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DE3300251C2 - - Google Patents

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DE3300251C2
DE3300251C2 DE19833300251 DE3300251A DE3300251C2 DE 3300251 C2 DE3300251 C2 DE 3300251C2 DE 19833300251 DE19833300251 DE 19833300251 DE 3300251 A DE3300251 A DE 3300251A DE 3300251 C2 DE3300251 C2 DE 3300251C2
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DE
Germany
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roller
rollers
support elements
pressure
deflection
Prior art date
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DE19833300251
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English (en)
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DE3300251A1 (de
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Robert Au Waedenswil Ch Leu
Heinz Schaffhausen Ch Guettinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sulzer Escher Wyss AG
Original Assignee
Sulzer Escher Wyss AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/22Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of indefinite length
    • B29C43/24Calendering
    • B29C43/245Adjusting calender parameters, e.g. bank quantity
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/32Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C43/44Compression means for making articles of indefinite length
    • B29C43/46Rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Her­ stellung von Folien oder Platten aus einem thermopla­ stischen Kunststoff oder einem Elastomer gemäß dem Ober­ begriff des Anspruches 1.
Bei einer aus Fig. 5 der DE-OS 23 16 981 vorbekannten gattungsgemäßen Vorrichtung tritt eine unerwünschte Durchbiegung der Walzen, insbesondere der mittleren Walze, auf, so daß die mit dieser bekannten Vorrichtung erzeugte Plastikfolie in der Dicke ungleichmäßig ist. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß derartige Vorrichtungen vorzugsweise zur Herstellung von Folien oder Platten aus thermoplastischen Kunststoffen, z. B. PVC, oder aus Elastomeren, z. B. natürlichem oder synthetischem Kautschuk, verwendet werden, soweit diese einen hinreichend breiten plastischen Bereich und eine genügende Viskosität auf­ weisen. Die Bahnbreite beträgt dabei mehrere Meter. Die Foliendicke dagegen liegt zwischen einigen 1/100 mm bis zu etwa 1 mm.
Um einen über seine gesamte Arbeitsbreite vollkommen parallelen Walzenspalt zu schaffen, ohne daß herkömmliche Durchbiegungs-Kompensierungseinrichtungen erforderlich wären, wurden bei der gattungsgemäßen Vorrichtung die Durchmesser der drei Walzen so ausgelegt, daß die Differenz­ kraft, resultierend aus der durch die Materialverformungs­ arbeit entstehenden Spaltkraft im letzten und im vor­ letzten Walzenspalt, die vorletzte und die letzte Walze im gleichen Maße und in gleicher Richtung durchbiegt. Hierzu wurden entsprechende Durchmesserverhältnisse geschaffen. Dennoch zeigte es sich, daß bei einer solchen Anordnung von drei, im Durchmesser unterschiedlichen Walzen insbesondere die unerwünschte Durchbiegung der mittleren Walze nicht in gewünschtem Maße reduziert oder gar beseitigt werden kann, so daß keine gleichmäßige Dicke der erzeugten Plastikfolie erreicht werden konnte. Somit sind dennoch Durchbiegungs-Kompensierungseinrichtungen erforderlich.
