors
46 hin und her. Der X-Antriebsmotor 46 dreht Zahnräder 47 (siehe Fig. 3), die sich in Eingriff mit einer
ortsfesten Zahnstange 49 unter den Führungen 42, 44 befin-
den, ao daß die Auslenkung es X-Schlittens 38 in der X-Koordinate
genau eingestellt werden kann.
Der Y-Schlitten 38 ist auf dem X-Schlitten 36 "befestigt und
bewegt sich relativ zum Fördertisch 14 in der eingezeichneten Y-Richtung, und zwar in Abhängigkeit vom Antrieb eines
Y-Antriebsmotors 48 und einer Gewindestange 50, die sich im
Eingriff mit dem Y-Schlitten 38 befindet. Das Schneidwerkzeug 34 wird vom Y-Schlitten 38 gehalten, wobei ein Dreh-Stellmotor
52 ebenfalls auf dem Y-Schlitten 38 angeordnet ist und eine Ausrichtung des Schneidwerkzeuges in einer
Richtung gestattet, die im wesentlichen tangential zur gewünschten Schnittrichtung in der Auflage des Flachmaterials
verläuft. Die genannten Antriebsmotoren 46, 48 und 52
werden ebenBO wie ein die Hin- und Herbewegung des Schneidwerkzeuges
34 erzeugender, nicht dargestellter Antriebsmotor von einem Steuercomputer 54 in Abhängigkeit von einem
Schneideprogramm gesteuert, das die Umrisse und die Lage des Zuschnittes P in der Auflage L einstellt.
Sobald alle Zuschnitte P in dem einen Abschnitt der Auflage auf der Tragfläche des Fördertisches 14 ausgeschnitten
worden sind, wird der Schneidvorgang für einen Augenblick unterbrochen und ein Fördermotor 60 eingeschaltet, der die
Fördereinrichtung antreibt und einen neuen, ungeschnittenen Abschnitt vom Ausbreittisch 12 auf den Fördertisch 14 transportiert.
Zur gleichen Zeit wird der fertig geschnittene Abschnitt der Auflage vom Abtragende des Fördertisches 14
auf den Austragetisch 18 transportiert, wo die ausgeschnittenen Zuschnitte gebündelt und fortgetragen werden.
Bei einer Ausfiihrungsform der erfindungsgemäßen Schneidvor-
richtung 10 "beginnt der Schneidevorgang in der Nähe des
Abtragendes des Fördertisches 14 und das Schneidwerkzeug 34
arbeitet sich entlang dem Tisch 14 vor und schneidet die Zuschnitte aus, bis die Schlitten 36 und 38 in die in Pig. 1
gestrichelt eingezeichnete Position gelangen, die an das Beschickungsende des Tisches 14 grenzt. Zum Regeln des
Materialtransportes oder für eine Lageeichung ist ein Dreh-Codierer
62 auf dem X-Schlitten 36 angeordnet. Der Codierer 62 dient zur Messung der Relativbewegung zwischen dem
X-Schlitten 36 und dem Förderband 16. Zu diesem Zwecke verfugt der Codierer 62 über ein Zahnrad 64 , das sich in
Eingriff mit einer in Abschnitte unterteilten Zahnstange 66 befindet, die auf dem Förderband 16 angeordnet ist. In dem
Maße, in dem sich der X-Schlitten 36 aus der gestrichelt eingezeichneten Stellung in Fig. 1 hinaus zurück in die
durchgezogen eingezeichnete Stellung bewegt, wird ein Ausgangssignal des Codierers 62 erzeugt und dem Fördermotor 60
zugeführt, so daß die Fördereinrichtung sich zusammen mit dem X-Schlitten 36 und an dessen Bewegung gefesselt, bewegt.
Auf diese Weise kann die jeweilige Position des Flachmateriales auf der Fördereinrichtung in Bezug auf die Position
des X-Schlittens 36 während des Schneideprogrammes genau
koordiniert werden. Sobald irgendeine Abweichung zwischen der Position des X-Schlittens 36 und der angezeigten Position
der Auflage erscheint, nachdem ein neuer Abschnitt auf den Fördertisch 14 transportiert wurde, kann ein Erkennungsschaltkreis für eine derartige Abweichung verwendet werden,
um die Lage des X-Schlittens in Richtung der X-Koordinate entsprechend anzugleichen. Eine genauere Beschreibung dieses
Indizierungsvorgangs, der in der Fachsprache auch als "bite-feeding" bezeichnet wird, findet sich in der
DE-OS 30 03 273 , deren Inhalt durch diese Bezugnahme zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
Das Förderband 16 des Fördertisches 14 ist innerhalb eines luftdichten Gehäuses 70 angeordnet, das das Förderband 16
mit Ausnahme des Bereiches des Bandes 16 umgibt, der die Tragfläche für die Auflage aus Flachmaterial bildet. Das
Gehäuse 70, so wie es in Fig. 2 dargestellt ist, umfaßt einen Boden 72, Stirnwände 74, 76 sowie zwei Abdeckplatten
78, 80 , die die Öffnung zwischen den Stirnwänden 74, und den jeweiligen, gegenüberliegenden Längsenden des Förderbandes
16 überbrücken. Darüberhinaus umfaßt das Gehäuse 70, wie man aus Fig. 3 ersehen kann, zwei Seitenwände
82, 84, die mit dem Boden 72 und den beiden Stirnwänden 74, 76 sowie den Abdeckplatten 78, 80 an den gegenüberliegenden
Enden des Fördertisches 14 verbunden sind. Die Wände sind insgesamt luftundurchlässig und sind miteinander
verschweißt oder sonstwie miteinander verbunden, so daß eine luftdichte, tankartige Umhüllung entsteht, in der die Fördereinichtung
angeordnet ist. Alle Verbindungsleitungen von der Außenseite des Tisches 14 in das Gehäuse 70 hinein sind
versiegelt und demzufolge kann Luft in das Gehäuse 70 ausschließlich durch die Öffnung an der Oberseite eindringen,
die im wesentlichen von der Tragfläche der Fördereinrichtung ausgefüllt wird.
