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DE3218693C2 - Schüttgut-Aufnahmevorrichtung - Google Patents

Schüttgut-Aufnahmevorrichtung

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DE3218693C2
DE3218693C2 DE19823218693 DE3218693A DE3218693C2 DE 3218693 C2 DE3218693 C2 DE 3218693C2 DE 19823218693 DE19823218693 DE 19823218693 DE 3218693 A DE3218693 A DE 3218693A DE 3218693 C2 DE3218693 C2 DE 3218693C2
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DE
Germany
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bulk material
centrifugal
conveyor
belt
strips
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Application number
DE19823218693
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English (en)
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DE3218693A1 (de
Inventor
Gert Prof.Dr.-Ing. 2000 Hamburg Bechtloff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Amr Anlagen- und Maschinenbau Rendsburg & Co GmbH
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Individual
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Publication date
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufnehmen und zum nachfolgenden Zufördern von Schüttgut zu einem nachgeschalteten Abförderer, insbesondere Steilförderer. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Lösen, Brechen oder Lockern sowie Aufnehmen und zum Zuführen von Schüttgut zu einem nachgeschalteten Abförderer, insbesondere Steilförderer. Erfindungsgemäß wird das Schüttgut, gemäß dem Verfahrensanspruch, unabhängig vom Abförderer beschleunigt und in den Abförderer geschleudert. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung entweder eine motorisch antreibbare Schleuderwalze, Schleudertrommel od.dgl. sowie eine der Umlenkung und dem Richten des Schüttguts dienende Leitblechanordnung, oder einen Schleuderbandförderer, Schleuderkettenförderer od.dgl. Schleuderhülltriebförderer sowie eine der Umlenkung und dem Richten des Schüttguts dienende Leitblechanordnung, oder zwei motorisch gegenläufig antreibbare Schleuderwalzen, Schleudertrommeln, Schleuderbandförderer, Schleuderkettenförderer od.dgl. auf. Schleuderwalze, Schleuderbandförderer usw. sind in an sich bekannter Weise mit Schüttgut-Mitnehmern ausgerüstet.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schüttgut-Aufnahmevorrichtung, die einem Abförderer, insbesondere einem Steilförderer, vorgeschaltet ist und diesem Schüttgut zuführt, bestehend aus einer motorisch angetriebenen Walze oder einem Band- bzw. Kettenförderer, denen in einem Abstand eine zum Umlenken und Richten des Schüttguts dienende Leitvorrichtung zugeordnet ist, oder bestehend aus zwei, in etwa nebeneinander angeordneten, motorisch gegenläufig angetriebenen Walzen oder Band- bzw. Kettenförderern, wobei die Walze(n), Band- bzw. Kettenförderer jeweils mit radial nach außen sich erstreckenden Schüttgut-Mitnehmern ausgestattet sind.
