DE3230664A1 - Torsionsschwingungsdaempfer mit axialer steuerblech-abstuetzung - Google Patents
Torsionsschwingungsdaempfer mit axialer steuerblech-abstuetzungInfo
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- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
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Description
FICHTEL & SACHS AG **-" *" S Ö'H "w" E Ϊ N P ü R T
PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNG
TORSIONSSCHWINGUNGSDÄMPFER MIT AXIALER STEUERBLECH-ABSTÜTZUNG
Die Erfindung bezieht sich auf einen Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeug-Kupplungsscheiben, bestehend
u. a, aus einer Nabe mit Nabenscheibe, zu beiden Seiten der Nabenscheibe angeordneten Deckblechen, welche über Abstandsniete
drehfest miteinander verbunden sind, Fenstern in Deckblechen und Nabenscheibe zur Aufnahme von Torsionsfedern, Reibbelägen auf
einem der Deckbleche zum Einleiten des Drehmomentes, wenigstens zwei Reibeinrichtungen für unterschiedliche Betriebszustände,
von denen eine durch ein Steuerblech zum Einsatz gebracht wird, welches zwischen dem einen Deckblech und der Nabenscheibe angeordnet
ist und das über axial gerichtete Lappen mit Fenstern in der Nabenscheibe in Verbindung steht,
Ein solcher Torsionsschwingungsdämpfer ist beispielsweise aus der DAS 2 318 907 bekannt. Gemäß dieser DAS erfolgt der Einsatz
der Reibeinrichtung für den Lastbereich über drehfest mit dem Steuerblech verbundene, axial gerichtete Lappen, die nach einem
gemeinsamen Verdrehweg zusammen mit den Deckblechen entsprechend w dem Wirkungsbereich des Leerlaufdämpfers an Fensterausschnitten
in der Nabenscheibe zur Anlage kommen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Torsionsschwingungsdämpfer
gemäß dem Stand der Technik zu erstellen, der in axialer Richtung besonders kompakt ausgeführt ist, eine hohe Betriebssicherheit
und Funktionssicherheit aufweist und bei dem möglichst keine Teile aus der kompakten Kontur hervorstehen sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des
Hauptanspruches gelöst. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der '
Reibeinrichtung für den Leerlaufbereich zu beiden Seiten der Na-
benseheibe bei dreiifester Verbindung und axialer definierter Abstützung
dieser Bauteile sowie durch Anordnen der Reibeinrichtungen für den Lastbereich jeweils zwischen diesen Bauteilen und
den Deckblechen des Torsionsschwingungsdämpfers ist eine ganz besonders kompakte Bauform möglich, welche ohne hervorstehende
Bauteile auskommt, wobei zusätzlich die an sich empfindlichen Bauteile für die Reibeinrichtung des Leerlaufes von den übrigen
Bauteilen geschützt und nach außen hin abgedeckt sind.
Gemäß den Unteransprüchen 2 und 3 sind hierbei zwei verschiedene Konstruktionsausführungen denkbar, und zwar können die axial
verlaufenden Lappen, welche die Abstützung und die drehfeste Verbindung zwischen Steuerblech und Anpreßplatte herstellen,
entweder aus dem Steuerblech selbst herausgebogen sein oder aber auch aus der Anpreßplatte'.
Die Unteransprüche 4 bis 7 beschreiben eine etwas weniger aufwendige Konstruktionsform, bei welcher die Führung in radialer
und axialer Richtung von Steuerblech und Anpreßplatte durch einen L-förmigen Reibring für den Leerlaufbereich erfolgt, der
direkt auf der Nabe gelagert ist und auf welchem wiederum direkt
das Steuerblech aufgesetzt ist. Dabei ist auf der dem L-förmigen
Reibring gegenüberliegenden Seite der Nabenscheibe lediglich zwischen dieser und der Anpreßplatte eine Feder zur Erzeugung
der Anpreßkraft für den Leerlaufbereich vorgesehen.
