DE2907966A1 - Haldenraeumgeraet - Google Patents
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- B65G65/00—Loading or unloading
- B65G65/02—Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads
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Description
Die Erfindung betrifft ein Haldenräumgerät gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Geräte der vorgenannten Art dienen dazu, in Längs- oder Rundhalden eingestapeltes Schüttgut abzuräumen und einer
nachgeschalteten Transportvorrichtung zu übergeben, beispielsweise einem außerhalb der Halde parallel zur Haldenachse liegendem
Gurtförderer. Es ist bekannt, Schüttguthalden von der Haldenlängsseite, vom Haldenkopf oder von der Haldenstirnseite
her abzuräumen, wobei das zuletzt genannte Verfahren den höchsten Homogenisierungseffekt hat.
An den Haldenstirnseitenarbeitende und in Haldenachsrichtung verfahrbare Haldenräumgerätszeichnen sich im wesentlichen durch
eine die ganze Haldenbreite überspannende und auf Fahrwerken gelagerte Tragkonstruktion und eine Austragsvorrichtung aus.
Ferner können Böschungsräumer, wie oszillierende Rechen, schwenkbare Abstreifseile u.dgl. vorhanden sein, die die Haldenstirnseite
bestreichen und das Schüttgut auflockern so daß dieses in den Bereich der Austragsvorrichtungen rieselt. Als
Austragsvorrichtungen sind sich über die gesamte Haldenbreite erstreckende, rotierende Schaufelrohre, quer zur Haldenachse
hin- und herbewegliche Schaufelräder und besonders parallel zur Haidenstirnseite umlaufende Kratzereinrichtungen bekannt.
Die DE PS 21 55 355 offenbart ein Haldenräumgerät mit einer mittig unterhalb der fahrbaren Brücke angeordneten Kratzereinrichtung, die in einer senkrecht zur Haldensohle und parallel
zur Haldenstirnseite liegenden Ebene umläuft und bei beidseitig vorgesehenem Einsatz des Gerätes so ausgebildet sein muß,
daß das Schüttgut von beiden Seiten in den Wirkungsbereich der
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Kratzer gelangen kann. Daher können keine seitlichen Materialführungen
vorgesehen werden, die ein Austreten von Schüttgut auf der der Haldenstirnseite abgewandten Seite verhindern. Vorteilhafter
ist es daher, gemäß der DE AS 26 16 807, die Kratzereinrichtung
in einer zur Haldensohle parallelen Ebene umlaufen zu lassen und zwischen den beiden Kratzersträngen eine Materialführung
anzuordnen. Doch besteht auch bei dieser Lösung die Gefahr, daß zwischen Materialführung und Haldensohle Schüttgut
liegenbleibt und vom auf gleicher Höhe wie das Arbeitstrum liegenden Rücklauftrum der Kratzereinrichtung mitgenommen und
zur Gegenseite ausgetragen wird.
Dieser nachteilige Effekt kann auch auftreten, wenn das Haldenräumgerät
infolge einer unebenen Fahrbahn um eine senkrecht zur Haldenachse liegenden Achse kippt.
Bei den vorgenannten Geräten ist ferner von Nachteil, daß das Schüttgut während des seitlichen Austragens auf der Haldensohle
schleift und eine in vielen Fällen unerwünschte Kornzerkleinerung zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der vorgenannten
Gattung so zu gestalten, daß das Schüttgut unter optimaler Kornschonung ausgetragen, eine unerwünschte Materialförderung durch
das Rücklauftrum vermieden und ein Austreten von Schüttgut aus dem Wirkungsbereich der Austragseinrichtung auf ein Minimum
reduziert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen 1
und 2 gekennzeichneten Teile gelöst.
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Durch die geneigte Umlaufebene wird erreicht, daß das Rücklauftrum
der Austragsvorrichtung höher als das Arbeitstrum liegt und daß dadurch ein unerwünschtes Austragen von Schüttgut
entgegen der vorgesehenen Austragsvorrichtung vermieden wird. Beim Austragen schleift das Schüttgut nicht mehr auf der
Haldensohle und ggf. an einer vorhandenen senkrechten Materialführung, so daß nicht nur eine unerwünschte Kornzerkleinerung
weitgehend vermieden, sondern wegen der verminderten Reibung auch Antriebsleistung eingespart wird. Ferner wird durch den
höheren Füllungsgrad der Austragsmittel eine höhere Austragsleistung erzielt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 3 erzielt. Durch
die schwenkbare Lagerung des Traggerüstes unterhalb der verfahrbaren Brücke ist es möglich, das Gerät zwischen zwei hintereinander
liegenden Halden einzusetzen. Die Neigung der Umlaufebene wird der Abbaurichtung entsprechend eingestellt.
Ein die Erfindung veranschaulichendes Beispiel ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Vorderansicht des Gerätes ohne Böschungsräumer
Fig. 2 die Seitenansicht im Schnitt A-A.