Eine Vakuumpumpe 90 ist mit dem Boden 72 verbunden, so daß das Gehäuse 70 ein Unterdruckkammer darstellt, sobald das
schlaffe Flachmaterial sich auf dem Förderband 16 befindet und sich ein Luftverschluß durch das Flachmaterial und den
das Flachmaterial umgebenden Abschnitt des Oberteiles des Gehäuses 70 einstellt. Ein derartiger Luftverschluß wird
auch durch ein luftundurchlässiges Überzugsmaterial 92
bewirkt, das in Fig. 2 oberhalb der Auflage dargestellt ist.
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Ebenso dient zum Luftverschluß ein Satz von Gleitdichtungen 94, 96, die sich entlang des oberen Laufes des Förderbandes 16 an jeder langen Seite erstrecken. Das Überzugsmaterial
92 wird auf die Auflage aufgebracht, nachdem die Auflage auf dem Aufbreittisch 12 hergestellt wurde.
Wie in den Fig. 3, 5 und 6 dargestellt ist, kann das Förderband 16 in einer Ausführungsform der Erfindung luftdurchlässig
sein und perforierte Borstenblöcke 100 aufweisen. Dabei sind die die Borsten halternden Grundplatten perforiert und
die Borsten weisen freie Enden auf, die sich aus der Fördereinrichtung
heraus erstrecken und deren Enden die Tragfläche 102 definieren, die die Auflage L des schlaffen Flachmateriales
trägt. Die Blöcke 100 sind in Reihen angeordnet und werden von durchlöcherten Gittern 104 gehalten, die man
besonders gut in Fig. 5 erkennt. Hierdurch wird aus der Auflage L abgesaugte Luft abwärts in die vom Gehäuse 70
gebildete Kammer geführt und gleichzeitig wird das schlaffe Flachmaterial auf der Tragfläche 102 zusammengedrückt. Eine
genauere Beschreibung des Gitters und der Borstenblöcke enthält die bereits erwähnte DE-OS 30 03 273. Entlang den
seitlichen, langen Enden des Förderbandes 16 werden die Borstenblöcke 100 von luftundurchlässigen Führungsblökken
101 , 103 bzw. von Dichtprofilen 105, 107 begrenzt . Die Gleitdichtungen 94, 96 ruhen auf den Dichtprofilen 105
bzw. 107 und bilden damit einen Verschluß, der das Gehäuse 70 während des Schneidevorganges und während der Zeitspanne
abschließt, während der die Auflage aus Flachmaterial von der Fördereinrichtung bewegt wird. Der luftundurchlässige
Überzug 62 bildet zusammen mit den Führungsblöcken 101 bzw. 103 und den Dichtprofilen 105 bzw. 107 einen vollständigen
Abschluß der Öffnung entlang den seitlichen Enden der Auflage zwischen.der Auflage und den Seitenwänden 82, 84.
Wie man in Fig. 6 erkennen kann, sind die Gitter 104 zusammen mit den zugehörigen Borstenblöcken 100 miteinander über
Gelenke 109 verbunden und bilden das in Abschnitte unterteilte Förderband 16. Daumenräder 106 am Beschickungsende
der Fördereinrichtung sowie in entsprechender Weise Daumenräder 108 am entgegengesetzten Ende der Fördereinrichtung
befinden sich im Eingriff mit entsprechenden Gitterabschnitten 104 des Förderbandes 16. Wie man in Fig. 2 erkennt,
werden die Daumenräder 108 vom Fördermotor 60 angetrieben und bewegen daher das Förderband 16, das die Auflage aus
Flachmaterial vom Aufbreittisch 12 auf den Fördertisch 14 zieht und gleichzeitig den geschnittenen Abschnitt der
Auflage vom Fördertisch 14 am entgegengesetzten Ende auf den Austragtisch 18 zieht.
Am Beschickungsende des Fördertisches 14 umfaßt die Abdeckplatte 80 einen Übergäbekamm 110 , der in Fig. 6 und 7
dargestellt ist. Der Übergabekamm 110 weist eine Vielzahl
von geformten Zähnen 112 auf, die in die Borsten der Blökke
100 hineinreichen. Die Form der Zähne 112 ist derart, daß sie sich von der Abdeckplatte 80 nach unten in eine Ebene
hinein erstrecken, die etwas unterhalb der Ebene der Tragfläche 102, die ihrerseits durch die Borstenblöcke 100
definiert ist, erstreckt, so daß eine mehrfach gefaltete Auflage aus Flachmaterial ungehindert über das Luftkissen
transportiert werden kann, das sich auf der Abdeckplatte ausbildet und von dort auf die Tragfläche 102 der Fördereinrichtung
gelangt, ohne daß das Material während dieses Transportvorganges verzogen oder gestreckt würde.