Als Durchbiegungs-Kompensierungseinrichtung ist z. B. eine bombierte Walzenform vorbekannt, mit welcher die zu erwartende Durchbiegung vorkompensiert werden soll. Eine solche Kompensation ist jedoch nicht auf andere Betriebs­ bedingungen oder auf andere Produkte einstellbar. Zusätz­ liche bekannte Methoden sind die Walzenschränkung (axe crossing), bei der die Achsen eines Walzenpaares wind­ schief zueinander gestellt werden, oder das Vorsehen einer Gegenbiegevorrichtung (roll bending). Sowohl die Schräg­ stellung der Walzen als auch die Gegenbiegevorrichtung können durch mehrere über die Folienbahn verteilte Dicken­ meßsonden gesteuert und nachgeregelt werden, um eine gleich­ mäßige Foliendicke zu erreichen. Dabei bleibt jedoch stets ein Restfehler erhalten, da die Korrektur über die Bahnbreite einer anderen Funktion folgt als der Fehler­ verlauf über die Breite. Auch ist bereits vorgeschlagen worden, eine der Walzen als Durchbiegungseinstellwalze auszuführen und deren Stützquellen individuell oder gruppenweise von Dicken-Profilsensoren anzusteuern. Die Gleichmäßigkeit wird hierbei verbessert, jedoch wird die auf die mittlere Walze wirkende Kraft und deren Durchbiegung nicht verkleinert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, welche die Herstellung von beliebigen Folien mit einer gleich­ mäßigen Dicke bzw. mit einem beliebigen vorgegebenen Dicken-Profil unter Einhaltung enger Toleranzen und mit einer größeren Bahnbreite als bisher gestattet, wobei die Belastung und Durchbiegung der Walzen vermindert werden soll.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. Durch die Verwendung von Durchbiegungseinstellwalzen und der Ansteuerung der Stütz­ elemente dieser Walzen durch eine geeignete Regelvor­ richtung wird erfindungsgemäß erreicht, daß die mit einer solchen Vorrichtung hergestellten Folien eine bisher unerreichte Gleichmäßigkeit bzw. ein Dickenprofil mit äußerst engen Toleranzen aufweisen. Erfindungsgemäß werden erstmalig Durchbiegungseinstellwalzen mit mehreren, nebeneinander liegenden, einzeln ansteuerbaren Stütz­ elementen verwendet, wobei erfindungsgemäß eine Regel­ vorrichtung vorgesehen ist, die von wenigstens einem Foliendicken-Meß-Sensor angesteuert wird und den Druck der Stützelemente individuell derart regelt, daß ein vorgegebenes Dickenprofil entsteht. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die unerwünschte Durch­ biegung, insbesondere der mittleren Walze, in notwendigem Maße reduziert oder sogar ganz beseitigt werden, so daß eine gewünschte Dickengleichmäßigkeit der erzeugten Plastik­ folie erreicht werden kann.
Durchbiegungsausgleichswalzen an sich sind aus der DE-OS 25 17 412 und DE-OS 27 02 007 vorbekannt, jedoch sowohl jeweils für andere Anwendungsfälle als auch in anderer Anordnung, d. h. nicht in der erfindungsgemäßen Anordnung von drei vertikal übereinander liegenden Walzen unterschiedlicher Durchmesser.
Weiterhin ist aus der US-PS 41 71 942 eine Regelvorrichtung für eine Vorrichtung zur Herstellung von Folien oder Platten vorbekannt, bei welcher Foliendicken-Meß-Sensoren vorgesehen sind, welche die Position der Lager mindestens einer der drei Walzen beeinflussen. Im Unterschied hierzu wird erfindungsgemäß mittels des wenigstens einen Foliendicken-Meß-Sensors über die Regelvorrichtung unmittelbar der Druck des Druckmittels in den hydrostatischen Stützelementen derart geregelt, daß ein vorgegebenes Dicken­ profil entsteht.
Durch die Ausbildung einer der Walzen als Durchbiegungseinstellwalze und durch die besondere Wahl der Durchmesser der drei Walzen kann bei Anordnung der Walzen übereinander, wobei die Achsen angenähert in der gleichen, vertikalen Ebene liegen, erreicht werden, daß die Durchbiegung der mittleren Walze wesentlich verkleinert werden kann und eine erheblich leichtere Bauweise erreichbar ist.
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Folienherstellung im Querschnitt längs der Linie I-I in Fig. 2;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 ein hydrostatisches Stützelement im Schnitt;
Fig. 4 ein Regelsystem für eine Vorrichtung zur Folienherstellung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung zur Folienherstellung fließt die in einem Extruder 1 fließfähig gemachte Kunststoffmasse in einen Spalt 5 zwischen zwei Walzen 2 und 3 1 und bildet dort einen viskosen Wulst 4. Statt dessen kann Granulat dem Spalt auch direkt zugeführt werden. Die beiden Walzen 2 und 3 1 rotieren mit leicht un­ terschiedlicher Drehzahl und werden mit einer bestimmten Kraft ge­ geneinandergedrückt. Die viskose Masse wird dabei durchgeknetet und homogenisiert und auf der Oberfläche der Walze 3 1 dem Spalt 7 zwi­ schen dieser Walze 3 1 und einer folgenden Walze 3 2 zugeführt und anschließend in gleicher Weise dem Spalt 8 zwischen der Walze 3 2 und einer letzten Walze 3 3, den sie in der endgültigen Folienform 6 verläßt. Die drei Walzen 3 1, 3 2 und 3 3 sind übereinanderangeordnet, so daß deren Achsen in einer Ebene 3 liegen. Dabei hat die mittlere Walze 3 2 einen kleineren Durchmesser als die obere und untere Wal­ ze 3 1 und 3 3, und die untere Walze 3 3 einen kleineren Durchmesser als die obere Walze 3 1. Anschließend wird die Folie dann über meh­ rere Kühlrollen 9 1, 9 2, 9 3 und eine Streckrolle 10 einer nicht dar­ gestellten Wickel- oder Plattenschneidevorrichtung zugeführt.
