DE3238028C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Längsführung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Dieses aus der DE-PS 27 02 576 bekannte Schienenprofil
einer Längsführung hat sich im praktischen Gebrauch
außerordentlich bewährt, da sich die Schiene hochstegig ausbilden
läßt, somit eine hohe Steifigkeit in dieser Richtung,
die bei Fahrzeugsitzen in der Vertikalen liegt, erreicht
und über U-Profilbereiche eine sehr ausreißfeste Verklammerung
erhalten wird. Dies hat dazu geführt, daß sich die bekannte
Schiene für sitzbefestigte Sicherheitsgurte eignet. Sie ist
demzufolge auch umfangreich weiterentwickelt worden, siehe
beispielsweise DE-OS 25 45 763, DE-OS 28 06 998, DE-OS 28 32 519.
Bei der bekannten Längsführung ist am freien, schmalen Ende des
innenliegenden Schenkels einer der beiden Schienen ein Strang
aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi, angeordnet,
der von einem Gleitschuh aus einem reibungsbeständigen
Material umgriffen wird. Dieser Gleitschuh liegt mit seiner
Außenfläche an der Innenseite der Basis der anderen Schiene an.
Der Strang aus dem elastischen Material ist im Normalzustand
der Längsführung zusammengedrückt und bewirkt aufgrund seiner
Elastizität, daß die beiden Schienen der Längsführung spielfrei
aneinanderliegen und somit die unbelastete Längsführung nicht
klappern kann. Der Gleitschuh schützt den Strang gegen mechanischen
Abrieb und umschließt auch die Stirnkanten des zugehörigen
Innenschenkels.
Aufgrund der Gleitreibung ist jedoch für die Verschiebebewegung
der Längsführung in Längsrichtung stets ein gewisser Kraftaufwand
notwendig. Dies gilt insbesondere für die unbelastete
Längsführung, also einen unbelasteten Fahrzeugsitz, jedoch
auch für einen belasteten Fahrzeugsitz. Zwar wird bei belastetem
Fahrzeugsitz aufgrund des Gewichts eines Passagiers
der Abstand zwischen dem freien Ende des Innenschenkels und
der Innenseite der Basis etwas größer, die Reibungskraft wird
jedoch dabei nur unmerklich kleiner. Zudem paßt sich der Gleitschuh
auf die Dauer lokalen Deformationen im Bereich der Basis
der ihm zugeordneten Schiene an, da er aus relativ dünnem
Metall hergestellt ist. Schließlich ist ein gewisser Abrieb
an der nicht immer völlig glatten Innenseite der Basis nicht
auszuschließen. Hierdurch wird die Längsverschiebung der
Schienen gegeneinander beeinträchtigt.
Nun ist zwar aus der DE-OS 30 30 725 eine Längsführung bekannt,
bei der beide Schienen einen U-Profilbereich haben und diese
beiden U-Profilbereiche ineinander gehakt sind und bei der
beide Schienen lediglich über rollende Reibung aneinander
gleiten, bei dieser bekannten Längsführung ist jedoch erstens
kein umgreifender C-Profilbereich vorgesehen und zweitens befinden
sich die als Kugeln oder Zylinderrollen ausgebildeten
Gleitmittel in Anlage an den Seitenflächen der Schenkel.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Längsführung der
eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Verschiebung
ihrer Schienen gegeneinander geringeren Kraftaufwand
erfordert und daß diese Eigenschaft auch nach langer Benutzung
der Längsführung aufrecht erhalten wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß liegen die Gleitmittel somit nicht mehr an der
sehr schmalen (nämlich in ihrer Breite der Materialstärke entsprechenden)
Schmalseite am freien Ende des Innenschenkels,
sondern auf einem Spurflansch an und sind als Wälzkörper ausgebildet.
Dadurch ist die gesamte Reibung beim Längsverstellen
der Schienen gegeneinander als rollende Reibung ausgebildet.
Dies hat zur Folge, daß die Verschiebekräfte unabhängig vom
Belastungszustand der Längsführung außergewöhnlich klein sind.
Dies bleibt auch bei längerer Benutzung der Schiene erhalten,
da die Wälzkörper normalerweise eine härtere Oberfläche aufweisen
als die Schienen und somit Unebenheiten der Schiene von
den Wälzkörpern ausgeglichen werden.