In entsprechender Weise umfaßt die Abdeckplatte 78 am Abtragende
des Fördertisches 4 einen Übernahmekamm 114 mit
geformten Zähnen 116, die die Auflage von der Tragfläche
abnehmen und ungehindert über die Abdeckplatte 78 befördern, ohne daß das geschnittene Material verformt oder gestreckt
würde. Die Zähne 116 erstrecken sich aufwärts von einer Ebene, die geringfügig unterhalb der Tragfläche 102 liegt,
um sicherzustellen, daß die ausgeschnittenen Zuschnitte P-von der Tragfläche 102 abgehoben werden, wenn die Gitterabschnitte
104 und die Borstenblöcke 100 vom oberen zum unteren Lauf des Förderbandes 16 umgelenkt werden.
Wie man leicht sieht, verschließt die Auflage aus Flachmaterial mit dem luftundurchlässgen Überzug 92 die Öffnung im
Gehäuse 70 im Bereich der Abdeckplatten 78, 80 an den entgegegesetzten Längsenden des Fördertisches 14· Der Überzug
und die Gleitdichtungen 94, 96 verschließen die Öffnung entlang den Längsseiten der Auflage und des Förderbandes 16,
wie oben beschrieben wurde. Demzufolge entsteht ein vollständiger Verschluß über der gesamten Öffnung, der Leckverluste
von Luft aus dem Bereich oberhalb der Auflage in die Unterdruckkammer verhindert, die vom Gehäuse 70 gebildet
wird. Auf diese Weise wird die betriebliche Belastung der Vakuumpumpe 90 vermindert, während gleichzeitig ein gewünschtes
Druckgefälle über die Auflage aufrechterhalten wird, die das Flachmaterial zusammendrückt und es in seiner
Position hält, so daß es problemlos geschnitten werden kann.
Das Gewicht der Auflage L und der atmosphärische Druck auf das Überzugsmaterial 92 sowie die Auflage erzeugen erhebliche,
nach unten gerichtete Kräfte, wenn der Unterdruck im
Gehäuse 70 nur wenige Zoll Wassersäule (100 Pa) unter atmosphärischem
Druck "beträgt. Dann muß der obere Lauf des Förderbandes 16 eine erhebliche Belastung tragen. Aus diesem
Grunde sind mehrere Träger 120 vorgesehen, die sich in
Längsrichtung unterhalb des oberen Laufes des Förderbandes 16 erstrecken. Wie man in Fig. 6 erkennen kann, erstrekken
sich die Träger 120 im wesentlichen zwischen Achsen und 128 für die Daumenräder 106 bzw. 108. Die Träger 120
sind an den Seiten mit Fasen versehen, um einen leichten Übergang der Last an den Gitterabschnitten 104 zwischen den
Daumenrädern 108 und den Trägern 120 zu bewirken. Die obere Oberfläche der Träger 120 ist mit einem Material bedeckt
oder beschichtet, das einen geringen Reibungskoeffizienten
aufweist, beispielsweise mit einer Teflonplatte 120. Die gelenkig miteinander verbundenen Gitterabschnitte 104 im
oberen Lauf des Förderbandes 16 liegen auf de Platten 122
auf und werden von den Trägern 120 gestützt. Der niedrige
Reibungskoeffizient des verwendeten Materiales bewirkt, daß
die Gitterabschnitte 104 sanft in Richtung der Träger 120
verlaufen, wenn das Förderband 16 angetrieben wird. Die Träger 120 werden ihrerseits von Querträgern 124 gestützt,
die sich unterhalb der Längsträger 120 erstrecken und an den Seitenwänden 82, 84 des Gehäuses 70 befestigt sind.
Der untere Lauf des Förderbandes 16 wird innerhalb des
Gehäuses 70 über Rollen 130, 132 gehalten, die sich zwischen jedem Abschnitt des Förderbandes 16 befinden, wie man besonders
deutlich in Fig. 3 erkennt. Die Rollen 130, 132 laufen auf Schienen 134, 136 an der Innenwand der Seitenwände
82, 84. Die Schienen 124, 136 verlaufen damit im wesentlichen
in gleicher Richtung und Ausdehnung wie die Träger 120.
Während einer Bewegung der Auflage durch das Förderband 16
kann es wünschenswert sein, den Unterdruck zu vermindern, der das Flachmaterial auf dem Förderband 16 hält. Eine
derartige Druckverminderung vermindert gleichzeitig die Belastung des oberen Laufes des Förderbandes 16 und der
Träger 122, 124 und vermindert schließlich auch die Reibung zwischen den Platten 122 und den Gitterabschnitten 104 des
Förderbandes 16. Eine derartige Verminderung kann durch ein Entlastungsventil bewirkt werden oder dadurch, daß man die
Drehzahl der Vakuumpumpe 90 herabsetzt.
Im allgemeinen verbleibt ein kurzer Abschnitt der Auflage L in unmittelbarer Nähe des Beschickungsendes des Fördertisches
14 ungeschnitten. Durch diesen ungeschnittenen Abschnitt
ergibt sich nur ein geringer Leckverlust, so daß an dieser Stelle ein besonders effektives Niederhalten der
Auflage auf dem Fördertisch 14 eintritt. Da dies in unmittelbarer Nähe des Beschickungsendes des Fördertisches 14
erfolgt, wird hierdurch der nächste Abschnitt der Auflage L vom Aufbreittisch 12 auf den Fördertisch 14 besonders effektiv
gezogen.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Fördertisches 14, bei dem eine Verminderung des Unterdruckes und damit der
Reibungskräfte entlang der wesentlichen Länge der Träger 120 ohne einen merklichen Verlust der Niederhaltungskrafte am
Beschickungsende des Fördertisches 14 erreicht werden kann. Hierzu sind senkrecht verlaufende Trennwände 137, 138 in dem
tankartigen Gehäuse 70 zwischen einem Entlastungsventil 135 und dem Anschluß der Vakuumpumpe 90 angeordnet, der in den
Abschnitt des Gehäuses 70 führt, der zwischen den Trennwänden 137, 138 und dem Beschickungsende des Fördertisches 14
liegt.