Während die Walzen 2, 3 1 und 3 2 als konventionelle Metallwalzen ausgeführt sind, ist die letzte Walze 3 3 als Durchbiegungs­ einstellwalze ausgebildet. Solche Walzen, die aus einem in der Stuhlung abgestützten stationären Träger 11 und einem um diesen rotierenden Walzenmantel 12 bestehen, wobei der Träger 11 gegen das Innere des Walzenmantels 12 mittels hydrostatischer Stützelemente 13 abgestützt ist, sind im Prinzip bekannt und werden bereits auf anderen Gebieten der Technik als Anpreßwalzen verwendet.
In der besonderen Anordnung wird jedoch ein unerwarteter Vorteil erzielt, der sich nicht aus den Eigenschaften von Durchbiegungseinstellwalzen ergibt.
Da im beschriebenen Beispiel die mittlere Walze 3 2 einen geringeren Durchmesser besitzt als die benachbarten Walzen 3 1, 3 3, wird nämlich erreicht, daß die auf die untere Walze wirkende Kraft verkleinert und der Kraft der oberen Walze angeglichen werden kann, so daß eine wesentlich geringere Durchbiegung der mittleren Walze stattfindet. Besonders gering wird die Durchbiegung, da auch noch die untere Wal­ ze einen kleineren Durchmesser besitzt als die obere Walze.
Fig. 2 zeigt die gleiche Vorrichtung wie Fig. 1 im Vertikalschnitt durch die Achsen der Walzen 3 1, 3 2 und 3 3. Gleiche Teile sind da bei mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Zusätzlich ist da­ bei die Lagerung der Walzenzapfen 14 1, 14 2, 14 3 in einer aus den Teilen 15 1, 15 2, 15 3 bestehenden Stuhlung zu erkennen, wobei die Distanz zwischen den beiden Teilen mit geeigneten Anstellvorrich­ tungen einstellbar ist. Im dargestellten Beispiel ist die Lagerung mit kugeligen oder zylindrischen Lagerschalen 16 1, 16 2, 16 3 verse­ hen, jedoch können auch andere für Durchbiegungseinstellwalzen bekannte Lagerungen verwendet werden. Während bei den konventionellen Walzen 3 1 und 3 2 die Walzenzapfen 14 1 und 14 2 in Gelenklagern 16 1, 16 2 und Wälzlagern 17 1, 17 2 gelagert sind, liegt bei der Durchbiegungseinstellwalze 3 3 der Träger 11 in einem statischen Gelenklager 16 3, und der Mantel 12 ist gegenüber dem Träger 11 beispielsweise mittels Wälzlagern 18 drehbar gelagert. Auch hier können jedoch andere übliche Lagerungen vorgesehen sein.