  • Eine solche Schüttgut-Aufnahmevorrichtung ist aus der DE-OS 27 26 038 bekannt. Die Walzen oder die Band- bzw. Kettenförderer weisen Mitnehmer nur jeweils eines Typs auf, die im Fall der Walzen als Schaufeln und im Fall der Band- bzw. Kettenförderer als löffelartige Kratzschaufeln ausgebildet sind. - Mit den bekannten Mitnehmern ist ein Restaustrag des Schüttguts von einer Unterlage wie Schiffsboden oder dergleichen nicht bzw. nur unzureichend möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schüttgut- Aufnahmevorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß ein Restaustrag des Schüttguts vom Schiffsboden oder anderer Unterlage ermöglicht oder erleichtert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß den Schüttgut-Mitnehmern in der Form von Noppen und/oder Leisten weitere Mitnehmer in der Form von Besenleisten zugeordnet sind, deren radiale Erstreckung größer als die der Noppen und/ oder Leisten ist, und wobei die weiteren Mitnehmer am Umfang der Walze(n), Band- oder Kettenförderer verteilt, und jeweils zwischen zwei Mitnehmern in Form der Noppen und/oder Leisten angeordnet sind.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schüttgut-Aufnahmevorrichtung sind den Unteransprüchen 2 und 3 zu entnehmen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
  • Fig. 1 ein zwei Schleuderwalzen aufweisendes Schüttgut- Aufnahmegerät in Seitenansicht; Traggerüste jedoch weggelassen,
  • Fig. 2 das Schüttgut-Aufnahmegerät gemäß Fig. 1 in einer dazu um 90° gedrehten Ansicht, mit Traggerüsten,
  • Fig. 3 ein eine Schleuderwalze und Leitbleche aufweisendes Schüttgutaufnahmegerät, in Seitenansicht, ohne Traggestell,
  • Fig. 4a ein zwei Schleuderbandförderer aufweisendes Schüttgut-Aufnahmegerät, in Seitenansicht, ohne Traggestelle,
  • Fig. 4b ein einen Schleuderbandförderer und Leitbleche aufweisendes Schüttgut-Aufnahmegerät, in Seitenansicht,
  • Fig. 5 verschiedene Anwendungsmöglichkeiten von zwei Schleuderbandförderer aufweisenden Schüttgut- Aufnahmegeräten, und
  • Fig. 6 ein Detail in größerem Maßstab.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 besteht das heb- und senkbare Schüttgutaufnahmegerät aus zwei in einem Traggestell 8 gelagerten, motorisch drehbaren, gegenüberliegenden Walzen 1, die an ihrem Umfang radial nach außen gerichtete Schüttgutmitnehmer in der Form von Noppen 3 a, Leisten 3 b und Besenleisten 3 c, d. h. besenartig ausgebildete Mitnehmer mit einem radialen Stiel und Borstenteil am freien Stielende, aufweisen.
  • In Fig. 1 sind sowohl Noppen, Leisten als auch Besenleisten eingezeichnet; die beiden Walzen können aber auch nur mit Noppen oder nur mit Leisten, insbesondere Kammleisten, bestückt sein.
  • Die beiden Walzen 1, deren Umfangsgeschwindigkeit etwa gleich groß ist, werden motorisch gegenläufig angetrieben, wobei die Drehgeschwindigkeit so hoch gewählt wird, daß das Schüttgut nach oben geschleudert wird. Die Abförderung des nach oben geschleuderten Schüttgutes erfolgt unmittelbar durch einen Steilförderer, insbesondere Deckband-Senkrechtförderer, bekannter Art. Der Senkrechtförderer weist ein Traggerüst 9 und die Förderbandanlage 10 auf.
  • Die Längsachsen der Schleuderwalzen 1 sind waagrecht, parallel und höhengleich. Die Schleuderwalzen 1 sind in einem entsprechenden Abstand zueinander angeordnet, so daß ein durch die entsprechenden Walzenoberflächen begrenzter Kanal für die Förderung des Schüttguts vorliegt.
  • Die beiden Achsen der Schleuderwalzen 1 können auch höhenmäßig versetzt sein, was erforderlich ist, wenn ein schräg gerichteter Fördergutstrom erzielt werden soll, z. B. um Becher von Becherwerken zu beladen.
  • Der Werkstoff der Schleuderwalzen 1 ist vorzugsweise Stahl, wobei durch eine derartige harte Oberfläche etwa für die Steilförderung größenmäßig ungeeignete Schüttgutbrocken vorher zerkleinert werden.
  • Das Schüttgut wird durch die entsprechenden Flächen der Schleuderwalzen 1 und nicht weiter gezeichnete zwei Deckplatten, die in senkrechten Ebenen quer zur Längsachse der Schleuderwalzen 1 liegen und am Traggestell 8 befestigt sind, abgedeckt, was für staubarme Förderung sorgt.