Während eines Schneidevorganges ist das Entlastungsventil 155 geschlossen und der Unterdruck ist im gesamten
Gehäuse 70 sowie an der Tragfläche 102 des Förderbandes 16 derselbe. Sobald die Auflage L aus Flachmaterial durch das
•Förderband 16 gefördert wird» wird das Entlastungsventil im Bereioh des Abtragendes des Fördertisches 14 geöffnet,
wodurch ein Luftstrom von dem einen zu dem anderen Ende des Gehäuses 70 erzeugt wird. Die Trennwände 137, 138 befinden
sich in gut dichtender Passung mit dem Oberen und dem unteren Lauf des Förderbandes 16, es verbleibt jedoch immer noch
ein gewisser Zwischenraum, um die Bewegung des Förderbandes 16 zu ermöglichen, durch den auch ein gewisser Luft-Leckfluß
möglich ist. Der Zwischenraum hat dabei di Funktion einer Drossel für den Luftstrom und erzeugt demnach ein
Druckgefälle zwischen den beiden Seiten der Trennwände 137, 138. Aufgrund dessen werden die Reibungskräfte und die
Niederhaltungskräfte für das Flachmaterial an der Seite, die
dem Abtragende des Förderbandes 16 zugewandt ist, vermindert, während die entsprechenden Kräfte am Beschickungsende
unverändert bleiben, so daß der ungeschnittene Abschnitt der Auflage gehalten wird und auf den Fördertisch 14 transportiert
werden kann.
Sofern das Entlastungsventil 135 den Unterdruck am Abtragende nicht genügend vermindert, kann die Druckseite der
Vakuumpumpe 90 an das Gehäuse 70 an der Seite der Trennwände 137, 138 angeschlossen werden, die zum Abtragende hinweist.
Eine mit der Druckseite der Vakuumpumpe 90 verbundene Rohrleitung 141 und ein Ventil 143 dienen zu diesem Zweck.
Die Saugseite der Pumpe 90 wird mit dem Gehäuse 70 an der
entgegengesetzten Seite der Trennwände 137, 138 angeschlos-
sen, die zum Beschickungsende hinweist. Ein Entlastungsventil 145 in der Rohrleitung 14-1 wird geöffnet und das Ventil
143 wird geschlossen, wenn die Pumpe 90 das Flachmterial während eines Schneidvorganges niederhält. Das Entlastungsventil
145 wird jedoch geschlossen, wenn das Förderband 16 die Auflage aus Flachmaterial befördert und gleichzeitig
wird das Ventil 143 geöffnet , so daß die gesamte abgesaugte Luft zurück in das Gehäuse 70 geführt wird. Der hohe Druck,
der durch diese Rückführung der Luft erzeugt wird, entlastet die Längsträger 120 und vermindert die Reibungskräfte, die
der Fördermotor 60 überwinden muß. Das Entlastungsventil ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung nicht erforderlich.
Die Druckseite der Vakuumpumpe 90 kann durch eine andere, in der Zeichnung nicht dargestellte Rohrleitung auch
zu den Luftkammern 22, 24 geführt werden, wodurch die Luftpumpe 26 ersetzt werden kann .
Ein wesentlicher Vorteil des Fördertisches 14 gegenüber denjenigen aus dem Stand der Technik ist, daß keine abschnittsweise
Unterteilung des Unterdrucksystems vorliegt, durch die nur begrenzte Abschnitte der Tragfläche, die die
Auflage aus Flachmaterial während des Schnittvorganges tragen, mit Unterdruck beaufschlagt werden. Durch die vorliegende
Erfindung wird der komplizierte Aufbau mit einer Mehrzahl von Unterdruckkammern unterhalb des oberen Laufes
des Förderbandes, Ventilanordnungen, um die einzelnen Kammern in Betrieb zu setzen und eine Mechanik zum Betätigen
der Ventile in Abhängigkeit mit der Bewegung des Schneidwerkzeuges
34 entlang der Auflage sämtlich überflüssig. Der beschriebene Fördertisch 14 ist demnach einfacher in der
Konstruktion und wesentlich billiger in der Herstellung und in der Wartung. Darüberhinaus ist die Belastung der Vakuum-
pumpe 90 mit dem Gehäuse 70 und ohne die abschnittsweise Unterteilung der Tragfläche 102 des Tisches 14 wesentlich
geringer, vorausgesetzt, daß geeignete Maßnahmen getroffen werden, um den Leckfluß durch das geschnittene Material zu
begrenzen. Dieses Ergebnis wird aus mehreren Gründen erzielt. Bei den bekannten Fördertischen konnte Luft durch die
Borstenblöcke hindurchströmen, und zwar nicht nur in vertikaler Richtung durch das Förderband hindurch in die Unterdruckkammern,
sondern gleichfalls in horizontaler Richtung von den Enden des Förderbandes her, die ihrerseits nicht
durch Endabschnitte verschlossen waren, wie dies bei der vorliegenden Erfindung durch die Stirnwände 74, 76 und die
Abdeckplatten 78, 80 geschieht. Zwar hat man versucht, vertikal angeordnete Dichtungen als Verbrauchsmaterial in
den Borsten anzuordnen, diese waren jedoch nach mehreren Schneidvorgängen zerstört und wurden häufig nicht ersetzt,
wie dies nötig gewesen wäre, damit im Schneidbett ein horizontaler
Luftstrom von den Enden des Förderbandes unterdrückt wird.