Fig. 3 zeigt ein geeignetes, an sich bekanntes hydrosta­ tisches Stützelement 13 und dessen Anordnung zwischen Träger 11 und Walzenmantel 12 im Detail. Im Träger 11 bzw. einem damit fest verbundenen Ansatzstück 19 sind für die einzelnen hydrostatischen Stützelemente 13 zylindri­ sche Bohrungen 20 vorgesehen, in denen ein Stempel 21 radial verschiebbar eingesetzt ist. Damit der Stempel 21 in der zylindrischen Bohrung 20 zur Anpassung an Verbie­ gungen des Trägers 11 gegenüber dem Walzenmantel 12 um einen kleinen Winkel kippbar wird, ist das untere Ende 22 des Stempels 21 kugelig ausgebildet und gegenüber der Zylinderwand mittels eines Dichtringes 23 abgedichtet. Zwischen dem Träger 11 und der Rückseite 24 des Stem­ pels 21 entsteht somit ein Druckraum 25, der über eine Leitung 33 mit einem Druckmittel, z. B. Wasser oder Öl, versorgt wird. Die auf dem Inneren des Walzenmantels 12 aufliegende Vorderseite 26 des Stempels 21 hat einen größeren Querschnitt als die Rückseite und ist mit Druck­ taschen 27 versehen. Diese Drucktaschen 27 sind mit dem Druckraum 25 über Drosselbohrungen 28 verbunden. Damit wird in bekannter Weise erreicht, daß die Stützele­ mente 13 jeder Abstandsänderung zwischen dem Träger 11 und dem Walzenmantel 12 folgen und einen konstanten Druck auf den Walzenmantel 12 ausüben, bei gleichzeitig guten Schmiereigenschaften. Die auf den Walzenmantel ausgeübte Kraft ist dabei mit Hilfe des Druckes des Druckmittels im Druckraum 25 stufenlos einstellbar. Falls der Druck des Druckmittels bei den einzelnen Stütz­ elementen 13 auf jeweils einem bestimmten Wert gehalten wird, so läßt sich damit eine konstante Weite des Spal­ tes 5 zwischen den Walzen 2, 3 über die ganze Bahnbreite und eine entsprechend gleichmäßige Foliendicke erreichen.
Es sei bemerkt, daß die Erfindung nicht nur mit der be­ schriebenen Durchbiegungseinstellwalze und dem spe­ ziellen hydrostatischen Stützelementen durchführbar ist, sondern daß auch andere Ausführungen solcher Bauteile mit analogen Eigenschaften mit Vorteil verwendet werden können; z. B. kön­ nen die hydrostatischen Stützelemente auch als einfache, voneinander in Achsrichtung getrennte Druckkammern zwi­ schen Träger und Walzenmantel ohne bewegliche Stempel ausgeführt sein.
Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung zur Folienherstellung mit 4 Walzen 29, 30, 31, 32, sowie eine daran angeschlossene Regeleinrichtung im Blockschema. Die Achsen der drei letzten Walzen 30, 31, 32 liegen hierbei in der gleichen vertikalen Ebene 34 übereinander. Die erste Walze 29 und die mittlere Walze 31 der drei übereinanderliegenden Walzen sind im dargestellten Beispiel als konventionelle Metallwalzen ausgebildet. Dagegen ist die letzte der drei Walzen 32 als Durchbiegungseinstellwalze mit einer Reihe von gegen die vorhergehende Walze 31 drückenden hydrostatischen Stützelementen 35 ausgeführt, analog zum vorhergehenden Beispiel. Die oberste Walze 30 ist dage­ gen als Durchbiegungseinstellwalze mit zwei Reihen von hydrostatischen Stützelementen 36, 37 ausgebildet, deren Stützebenen einen Winkel miteinander bilden, wobei die eine Reihe 36 gegen die Walze 31 und die an­ dere Reihe 37 gegen die erste Walze drückt. Statt dessen kann jedoch auch die mittlere Walze 31 der drei überein­ anderliegenden Walzen als Doppel-Durchbiegungseinstell­ walze ausgebildet sein, wobei jeweils eine Reihe von Stützelementen nach unten gegen die Walze 32 und die an­ dere nach oben gegen die Walze 30 drückt. Auf jeden Fall wird mit solchen Anordnungen erreicht, daß auch bei mehreren übereinanderliegenden Walzen die Weite der Spal­ te individuell und unabhängig voneinander geregelt und konstant gehalten werden kann.
