DE3206520C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventilanordnung für einen Aus
gleichsbehälter einer hydraulischen Bremsanlage, wobei der
Ausgleichsbehälter einen Füllstutzen und einen dessen Füll
öffnung außen umgreifenden Gewindeckel aufweist, mit zu
mindest einem Lufteinlaß- und Luftauslaßkanal, die mittels
eines Lufteinlaß- und Luftauslaßventils verschließbar sind,
welches einen gemeinsamen, ein Ventilelement bildenden ela
stischen Ventilring aufweist, der axial verschieblich mit dem
Gewindedeckel verbunden ist und mit einem zwischen der Stirn
fläche des Füllstutzens und dem Gewindedeckel angeordneten
Dichtring.
Eine derartige Ventilanordnung ist aus der DE 25 01 228 B2
bekannt. Bei dieser Anordnung dichtet der zwischen der Stirn
fläche des Füllstutzens und dem Gewinde vorgesehene Dichtring
den Füllstutzen an dieser Stelle vollständig ab. Ein Luft
einlaß- und Luftauslaßkanal wird von einer in der Oberseite
des Gewindedeckels vorgesehenen axialen Bohrung gebildet. Zur
Bildung des Lufteinlaß- und Luftauslaßventils weist der
Gewindedeckel in der Mitte einen Zapfen und einen mit dem
Zapfen koaxialen, ringförmigen Steg auf, die beide in den
Vorratsbehälter vorstehen. Der Zapfen hat eine Nut, in der
als Ringschulter eine Unterlagsscheibe eingesetzt ist, die
relativ zum freien Ende des Steges derart angeordnet ist, daß
eine als elastischer Ventilring wirkende Ablenkscheibe aus
elastomerem Material in elastischer Weise zur Bildung eines
Kugelsegments deformiert wird, dessen konkave Seite nach innen
gewandt ist. Der Umfang der konvexen Fläche liegt normaler
weise, d. h. bei ausgeglichenen Druckverhältnissen strömungs
mitteldicht am Steg an, wohingegen der Innenrand des Ventil
ringes den Zapfen umfaßt und der Mittelteil der konkaven
Fläche des Ventilringes strömungsmitteldicht elastisch auf die
Ringschulter der Unterlagsscheibe gedrückt wird. Wenn der
Druck im Behälter fällt, biegt sich der Ventilring am Außen
umfang leicht, so daß genügend Luft in den Ausgleichsbehälter
strömen kann. Im Falle eines überhöhten Drucks im Ausgleichs
behälter hebt sich der Mittelteil des Ventilringes, so daß die
Luft in die Atmosphäre zurückströmen kann. Mit der bekannten
Anordnung wird bereits verhindert, daß bei in Ruhestellung
befindlicher Bremse die Außenluft ungehindert in den mit
Bremsflüssigkeit gefüllten Behälter gelangen kann, so daß die
stark hygroskopische Bremsflüssigkeit nur dann Wasser aus der
Außenluft aufnimmt, wenn diese, bedingt durch den Bremsvor
gang, über das Ventil in den Behälter gesaugt wird. Auch wird
bei dieser Anordnung gewährleistet, daß überflüssige Luft, die
durch das Lösen der Bremse bzw. aufgrund von Temperaturschwan
kungen durch Volumenänderungen der Bremsflüssigkeit entstehen,
aus dem Behälter entweichen kann. Zusätzlich zum Dichtring an
der Stirnfläche des Füllstutzens ist bei der bekannten An
ordnung jedoch zumindest ein weiteres Bauteil erforderlich,
nämlich die den elastischen Ventilring bildende Ablenkscheibe.
Aus der DE 28 09 399 B2 ist weiterhin eine auf die Einfüll
öffnung eines Bremsflüssigkeitsbehälters aufsetzbare Dich
tungskappe aus elastisch nachgiebigem Material bekannt, bei
der eine ringförmige, radial nach innen weisende Lippe federnd
an der Oberseite einer an der Kappe gehaltenen Ventilplatte
anliegt und zusammen mit dieser ein erstes Einwegventil
bildet, das bei einem Überdruck im Behälterinnenraum zu einer
Entlüftungsöffnung hin öffnet. Ein zweites Einwegventil, das
bei einem Unterdruck im Behälterinnenraum öffnet und den
Behälterinnenraum mit der Entlüftungsöffnung verbindet, ist
von einer zweiten ringförmigen Lippe gebildet, die federnd an
der Innenwand der Einfüllöffnung des Behälters anliegt und mit
dieser einen mit der Einfüllöffnung verbundenen Ringraum
begrenzt. Diese bekannte Dichtungskappe ist in sich voll
ständig flexibel und wird unter Ausnutzung ihrer Flexibilität
durch Aufschnappen auf die Einfüllöffnung des Behälters
befestigt. Sie unterscheidet sich daher wesentlich hinsicht
lich ihrer Befestigung und hinsichtlich der Ausgestaltung der
Ventile zur Be- und Entlüftung des Behälterinnenraumes von
einem starren Gewindedeckel, der üblicherweise eine besondere,
flexible Dichtung erfordert, mit der er gegenüber dem Ein
füllstutzen des Behälters abgedichtet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ventil
anordnung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbes
sern, daß außer dem die Dichtung bildenden Bauteil keine
weiteren Bauteile benötigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Ventilring auch der Dichtring ist, daß der Lufteinlaßkanal und
der Luftauslaßkanal getrennte Kanäle sind, die im Gewinde
deckel, den Ventilring teilweise überbrückend, angeordnet
sind, daß zur Bildung des Lufteinlaßventils der Ventilring mit
einem seiner Ränder eine an der Deckelinnenseite anliegende,
den Lufteinlaßkanal in Einlaßrichtung freigebbar verschließ
ende Dichtlippe bildet, daß zur Bildung des Luftauslaßventils
der Ventilring mit seinem anderen Rand eine an der Deckel
innenseite anliegende, den Luftauslaßkanal in Auslaßrichtung
freigebbar verschließende Dichtlippe bildet.