Unter der auf Schienenfahrwerken in Haldenachse verfahrbaren Brücke 1 ist um die parallel zur Haldenstirnseite liegende
Achse 2 schwenkbar das Traggerüst 3 gelagert und kann mittels der Gelenkkette 4, die durch einen in der Brücke liegenden,
nicht näher dargestellten, Antrieb 5 bewegt wird., um die Achse
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geschwenkt und zur Entlastung der Gelenkkette 4 während des
Betriebes mittäls der Verriegelungseinrichtung 6mit der Brücke verriegelt werden. Beidseitig des Traggerüstes sind
parallel zu dessen Längsachse je zwei zueinander parallele Führungsträger 8 angeordnet/ zwischen deren parallelen Führungsbahnen
9 die außenliegenden Laufrollen 10 der endlosen Zweistrangkette 11 geführt werden. Anstelle der Laufrollen
können auch Gleitschuhe vorgesehen werden. Das aus Rückwand und abgewinkelten Boden 13 gebildete Austragsmittel ist mit
seiner Rückwand lösbar mit den Laschen der Zweistrangkette verbunden und stützt sich über die am Boden 13 gelagerte
Rolle 14 auf der mit dem Traggerüst verbundenen Führungsschiene 15 ab. Die Seitenwand 17 ist am Gelenkbolzen 16 der Zweistrangkette
um dessen Achse schwenkbar gelagert und ist soweit nach unten gezogen, daß in Strecklage der Zweistrangkette die
Seitenkanten der Böden 13 zweier benachbarter Austragsmittel
ein Schwenken verhindern. Die Schneidkanten 24 der Seitenwände können lotrecht nach vorn oder hinten geneigt sein. An den
Stirnseiten des Traggerüstes sind, wie in der Fig. 1 nur schematisch angedeutet, der Antriebsturas 18 mit zugehörigen
Antrieb und der Spannturas 19 angeordnet.
Die Böschungsräumer 7 sind ieweils an einem auf der Brücke 1 in deren Längsrichtung verfahrbaren Gerüst 25 angelenkt.
In Arbeitsstellung läuft die aus Zweistrangkette und Austragsmitteln
gebildete Austragsvorrichtung in einer zur Haldensohle 20 geneigten Ebene 21 um, wobei die Spitze des eingeschlossenen
Winkels»C zur Haldenstirnseite 22 weist.
In Strecklage der Zweistrangkette sind die Austragsmittel nur nach oben und zur Haldenstirnseite hin zur Materialaufnahme offen.
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790226
Bei der Umlenkung an den Turassen bilden sich zwischen den Böden
13 keilförmige Spalten. Infolge der geneigten Umlaufebene gleitet das in den Austragsmitteln befindliche Schüttgut heraus und kann
einem nachgeschalteten Förderer 26 übergeben werden. Die schwenkbaren Seitenwände bleiben dabei ieweils an den Seitenkanten der
in Förderrichtunggesehen hinter ihnen liegenden Austragsmittel anliegen.
Bei einem nur einseitig arbeitenden Haldenräumgerät ist das
Traggerüst 3 mit der Brücke 1 fest verbunden, so daß Schwenkachse 2, Gelenkkette 4 mit Antrieb 5 und Verriegelungseinrichtung
6 entfallen. Ferner sind die Seitenwände 17 nicht schwenkbar mit dem Gelenkbolzen 16, sondern ieweils fest mit den in
Förderrichtung vorn liegenden Seitenkanten der Rückwände 12 und Böden 13 verbunden.
Das vorbeschriebene Haldenräumgerät eignet sich zum Entspeichern von in Längs- oder Rundhalden eingestapeltem Schüttgut.
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Claims (3)
1. Ein Haldenräumgerät zum Austragen von in Halden eingestapeltem
Schüttgut mit einer die Haldenbreite überspannenden und in Haldenachse verfahrbaren Brücke und mit einer parallel zur
Haldenstirnseite umlaufenden, die ganze Haldenbreite erfassenden, das Schüttgut am Haldenfuß seitwärts austragenden und einer
nachgeschalteten Transporteinrichtung übergebenden Austragsvorrichtung, die aus einem endlosen Zugorgan mit an diesem befestigten
Austragsmitteln besteht und in einem unterhalb der verfahrbaren Brücke angeordneten und mit ihr verbundenen Traggerüst
gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austragsvorrichtung in einer zur Haldensohle geneigten Ebene umläuft und daß die Spitze des zwischen Haldensohle (20)
und Umlaufebene (21) gebildeten Winkels«C zur Haldenstirnseite
weist.
2. Ein Haldenräumgerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsmittel zum Austragen des Schüttgutes ieweils
aus einer Rückwand (12), einem abgewinkelten Boden (13) und aus einer Seitenwand {"\7) gebildet werden und mit ihren Rückwänden
lösbar mit den Laschen einer Zweistrangkette (11) verbunden sind
und daß bei gestreckter Zweistrangkette die Seitenwand (17) eines Austragsmittels gleichzeitig die zweite Seitenwand des benachbarten
Austragsmittels bildet.
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3. Ein Gerät gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Traggerüst (3) mit der verfahrbaren Brücke (1) gelenkig um eine zur Haldenstirnseite (22) parallelen Achse
(2) schwenkbar verbunden ist, daß die Seitenwände (17) der Schaufeln mit den Gelenkbolzen (16) der Zweistrangkette um
deren Achse schwenkbar verbunden sind und daß bei gestreckter Zweistrangkette die Seitenkanten der Böden (13) zweier benachbarter Austragsmittel ein Schwenken der zugehörigen Seitenwand (17) verhindern.
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