Da auch in diesem Beispiel die mittlere Walze 31 einen kleineren Durchmesser hat als die obere Walze 30 und die untere Walze 32, wird auch hier die Durchbiegung der mittleren Walze 31 wesentlich herabgesetzt. Begünstigt wird dies noch dadurch, daß sowohl die obere Walze 31, als auch die untere Walze 32 als Durchbie­ gungseinstellwalze ausgebildet ist.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist analog der der vor­ her beschriebenen. Wiederum fließt das viskose Material aus einem Extruder 38 in den Spalt 39 zwischen den beiden ersten Walzen 29, 30 und bildet dort einen Wulst 40. Durch die leicht unterschiedliche Rotationsgeschwindigkeit der Walzen 29, 30 wird das Kunststoffmaterial durchgeknetet und homogenisiert und verläßt den Spalt 39 auf der Ober­ fläche der Walze 30 als Folie und wird sofort dem Spalt zwischen den folgenden Walzen 30, 31 zugeführt. Dort bil­ det sich wiederum ein Wulst 41. Hierbei wird die Kunst­ stoffmasse nochmals homogenisiert, läuft auf der Walze 31 entlang zum Spalt zwischen den Walzen 31, 32, wo die Kunststoffmasse nochmals erweicht und geknetet wird und sich wiederum ein Wulst 42 bildet. Diesen letzten Walz­ spalt verläßt die Folie 43 nunmehr in ihrer endgültigen Form. Bevor sie über Kühlwalzen 44 und eine Streckwal­ ze 45 abgenommen wird, kann eine weitere Walze 46 vorge­ sehen sein, die z. B. zum Kaschieren, Laminieren oder Doublieren der Folie mit einer anderen Bahn 46* oder einem anderen Material dient. Diese zusätzliche Walze 46* kann ebenfalls als Durchbiegungseinstellwalze ausgebil­ det sein.
Fig. 4 zeigt außerdem verschiedene zur Erzielung einer gleichmäßigen Foliendicke oder eines gewünschten Fo­ liendickenprofils zweckmäßige Regeleinrichtungen. Von einem Sensor 47 wird die Größe des Wulstes 40 abgeta­ stet und über einen Regler 48 ein Dosierventil 49 am Extruder 38 angesteuert, womit die dem ersten Walz­ spalt 39 zugeführte Materialmenge geregelt wird. Ein zweiter Wulst-Sensor 50 ist am letzten Walzspalt zwi­ schen den Walzen 31, 32 vorgesehen, welcher einen Reg­ ler 51 ansteuert, der wiederum die Drehzahl der Moto­ ren 52, 53, 54 der einzelnen Walzen so steuert, daß die gewünschte mittlere Foliendicke erreicht wird. Zusätzlich können noch weitere Wulstsensoren vorgesehen sein. Die Fo­ liendicke nach Verlassen der letzten Walze 32 wird von einem Dicken-Sensor 55 abgetastet, welcher beispiels­ weise nach dem Prinzip der Betastrahlungsschwächung oder in einer anderen bekannten Weise berührungslos die Foliendicke mißt. Der Dickensensor kann auch vor der Kaschierwalze 46 angeordnet sein und die Foliendicke direkt auf der letzten Walze 32 messen. Der Dicken-Sen­ sor 55 steuert über einen Regler 56 und eine Spindelan­ stellung 57 am Träger 58 die Position der letzten Wal­ ze 32 mit einer relativ kurzen Totzeit und kleinen Zeitkonstante, so daß eine sichere Nachregelung schnel­ ler Veränderungen möglich ist. Auch für die Positions­ einstellung der anderen Walzen gegeneinander, d. h. 29 gegen 30 und 30 gegen 31 sind geeignete Anstellvorrich­ tungen vorgesehen.
Weiterhin ist ein Dickenprofil-Sensor 59 vorgesehen, welcher die Foliendicke an mehreren Stellen der Bahn­ breite abtastet. Die Meßwerte werden einem Profilreg­ ler 60 zugeführt, der den Druck des Druckmittels für die Stützelemente 35 der letzten Walze 32 steuert. Die Stützquellen sind in drei Gruppen 35 1, 35 2, 35 3 ange­ ordnet, wobei die Stützquellen jeder Gruppe den glei­ chen, aber von Gruppe zu Gruppe unterschiedlichen Druck erhalten. Die äußeren Zonen und die mittlere Zone kön­ nen auf diese Weise unabhängig voneinander nachgeregelt werden. Es wird bemerkt, daß statt drei Zonen auch eine kleinere oder größere Anzahl von Zonen vorgesehen sein kann, oder daß jedes Stützelement einzeln vom Profilregler 60 angesteuert werden kann, so daß jedes Stützelement einen individuell einstellbaren Druck er­ hält. Die Stützelemente 36 der obersten Walze 30 liegen im beschriebenen Beispiel an einer gemeinsamen Drucklei­ tung 61, werden also mit dem gleichen Druck versorgt. Je­ doch kann auch hier eine zonenweise oder eine individu­ elle Ansteuerung vorgesehen sein. Schließlich ist noch am Lager der mittleren Walze 31 ein Kraftmeßfühler 62 vorgesehen, welcher die Lagerbelastung der mittleren Walze 31 mißt. Dessen Meßwerte werden ebenfalls dem Profilregler 60 zugeführt, welcher die Lagerkraft über den Druck der Stützelemente auf einen konstanten Wert regelt. Damit wird die Biegelinie konstant gehalten und damit ebenfalls die Spaltdicke.
