DE321812C - Webstuhlriet - Google Patents

Description

• Webstuhlriet. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Webstuhlriet, das in erster Linie für solche Stühle mit pneumatischer Schützenschlagvorrichtung bestimmt ist, bei denen die Kette senkrecht verläuft. Bei derartigen Webstühlen ist es bekannt, das Webblatt so zu gestalten, daß es den Schützen umgreift.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Schützen in dem Riet derart geführt, daß er zwangläufig die ordnungsmäßige Richtung einhalten muß und unter keinen Umständen vor Erreichung des Schützenkastens aus dem Riet herausspringen kann.
• Erreicht wird der angestrebte Zweck im wesentlichen dadurch, daß die Rietblätter an ihren Enden derart unterschnitten sind und den Schützen so umgreifen, daß der Schützen lediglich in seiner Längsrichtung innerhalb des Rietes eine Bewegungsfreiheit besitzt.
• Auf beiliegender Zeichnung ist das Riet im Querschnitt - dargestellt.
• Die Kettfäden sind bei der auf der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsform in senkrechter Lage gewählt. Der nicht dargestellte Kettenbaum befindet sich am unteren Ende und der Warenbaum am oberen Ende des Stuhles.
• Der Schützen A ist in seiner Form röhrenförmig gewählt, und das Riet besteht aus einer Anzahl Metallblättern B, welche sichelförmig gestaltet sind. Der Abstand der beiden Vorsprünge B1 ist geringer als der Schützendurchmesser, so daß der Schützen nach keiner Richtung ausweichen kann und sich lediglich in seiner Längsrichtung durch das Fach frei bewegen läßt. Die Kettfäden W sind in offener Fachstellung gezeichnet. Die Litzenaugen H erhalten ihre Bewegung in der Pfeilrichtung. An der Stelle D vereinigen sich die Kettenfäden mit dem fertiggewebten Stoff.
• Die Rietglieder B werden durch zwei genutete Schienen C in ihrer Lage gehalten und besitzen zu diesem Zwecke schwalbenschwanzförmige Enden Ba, die in entsprechende schwalbenschwanzförmige Nuten Cl der Schienen C eingreifen. Bei dieser Rietausbildung kommt die übliche seitlich vom Riet vorgesehene Ladenbahn in Fortfall.
• In den britischen Patenten q.507/09 und 14758/=Z der Erfinderin ist bereits die Verwendung von U-förmig gestalteten Ausschnitten in den Rietblättern gezeigt. Diese U-förmigen Ausschnitte verhindern aber nicht ein Herausspringen des Schützens aus dem Rietblatt.

Claims (2)

1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Webstuhlriet, dadurch gekennzeichnet, daß die Rietblätter mit den Schützen derart umgreifenden Ausschnitten versehen sind, daß derselbe lediglich in seiner Längsrichtung innerhalb des Rietes sich frei bewegen kann.
2. 2. Webstuhlriet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rietblätter (B) sichelförmig ausgebildet sind und den entsprechend rund geformten Schützen auf einem größeren Teil als die Hälfte seines Umfanges umgreifen.