Die Unteransprüche 8 bis 10 beinhalten eine weitere konstruktive
Lösung des erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfers mit einem
etwas größeren Aufwand und dafür mit dem Vorteil einer Reib-Ί einrichtung für den Leerlaufbereich, die praktisch frei von unkontrollierbaren
Reibeinflüssen gehalten werden kann. Bei dieser
Konstruktion ist zwischen Anpreßplatte und Nabenscheibe eine weitere Anpreßplatte drehfest,'aber axial verschiebbar vorgesehen,
so daß die Reibung für den Leerlaufbereich nur durch die beiden Reibringe dargestellt wird, die zu beiden Seiten der Nabenscheibe
angeordnet sind.
Die Erfindung wird anschließend an Hand zweier Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Pig. 1 den vergrößerten Teilschnitt eines Torsionsschwingungsdämpfers^
Fig, 2 die prinzipielle Schemadarstellung eines kompletten Torsions
Schwingungsdämpfers;
Fig. 3 den Schnitt III-III gem. Fig. 1;
Fig. H den Schnitt IV-IV gem. Fig. I^
Fig. 5 den vergrößerten Teilschnitt durch einte Konstruktionsvariante,
In den Figuren 1 und 2 ist ein vergrößerter Teilschnitt sowie eine Gesamtansicht einer Kupplungsscheibe mit Torsionsschwingungsdämpfer
dargestellt. Die Kupplungsscheibe besteht prinzipiell aus einer Nabe 1, die über ein Profil drehfest, aber axial
verschiebbar auf einer nicht dargestellten Getriebewelle angeordnet ist. Die Nabe 1 ist mit einer Nabenscheibe 2 versehen,
die von beiden Seiten von Deckblechen 3 und H abgedeckt wird.
Die beiden Deckbleche 3 und 4 sind über mehrere am Umfang verteilte Abstandsniete 8 fest miteinander verbunden und auf exakten
Abstand gehalten. Weiterhin befinden sich in .korrespondierenden
Fenstern der Nabenscheibe 2 und der Deckhleche 3 und 4
mehrere am Umfang verteilte Torsionsfedern 6, die bei Drehmomentbeaufschlagung
der Kupplungsscheibe eine Relativverdrehung zwischen den Deckblechen 3 und k und der Nabe 1 federnd ermöglichen.
Am einen Deckblech 3 sind dabei Reibbeläge 7 angeordnet, die zwischen Anpreßplatte und Gegenanpreßplatte der nicht dargestellten
Reibungskupplung eingespannt werden können. Im wesentlichen im Raum radial innerhalb der Torsionsfedern 6 befinden
sich die Bauteile für Reibeinrichtungen zum Dämpfen von Torsionsschwingungen, Dabei sind im vorliegenden Falle zwei solche
Reibeinrichtungen vorgesehen, und zwar eine für den Leerlaufbereich und eine für den Lastbereich, In Fig, 1 ist eine Steuerfeder
5 in Fenstern der Deckbleche 3 und k bzw, der Nabenscheibe 2 der Nabe 1 dargestellt, wobei diese Steuerfeder 5 ebenfalls
zu den Torsionsfedern 6 gem, Fig. 2 zählt, Die Steuerfeder 5 ist jedoch noch für einen weiteren Verwendungszweck vorgesehen.
Zwischen Deckblech, 4 und Nabenscheibe 2 ist ein Steuerblech 15
angeordnet, in welches ebenfalls die Steuerfeder 5 über entsprechende Fenster eingreift. Das Steuerblech 15 ist mit mehreren am
Umfang verteilten, axial abgebogenen Lappen 10 versehen, welche die Nabenscheibe 2 in Fenstern 12 durchdringen. Die axialen Lappen 10 liegen mit Kanten 30 - wie insbesondere aus den Figuren 3
und 4 ersichtlich - bündig auf der Anpreßplatte 13 auf, wobei
jeweils zwischen zwei Kanten 30 eine Nase 21 hervorsteht, die in entsprechende Fenster 22 der Anpreßplatte 13 eingreifen. Diese
Verbindung zwischen Steuerblech 15 und Anpreßplatte 13 ist' somit drehfest, wobei ggf. auch ein Preßsitz vorgesehen werden kann.
