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Die Erfindung betrifft einen befestigbaren Waren-
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korb für Kofferräume, in welchem Einkaufswaren und sonstige lose Gegenstände
rutsch- und schleudersicher abstellbar sind.
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Die Ablage loser Gegenstände in den Kofferräumen von Kraftfahrzeugen
war seit jeher problematisch.
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In der Kurve rutschen die Gegenstände von der einen Seite des Kofferraumes
zu der anderen, und beim Abbremsen rutschen sie nach vorne. In dieser Weise werden
Einkaufs- und andere Waren oft beschädict, und schwere Gegenstände beschädigen manchmal
den Kofferraum und andere im Kofferraum abgestellte Sachen.
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Um die Rutschgefahr durch erhöhte Reibung zu vermindern, werden die
Kofferräume vielfach mit einem rutschhemmenden Belag ausgelegt, z.B. mit genoppten
Gummi- oder Kunststoffmatten oder mit hochflorigem Teppichstoff. Diese Maßnahme
dient jedoch höchstens dazu, ein Rutschen abzubremsen, kann sie aber insbesondere
bei schwereren Gegenständen nicht verhindern. Mehr Erfolg naben die viel gekauften
Ablagefächer, in welche man die Waren einstellen und das gesamte Fach - meist einen
nach oben hin offenen Kasten - mit einem an den Kofferraunwänden o.ä. befestigten
Riemen verankert. Ein solches Ablagefach muß aber geometrisqh deh r åDzulegenden
Gegenständen genau angepaßt sein, oder man muß es ganz mit Gegenständen auffüllen,
damit die Gegenstände nicht innerhalb des Ablagefaches hin und herrutschen, sich
gegenseitig beschädigen oder den Fahrer mit lautem Klappern stören.
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Ablagefächer dieser bekannten Art sind daher für den durchschnittlichen
Verbraucher, wie z.B. für die Hausfrau, nicht geeignet, weil beim Einkaufen die
Waren nicht oder selten von Fall zu Fall den gleichen Raumumfang aufweisen. Anders
ist es bei Autofahrern, die beruflich stets gleiche Mengen bestimmter Gegenstände
mitführen : Handelsvertreter, Handwerker, Ärzte, Tierärzte usw. Sie lassen sich
meistens spezielle Ablagefächer einrichten, die spezifisch genau für die mitzubrinrgenden
Gegenstände passen. Der Nachteil hierbei ist aber, daß die Umwandlung des Berufskofferraumes
in einen 'normalen" Kofferraum, der Reisekoffer und ähnliches aufnehmen kann, schwierig
und zeitraubend ist, nicht anders als die nachherige Wiedereinrichtung der Ablagefächer.
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Auf dem Markt fehlt mithin eine schnell befestigbare und ebenso schnell
abbaubare variable Unterteilung des Kofferraumes : einen in den Kofferraum einhängbaren
Warenkorb, der je nach Bedarf und mittels eines einfachen Handgriffs in Teilkörbe
verschiedener Größe und Gestalt aufgeteilt werden kann.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen solchen Warenkorb zu schaffen,
der darüber hinaus robust und zugleich kostengünstig ist. Ferner soll nach Ausbau
des Warenkorbs der Kofferraum keine vorspringende Befestigungsteile aufweisen, an
welchen Koffer u.ä.
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verletzt werden können. Diese Erfindungsaufgabe wird durch die in
den Ansprüchen beschriebenen technischen Maßnahmen gelöst.
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In der Folge wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
und erläutert.