Darüberhinaus weist der Fördertisch 14 gemäß der Erfindung keine Ventile, Rohrleitungen oder Kammerdichtungen unterhalb
des Förderbandes auf, die zusätzliche Quellen für Leckverluste im Unterdrucksystem sind. Bei den in Abschnitten unterteilten
Fördertischen nach dem Stand der Technik waren aufgrund der vielen möglichen Lecks wesentlich größere
Vakuumpumpen erforderlich. Um beispielsweise ein Vakuum von 5 Zoll Wassersäule (1,3 kPa) an der Tragfläche der Borstenblöcke
zu erzeugen, war es erforderlich, ein 10 Zoll-Vakuum · (2,6 kPa) an der Pumpenseite zu erzeugen, die über Rohrleitungen
und Ventile mit den Borsten verbunden war. Mit dem Fördertisch 14 gemäß der Erfindung hat ein 6 Zoll-Vakuum
(1,5 kPa) an der Pumpe 90 ebenfalls ein 6 Zoll-Vakuum
(1,5 kPa) an der von den Borsten 100 gbildeten Tragfläche 102 zur Folge, wenn ein geeigneter Überzug für das
geschnittene Material vorgesehen wird. Hierdurch ergibt sich eine erhebliche Verminderung der Leistungsaufnahme des
Vakuumsystems.
Um das schlaffe Flachmaterial und den Überzug 92, nachdem sie durch das Schneidwerkzeug 34 geschnitten wurden, zu
verschließen, ist der Fördertisch 14 mit einer Verschließstation 140 ausgestattet, die einen luftundurchlässigen
Überzug 142 über die Auflage aufbreitet. In den Pig. 1 und 2 ist die Verschließstation 140 mit zugehörigen
Bauteilen dargestellt, durch die ein luftundurchlässiger Überzug 142 auf die geschnittenen Bereiche der Auflager
aufgebreitet wird, wenn der Schneidvorgang weiterläuft. Die Verschließstation 140 überspannt den Fördertisch 14 und
ist in Richtung des Fördertisches 14 verschieblich auf denselben Führungen 40, 42 angeordnet wie der X-Schlitten
36. Wie man noch deutlicher aus Fig. 4 ersehen kann, weist die Verschließstation HO zwei Räder 146 und 148 auf,
die auf der Oberseite der Führung 44 laufen. Die Verschließstation HO verfügt darüberhinaus über ein unteres Treibrad
150, das in der Zahnstange 49 läuft, die sich im Eingriff
mit den Zahnrädern 47 des X-Schlittens 36 befindet.
Die gegenüberliegende Seite der Verschließstation HO wird
in entsprechender Weise von der Führung 42 getragen.
Der luftundurchlässige Überzug 142 besteht aus einer Bahn eines Materiales wie beispielsweise Mylar einer Dicke von
3 mil (76 μπι). Diese Bahn wird an der einen Seite von einer
ortsfesten Brücke 144 gehalten, die am Abtragende des For-
Afc.
dertisches 14 angeordnet ist und die auf dem Tisch 14 befindliche Auflage überspannt. Das entgegengesetzte Ende der
Bahn ist auf einen sich elbst zurückstellenden Abroller aufgewickelt, der an der Verschließstation 140 befestigt
ist, wie man im einzelnen Fig. 5 entnehmen kann. Der Abroller 160 umfaßt einen äußeren Zylinder 162, der an seinem
einen axialen Ende drehbar auf einer ortsfesten Scheibe läuft und am entgegengesetzten Ende auf einer nicht drehbaren
Achse 168. Eine schraubenförmige Rückstellfeder 170 ist koaxial zur Achse 168 angeordnet und wird an ihrem einen
Ende von der ortsfesten Scheibe 164 und an ihrem anderen Ende vom Abroller 162 gehalten. Auf diese Weise übt die
Rückstellfeder 170 ein Rückstelldrehmoment auf den Abroller 160 aus und bewirkt damit, daß der Überzug 142 auf den
Abroller 160 aus der abgewickelten Stellung aufgewickelt
wird, wie man dies von einer Jalousie her kennt. Um sicherzustellen, daß der Überzug 142 auf die Auflage entgegen der
Rückstellkraft der Rückstellfeder 170 gedrückt wird, ist eine belastete Druckstange 190 vorgesehen, die schwenkbar an
der Verschließstation 140 angeordnet ist und sich in Querrichtung
über den Überzug 142 erstreckt, wie man in Fig. erkennt.
Durch das Festhalten des einen Endes des Überzuges 142 im Bereich der Brücke 144 wird das Überzugsmaterial oberhalb
des geschnittenen Abschnittes der Auflage aufgebreitet, indem die Verschließstation 140 mit dem X-Schlitten 36
verbunden wird, so daß sich die Verschließstation 140 mit
dem X-Schlitten 36 in Längsrichtung des Fördertisches 14
über die Auflage L bewegt. Zu diesem Zwecke ist ein Paar Verbindungsteile 180 schwenkbar an jeder Längsseite des
X-Schlittens 36 angeordnet, wie man in Fig. 4 sieht. Die
2*5
Enden der Verbindungsteile 180 weisen Haken 184 auf, die
sich in Eingriff mit entsprechenden Stiften 186 an jeder Seite der Verschließstation 14-0 befinden. Die Verbindungsteile
180 werden von der Verschließstation 140 mit Hilfe elektrischer oder pneumatischer Stellglieder 182
gelöst, die auf dem X-Schlitten 36 angeordnet sind und die Verbindungsteile 180 von den Stiften 186 der Verschließstation
140 wegheben. Wenn die Verbindungsteile 180 gelöst und die Stellglieder 182 nicht eingeschaltet sind, ruhen die
Verbindungsteile 180 auf Anschlägen 188, die im wesentlichen dieselbe Höhe wie die Verbindungsstifte 186 haben.