Weiterhin läßt sich die zur Vermeidung von Klappergeräuschen
der unbelasteten Längsführung notwendige Vorspannung der
Schienen gezielter und dauerhafter einstellen, da anstelle
eines zusätzlichen elastischen Materials in Form eines Gummistrangs
nunmehr die Elastizität des Profils der umgreifenden
Schiene ausgenutzt wird. Insbesondere läßt sich die Vorspannung
aber durch die Ausbildung des Spurflansches und seine Verbindung
mit den übrigen Teilen der umgreifenden Schiene optimal
einstellen. Dabei können aufgrund größerer Federwege auch größere
Formänderungen oder Maßabweichungen ausgeglichen werden.
Eine besonders hohe Ausreißfestigkeit der so beschriebenen
Längsführung wird erzielt, wenn beide Schienen einen (und nur
einen) U-Profilbereich aufweisen, weil damit eine innige Verklammerung
beider Schienen erreicht wird. Zur Ausreißfestigkeit
trägt dabei der Spurflansch insbesondere dann bei, wenn er in
Gegenrichtung zur Basis vom Innenschenkel abgewinkelt ist und
somit als eine Art Kralle wirken kann, zumindest aber ein Aufbiegen
des U-Profils behindert.
Ist dagegen der Spurflansch direkt mit der Basis verbunden und
verlängert diese praktisch geradlinig, so wird eine besonders
einfache Ausbildung der Längsführung erreicht, die hervorragende
Benutzungseigenschaften hat, einfach herzustellen ist und deren
Vorspannung sich bequem einstellen läßt.
Sehr vorteilhaft ist es, wenn in einem der beiden Kanäle zwei
Kugelreihen nebeneinander angeordnet sind, weil dadurch ein
Abstützungsdreieck der Gleitmittel erzielt wird. Die Längsführung
kann dadurch seitliche Belastungen besser aufnehmen.
Ein ähnlicher Effekt wird erreicht, wenn relativ breit abrollende
oder auf zwei benachbarten Spuren abrollende Wälzkörper wie beispielsweise
Zylinderrollen, Hanteln oder dergleichen in mindestens
einem Kanal verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Längsführung ermöglicht eine platzsparende
und besonders günstige Anordnung einer Arretiervorrichtung, insbesondere
im Freiraum auf der, der Abrollfläche gegenüberliegenden
Seite des Spurflansches.
Vorteilhafterweise befindet sich im Verbindungsbereich von Spurflansch
und Innenschenkel eine Verdünnungsstelle. Dadurch lassen
sich die Federeigenschaften des Spurflansches zur Einstellung
der Vorspannung in weiten Grenzen festlegen und es wird eine
Einfederbewegung des Spurflansches ermöglicht, ohne daß sonstige
Profilbereiche der zugehörigen, umgreifenden Schiene sich
wesentlich elastisch deformieren.
Vorteilhafterweise sind die Wälzkörper beider Kanäle spiegelsymmetrisch
zu einer durch die Mitte der Basis der umgriffenen
Schiene und parallel zu deren Schenkeln verlaufenden Ebene angeordnet.
Dies ermöglicht eine besonders günstige Einleitung der
auf die Längsführung einwirkenden Kräfte, insbesondere durch das
Gewicht eines Passagiers, weil diese Kräfte im wesentlichen
vertikal und ohne seitliche Komponente von der umgreifenden
Schiene auf die umgriffene Schiene übertragen werden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben
und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser
zeigt
Fig. 1 eine Stirnansicht (in Längsrichtung) auf eine erfindungsgemäße
Längsführung mit doppelter Umklammerung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel ähnlich Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht einer schmaler bauenden Längsführung
mit doppelter Umklammerung,
Fig. 4 eine Stirnansicht einer Längsführung ohne doppelte Umklammerung,
Fig. 5 eine Stirnansicht einer Längsführung mit einer Zylinderrolle
und doppelter Umklammerung und
Fig. 6 eine Stirnansicht auf ein Ausführungsbeispiel ähnlich
Fig. 5, jedoch ohne doppelte Umklammerung.
Die Längsführungen nach den Figuren sind insbesondere für Längsverstelleinrichtungen
von Fahrzeugsitzen vorgesehen. Sie bestehen
jeweils aus einer umgreifenden Schiene 20 und einer umgriffenen
Schiene 21, die beide gegeneinander verschiebbar
sind. Wahlweise kann eine Schiene mit dem Fahrzeugboden, die
andere mit dem Fahrzeugsitz verbunden werden.