Steuerblech 15 und Anpreßplatte 13 bilden somit gewissermaßen ein Gehäuse, welches in axialer Richtung von außen her zwar belastet
werden kann, jedoch dadurch keine axiale Verformung erfährt.
Zwischen Anpreßplatte 13 und Nabenscheibe 2 ist die Feder 17 angeordnet, welche die Anpreßkraft für die Reibeinrichtung des
Leerlaufbereiches erzeugt. Zwischen Steuerblech 15 und Nabenschei«
be 2 ist ein Reibring 27 angeordnet, welcher im wesentlichen bei seiner Relativbewegung gegenüber der Nabenscheibe 2 die
Reibkraft aufbringt. Dabei ist im vorliegenden Falle dieser Reibring 27 L^förmig ausgebildet, wodurch er in radialer Richtung
gesehen das Steuerblech 15 zentriert, das auf dem Außenumfang des zylindrischen Teiles dieser L^Form spielfrei aufsitzt.
Gleichzeitig ist zwischen beiden Teilen noch eine Verdrehsicherung vorgesehen, die die Leerlaufreibung auf die Fläche an der
Nabenscheibe 2 beschränkt. Die eben beschriebene Reibeinrichtung für den Leerlauf ist noch in zwei anderen Darstellungen in den
Figuren 3 und 4 wiedergegeben. Fig, 3 zeigt den Schnitt UI-III gem. Fig. 1, Dies ist eine Ansicht auf die Stirnenden der axial
abgebogenen Lappen 10 des Steuerbleches 15. Auf den Kanten 30 der Lappen 10 liegt von außen her die Anpreßplatte 13 auf und
die Nase 21 durchdringt in einem entsprechenden Fenster 22 diese Anpreßplatte 13. Weiterhin ist die Steuerfeder 5 sowie die
Nabenscheibe 2 mit dem Fenster 12 zu sehen. Von radial außen her gesehen, ist in Fig, 4 der Schnitt IV-IV wiedergegeben, mit
sämtlichen zum Torsionsschwingungsdämpfer gehörenden Einzelteilen. Es sei an dieser Stelle lediglich auf die Reibeinrichtung
für den Leerlauf eingegangen, bestehend aus Steuerblech 15 mit den axial abgebogenen Lappen 10, Reibring 27, Nabenscheibe 2,
JZJUbb^
Feder 17 und Anpreßplatte 13. Deutlich ζιί"Sehen ist die Anlage
zwischen den Kanten 30 der Lappen 10 und der Anpreßplatte 13.
Die weiteren Bauteile der Figuren 1 bis 4 beziehen sich im wesentlichen
auf die Reibeinrichtung für den Lastbereich. Da ist einmal der Reibring 29 zwischen Deckblech 4 und Steuerblech 15
sowie auf der gegenüberliegenden Seite der Reibring 28 im Anschluß an die Anpreßplatte 13 sowie die Anpreßplatte 18, die Feder
l6 und das Deckblech 3, Zur eindeutigen Reibungserzeugung ist hier die Anpreßplatte 18 vorgesehen, welche mit Nasen 19 an
ihrem Außenumfang in entsprechende Fenster 2Ö>
des Deckbleches 3 drehfest, aber axial verschiebbar eingreift. Zwischen dieser Anpreßplatte
18 und dem Deckblech 3 ist die Feder 16 für den Last-
d*j% bereich angeordnet. Sie erzeugt die Anpreßkraft zwischen der Anpreßplatte
18 und dem Reibring 28 einerseits sowie über die Abstandsniete 8 eine gleich große Anpreßkraft zwischen dem Deckblech
4 und dem Reibring 29- Die Abstützung der von der Feder erzeugten und von den Abstandsnieten 8 übertragenen Anpreßkraft
erfolgt über das Steuerblech 15, seine Nasen 10 und die Kanten mit der Anpreßplatte 13. Damit allein wäre die gesamte Reibeinrichtung
gegenüber der Nabe 1 noch axial verschiebbar. Dies wird jedoch durch die Kraft der Feder 17 für den Leerlaufbereich vermieden,
wodurch sämtliche beweglichen Teile über den Reibring an der Nabenscheibe 2 anliegen. Diese Anlage sowie die Anlage
zwischen Anpreßplatte 13 und Lappen 10 wird dadurch gewährleistet, daß die Kraft der Feder 16 immer größer ist als die Kraft
W der Feder 17. Bei hartem Einsatz des Torsionsschwingungsdämpfers
kann es vorteilhaft sein, wenn die Anpreßplatte 13 über ihre Fenster 22 mit den Nasen 21 der Lappen 10 bei der Montage durch
einen Preßverhand verbunden wird.