Im Betrieb beginnt das Schneidwerkzeug 34 einen Schneidvorgang im Bereich des Abtragendes des Fördertisches 14 und
arbeitet sich durch die Auflage L hindurch bis zum Beschikkungsende,
während es unterdessen die Zuschnitte P ausschneidet. Während des Schneidvorganges ist die Verschließstation
140 vermittels der Verbindungsteile 180 an den X-Schlitten 36 gekoppelt, so daß der bereits geschnittene
Abschnitt der Auflage L, der sich zwischen dem X-Schlitten 36.und dem Abtragende des Fördertisches 14 befindet, mit
dem Überzug 142 überdeckt ist. Das Überzugsmaterial verschl-ießt die Einschnitte, die das Schneidwerkzeug 34 in dem
Flachmaterial und dem Einmal-Überzug 92 angebracht hat.
Durch dieses Verschließen der Einschnitte entsteht nur ein äußest geringer Luft-Leckfluß durch die Auflage und das
luftdurchlässige Förderband 16 in das Gehäuse 70 hinein und demzufolge ist die Belastung der Vakuumpumpe 90 im Betrieb
erheblich vermindert.
-te
Im Gegensatz zur Lehre der DE-PS 23 15 738 ist der Überzug
142 auf der gesonderten Verschließstation 140 angeordnet, so daß der Überzug 142 von der Auflage L aus Flachmaterial
entfernt werden kann, bevor irgendein Transport der Auflage L durch das Förderband 16 erfolgt. Da das Förderband
16 an die Auslenkung des X-Schlittens 36 gefesselt ist, wenn es die Auflage L bewegt und da der Überzug 142 vor
dieser Bewegung entfernt werden muß, muß die Verschließstation 140 vom X-Schlitten 36 abgekoppelt und in ihre in
Fig. 4 gestrichelt gezeichnete Parkstellung zurückgefahren werden, bevor die Auflage L vom Abtragende des Fördertisches
14 wegtransportiert werden kann. Wäre dies nicht der Fall, würde der Überzug 142 auf der obersten Faltung der
Auflage L festgehalten und geriete damit in Konflikt mit der Brücke 144, wenn das geschnittene Flachmaterial unter dieser
hindurchgeführt wird.
Wenn daher die Schneidvorrichtung 10 einen Schneidvorgang im Bereich des Beschickungsendes des Fördertisches 14 beendet
hat, wird die Bewegung des X-Schlittens 36 angehalten und die Stellglieder 182 entkoppeln die Verbindungsteile 180 an
der Verschließstation 140. Das Rückstell-Drehmoment im
Abroller 160 hebt jetzt den Überzug 142 von der Auflage L ab und wickelt den Überzug 142 zurück auf den Abroller 160.
Gleichzeitig zieht der Überzug 142 die Verschließstation 140
entlang den Führungn 42, 44 zurück an das Abtragende des Tisches 14. Am Abtragende wird der aufgerollte Überzug 142
in eine Parkstellung auf eine Rampe 192 gezogen, die von der
Brücke 144 ausgeht. In dieser Stellung ist der Überzug 142 von der Auflage L gelöst und eine Bewegung der Auflage L
unter der Brücke 144 hindurch kann stattfinden, ohne daß der Überzug 142 auf der Auflage L gleitet und möglicherweise die
ausgeschnittenen Zuschnitte vermengt.
Wenn der X-Schlitten 36 an das Abtragende des Fördertisches
14 mit dem gefesselten Förderband 16 zurückkehrt, wobei er die Auflage "im Schlepptau" mit sich zieht, geraten
die Haken 184 von selbst wieder in Eingriff mit den Verbindungsstiften 186, so daß alles vorbereitet ist, um die
Verschließstation 140 wieder von der Parkrampe 192 wegzuziehen
und den Überzug 142 auf dem Flachmaterial während des Schneidvorganges am nächsten Abschnitt der Auflage L aufzubereiten.
Obwohl der Überzug 142 nicht auf die Auflage L aufgebreitet wird, während sich die Auflage L mit dem Förderband 16
bewegt, ist die Belastung des Vakuumsystems kein wesentliches Problem, weil der Unterdruck vermindert werden kann und
die hierzu erforderliche Steuerung (z.B. über den Codierer 62) einfach ist. Der niedrigere Unterdruck dient auch
dazu, um die Belastung und die Reibungskräfte zwischen dem Förderband 16 und den Träger 120, die das Förderband 16
tragen, zu vermindern. Darüberhinaus ist zu diesem Zeitpunkt ein hoher Unterdruck zum Zusammendrücken des Flachmaterials
deswegen nicht erforderlich, weil kein Schneidvorgang stattfindet. Der Unterdruck wird vielmehr lediglich dazu benötigt,
um die Auflage L auf dem Förderband 16 festzuhalten, während das Förderband 16 einen neuen Abscnitt der Auflage L
auf den Tisch 14 zieht.
Fig. 8 stellt schließlich noch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dar, bei der der
Fördertisch 201 der Schneidvorrichtung 200 eine Förderein- ■ richtung mit einem luftundurchlässigen Förderband 202 verwendet.