Die umgriffene Schiene 21 weist in allen Ausführungsbeispielen
einen U-Profilbereich 22 auf, der sich aus einem Außenschenkel
23, einem Innenschenkel 24 und einer diese beiden Schenkel 23,
24 verbindenden Basis 25 zusammensetzt. Dagegen hat die umgreifende
Schiene 20 zumindest einen L-Profilbereich mit einem
Außenschenkel 27 und einer Basis 28. Die Basis 25 der umgriffenen
Schiene 21 wird außenseitig von einem C-förmigen
Profilbereich 29 übergriffen, dieser hängt mit dem Außenschenkel
27 der umgreifenden Schiene zusammen. Dadurch wird zwischen der
Außenseite der Basis 25 und der Innenseite dieses C-förmigen
Profilbereichs 29 ein erster Kanal 30 für die Aufnahme von Gleitmitteln
geschaffen.
Weitere Gleitmittel sind auf der anderen Seite der Basis 25 in
einem zweiten Kanal 31 angeordnet.
Charakteristisch ist, daß die Gleitmittel stets symmetrisch zu
einer durch die Mitte der Basis 25 und parallel zu den Schenkeln
23, 24, 27 verlaufenden Ebene 32, die eine Symmetrieebene ist,
angeordnet sind. Dadurch wird zumeist eine Dreipunktabstützung
der beiden Schienen 20, 21 gegeneinander erreicht, eine höherwertige
Abstützung, insbesondere Vierpunktabstützung, ist
möglich. Durch die Dreipunktabstützung werden auch Seitenkräfte
aufgenommen, ohne daß die Leichtgängigkeit der Längsführung beeinträchtigt
wird.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 hat auch die umgreifende
Schiene 20 einen U-Profilbereich, da an die Basis 28 ein Innenschenkel
33 angesetzt ist. Von diesem wiederum springt am oberen
Ende und in Gegenrichtung zur Basis ein Spurflansch 34 zum
Außenschenkel 23 vor, der seinerseits in eine rechtwinklig abgebogene
Leiste 35 übergeht. Der Spurflansch 34 liegt der Innenseite
der Basis 25 gegenüber und begrenzt den zweiten Kanal 31
nach unten.
Die zu beiden Seiten der Basis 25 angeordneten Gleitmittel sind
jeweils als Kugeln 36 bis 38 ausgebildet. Dabei sind hinter den
gezeigten Kugeln 36 bis 38 weitere Kugeln in derselben Reihe
angeordnet. Die Kugeln 36 und 37 des ersten Kanals 30 haben einen
relativ großen Abstand, der etwa ihrem Durchmesser entspricht.
Sie werden von einem Käfig 39 gemeinsam gehalten. Die Kugel 38
des zweiten Kanals 31 liegt dagegen auf der Ebene 32, ihr Durchmesser
ist nur etwas kleiner als der Durchmesser der (relativ
großen) Kugeln 36 und 37. Dadurch werden gute Abrolleigenschaften
erzielt, weiterhin kann das Abstützungsdreieck aus den Kugeln
36 bis 38 vertikale und seitliche Kräfte gut aufnehmen.
Die umgreifende Schiene 20 ist elastisch und wirkt wie eine
Klammer, die die Gleitmittel gegen die beiden Seiten der Basis
25 drückt. Dadurch ist die Längsführung klapperfrei im unbelasteten
Zustand. Die Vorspannung kann in weiten Bereichen eingestellt
werden und läßt sich aufgrund der günstigen Profilform
gut aufbringen.
Die Leiste 35 verbessert die Verkrallung der Schienen 20, 21
ineinander, sie eignet sich auch als Leiste einer Arretierungsvorrichtung
(nicht dargestellt), wenn in ihr entsprechende
Rastbuchten oder -ausnehmungen vorgesehen bzw. an ihr ein Rasthebel
gelagert ist.
Entscheidend ist auch die geringe Breite des Luftraums zwischen
den Schenkeln 22, 23, 27 und 33, weil hierdurch eine Verbesserung
der Ausreißfestigkeit erzielt wird. Wenn der Außenschenkel
27 unterhalb des unteren Endes der Leiste 35 einen
Versatz in die Ebene 32 aufweist, in diesem Versatzbereich Ausnehmungen
vorgesehen sind und das untere, freie Ende der Leiste
35 mit Zähnen ausgerüstet ist, wird die Ausreißfestigkeit der
Längsführung nach Fig. 1 dadurch erhöht, daß mit fortschreitender
Trennung der Schienen 20, 21 die Zähne in Eingriff mit den
Ausnehmungen gelangen und dadurch den weiteren Aufreißvorgang
der Schienen behindern. Im Normalzustand sind die Zähne nicht
mit den Ausnehmungen im Eingriff und stören daher nicht. Unterhalb
des Spurflansches 34 befindet sich ein Freiraum 40, der
beispielsweise für die Anordnung einer Arretiereinrichtung genutzt
werden kann.