Die Funktion des dargestellten Torsionsschwingungsdämpfers ist
folgende;
Im Leerlaufbereich - bei geringem Üngleichformigkeitsgrad und geringen
Drehmomenten - tritt nur eine geringe Winkelverschiebung zwischen den Deckblechen 3 und 4 einerseits und der Nabenscheibe
2 andererseits auf. Solange die Fenster 12 in der Nabenscheibe den axialen Lappen 10 des Steuerbleches 15 freien Raum lassen,
.--■-■■
bewegen sich hierbei folgende Teile synchron; beide Deckbleche 3 und 4, Reibring 29, Steuerblech 15, Reibring 27, Anpreßplatte 13,
Reibring 28, Anpreßplatte 18 und Feder 16, Eine Relativbewegung besteht somit nur zwischen Reibring 27 und Nabenscheibe 2 einerseits
sowie evtl, zwischen Feder 17 und Nabenscheibe 2. Diese
Teile bestimmen die Reibkraft für den Leerlaufbereich. Die Mitnahme
des Steuerbleches 15 und der Anpreßplatte 13 durch die Deckbleche 3 und 4 ist dadurch gewährleistet, daß die Reibkraft
zwischen den Deckblechen 3 und 4 und den Reibringen 28 und 29 sowie zwischen diesen Reibringen und dem Steuerblech 15 bzw. der
Anpreßplatte 13 erheblich größer ist als die ^-Reibung zwischen
Nabenscheibe 2 und Reibring 27 bzw. Feder 17.
Bei steigendem Drehmoment und/oder bei größerem Ungleichförmigkeit
sgrad des Antriebes kommen die Lappen 10 des Steuerbleches 15 in Umfangsrichtung gesehen, an den Fenstern 12 der Nabenscheibe 2
zur Anlage. Von diesem Moment an wird auch die Steuerfeder 5 zusätzlich von den bereits im Kraftfluß befindlichen Torsionsfedern
6 zwischen den Deckblechen 3 und 4 und der Nabenscheibe 2 in den Kraftfluß eingebracht, Die Reibeinrichtung für den Leerlaufbereich
kommt dadurch zum Stillstand, da keine Relativbewegung mehr zwischen Nabenscheibe 2 und Reibring 27 bzw. Feder 17
stattfindet. Nun setzt die Reibeinrichtung für den Lastbereich ein, indem sich die Deckbleche 3 und H sowie die Reibringe 28 und
29 gegenüber dem Steuerblech 15 bzw. der Anpreßplatte 13 weiterbewegen. Bei Bewegungsumkehr in Richtung auf den winkelmäßigen
Einsatz der Reibeinrichtung für den Lastbereich dient die Steuerfeder 5 dazu, das Steuerblech 15 so lange gegenüber der Nabenscheibe
2 in Ruhe zu halten und somit die Reibeinrichtung für den Lastbereich im Einsatz zu halten, bis der Beginn des Einsatzes
des Leerlaufdämpferε erreicht ist. Ohne die Steuerfeder 5 würde
