DE3340580C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Aus der VDI-Richtlinie 2146, "Schaltwerkgetriebe", März 1975,
sind verschiedene Getriebevorrichtungen bekannt, die eine
forgesetzte, in einer einzigen Richtung erfolgende Drehbewegung
in eine diskontinuierliche Bewegung umsetzen.
Diese diskontinuierliche Bewegung ist indessen dauernd bzw.
periodisch und kann entweder über Einwegkupplungen oder über
rasch greifende Zweiwegkupplungen, die periodisch geöffnet und
geschlossen werden, erreicht werden. Die Zweiwegkupplungen
sind Kupplungen, die die Kraft in beide Drehrichtungen übertragen
können.
In der DE-OS 23 61 754 ist eine Antriebsvorrichtung für eine
Hin- und Herbewegung beschrieben, die bei geringer Geschwindigkeit
ein hohes Drehmoment erzeugt. Diese Antriebsvorrichtung
weist Antriebszylinder auf, die auf zwei axial angeordneten
Scheiben die Hin- und Herbewegung ausüben. Die zwei
Scheiben sind zwischen zwei runden Platten angeordnet, die
fest mit einer Welle verbunden sind, wobei die beiden Scheiben
durch eine Spanneinrichtung, die sich zwischen den beiden
Scheiben befindet, in Eingriffnahme mit den Platten gebracht
werden können. Die hydraulische Spannvorrichtung wird dabei so
durch eine Steuereinrichtung, die auch als elektrische oder
pneumatische Einrichtung ausgeführt sein kann, gesteuert, daß
die Hin- und Herbewegung der Antriebsvorrichtung in eine Richtung
gerichtete schrittweise Bewegung umgewandelt wird. Diese
Antriebsvorrichtung kann durch die hydraulische Spanneinrichtung
hohe Drehmomente bei geringer Geschwindigkeit erzeugen,
wobei sie aber eine lange Reaktionszeit aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache,
kostengünstige Vorrichtung zum schrittweisen Drehen einer
Abtriebswelle so auszubilden, daß sie in der Lage ist, eine
fortgesetzte und in einer einzigen Richtung erfolgende Drehbewegung
in eine diskontinuierliche Bewegung umzuwandeln.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch das Vorsehen von zwei Kupplungen, die über jeweils eine
Freilaufvorrichtung mit der Abtriebswelle drehfest verbunden
sind, wobei die beiden Freilaufvorrichtungen entgegengesetzt
zueinander wirken, wird eine abwechselnde Drehbewegung eines
Zwischendrehteils während der einen Halbperiode der Rotation
auf die eine Kupplung und während der anderen Halbperiode der
Rotation auf die andere Kupplung übertragen. Um die für die
gewünschte Drehrichtung geeignete Kupplung anzusteuern, steht
die inaktive Halbperiode zur Verfügung, während der wegen der
Freilaufvorrichtung die Hin- und Herbewegung nicht auf die
Abtriebswelle übertragen wird. Somit kann die Ansteuerung der
Kupplung zu einem beliebigen Augenblick der inkativen Halbperiode
ausgeführt werden. Es können deshalb auch elektromagnetische
Kupplungen eingesetzt werden, da der Augenblick
ihrer Erregung nicht sehr festgelegt sein muß. Elektromagnetische
Kupplungen sind weit verbreitet, kostengünstig
und funktionieren zuverlässig.
Ferner weist diese Vorrichtung den Vorteil auf, daß sie bei
hoher Drehzahl betrieben werden kann, wobei das Geräuschniveau
relativ gering ist und eine hohe Genauigkeit der Winkelstellung
beim Ein- oder Ausschalten der Abtriebswelle erreicht
wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer
Vorrichtung für den schrittweisen
Antrieb nach der Erfindung,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt II-II von
Fig. 1,
Fig. 3 verschiedene graphische Darstellungen
des Betriebs der Vorrichtung von
Fig. 1 und 2.
Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht einer Vorrichtung 1 zum
willkürlichen schrittweisen und wahlweise in der einen oder
anderen Richtung erfolgenden Drehen einer Abtriebswelle
2 durch eine Antriebswelle 3, die mit konstanter Drehzahl
und in ein- und derselben Richtung ständig gedreht wird.