Der Außenschenkel 27 weist einen Parallelversatz 41 auf. Dieser
ermöglicht, daß einerseits die beiden Kugeln 36, 37 einen
relativ großen Abstand haben und einen relativ großen Durchmesser
besitzen können, und daß andererseits der Luftspalt
zwischen dem Innenschenkel 24 und dem Außenschenkel 27 dennoch
klein ist. Stattdessen könnte auch im Innenschenkel 24 ein entsprechender
Parallelversatz vorgesehen sein.
Die Abrollflächen für die als Kugeln 36 bis 38 ausgebildeten
Wälzkörper auf beiden Seiten der Basis 25 sowie dem Spurflansch
34 sind als Laufrillen 42 ausgebildet. Die Laufrille für die
Kugel 38 an der Basis 25 wird dabei durch die dachförmige Abwinklung
der Basis 25 geschaffen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 entspricht im wesentlichen
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, jedoch ist die Leiste 35
entfallen. Weiterhin befindet sich am Übergang zwischen dem
Innenschenkel 33 und dem Spurflansch 34 eine Verdünnungsstelle
43. Sie ermöglicht ein gezieltes Einstellen der Federcharakteristik
der umgreifenden Schiene 20 für die Vorspannung.
Im Gegensatz zu den bisher besprochenen Ausführungsbeispielen
befinden sich die ebenfalls als Kugeln 36, 37 ausgebildeten
Wälzkörper des ersten Kanals 30 in den Ausführungsbeispielen
nach Fig. 3 und 4 in einem sehr geringen Abstand und berühren
sich nahezu. Dadurch ist das Gesamtprofil wesentlich schmaler,
wie ein Vergleich mit den Fig. 1 und 2 zeigt. Im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 ist der Durchmesser der Kugel 38 des
zweiten Kanals 31 etwa nur halb so groß wie der Durchmesser
der - wiederum relativ großen - Kugeln 36 und 37. Letztere übertragen
das Gewicht eines Passagiers von der einen Schiene auf
die andere, so daß es zweckmäßig ist, sie relativ groß zu machen.
Die Kugel 38 macht sich dagegen vor allem in den Gleiteigenschaften
der Längsführung bemerkbar. Im Außenschenkel 23 sind
Rastausnehmungen 44 für eine (nicht dargestellte) Arretiervorrichtung
vorgesehen.
Im Gegensatz zu den bisher besprochenen Ausführungsbeispielen
hat das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 keine doppelte Umklammerung
entsprechend der Längsführung nach der DE-OS 27 02 576.
Die Basis 28 der umgreifenden Schiene 20 geht unmittelbar in den
Spurflansch 34 über, die umgreifende Schiene 20 hat somit nur
einen L-Profilbereich 26, keinen U-Profilbereich. Ansonsten
liegen ähnliche Verhältnisse wie beim Ausführungsbeispiel gem.
Fig. 3 vor, jedoch sind nicht nur die Durchmesser der beiden
oberen Kugeln 36, 37 gleich, sondern alle Kugeln 36 bis 38 haben
denselben Durchmesser. Das Abstützungsdreieck ist dadurch etwas
spitzer als in den vorigen Ausführungsbeispielen, in Fig. 3 ist
es etwa gleichschenklig.
Die Fig. 5 und 6 zeigen Ausführungsbeispiele, in denen die Wälzkörper
des ersten Kanals 30 als Zylinderrollen 45 ausgebildet
sind. Dementsprechend ist die Basis 25 nicht mehr dachförmig
abgewinkelt sondern hat eine ebene Abrollfläche auf beiden
Seiten.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit doppelter Umklammerung.
Der vom Innenschenkel 33 nach innen vorspringende Spurflansch 34
ist bogenförmig gekrümmt und hat zwei Laufrillen 42 auf seiner
Oberseite. Im zweiten Kanal 31 befinden sich nebeneinander zwei
Kugelreihen mit gleich großen Kugeln 36 kleineren Durchmessers.