sofort bei Rückwärtsbewegung das Steuerblech 15 die Bewegung der Deckbleche 3 und 4 mitmachen und es würde lediglich die Reibkraft der Leerlauf^Reibeinrichtung erzeugt. Diese Rückhaltefunktion
der Steuerfeder 5 kann dadurch gezielt beeinflußt werden, daß die Vorspannkraft der Steuerfeder 5 in ihren Fenstern in den
Deckblechen 3 und 4 exakt abgestimmt wird,
Fig. 5 zeigt eine Variante von Fig. 1, Der Unterschied ist hier darin zu sehen, daß die Reibeinrichtung für den Leerlaufbereich
aufwendiger gestaltet ist, so daß hier keine'unkontrollierte
Fremdreibung im Leerlaufbereich auftreten kann. Dies wird dadurch
erreicht, daß zu beiden Seiten der Nabenscheibe 2 zwei gleiche Reibringe
27 angeordnet sind, von denen der eine direkt vom Steuerblech 9 beaufschlagt wird und der andere von einer Anpreßplät*-
te 25, die gegenüber der Anpreßplatte 14 axial verschiebbar,
aber verdrehfest angeordnet ist. Diese verdrehfeste Anordnung ist durch radiale Schlitze 26 in der Anpreßplatte 25 erreicht,
durch welche die axial verlaufenden Lappen 11 der Anpreßplatte 14 ohne Verdrehspiel hindurchreichen. Die axiale Abstützung
und die Verdrehsicherheit zwischen Anpreßplat^te 14 und Steuerblech
9 wird durch Fenster 24 im Steuerblech 9 erreicht, in wel*·
ehe die Nasen 23 der Lappen 10 drehfest eingreifen. Dabei wird
£Κ die axiale Abstützung auch hier über Kanten 31 dargestellt, die
am Steuerblech 9 aufliegen. Zwischen den beiden Anpreßplatten und 25 ist die Feder 17 für den Leerlaufbereich angeordnet. Wie
bereits bei den Figuren 1 bis 4 beschrieben, bilden Steuerblech
und Anpreßplatte 14 über die Lappen 11 einen sog. drehfesten und axial nicht komprimierbaren Käfig, der in sich die Reibeinri.cntung
für den Leerlauf birgt und der von außen her zur Erzeugung der Reibung für den Lastbereich herangezogen wird. Zu diesem
Zweck ist nach außen hin auf das Steuerblech 9 ein Reibring 29 aufgesetzt, daran anschließend eine Anpreßplatte ;18, die mit Nasen
19 in entsprechende Fenster 20 des Deckbleches 4 eingreift und dadurch drehfest, aber axial verschiebbar gelagert ist und
zwischen Anpreßplatte 18 und Deckblech 4 ist zusätzlich die Fe-
\J der l6 für die Erzeugung der Reibkraft des Lastdämpfers angeordnet.
Die von dieser Feder 16 ausgeübte Axialkraft wird über das Deckblech 4 und die Abstandsniete 8 auf das Deckblech 3 übertragen.