Die Antriebswelle 3 wird durch einen nicht dargestellten
Motor, etwa einen Elektromotor, gedreht, der in Drehung versetzt
wird, sobald eine Spannung an die Maschine angelegt
ist, in der sich die Antriebsvorrichtung nach der Erfindung
befindet.
Die Antriebsvorrichtung besteht im wesentlichen aus drei
Hauptteilen, die jeweils drei Funktionen haben. Es sind dies:
- - Ein erster Bestandteil für die Umwandlung der ständigen Drehbewegung mit konstanter Drehzahl und in ein- und derselben Richtung der Antriebswelle 3 in eine ständig Hin- und Herbewegung eines Zwischenteils.
- - Ein zweiter Bestandteil für die Umwandlung der ständigen Hin- und Herbewegung des Zwischenteils in eine schrittweise, willkürliche und in der gewünschten Richtung erfolgende Drehbewegung der getriebenen Welle 2.
- - Ein dritter Bestandteil für die Steuerung des zweiten Bestandteils zur Erzielung der gewünschten Bewegung.
Gemäß Fig. 1 enthält der erste Bestandteil der Vorrichtung
1 ein auf der Antriebswelle 3 drehfest verkeiltes Rad 4,
eine Stange 5, deren eines Ende an einem exzentrischen Kurbel
zapfen 6 des Rads 4 angelenkt ist, und ein Zwischendrehteil
7, das zur Abtriebswelle 2 koaxial ist und sich um
diese drehen kann. Am Zwischendrehteil 7 ist z. B. an einem
radialen Ansatz 8 das andere Ende der Stange 5 exzentrisch
angelenkt.
Dank dem durch das Rad 4 und die Stange 5 gebildeten Stange-
Kurbelzapfen-System wird die gleichförmige Drehbewegung
der Antriebswelle 3 in eine hin- und hergehende Drehbewegung
des Zwischendrehteils 7 umgeformt.
Gemäß Fig. 2 enthält der zweite Bestandteil der Vorrichtung
1 eine doppelte elektromagnetische Betätigungseinrichtung
mit einem ringförmigen Magnetgehäuse 9, das mit dem Zwischen
drehteil 7 verbunden ist und über ein Lager 10 auf der
Abtriebswelle 2 drehbar zentriert ist. Das Gehäuse 9 umschließt
zwei ringförmige Wicklungen 11. Zur Erhöhung der
Wirksamkeit sind zwei ringförmige Reibbeläge 12 jeweils
an den Seitenflächen der elektromagnetischen Betätigungs
einrichtung befestigt.
Gegenüber jeder der Seitenfläche der elektromagnetischen
Betätigungseinrichtung befindet sich ein ringförmiger Reibbelag
13, der über eine an ihm durch Schrauben 15 befestigte,
axial wirkende Rückstellfeder 14 am Gehäuse 16 eines von
der Abtriebswelle 2 getragenen Freilaufs 17 mit Rollen
18 drehfest verbunden ist. Ein zwischen dem Gehäuse 16 und
dem Lager 10 angeordneter Zwischenring 19 gewährleistet die
Positionierung der aus dem Freilauf 17 und dem Reibbelag 13
bestehenden Anordnung derart, daß in der Ruhestellung des
Systems zwischen den beiden gegenüberliegenden Reibbelägen
12 und 13 ein Spalt freibleibt.
Die Anordnung der auf der Abtriebswelle 2 befestigten
Teile hat eine zur Abtriebswelle 2 senkrechte Symmetrie
ebene AA.
Der dritte Bestandteil der Vorrichtung 1 enthält die
Steuerung der aus den Teilen 9, 11, 12, 13 bestehenden elektro
magnetischen Kupplungen. Gemäß Fig. 1 enthält diese
Steuerung einen Geber 20 für die Winkelstellung des Rads 4.
Dieser Geber besteht beispielsweise aus einer Photoemissionsdiode
und einem Phototransistor, die nicht dargestellt
und einander zugewandt sind. Das Rad 4 trägt einen
Verschluß 21, der bei jeder Radumdrehung den Geber 20 in
geeigneter Weise auslöst. Beim dargestellten Beispiel ist
der Verschluß 21 ein Band, das sich auf einer halben Umdrehung
des Rads 4 auf dessen Umfang erstreckt und in den
Zwischenraum zwischen der Photoemissionsdiode und dem Phototransistor
eingreifen kann, um das Lichtbündel zu unter
brechen.