In Fig. 8 werden dabei entsprechende Bezugszeichen
£6
-So
für entsprechende Elemente verwendet, wie sie in den vorher
beschriebenen Ausführungsbeispielen erscheinen. Pig. 8 iat dabei eine Schnittdarstellung einer Anordnung gemäß Pig. 3,
mit der Abweichung, daß die Fördereinrichtung nicht aufgeschnitten ist, um die Daumenräder zu zeigen, in denen die
Lastenden des Förderbandes laufen. Wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel umfaßt das Gehäuse 70 das Förderband
mit der Ausnahme einer Tragfläche 204, auf der die Auflage L aus Flachmaterial zum Schneiden gehalten wird. Vorzugsweise
besteht das Förderband 202 aus einer Mehrzahl von mit Borsten versehenen Matten, der Mattengrund ist jedoch nicht
perforiert und daher kann Luft nicht aus dem Material der Auflage L durch das Förderband 202 hindurch in die Unterdruckkammer
gelangen, die vom Gehäuse 70 gebildet wird.
In Fig. 8 erkennt man, daß die Auflage L unmittelbar auf der Tragfläche 204 des Förderbandes 202 aufliegt und an den
Längsseiten von zwei luftdurchlässigen Führungsblöcken 206,-
208 begrenzt ist. Diese Führungsblöcke 206, 208 bestehen vorzugsweise aus einem geschäumten Material (wie Styropor),
das eine offene Zellstruktur aufweist, so daß das Schneidwerkzeug nicht beschädigt wird und gleichzeitig Luft aus der
Auflage L durch die Führugsblöcke 206, 208 hindurch in die Kammer gesaugt werden kann, die das Gehäuse 70 bildet. Der
luftundurchlässige Überzug 290 wird über der Auflage L und den Blöcken 206, 208 aufgebreitet und erstreckt sich in
Seitenrichtung bis über Abdeckplatten 210, 212, die sich von
den Seitenwänden 82, 84 des Gehäuses 70 in horizontaler Richtung nach innen erstrecken. Auf diese Weise verschließt
der Überzug 92 zusammen mit dem Flachmaterial vollständig die Öffnung an der Oberseite des Gehäuses 70 während des
Schneidvorganges, wobei die Styropor-Blöcke 206, 208 gleich-
zeitig eine Absaugung der Auflage L und damit ein Zusammendrücken der Auflage L auf die Tragfläche 204 während des
Schneidvorganges ermöglichen.
Sobald ein neuer Abschnitt der Auflage L auf das Förderband 202 gezogen werden soll, wird der Überzug 92 vorzugsweise
von der Oberseite der Abdeckplatten 210, 212 abgehoben,
wodurch ein begrenzter Leckfluß zwischen den Blökken 206, 208 und den Abdeckplatten 210, 212 zugelassen wird,
wenn ein geringerer Unterdruck während des Fördervorganges gewünscht wird. Ist die Reibung zwischen der Auflage L und
der Tragfläche 204 des Förderbandes 202 genügend groß, kann der Unterdruck auch vollständig während der Zeitspanne
entfallen, während der die Auflage L auf das Förderband 202 bewegt wird. Wird der Schneidvorgang wieder aufgenommen,
wird der Überzug 92 wieder in Überlappung mit den Abdeckplatten 210, 212 aufgebreitet.
Insgesamt wurde damit eine Schneidvorrichtung beschrieben, die einen verbesserten Fördertisch aufweist, bei dem eine
Unterteilung in verschiedene Unterdruckbereiche zum Niederhalten eines schlaffen Flachmateriales während eines
Schneidvorganges entbehrlich ist. Der Tisch umfaßt dabei ein Gehäuse, das die Fördereinrichtung praktisch vollständig
umgibt mit der Ausnahme einer Tragläche, auf der das Flachmaterial gehalten wird. Dabei wird ein Verschluß der Öffnung
im Gehäuse hergestellt, um eine im wesentlichen luftdichte Unterdruckkammer zu erhalten, die das Flachmaterial während
des Schneidvorganges niederhält. Eine Verschließstation mit einer Rolle eines luftundurchlässigen Überzugmaterials wird
von oben auf das bereits geschnittene Material aufgebreitet, um die Einschnitte abzudecken und den hohen Unterdruck
während des Schneidvorganges aufrechtzuerhalten.
QO
Obwohl die vorliegend© Erfindung im Hinblick auf verschiedene
Ausführungsbeispiel© b©8ßhri©b©n wurö©,' versteht sich,
daß sahireiche Abänderungen und Äquivalente vorgenommen
werden könnenp ohne d©n Brfindungsged&nkan su verlassen» Di©
Einzelheiten der Fördereinrichtungen bei dsn verschiedenen
Ausführungsbeigpielen wurden in der Weise dargestellt s daß
ersichtlich wird, daß sowohl ein. luftdurchlässiges wie auch ein nicht luftdurchlässiges Förderband verwendet xjerden
kann ο Zum Verschließen des Abschnittes ztiischen des G-ehäuse
und dar Fördereinrichtung sind verschiedene Möglichkeiten gegeben» Bei den Ausführungsbeispielen xrarde der Fdrdaraotor
als innerhalb das Gehäuses angeordnet dargestellt» Ss versteht sich jedoch, daß dieser Motor auch außerhalb des
Gehäuses angeordnet eein kann5 wobei entsprechende Dichtungen für die Antriebswelle und die entsprechende Wand des
Gehäuses, durch di© di© Antriebswelle hindurchreicht, vorgesehen
werden müssen<> Die Vakuumpumpe kann in einer Verlängerung
des Fördertisch©® angeordnet seinp wobei entsprechende
Ieitungsführungen in das Innere des Gehäuses erforderlich
sind. Insgesamt wurde die vorliegende Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele daher lediglich illustrierend, jedoch
keinesfalls in irgendeiner Weise ©inschränkend dargestellt..
