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DE485356C - Webstuhl zum doppelschuetzigen Weben von Doppelflorgeweben - Google Patents

Webstuhl zum doppelschuetzigen Weben von Doppelflorgeweben

Info

Publication number
DE485356C
DE485356C DES85670D DES0085670D DE485356C DE 485356 C DE485356 C DE 485356C DE S85670 D DES85670 D DE S85670D DE S0085670 D DES0085670 D DE S0085670D DE 485356 C DE485356 C DE 485356C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
double
loom
box
shuttle
pile fabrics
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES85670D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Koehler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SAECHSISCHE WEBSTUHLFABRIK LOU
Original Assignee
SAECHSISCHE WEBSTUHLFABRIK LOU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SAECHSISCHE WEBSTUHLFABRIK LOU filed Critical SAECHSISCHE WEBSTUHLFABRIK LOU
Priority to DES85670D priority Critical patent/DE485356C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE485356C publication Critical patent/DE485356C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/16Double-plush looms, i.e. for weaving two pile fabrics face-to-face

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Webstuhl zum doppelschützigen Weben von Doppelflorgeweben Bekanntlich bringt das Eintragen von abwechselnd feinen und starken Schußfäden .für manche Doppelflorgewebe wesentliche Vorteile mit sich, als da sind besserer Stand und besserer Halt des Flores, unter Umständen auch Flormaterialersparnis.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, die es gestattet, derartige Gewebe doppelschützig, d. h. mit zwei gleichzeitig durch zwei übereinander gebildete -vV ebfächer laufenden Webschützen, herzustellen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zu diesem Zweck auf jeder Seite der Lade je einen vierzelligen Schützenkasten mit vier Webschützen vorzusehen, die in der Reihenfolge von oben nach unten mit feinem, starkem, starkem, feinem Schußgarn oder mit starkem, feinem, feinem, starkem Schußgarn belegt sind, und die Webschützen wechselweise aus den beiden oberen und den beiden unteren Schützenzellen abzuschießen. Diese Arbeitsweise hat, abgesehen von rein baulichen Schwierigkeiten, den Nachteil, daß sich die Schußfäden der beiden mittleren Schützenzellen umschlingen und sich gegenseitig in die Ware hineinschleppen.
  • Ähnliche Verhältnisse ergeben sich, wenn man mit je einem dreizelligen Schützenkasten auf jeder Seite arbeiten will, wo der mittlere Webschützen bei jedem Schlag, der obere und der untere aber wechselweise laufen, d. h. nur bei jedem zweiten Schlag. In beiden Fällen ist außerdem die verhältnismäßig große Belastung der Ladenhäupter durch die Masse der Schützenkästen und .der einseitig wirkende Schlag dem schnellaufenden Doppelschützenstuhl nicht zuträglich.
  • Weiterhin ist vorgeschlagen worden, mit nur aus einer einzigen Schützenzelle bestehenden Wechselkästen an jeder Ladenseite in der Weise zu arbeiten, daß z. B. der rechte Kasten zum Abschießen des Schützens ins obere Fach und zum Auffangen des von links aus dem unteren Fach kommenden Schützens, der linke Kasten hingegen zum Abschießen des Schützens ins untere Fach und zum Auffangen des von rechts aus dem oberen Fach kommenden Schützens verwendet wird. In diesem Falle muß der Schlag bei jedem Arbeitsgang auf beiden Seiten gleichzeitig erfolgen. Außerdem ist beim Ladenanschlag auch zwischen Abschlag und Ankunft der Webschützen die Stellung der Schützenkästen zu wechseln. Diese Arbeitsweise bedingt haargenaue Einstellung der Schlagzeit, der Schlagstärke, des Schützenkastenwechsels sowie des Faches und ist wegen der raschen Wechselbewegungen nur bei Verringerung der Arbeitsgeschwindigkeit durchführbar.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet es, die Ladenhäupter mit drei- oder vierzelligen schweren Schützenkästen zu belasten. Sie behält die jetzt bei Doppelschützenstühlen übliche günstige Wirkung des Schlagstockes auf Mitte Schützen bei. Sie beschränkt ferner die Bewegungen der Schützenkästen auf eine einzige für jeden Kasten innerhalb zweier Arbeitsgänge und bringt schließlich den Vorteil mit sich, daß die Schützen trotz unverminderter Arbeitsgeschwindigkeit sicher ein und aus laufen und gut auf dem Fach aufliegen.
  • Das besondere Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß an jeder Seite der Lade ein Revolverschützenkasten mit zwei in seinem Innern gelegenen Schützenzellen zur :Aufnahme zweier mit verschiedenartigem, verschieden starkem oder verschieden farbigem Schußgarn gefüllten Webschützen angeordnet ist, der für das abwechselnde Durchschießen der beiden Webschützen durch das Ober-und Unterfach jedesmal um i8o° gedreht wird.
  • Die Zeichnung stellt in Abb. i eine Vorderansicht, in Abb. z eine teilweise im Schnitt nach Linie A-B ausgeführte Seitenansicht und in Abb.3 eine Draufsicht auf das rechte Ladenhaupt mit der Erfindung dar.