Insbesondere im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5, aber auch in
den anderen Ausführungsbeispielen ist anzustreben, daß die
Wälzkörper im unbelasteten Zustand der Längsführung gleichartig
auf ihren beiden Abrollflächen linienhaft aufliegen und die
Kugeln 38 im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 gleichmäßig gegen
die Basis 25 gedrückt werden. Dies kann durch eine geeignete
Abstimmung der geometrischen Abmessungen erreicht werden. Grob
gesprochen ist die umgreifende Schiene 20 eine C-förmige Klammer.
Ihre beiden freien Enden können um eine neutrale Linie federn,
d. h. beim Ein- oder Ausfedern der freien Enden bleibt diese
neutrale Linie ortsfest. Befindet sich diese neutrale Linie
der umgreifenden Schiene 20 nun exakt auf derselben Höhe wie
die Mitte der Basis 25 der umgriffenen Schiene 21, dann erfolgt
die Vorspannung ohne seitliche Komponenten.
Fig. 6 zeigt ein relativ einfaches Ausführungsbeispiel mit ebenfalls
einer Zylinderrolle 45 im ersten Kanal 30. Im zweiten Kanal
befindet sich lediglich eine, jedoch größere Kugel 38. Eine
doppelte Umklammerung ist nicht vorgesehen. Da die Gleitmittel
eines Kanals, nämlich des ersten Kanals 30 als Zylinderrollen
45 ausgebidlet sind, ergibt sich ein Abstützungsdreieck, ohne
daß zwei parallele Kugelreihen notwendig sind.
Bezugszeichenliste
20 umgreifende Schiene
21 umgreifende Schiene
22 U-Profilbereich
23 Außenschenkel
24 Innenschenkel (der umgriffenen Schiene 21)
25 Basis (der umgriffenen Schiene 21)
26 U-Profilbereich
27 Außenschenkel (der umgreifenden Schiene 20)
28 Basis (der umgreifenden Schiene 20)
29 C-förmiger Profilbereich
30 erster Kanal
31 zweiter Kanal
32 (Spiegel-)Ebene
33 Innenschenkel
34 Spurflansch
35 Leiste
36 Kugel (im ersten Kanal 30)
37 Kugel (im ersten Kanal 30)
38 Kugel (im zweiten Kanal 31)
39 Käfig
40 Freiraum
41 Parallelversatz
42 Laufrille
43 Verdünnungsstelle
44 Rastausnehmung
45 Zylinderrolle
21 umgreifende Schiene
22 U-Profilbereich
23 Außenschenkel
24 Innenschenkel (der umgriffenen Schiene 21)
25 Basis (der umgriffenen Schiene 21)
26 U-Profilbereich
27 Außenschenkel (der umgreifenden Schiene 20)
28 Basis (der umgreifenden Schiene 20)
29 C-förmiger Profilbereich
30 erster Kanal
31 zweiter Kanal
32 (Spiegel-)Ebene
33 Innenschenkel
34 Spurflansch
35 Leiste
36 Kugel (im ersten Kanal 30)
37 Kugel (im ersten Kanal 30)
38 Kugel (im zweiten Kanal 31)
39 Käfig
40 Freiraum
41 Parallelversatz
42 Laufrille
43 Verdünnungsstelle
44 Rastausnehmung
45 Zylinderrolle
Claims (11)
1. Längsführung, insbesondere für Längsverstelleinrichtungen von Fahrzeugsitzen,
mit einer umgreifenden (20) und einer umgriffenen Schiene (21), die
gegeneinander verschiebbar sind und
- - von denen die umgriffene Schiene (21) einen U-Profilbereich (22) aufweist, der sich aus zwei vertikalen Schenkeln (23, 24) und einer die Schenkel verbindenden horizontalen Basis (25) zusammensetzt, während die umgreifende Schiene (20) einen L- Profilbereich (27, 28) mit einem vertikalen Außenschenkel (27) und einer horizontalen Basis (28) aufweist, wobei vorzugsweise an die Basis (28) ein zur Basis (25) des U-Profilbereichs (22) gerichteter Innenschenkel (33) angesetzt ist und
- - von denen die umgreifende Schiene (20) weiterhin einen C-förmigen Profilbereich (29) aufweist, der mit dem Außenschenkel (27) der umgreifenden Schiene (20) zusammenhängt und die Basis (25) der umgriffenen Schiene (21) außenseitig übergreift, und mit zwischen den Schienen angeordneten Gleitmitteln,
- - die zum einen in einem ersten Kanal (30) an der Außenseite der Basis (25) der umgriffenen Schiene (21) und dem C-Profilbereich (29) der umgreifenden Schiene (20) angeordnet und als Wälzkörper, insbesondere Kugeln (36, 37), ausgebildet sind und
- - die zum anderen in einem zweiten Kanal (31) an der Innenseite der Basis (25) der umgriffenen Schiene (21) untergebracht sind,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem zweiten Kanal (31) an der Innenseite
der Basis (25) der umgriffenen Schiene (21) als Gleitmittel
Wälzkörper, insbesondere Kugeln (38) angeordnet sind und daß die
umgreifende Schiene (20) einen Spurflansch (34) aufweist,
- - der an die Basis (28) des L-Profilbereichs (27, 28) anschließt und den zweiten Kanal (31) mit dem U-Profilbereich (22) bildet,
- - wobei der im wesentlichen rechtwinklig zu den Schenkeln (23, 24, 27, 28) des U-Profilbereichs (22) und dem Außenschenkel (28) des L-Profilbereichs (27, 28) angeordnet ist,
- - der der Basis (25) der umgriffenen Schiene (21) gegenüberliegt und
- - der eine Abrollfläche, insbesondere eine Laufrille (42) für die Wälzkörper (38) aufweist.