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Es zeigen Figur 1 einen befestigbaren Warenkorb gemäß der Erfindung,
in den Kofferraum eines Kraftfahrzeuges angeordnet und an dessen Wänden verankert,
Figur 2 das Tragegitter des Warenkorbs in einer Frontansicht, Figur 3 das Tragegitter
Fig. 2 in einer Seitenansicht, Figur 4 das Tragegitter Fig. 2 in einer Draufsicht,
Figur 5 eine Teilansicht des Tragegitters Fig. 2 in perspektivischer Sicht, wobei
das Größenverhältnis Durchmesser zu Länge/Breite etwas verzerrt ist, um das Profil
der Gitterstäbe zu verdeutlichen,
Figur 6 eine in den Kofferraurboden
eingelassene exzentrische Kunststoffbettung zur Aufnahme eines Fußes des Tragegitters,
in einem Längsschnitt, Figur 7 die exzentrische Kunststoffbettung Fig. 6 in einer
Draufsicht, Figur 8 eine elastische Korbwand mit Einhängehaken, in einer Frontansicht,
Figur 9 die Korbwand Fig. 8 in einer Draufsicht, Figur 10 eine faltbare Korbwand
mit Einhängehaken, seitlichen Knickfalzen und einem aufklappbaren Bodenteil, in
einer Frontansicht, Figur 11 die Korbwand Fig. 10, in einer Seitenansicht,
Figur
12 die Korbwand Fig. 10, in einer Draufsicht, Figur 13 ein Tragegitter Fig. 2 mit
drei eingehängten faltbaren Korbwänden Fig. 10 und Figur 14 ein Tragegitter Fig.
2 mit einer eingehängten faltbaren Korbwand Fig. 8, in welche ein Reservekanister
eingesteckt ist, ferner mit einer kleineren elastischen Korbwand Fig.- 2 zur Aufnahme
eines Feuerlöschers.
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Die auf den Figuren aufgeführten Bezugsziffern' zeigen an 1 Trage
gitter des Warenkorbs 2,3 Halteflanschen des Tragegitters 1 4,5 Steckfüße des Tragegitters
1 6 Einhängehaken der Korbwände 7 und 10 7 elastische Korbwand 8 Verjüngung der
Wandstärke an der Korbwand 7 9 Aussparungen in den Korbwänden 7 und 10 10 einknickbare
Korbwand 11,1 Knickfalzen an der Korbwand 10 13,1zu einknickbare Seitenflügel der
Korbwand 10 15 Längskerbe an der Korbwand 10 16 einknickbarer Bodenteil der Korbwand
10 17 Kunststoffbettung für den Steckfuß 5 18 zweiteilige Kunststoffbettung für
den Steckfuß 4 181 Festteil der Kunststoffbettung 18 182 exzentrischer Drehteil
der Kunststoffbettung 18 19 Kofferraumboden 20,21,22 Teilkörbe aus einknickbaren
Korbwänden 10 23 schmaler Teilkorb (Korbwand 10) 24 Reservekanister 25 Teilkorb
(Korbwand 7) 26 Feuerlöscher
Das Tragegitter 1 des Warenkorbs ist
mittels Halteflanschen 2,3 und Steckfüße 4,5 im Kofferraum befestigt, und zwar quer
über den Kofferraum, also in Fahrtrichtung. Das Tragegitter 1 teilt mithin den Kofferraum
in zwei Teile ein, vgl. Fig. 1. In das Tragegitter 1 sind die mit Einhängehaken
6 versehenen Endseiten einer elastischen Korbwand 7 eingehängt, indem die elastische
Korbwand 7 in Korbform gebogen st. Die elastische Korbwand 7 mit den Einhängehaken
6 ist auf Fig. 8 dargestellt. Um die Biegsamkeit der Korbwand 7 zu erhöhen, weist
sie zwischen den Einhängehaken 6 eine Verjüngung 8 auf, vgl. Fig. 9.
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Zwecks Gewichtseinsparung und weiterer Erhöhung der Biegsamkeit ist
die Korbwand 7 mit Aussparungen 9 versehen.