Dieses stützt sich somit an seinem radial inneren Umfang über
einen Reibring 28 wieder auf die Anpreßplatte l4. Damit ist die Kraftabstützung für die Last-Reibeinrichtung geschlossen. Die
Lagerung der beiden Deckbleche 3 und 4 erfolgt über einen Ring 32,
der mit dem Deckblech 3 fest verbunden ist (z. B. durch Einpressen). Dieser Ring zentriert die Deckbleche 3 und 4 in radialer
Richtung, Gleichzeitig ist dieser Ring 32 axial in Richtung auf die Nabenscheibe 2 etwas verlängert und trägt in diesem Bereich
die Anpreßplatte 25 ebenfalls in radialer Richtung, Über diese Anpreßplatte 25 ist damit auch sichergestellt, daß sämtliche
Bauteile der Reibeinrichtung für den Leerlaufbereich in radialer
Richtung exakt geführt sind. Dies geschieht durch die zentrierende
Wirkung mehrerer am Umfang verteilter Schlitze 26 in der Anpreßplatte 25, in welchen die Lappen 11 ohne Spiel geführt
sind. Eine axiale Verschiebung dieser beiden Teile gegeneinander ist möglich, in radialer Richtung erfolgt jedoch eine einwandfreie
Zentrierung, Durch diese Zentrierung der Anpreßplatte 14 gegenüber der Anpreßplatte 25 erfolgt gleichzeitig die radiale
Zentrierung des Steuerbleches 9 über die Nasen 23 der Anpreßt platte 14 und über die Fenster 24 im Steuerblech 9. Damit ist
sichergestellt, daß sämtliche Bauteile des Torsionsschwingungsdämpfers
in radialer Richtung über den Ring j^2 gegenüber der Na·«··
be 1 exakt geführt sind. Damit kann unkontrollierte Fremdreibung dem System ferngehalten werden, was sich insbesondere bei der
geringen Reibung der Reibeinrichtung für den Leerlaufbereich positiv auswirkt,
Die Funktion dieser Variante entspricht von der Wirkung der beiden
Reibeinrichtungen her exakt der Ausführung gem. Fig. 1. Es muß daher nicht mehr im einzelnen auf den Einsatz des Steuerbleches 9 in Verbindung mit der Steuerfeder 5 eingegangen werden.
Auch hier wird bei größeren Winkelaussehlägen die Reibeinrichtung für den Leerlaufbereich durch Anschlag der Lappen 11 an den
Fenstern 12 der Nabenscheibe 2 stillgelegt und es. wird lediglich die Reibeinrichtung für den Lastbereich wirksam.
In den beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es prin~
zipiell gleichgültig, ob die das Steuerblech mit der entsprechenden Anpreßplatte verbindenden Lappen einteilig aus dem
Steuerblech herausgearbeitet sind oder mit der Anpreßplatte einteilig
ausgeführt werden. In beiden Fällen haben diese Lappen die Aufgabe, den Einsatz der Reibeinrichtung für den Lastbereich
bei größer werdender Verdrehung sicherzustellen und gleichzeitig die axiale Abstützung zu übernehmen, um die innerhalb dieses
Käfiges angeordnete Reibeinrichtung für den Leerlaufbereich von äußeren und axialen Kräften frei zu halten. In beiden Fällen erfolgt
die axiale Ausrichtung der gesamten Teile der Reibeinrichtung über die Federn 17 für den Leerlaufbereich, während die Federn
l6 für den Lastbereich keinen Einfluß auf die axiale Lage zwischen der Nabenscheibe 2 und den dazu verdrehbaren Bauteilen
_ OZJUDD
haben. Damit wird die Reibeinrichtung für den Leerlaufbereich
von außen her weder beeinflußt noch ist sie von außen her zu beschädigen oder zu verschmutzen, da sämtliche Bauteile der
Reibeinrichtung für den Lastbereich außen herum angeordnet sind Weiterhin ergibt sich eine sehr kompakte Bauweise mit glatten
äußeren Konturen.