  • Die Schleuderwalzen 1 können in ihrer Lage zueinander verstellbar sein, um die Schnittkräfte an den Mitnehmern besser in sich aufzunehmen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist eine der Schleuderwalzen 1 durch eine der Umlenkung nach oben dienende, an einem Traggerüst befestigte Leitblechanordnung 4 ersetzt. Die Leitblechanordnung weist ein relativ langes Leitblech 4 a vor der Schleuderwalze 1 und ein relativ kurzes Leitblech 4 b oberhalb der Walze auf, um senkrechte Abführung des Schüttgutstroms zu ermöglichen. Erforderlichenfalls kann die Relativlage zwischen Schleuderwalze und Leitblechanordnung mittels entsprechender Vorrichtungen verändert werden, was nicht weiter gezeichnet ist. Die Deckplatten und die Leitbleche 4 können ein Bauteil sein. - Im übrigen ist Aufbau und Funktion analog dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4a und 4b weist das Schüttgutaufnahmegerät ein oder zwei heb- und senkbare Schleuderbandförderer 2 bekannter Konstruktion auf, was - im Vergleich zu Schleuderwalzen - eine weiterreichende, längere Gutaufnahmestrecke ermöglicht. - Anstatt der Schleuderbandförderer 2 können auch Schleuderförderer mit Ketten oder anderem Hülltrieb verwendet werden.
  • Der bzw. jeder Schleuderbandförderer 2 besteht im wesentlichen aus einer motorisch antreibbaren Trommel 5, einer Spanntrommel 6, einem kurzen, endlosen Förderband 7 mit quer zum Förderband verlaufenden Mitnehmern, wie Noppen 3 a und Besenleisten 3 c, und einem Traggestell. Zur staubarmen Förderung sind - was nicht weiter gezeichnet ist - zwei, in senkrechten Ebenen vor und hinter den Spanntrommeln liegende Deckplatten im Bereich des zwischen den Trommeln bzw. der Trommel und den Leitblechen begrenzten Schüttgutkanals vorgesehen. Die Deckplatten sind am Traggestell befestigt.
  • Die Schleuderwirkung wird in an sich bekannter Weise dadurch erreicht, daß das Förderband oder anderer Hülltrieb mit hoher Geschwindigkeit umläuft.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel (Fig. 4a) mit zwei Schleuderbandförderern 2 sind die Schleuderbandförderer so angeordnet, daß die Achsen der Trommeln 5, 6 jeweils waagrecht verlaufen. Die inneren Spanntrommeln 6 sind höhengleich und mit entsprechendem Abstand zur Bildung eines ausreichenden Schüttgutkanals angeordnet.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4a sind die beiden Schleuderbandförderer 2 unabhängig voneinander um die innere, waagrechte Achse der Spanntrommel 6 schwenkbar, was einen vielseitigen Einsatz ermöglicht. - In Fig. 5 sind verschiedene Einsatzmöglichkeiten dargestellt, wobei in durchgezogenen Linien jeweils eine unverschwenkte Stellung mit höhengleich liegenden Schleuderbandförderern gezeichnet ist, während in strichpunktierten Linien die verschwenkte Stellung angedeutet ist. Bei dem oberen Beispiel ist der rechte Schleuderbandförderer in der strichpunktierten Stellung um ca. 45° nach oben geschwenkt. Beim mittleren Beispiel ist der linke Schleuderbandförderer in der strichpunktierten Stellung um ca. 135° nach unten geschwenkt. Bei dem unteren Beispiel sind beide Schleuderbandförderer in der strichpunktierten Stellung um je 90° nach unten geschwenkt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4b besteht das Schüttgutaufnahmegerät aus einem Schleuderbandförderer 2 und einer der Umlenkung des Schüttguts dienenden, am Traggestell befestigten Leitblechanordnung 4&min;. - Die Relativlage zwischen Schleuderbandförderer und Leitblechanordnung kann auch mittels entsprechender Vorrichtungen verändert werden, was nicht gezeichnet ist.
  • Die in den gezeichneten Ausführungsbeispielen zusätzlich zu den Noppen 3 a oder Leisten 3 b vorhandenen, eine größere radiale Ausdehnung aufweisenden Besenleisten 3 c haben die Aufgabe, den Restaustrag des Schüttguts von der Unterlage, z. B. Schiffsboden, zu ermöglichen.