Leerseite
Claims (1)
1. Schneidvorrichtung für schlaffes Flachmaterial mit
einem auf einem Werkzeugschlitten (36, 38) regelbar relativ zum Flachmaterial verfahrbaren Schneidwerkzeug
(34), mit einer Fördereinrichtung, auf der das Flachmaterial während des Schneidens gehalten wird,
wobei die Fördereinrichtung ein endloses Förderband (16, 202) mit einem oberen und einem unteren Lauf
zwischen in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Fördereinrichtung aufweist, und der obere Lauf eine
sich zwischen den in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden und den Seiten der Fördereinrichtung erstreckende
Tragfläche (102, 204) bildet und das Flachmaterial während des Schneidens hält, mit einem Fördermotor
(60) zum Antrieb des Förderbandes 16, 202), um das Flachmaterial zwischen einem in Längsrichtung gegenüberliegenden
Ende und dem anderen zu transportieren und mit einer Vakuumpumpe (90) für die Fördereinrichtung
zum Erzeugen eines Unterdruckes an der Tragfläche (102, 204), mit dem das Flachmaterial gegen die
Tragfläche der Fördereinrichtung während des Schneidens niedergehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gehäuse (70) mit luftundurchlässigen Wänden (72, 74, 76) die Fördereinichtung unterhalb des unteren
Laufes sowie an den Enden und Seiten umgibt, jedoch eine die Tragfläche (102, 204) entlang dem oberen Lauf
frei lassende Öffnung aufweist, und daß die Vakuumpumpe (90) mit dem Gehäuse (70) verbunden ist und einen
I β · #
Unterdruck an der Tragfläche (102, 204) des oberen Laufs des Förderbandes (16, 202) durch Evakuieren von
Luft aus dem Gehäuse (70) erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdichtung (92, 94, 96) zwischen dem Flachmaterial
(L) und dem Förderband (16, 202) sowie den luftundurchlässigen Wänden des Gehäuses (70) vorgesehen
ist.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß eine Gleitdichtung (94, 96) umfaßt, die in Wirkverbindung mit einem seitlichen Ende des
oberen Laufes des Förderbandes (16, 202) steht.
4· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse tankartig ausgebildet ist und luftundurchlässige Seitenwände (74, 76) sowie einen luftundurchlässigen
Boden (72) und schließlich eine Öffnung an der Oberseite aufweist und daß das Förderband
(16, 202) innerhalb des tankartigen Gehäuses angeordnet ist, wobei der obere Lauf des Förderbandes
(16, 202) durch die Öffnung in der oberen Seite des Gehäuses hindurch frei liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das tankartige Gehäuse (70) einen Träger(120)
aufweist, der innerhalb des Gehäuses zwischen dem oberen und dem unteren Lauf des Förderbandes (16, 202)
angeordnet ist und den oberen Lauf zwischen den Längsenden der Fördereinrichtung stützt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderantrieb ein Paar Daumenräder (108) umfaßt, die innerhalb des tankartigen Gehäuses (70)
angeordnet sind und sich in Antriebsverbindung mit dem Förderband (16, 202) an einem Längsende befinden,
wobei ein Antriebsmotor (60) die Daumenräder (108) antreibt.
7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (60) ebenfalls innerhalb des
tankartigen Gehäuses (70) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (16) luftdurchlässig ist und Luft
durch das Förderband (16) hindurch angesaugt werden kann, um einen Unterdruck an der Tragfläche (102) zu
erzeugen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein luftundurchlässiger Überzug (142) über das
luftdurchlässige Förderband (16) und das schlaffe Flachmaterial aufgebreitet wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Fördereinrichtung umgebende Gehäuse (70)
eine Trennwand (137) umfaßt, die das Gehäuse (70) in
einen ersten Abschnitt an einem Ende der Fördereinrichtung und einen zweiten Abschnitt am anderen Ende
der Fördereinrichtung unterteilt, wobei ein begrenzter Leckfluß zwischen den beiden Abschnitten zugelassen
wird, und daß die Vakuumpumpe (90) an den ersten Abschnitt des Gehäuses (70) an dem einen Ende der
Fördereinrichtung angeschlossen wird, um beide Abschnitte
des Gehäuses (70) zu evakuieren und einen Differenzdruck zwischen dem einen Ende und dem anderen
Abschnitt der Fördereinrichtung zu erzeugen.
1.1. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entlastungsventil (135) mit dem zweiten Abschnitt
des Gehäuses (70) verbunden ist, über das Luft in den zweiten Abschnitt gelassen werden kann.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vakuumgenerator eine Pumpe (90) mit einer Saugseite und einer Druckseite umfaßt, wobei die
Saugseite an den ersten Abschnitt des Gehäuses angeschlossen ist, um den ersten Abschnitt zu evakuieren
und die Druckseite an den zweiten Abschnitt des Gehäuses (70) angeschlossen ist und daß Ventile (143, 145)
zwischen der Druckseite und dem zweiten Abschnitt angeordnet sind, so daß der Druck von der Pumpe 890)
selektiv dem zweiten Abschnitt des Gehäuses (70) oder der Umgebung zugeführt werden kann.
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