O6.O8.1982
FRP-2 Ho/whm-
Claims (1)
- FICHTEL & SACHS AG - SCHWEINFURTPATENT- UND GEBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNGPATENTANSPRÜCHE( 1.ITorsionssciwringungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeug-Kupplungsscheiben, bestehend u. a, aus einer Nabe mit Nabenscheibe, zu beiden Seiten der Nabenscheibe angeordneten Deckblechen, welche über Abstandsniete drehfest miteinander verbunden sind, Fenstern in Deckblechen und Nabenscheibe zur Aufnahme von Torsionsfedern, Reibbelägen auf einem der Deckbleche zum Einleiten des Drehmomentes, wenigstens zwei Reibeinrichtungen für unterschiedliche Betriebszustände, von denen eine durch ein Steuerblech zum Einsatz gebracht wird, welches zwischen dem einen Deckblech und der Nabenscheibe angeordnet ist und das über axial gerichtete Lappen mit Fenstern in der Nabenscheibe in Verbindung steht, dad. gek., daß auf der dem Steuerblech (9, 15) gegenüberliegenden Seite der Nabenscheibe (2) eine Anpreßplatte (13, 14) angeordnet ist, die über die Lappen ClO, 11) mit dem Steuerblech (9, 15) drehfest verbunden und diesem gegenüber axial abgestützt ist und in den Zwischenräumen zwischen Nabenscheibe (2) einerseits und Steuerblech (9, 15) bzw. Anpreßplatte (13, 14) andererseits die Einzelteile der Reibeinrichtung für den Leerlauf (9, 13, 14, 15, 17, 25, 27) und in den Zwischenräumen zwischen den Deckblechen (3, 4) einerseits und dem Steuerblech (93 15) bzw. der Anpreßplatte (13, I^) andererseits die Teile der Reibeinrichtung für den Lastbereich (3, 4, 13, i4, 16,- 18, 28, 29) angeordnet sind,2, Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dad, gek., daß die Lappen (10) einteilig mit dem Steuerblech (15) ausgeführt und aus diesem herausgebogen sind,3, Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dad, gek., daß die Lappen (11) einteilig mit der Anpreßplatte (14) ausgeführt sind,4. Torsionsschwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 sowie 2 oder 3, dad. gek.j daß das Steuerblech (15) gegenüber der Nabe (1) über einen L-förmig abgewinkelten Reibring (27) axial und radial gelagert ist,5. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 4, dad. gek., daß die Lagerung der Anpreßplatte (13) in radialer Richtung über an den Lappen (10) axial abstehende Nasen (21) erfolgt, die in radiale Fenster (22) in der Anpreßplatte (13) spielfrei eingreifen.6. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 5, dad, gek., daß auf der dem Reibring (27) gegenüberliegenden Seite der Nabenscheibe (2) zwischen dieser und der Anpreßplatte (13) die Feder (17) für den Leerlauf angeordnet ist.7. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dad, gek., daß die Reibeinrichtung für den Lastbereich aus einem Reibring (29) zwischen Deckblech (4) und Steüerblech (15) einerseits sowie - ausgehend von der Anpreßplatte (13) *· aus einem Reibring (28), einer weiteren Anpreßplatte (18) sowie einer Feder (16) zwischen dieser und dem Deckblech (3) andererseits besteht,8. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 sowie Anspruch 2 oder 3j dad. gek,, daß die Reibeinrichtung für den Leerlauf aus dem Steuerblech (9) und einem Reibring (27) zwischen diesem und der Nabenscheibe (2) einerseits sowie aus der Anpreßplatte (14) andererseits besteht, wobei zwischen Anpreßplatte (14) und Nabenscheibe (2) eine Feder (17), eine weitere Anpreßplatte (25) und ein Reibring (27) angeordnet sind,9. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 8, dad, gek., daß die gegenseitig über Nasen (23) am Lappen (11) der Anpreßplatte (14) und Fenster (24) im Steuerblech (9) radial geführten Teile (9, 14) gegenüber der Nabe (1) über die Anpreßplatte (25) gelagert sind, über Schlitze (26) in der Anpreßplatte (25), durch welche die Lappen (11) hindurchführen,10. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 9, dad. gek., daß die Lagerung beider Deckbleche (3, H) auf der Nabe (1) über einen in den Innendurchmesser des einen Deckbleches (3) eingepreßten Ring (32) erfolgt j auf dessen axial in Richtung auf die Nabenscheibe (2) verlängerten Außendurchmesser die Anpreßplatte (25) radial gelagert ist.06.08.1982FRP-2 Ho/whm-
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