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Eine andere Ausführungsform stellt die faltbare Korbwand 10 dar, die
nicht biegsam zu sein braucht, aber Knickfalzen 11,12 aufweist, an denen die mit
Einhängehaken 6 ausgerüsteten Seitenflügel 13,14 eingeknickt werden, vql. Fig. 10
und 12. Die Korbwand 10 besitzt einen über eine Längskerbe 15 ebenfalls einknickbaren
Bodenteil 16; an den Seitenflügeln 13,14 und am Bodenteil 16 eingeknickt und eingehängt
bildet die Korbwand 10 mit dem Tragegitter 1 einen nach oben hin offenen Kasten.
Zwecks Gewichtseinsparung ist die Korbwand 10 wie. die elastische Korbwand 7 mit
Aussparungen 9 versehen.
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Das Tragegitter 1 und die Korbwände 7 und 10 sind im Spritzgießverfahren
aus einem bruchsicheren Kunststoff erstellt, z.B. aus Makrolon. Um das
Tragegitter
1 leicht aus der Spritzform zu lösen, sind die Gitterprofile von der Mittellängsebene
bis zu den Außenebenen verjüngt (vgl. Fig. 5).
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Der Rahmen des Tragegitters 1 weist zwecks Gewichtseinsparung ein
H-Profil auf (Fig. 5). Es können Tragegitter 1 und Korbwände 7,10 selbstverständlich
auch aus einem anderen geeigneten Material gefertigt werden, z.B. aus Blech; sie
müssen dann allerdings einen Korrosionsschutz (Lack od. dgl.) erhalten.
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Um zu vermeiden, daß sich der Warenkorb in den Verankerungen des Tragegitters
löst und während des Fahrens Klappergeräusche erzeugt, muß insbesondere die Einbettung
der Steckfüße 4,5 sorgfältig erfolgen. Hierzu dienen Kunststoffbettungen 17,18 (Fig.
2,6 und 7), die in den Kofferraumboden 19 eingelassen und festgeklebt sind und die
Steckfüße 4,5 aufnehmen. Die Kunststoffbettung 18 (Fig. 6 und 7) ist zweiteilig
und der eine Teil als Exzentrik gestaltet, die ein Sechskantprofil aufweist; nach
Einführung des Steckfußes 4 spannt man das Trage gitter 1 klapperfrei fest, indem
man die Exzentrik mit einem flachen Schraubenschlüssel dreht.
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Von Becfeutung ist, daß nach Entfernung des Warenkorbs - z.B. wenn
der Kofferraum voll mit Koffern o.ä. belegt werden soll - keine scharfen Kanten
zurückbleiben, an welchen die Koffer Verletzungen erleiden.
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Wenn das Tragegitter 1 des Warenkorbs aus seinen Halterungen 2,3 gelöst
und seine Steckfüße 4,5 aus ihren Bettungen 17,18 herausgehoben sind, bleiben am
Kofferraumboden 19 nur die flachen Kunststoffbettungen 17,18 übrig, die nicht imstande
sind, Koffer u.ä. zu verletzen.
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Die Figuren 13 und 14 zeigen schematisch einige praktische Ausgestaltungen
des erfindungsgemäßen Warenkorbs. Auf Fig. 13 sind drei verschieden große kastenförmige
Teilkörbe 20,21,22 dargestellt, die aus abknickbaren Korbwänden 10 (Fig.
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10,11 und 12) gestaltet sind. Fig. 14 weist einen solchen schmalen
Teilkorb 23 auf, der einen Reservekanister 24 aufnimmt, ferner einen elastischen
Teilkorb 25 (Korbwand 7) mit einem Feuerlöscher 26.
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Neben der schnellen und einfachen Gestaltung und Umgestaltung der
Korbgrößen und Korbformen sowie neben dem fast ebenso schnellen Einbau und Wiederabbau
des gesamten Warenkorbs bietet der Warenkorb den Vorteil der Einheitlichkeit : für
die Mehrzahl aller gängigen Kofferräume braucht man nur eine einzige Tragegittergröße;
räumliche Unterschiede können über die mit den Halteflanschen 2,3 verschraubten
Halterungen ausgeglichen werden.