Der Geber 20 ist bei 22 mit einem Steuerblock 23 verbunden,
der die Informationen für die Einschaltsteuerung der
Abtriebswelle 2 (Leitung 24) und für die Wahl der Drehrichtung
der Abtriebswelle 2 (z. B. Schalter 25)
empfängt. Der Steuerblock 23 liefert in Abhängigkeit von
den ihm zugeführten verschiedenen Informationen die Erregungssignale
für die beiden Wicklungen 11 der elektromagnetischen
Kupplungen über die eine oder andere der beiden Leitungen
26, die ihn jeweils mit den Wicklungen verbinden.
Der Steuerblock 23 ermöglicht gegebenenfalls außerdem die
Lieferung von Erregungssignalen mit verschiedenen Eigenschaften
zur Erzielung von mehreren Drehzahlen der
Abtriebswelle 2.
Der Steuerblock 23 kann vorteilhaft Gebrauch von der Impuls
elektronik machen. Sein Aufbau ist dem Fachmann bekannt
und wird hier nicht beschrieben.
Im folgenden wird in Verbindung mit Fig. 3 der Betrieb der
Vorrichtung beschrieben.
Zunächst sei angenommen, daß sich die Abtriebswelle in
einer beliebigen Richtung dreht, die als Vorwärtsrichtung
bezeichnet wird.
Gemäß Fig. 3 stellt die graphische Darstellung A den Zeit
maßstab dar. Die Augenblicke t₁, t₂ usw. begrenzen die
aufeinanderfolgenden Zeitintervalle, die einer halben Umdrehung
der Abtriebswelle 3 entsprechen.
Die graphische Darstellung B symbolisiert die Drehung der
Abtriebswelle 3. Die Nummern 1, 2, 3 usw. stellen die
vom Augenblick t₁ an ausgeführte Umdrehungszahl dar.
Die graphische Darstellung C stellt das Signal dar, das in
Abhängigkeit von den Durchgängen des Verschlusses 21 vom
Geber 20 geliefert wird. Dieses Signal wird vom Steuerblock
23 derart behandelt, daß die aufeinanderfolgenden
Erregungen und Aberregungen der geeigneten Wicklung 11 nur
durch die Anstiegsfronten des vom Geber 20 abgegebenen
Signals gesteuert werden. Die Wicklung wird daher während
der Zeitintervalle t₁, t₃, t₅, t₇, usw. erregt und während
der Zeitintervalle t₃, t₅, t₇, t₉, usw. aberregt.
Die graphische Darstellung D stellt das Steuersignal der
Wicklung dar, wobei der obere Zustand des Signals dem
Eingriffszustand der elektromagnetischen Kupplung ent
spricht.
Die graphische Darstellung E stellt den Betrieb des hin-
und herbewegten Zwischendrehteils dar.
Die graphische Darstellung F stellt den Zustand des ent
sprechenden Freilaufs 17 dar, wobei das untere Niveau der
graphischen Darstellung seinen Betrieb mit losem Rad darstellt,
während das obere Niveau seinen Betrieb im eingekuppelten
Zustand darstellt. Da der Betrieb im eingekuppelten
Zustand nur in einer einzigen Bewegungsrichtung des
Zwischendrehteils 7 stattfinden kann (absteigende Teile
der graphischen Darstellung E beim betrachteten Beispiel)
und dies nur dann, wenn sich die Kupplung in der Eingriffsstellung
befindet, ist durch Vergleich der graphischen Darstellungen
D und E ersichtlich, daß dieser Betrieb im eingekuppelten
Zustand nur während der Zeitintervalle t₂ t₃,
t₆ t₇, usw. stattfinden kann.
Wenn nun der Antrieb der Abtriebswelle 2 in der entgegengesetzten
Richtung gewünscht wird, wird der Schalter
25 derart gekippt, daß der Steuerblock nun auf die hinteren
oder absteigenden Fronten des vom Geber 20 gelieferten
Signals C anspricht.
Die graphische Darstellung G stellt das vom Steuerblock 23
nun zur Erregung der anderen Wicklung 11 gelieferte Signal
dar.