  • Die Schüttgutmitnehmer können elastisch (federnd) umbiegbar sein. - In Fig. 6 ist die Möglichkeit des elastischen Ausweichens einer Besenleiste 3 c durch Anwendung einer Biegefeder 11 dargestellt.
  • Ein Teil der Schüttgutmitnehmer kann auch durch Reißstifte - Mittel, die der Lockerung von zusammengebacktem Schüttgut dienen - ersetzt werden, was nicht weiter gezeichnet ist. Die Schüttgutmitnehmer können auch so gestaltet sein, daß sie auch schneiden oder brechen können.
  • Bevorzugtes Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Aufnahmegeräte ist der Einsatz bei Schiffsentladern, wobei die Schüttgut-Aufnahmegeräte dem Steilförderer, insbesondere Senkrechtförderer, vorgeschaltet sind. Das Traggerüst der Gutaufnahmeeinrichtung ist dabei in an sich bekannter Weise am freien Ende eines heb- und senkbaren Auslegers angeordnet, dessen anderes Ende am Gerüst eines landseitigen, verfahrbaren Gerätes angelenkt ist
  • Bei kombinierten Entladegeräten und Beladegeräten kann die erfindungsgemäße Konstruktion während des Beladebetriebes zum Verteilen und Umlenken des Fördergutstromes benutzt werden, falls der Antrieb für die Walzen bzw. Schleuderbandförderer reversibel ist.
  • Ist das Schüttgutaufnahmegerät oder der Höhenförderer pendelnd an seiner Tragkonstruktion aufgehängt, werden die Schneidkräfte an den Mitnehmern automatisch begrenzt, da bei einseitig hohem Schneidwiderstand der Schleuderwalze bzw. des Schleuderhülltriebförderers die andere Schleuderwalze bzw. der andere Schleuderhülltriebförderer selbsttätig ausweicht. Die auftretenden Kräfte werden also innerhalb des Systems ausgeglichen.
  • Es kann auch gewachsenes Gut losgebrochen und gefördert werden. Dazu müssen die Schüttgutmitnehmer nur entsprechend ausgebildet sein; z. B. kann mit Noppen 3 a aus Stahl Gut zerknackt bzw. zerbrochen werden, Mitnehmer in Form von Schneiden oder Reißstiften ermöglichen ein Schneiden oder Losbrechen.

Claims (3)

1. Schüttgut-Aufnahmevorrichtung, die einem Abförderer, insbesondere einem Steilförderer vorgeschaltet ist und diesem Schüttgut zuführt, bestehend aus einer motorisch angetriebenen Walze oder einem Band- bzw. Kettenförderer, denen in einem Abstand eine zum Umlenken und Richten des Schüttguts dienende Leitvorrichtung zugeordnet ist, oder bestehend aus zwei, in etwa nebeneinander angeordneten, motorisch gegenläufig angetriebenen Walzen oder Band- bzw. Kettenförderern, wobei die Walze(n), Band- bzw. Kettenförderer jeweils mit radial nach außen sich erstreckenden Schüttgut-Mitnehmern ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß den Schüttgut- Mitnehmern in der Form von Noppen (3 a) und/oder Leisten (3 b) weitere Mitnehmer in der Form von Besenleisten (3 c) zugeordnet sind, deren radiale Erstreckung größer als die der Noppen (3 a) und/oder Leisten (3 b) ist, und wobei die weiteren Mitnehmer am Umfang der Walze(n) (1), Band (2)- oder Kettenförderer verteilt und jeweils zwischen zwei Mitnehmern in Form der Noppen (3 a) und/oder Leisten (3 b) angeordnet sind.
2. Schüttgut-Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Besenleisten (3 c) je einen radialen Stiel und einen Borstenteil am freien Stielende aufweisen.
3. Schüttgut-Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Stiel als Biegefeder (11) ausgebildet ist.
DE19823218693 1981-05-21 1982-05-18 Schüttgut-Aufnahmevorrichtung Expired DE3218693C2 (de)

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