  • Der in vollständig neuartiger Weise als zweizelliger Revolver ausgebildete Schützenkasten h, bei dem die Schützenzellen Z, Z1 nicht mehr wie bisher am Rande verteilt, sondern symmetrisch in seinem Innern angeordnet sind, benötigt keine Drehachse mehr, sondern kann für den Durchtritt des Schlagstockes st auf den größten Teil seiner Länge geschlitzt sein. Er gleitet einerseits in einem Führungsring I2, der in. eine an die Ladenstelze L angegossene Mulde a eingelassen ist, und andererseits in .dem die Mulde a an der Außenseite des Webstuhles abschließenden Führungskopf F, der gleich dem Schützenkasten I( teilweise geschlitzt ist. Der Schützenkasten K kann beispielsweise durch das Zahnrad z unter Mitwirkung bekannter und deshalb nicht dargestellter Mittel gedreht werden. Die Webschützen werden im Kasten K beispielsweise durch die Kastenklappen b, b1 mit Hilfe von Blattfedern f, /l in bekannter Weise gebremst. Die Überwachung des Schützenlaufes übernehmen dieselben Kastenklappen, indem sich ihre durch den eingelaufenen -9Tebschützen erfolgte Verdrängung über die Fühler c, cl auf die Stecher d, dl überträgt. Für den Fall, daß ein Webschützen nicht rechtzeitig ankommt, bleibt der betreffende Stecher d, dl gesenkt, wodurch der Stuhl ausgerückt und das Anschlagen der Lade zur Vermeidung sogenannter Schützenschläge rechtzeitig gehemmt wird. Der Querschnitt der Schützenzellen Z, Z1 ist dem durch die Kettenfäden ku des Unterfaches und durch das Webblatt w einerseits sowie dem durch die Kettenfäden km des Mittelfaches und w andererseits gebildeten Winkel angepaßt, wodurch die entsprechend geformten Webschützen in besonders günstiger Weise durch die Kettenfäden und das Blatt während ihres Fluges geführt werden.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende In der Schützenzelle Z des rechten Schützenkastens I( befindet sich beispielsweise ein mit feinfädigem Schußgarn gefüllter Webschützen, während der darunter in Z1 steckende Webschützen starkfädiges Schußgarn enthält. Beide Webschützen werden jetzt gleichzeitig durch den Schlagstock st und durch die Treiber t, il nach links abgeschlagen. Nachihrer Ankunft im linken Schützenkästen wird dieser um i8o° gedreht, so daß. der Webschützen mit dem feinfädigen Schußgarn beim nächsten Arbeitsgang durch das untere Fach, der mit dem starkfädägen Schußgarn hingegen durch -das obere Fach geschlagen wird. Nach ihrer Ankunft im rechten Schützenkasten I( wird nunmehr dieser in gleicher Weise wie vorher der linke um 18o° gedreht, wodurch die Webschützen wieder in die anfangs geschilderte Lage gelangen. Beim nächsten Schlag wiederholt sich das Spiel.
  • Man kann die Webschützen -auch von verschiedenen Seiten abschlagen, d. h. mit Kreuzschlag arbeiten, muß, aber dann beide Schützenkästen bei jedem, Arbeitsgang um i8o° drehen.
  • Ganz abgesehen davon, daß man nur wechselweise zu schlagen braucht, ist infolgedessen die vorher geschilderte Arbeitsweise die vorteilhaftere.
  • An Stelle von verschieden starkem Schußgarn kann auch verschiedenartiges oder verschieden farbiges verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRU C13 Webstuhl zum doppelschützigen Weben von Doppelfiorgeweben, dadiurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite der Lade ein Revolverschützenkasten (IX) mit zwei in seinem Innern gelegenen Schützenzellen (Z, Z1) zur Aufnahme zweier mit verschiedenartigem Schußgarn gefüllten Webschützen angeordnet ist, der für das abwechselnde Durchschießen der beiden Webschützen durch das Ober- und Unterfach jedesmal um i8o° gedreht wird.
DES85670D 1928-05-24 1928-05-24 Webstuhl zum doppelschuetzigen Weben von Doppelflorgeweben Expired DE485356C (de)

Priority Applications (1)

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DES85670D DE485356C (de) 1928-05-24 1928-05-24 Webstuhl zum doppelschuetzigen Weben von Doppelflorgeweben

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DES85670D DE485356C (de) 1928-05-24 1928-05-24 Webstuhl zum doppelschuetzigen Weben von Doppelflorgeweben

Publications (1)

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DE485356C true DE485356C (de) 1929-10-30

Family

ID=7512501

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DES85670D Expired DE485356C (de) 1928-05-24 1928-05-24 Webstuhl zum doppelschuetzigen Weben von Doppelflorgeweben

Country Status (1)

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DE (1) DE485356C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884779C (de) * 1951-12-14 1953-07-30 Otto Jansen Zweischuetzig arbeitender Doppel-Samt-Webstuhl mit einseitig angebrachtem Spulenwechselapparat

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884779C (de) * 1951-12-14 1953-07-30 Otto Jansen Zweischuetzig arbeitender Doppel-Samt-Webstuhl mit einseitig angebrachtem Spulenwechselapparat

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