Bei dieser Betriebsart in der entgegengesetzten Richtung
wirkt der mit der erregten Kupplung verbundene Freilauf 17
in Gegenphase zu dem zum Betrieb in Vorwärtsrichtung ge
hörenden Freilauf. D. h., er blockiert während der Zeitintervalle,
die den absteigenden Teilen der graphischen Darstellung
E entsprechen.
Unter diesen Bedingungen wird die getriebene Achse während
der Zeitintervalle t₃ t₄, t₇ t₈, usw., wie in der graphischen
Darstellung H dargestellt, schrittweise in der ent
gegengesetzten
Richtung angetrieben.
Die beschriebene Vorrichtung für den schrittweisen Antrieb
erweist sich als besonders vorteilhaft in dem Ausmaß, in
dem sie die Beseitigung gewisser Nachteile der
elektromagnetischen Kupplungen gestattet.
Bei der Großserienfertigung haben die elektromagnetischen
Kupplungen eine große Steuung bei den Eingriffs- und
Freigabezeiten, was sich durch eine entsprechende Ungenauigkeit
des Antriebs der getriebenen Welle ausdrückt.
Die Vereinigung von einer elektromagnetischen
Kupplung mit ungenauem zeitlichem Ansprechen
mit einem Freilauf, insbesondere einem
Rollenfreilauf mit extrem kurzen zeitlichem Ansprechen,
ermöglicht gute Ergebnisse. Dadurch, daß
der Freilauf seinen Zustand nur nach einer halben Umdrehung
der Abtriebswelle 3 ausgehend von der Erregung oder Aberregung
der Wicklung 11 ändert, kann der wirksame Eingriff
oder das wirksame Lösen der Kupplung während dieser
halben Umdrehung in einem beliebigen Augenblick stattfinden,
und zwar zwischen den Augenblicken t₁ t₂, t₅ t₆, usw.
für den Eingriff oder zwischen den Augenblicken t₃ t₄,
t₇ t₈, usw. für das Lösen.
Der Betrieb, insbesondere der Augenblick des Einsetzens der
Steuerung ist von der Drehzahl der
Antriebswelle und Abtriebswelle unabhängig. Daraus ergibt
sich eine große Betriebssicherheit bei allen Drehzahlen.
Außerdem weist die Vorrichtung für den schrittweisen Antrieb
weitere Vorteile auf, wie z. B.
einfache Konstruktion und der Wartung mit geringem
Aufwand und Kosten, geringer Platzbedarf, im
Handel erhältliche Bestandteile und geringe Betriebsgeräusche
bei Verwendung einer Vorrichtung mit Rollenfreilauf.
Wenn auch die beschriebene Ausführungsform eine Weiterbewegung
um einen Schritt der Abtriebswelle bei zwei
Umdrehungen der treibenden Welle ergibt, ist es jedoch
möglich, die Steuereinrichtung derart auszuführen, daß jeder
Vorwärtsschritt der Abtriebswelle bei einer einzigen
Umdrehung der Antriebswelle erzielt wird. Hierzu
genügt es, daß der Steuerblock 23 bei allen ansteigenden Fronten
(und nicht bei jeder dritten ansteigenden Front) vom Geber
20 angesteuert wird.
Eine derartige Abänderung des Betriebs wird leicht
durch eine geeignete Programmierung erzielt, wenn der
Steuerblock 23 einen herkömmlichen Mikroprozessor aufweist.
In diesem Fall kann die Programmierung z. B. von der
Art sein, daß die Aufnahme eines gesonderten Lochbefehls
die Weiterbewegung um einen Schritt der getriebenen Welle
bei zwei Umdrehungen der treibenden Welle hervorruft, während
die Aufnahme einer Lochbefehlsfolge (ständige
Lochung des Bands) die Weiterbewegung um einen Schritt der
getriebenen Welle bei einer einzigen Umdrehung der treibenden
Welle hervorruft.