Durch die Verwendung von Durchbiegungseinstellwalzen und der Ansteuerung der Stützelemente dieser Walzen durch eine geeignete Regelung kann also erreicht werden, daß die mit einer solchen Vorrichtung hergestellten Folien, abgesehen von Randpartien, eine bisher unerreich­ te Gleichmäßigkeit bzw. ein Dickenprofil mit äußerst engen Toleranzen aufweisen. Zusätzlich können natürlich auch vorbekannte Korrekturmaßnahmen vorgesehen sein, z. B. "axe crossing" oder "roll bending". Die Erfindung ist auch nicht auf die beschriebenen Kalander mit drei oder vier Walzen beschränkt, sondern es können im Rahmen der Erfindung an sich beliebige Kalander mit anderer Walzen­ zahl und -anordnung gemäß dem Erfindungsgedanken ausge­ führt werden. Es können auch zusätzliche Hilfswalzen vorgesehen sein, die ebenfalls als Durchbiegungseinstellwalzen ausgebildet sind und die schwenkbar und schräg auf eine Arbeitswalze drücken, wobei sie die Funktion von Walzengegenbiegevorrichtungen über­ nehmen.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Herstellung von Folien oder Platten aus einem thermoplastischen Kunststoff oder einem Elastomer mit mehr als zwei jeweils einen Walzenspalt bildenden, gegeneinander gedrückten Walzen, wobei die Achsen von wenigstens drei aufeinanderfolgenden Walzen angenähert in einer vertikalen Ebene liegen, die mittlere der drei Walzen einen kleineren Durchmesser hat als die vorhergehende und die folgende Walze, und die letzte der drei Walzen einen kleineren Durchmesser hat als die erste, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die letzte der drei Walzen (3 3; 30, 32) als Durchbiegungseinstellwalze ausgebildet ist, welche einen in einer Walzenstuhlung (15 3) abgestützten fest­ stehenden Träger (11; 58) und einem um den Träger dreh­ baren Walzenmantel (12) aufweist, der mittels mehrerer im Inneren des Walzenmantels angeordneter, hydrostatischer Stützelemente (13; 35, 36, 37) gegenüber dem Träger abge­ stützt ist, daß die hydrostatischen Stützelemente an eine Druckmittelquelle anschließbar sind, und daß wenigstens eine mit wenigstens einem Foliendicken-Meß-Sensor (55, 59) verbundene Regelvorrichtung (56, 60) vorgesehen ist, durch die in Abhängigkeit von den Foliendicken-Meßwerten der Druck des Druckmittels in den hydrostatischen Stütz­ elementen steuerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Druckmittels für mehrere Zonen von Stützelementen (35 1, 35 2, 35 3) unabhängig voneinander regelbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Zonen nur ein einziges Stützelement umfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zonen nur je ein einziges Stützelement umfassen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Durchbiegungseinstellwalze (30) als Doppeldurchbiegungseinstellwalze ausgebildet ist, bei der der Träger gegenüber dem drehbaren Walzenmantel durch zwei Reihen von jeweils mehreren hydrostatischen Stützelementen (36, 37) abgestützt ist, wobei die Stütz­ ebene der beiden Reihen auf die Achsen der vorhergehenden Walze (29) und der nachfolgenden Walze (31) gerichtet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrostatischen Stützelemente (13; 35, 36, 37) einen in einem Zylinder (20) radial beweglichen Stempel (21) aufweisen, der an seiner dem Walzenmantel (12) zugewandten Vorderseite (26) Druck­ taschen ( 27) besitzt, die über Bohrungen (28) mit dem durch die Stempelrückseite (24) im Zylinder (20) gebildeten, mit Druckmitteln versorgten Druckraum (25) in Verbindung stehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrostatischen Stützelemente als voneinander getrennte Druckkammern zwischen Träger und Walzenmantel ausgebildet sind.
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