2. Längsführung nach Anspruch 1, bei der die umgreifende Schiene (20)
einen L-Profilbereich (27, 28) mit angesetztem Innenschenkel (33),
wodurch ein U-Profilbereich (26) gebildet wird, aufweist und jeder
Innenschenkel (24, 33) des U-förmigen Profilbereichs der einen
Schiene (21, 20) in einen U-förmigen Profilbereich (22, 26) der
anderen Schiene (20, 21) hineinreicht, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spurflansch (34) vom Innenschenkel (33) ausgeht und in Gegenrichtung
zur Basis (28) abgewinkelt ist (Fig. 1, 2, 3 und 5).
3. Längsführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spurflansch
(34) mit der Basis (28) unmittelbar verbunden ist und diese
annähernd geradlinig verlängert (Fig. 4, 6).
4. Längsführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem der beiden Kanäle (30, 31) zwei Kugelreihen nebeneinander
angeordnet sind.
5. Längsführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem der beiden Kanäle (30, 31) als Wälzkörper Rollen,
Hanteln oder dergleichen angeordnet sind.
6. Längsführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich auf der der Abrollfläche (Laufrille (42) gegenüberliegenden
Seite des Spurflansches (34) ein Freiraum (40) für die
Anordnung einer Arretiervorrichtung der Längsführung befindet.
7. Längsführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sich im Verbindungsbereich des Spurflansches (34) mit dem
Innenschenkel (33) bzw. der Basis (28) eine Verdünnungsstelle (43)
befindet.
8. Längsführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wälzkörper beider Kanäle (30, 31) spiegelsymmetrisch
zu einer durch die Mitte der Basis (25) der umgriffenen Schiene
(21) parallel zu den Schenkeln (23, 24, 27 und 33) verlaufenden
Ebene (32) angeordnet sind.
9. Längsführung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die umgreifende Schiene (20) elastisch ist
und aufgrund einer Vorspannung die Wälzkörper jedes Kanals
(30, 31) gegen die Basis (25) der umgriffenen Schiene (21)
drückt.
10. Längsführung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schiene (z. B. 21) Zähne aufweist und
daß die andere Schiene (z. B. 20) diesen Zähnen in Ausreißrichtung
der Längsführung gegenüberliegende Ausnehmungen aufweist,
und daß die Zähne im Normalzustand der Längsführung
von den Ausnehmungen frei sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823238028 DE3238028A1 (de) | 1981-10-20 | 1982-10-14 | Laengsfuehrung, insbesondere fuer laengsverstelleinrichtungen von fahrzeugsitzen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8130557U DE8130557U1 (de) | 1981-10-20 | 1981-10-20 | Laengsfuehrung, insbesondere fuer laengsverstelleinrichtungen von fahrzeugsitzen |
DE19823238028 DE3238028A1 (de) | 1981-10-20 | 1982-10-14 | Laengsfuehrung, insbesondere fuer laengsverstelleinrichtungen von fahrzeugsitzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3238028A1 DE3238028A1 (de) | 1983-05-19 |
DE3238028C2 true DE3238028C2 (de) | 1991-10-24 |
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