Selbstverständlich können im betrachteten Fall geringere
Antriebsdrehzahlen als die angegebenen (d. h. einen Weiter
bewegungsschritt der Abtriebswelle bei n (n2) Um
drehung der Antriebswelle leicht bei Bedarf dadurch
erhalten werden, daß nur gewisse ansteigende Fronten des
Signals C z. B. durch eine geeignete Programmierung
angesteuert
werden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum schrittweisen Drehen einer Abtriebswelle
durch eine Antriebswelle, die sich fortgesetzt in derselben
Richtung dreht, mit einer Einrichtung, die die
Drehung der Antriebswelle in eine ungleichförmige Hin-
und Herbewegung eines Zwischendrehteils umwandelt, und
mit einer Kupplungseinrichtung, die zwischen dem
Zwischendrehteil (7) und der Abtriebswelle (2) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Kupplungseinrichtung zwei elektromagnetische Kupplungen (9 bis 13), die zwischen dem Zwischendrehteil (7) bzw. der Abtriebswelle (2) angeordnet sind, und zwei Freilaufvorrichtungen (17), die jeweils den zwei elektromagnetischen Kupplungen zugeordnet und mit der Abtriebswelle (2) bzw. dem Zwischendrehteil (7) drehfest verbunden sind, aufweist, wobei die beiden Freilaufvorrichtungen (17) derart angeordnet sind, daß sie entgegengesetzt zueinander wirken, wobei diese beiden elektromagnetischen Kupplungen (9 und 13) und diese beiden Freilaufvorrichtungen (17) auf der Abtriebswelle (2) angeordnet sind;
- - und daß eine Steuereinrichtung (23) zur Steuerung der elektromagnetischen Kupplungen (9-13) derart vorgesehen ist, daß eine der beiden elektromagnetischen Kupplungen mit der entsprechenden Freilaufvorrichtung (17) verbunden sein kann, um die Abtriebswelle (2) mit dem Zwischendrehteil (7) drehfest zu verbinden, so daß das Zwischendrehteil (7) sich nur in eine Richtung dreht, die mit der für die Abtriebswelle (2) gewünschten Richtung übereinstimmt, wobei es möglich ist, daß die Abtriebswelle (2) schrittweise, auf Wunsch in der einen oder anderen Richtung durch die Antriebswelle (3), die sich in derselben Richtung gleichförmig dreht, gedreht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Freilaufvorrichtungen
(17) wenigstens einen Freilauf mit Rollen (18) auf
weisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Freilaufvorrichtungen
(17) koaxial auf der Abtriebswelle (2) angebracht sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetischen Kupplungen (9-13) ein
ringförmiges Gehäuse (9) und Wicklungen (11) aufweisen, die
ringförmig, koaxial zur Abtriebswelle (2) und mit
dem Zwischendrehteil (7) drehfest verbunden sind,
und zwei Reibplatten (13), die jeweils mit einer der Freilaufvor
richtungen (17) drehfest verbunden, koaxial zur
Abtriebswelle (2) und axial verschiebbar sind, um mit
dem Gehäuse (9) zusammen zu arbeiten, wenn die entsprechende Wicklung
(11) durch die Steuereinrichtung (23) erregt ist, wobei
Rückstelleinrichtungen (14) die jeweilige Reibplatte (13)
in deren entkuppelter Stellung zurückführen, wenn die entsprechende
Wicklung (11) nicht erregt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtungen jeweils
eine Feder (14) aufweisen, die aus einer elastisch verformbaren
Scheibe besteht, die koaxial zur Abtriebswelle
(2) ist und an einer Freilaufvorrichtung (17) sowie
an einer Reibplatte (13) anliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Abtriebswelle
(2) koaxiale zweite Reibplatte (12) mit dem Gehäuse
(9) verbunden und gegenüber der ersten Reibplatte
(13) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (4-8), die
die Drehung der Antriebswelle (3) in eine ungleichförmige
Hin- und Herbewegung des Zwischendrehteils (7) umwandelt,
eine Stange-Kurbelzapfenanordnung aufweist, die
auf der einen Seite am Zwischendrehteil (7) und auf
der anderen Seite an der treibenden Welle (2) angeschlossen
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur
Steuerung der Kupplungen (9-13) eine Ermittlungs
einrichtung (20) aufweist, die eine Größe (21)
ermittelt, die die Winkelstellung des Zwischendrehteils
(7) wiedergibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlungseinrichtung
(20) ein auf der Abtriebswelle (2) drehfest
verkeiltes Rad (4) zur Bestimmung der Winkelstellungen
des Zwischendrehteils (7) und ein System (20)
zur optischen Ermittlung von Markierungen aufweist.
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