Damit wird eine Ventilanordnung geschaffen, die sich durch
eine große bauliche Einfachheit auszeichnet, insbesondere
außer dem Dichtring keine zusätzlichen Teile benötigt und
daher sehr kostengünstig ist.
Um eine besonders zweckmäßige und einfache Anordnung der
Lufteinlaß- und Luftauslaßkanäle zu schaffen, ist die das
Lufteinlaßventil bildende Dichtlippe des Ventilringes am
inneren Rand um die das Luftauslaßventil bildende Dichtlippe
am äußeren Rand des Ventilringes vorgesehen.
Damit der Lufteinlaß- bzw. Luftauslaßkanal nicht verschmutzt
und sich keine Wasseransammlungen bilden, die beim Bremsen in
den Behälter gesaugt werden, ist gemäß einer weiteren Ausgestal
tung der Erfindung vorgesehen, daß der Lufteinlaßkanal bzw.
der Luftauslaßkanal teilweise entlang eines freien Raumes
innerhalb des Deckelgewindes geführt ist. Durch diese Aus
gestaltung wird das Wasser dort abgefangen, wo es ohne
weiteres wieder nach außen abfließen kann.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß eine Scheibe mit axialem Abstand vom Ventilring an
geordnet ist und durchgehende axiale Öffnungen aufweist. Diese
Scheibe verhindert das Herausfallen der Dichtung und bildet
über ihre Bohrungen gleichzeitig einen Teil des Lufteinlaß-
bzw. Luftauslaßkanals.
Um die erforderlichen Dichtlippen zu bilden, weist der Ven
tilring zweckmäßig einen amboßförmigen Querschnitt auf.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher
erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht eines Füllstutzens eines (nicht
dargestellten) Ausgleichsbehälters für hydraulische
Bremsanlagen mit einem Gewindedeckel und einer
Ventilanordnung im Querschnitt;
Fig. 2 eine andere Ausgestaltung der Ventilanordnung des
Füllstutzens gemäß Fig. 1.
Der in Fig. 1 gezeigte Füllstutzen 1 eines Ausgleichsbehälters
weist in einem oberen Teil ein Außengewinde 2 auf, auf das
ein
eine Füllöffnung 3 umgreifender Gewindeckel 4 mit einem
entsprechenden Innengewinde 5 aufgeschraubt ist. Die Gewinde 2
und 5 sind so gestaltet, daß innerhalb des Schraubengewindes
entlang des Gewindeganges ein freier Raum 6 bestehen bleibt. In
diesen freien Raum 6 mündet auf einer Seite des Gewindedeckels 4
ein Einlaßkanal 7 und auf der anderen Seite ein Auslaßkanal 8,
die in der Deckelfläche ausgebildet sind. Auf diese Weise stellen der freie Raum 6
und der Einlaßkanal 7 bzw. der Auslaßkanal 8 eine
Luftverbindung zwischen der umgebenden Atmosphäre und dem
Innenraum 9 des Füllstutzens 1 her.
Auf der Stirnfläche 10 des Füllstutzens liegt ein Ring 11
aus einem elastischen Material wie Gummi oder dgl. auf, der eine
Doppelfunktion hat. Entlang des wesentlichen Teils des
Umfangs der Stirnfläche 10 bildet der Ring 11 eine Dichtung. Im
Bereich des Einlaßkanals 7 und des Auslaßkanals 8 bildet der
Ring 11 gleichzeitig ein Einlaß- bzw. Auslaßventil. Zu diesem
Zweck ist der Einlaßkanal 7 im Gewindedeckel 4 so ausgebildet,
daß er den Ring 11 im wesentlichen überbrückt. Der Einlaßkanal 7
ist jedoch nicht ganz bis zum Innenrand des Ringes 11 vorge
führt, so daß dieser mit dem Innenrand an einer das Ende des
Einlaßkanals 7 bildenden Schulter 7 a an der Innenseite des
Gewindedeckels 4 anliegt und den Einlaßkanal 7 damit dort
verschließt. Da der Ring 11 in diesem Bereich nicht auf der
Stirnfläche 10 aufliegt, ist er hier relativ frei axial nach
unten bewegbar, so daß er ein bewegbares Einlaßventilelement in
Form einer Dichtlippe 12 bildet.
Der Auslaßkanal 8 im Gewindedeckel 4 ist über den Innenrand des
Ringes 11 hinaus nach innen fortgeführt, so daß er mit dem Ring
11 einen ständig offenen Ringspalt bildet. Der Auslaßkanal 8
endet nach außen hin vor dem Außenrand des Ringes 11. Der Ring
11 bildet dadurch in diesem Bereich ein Auslaßventilelement in
Form einer Dichtlippe 13, die an einer das Ende des Auslaßkanals
8 bildenden Schulter 8 a an der Innenseite des Gewindedeckels 4
anliegt. Um eine axiale Bewegung des Ringes 11 in diesem Bereich
zu ermöglichen, ist dort eine Ausnehmung bzw. Abschrägung 14
vorgesehen.
Im Inneren des Gewindedeckels 4 ist ein zentraler Zapfen 15
vorgesehen, der an seinem Ende einen Kopf 16 aufweist,
auf desen Rand eine Scheibe 17 aufliegt. Die Scheibe 17 ist axial
im Abstand vom Ring 11 angeordnet und weist eine Anzahl axialer
Bohrungen 18 und 19 auf. Diese Scheibe ermöglicht einerseits durch
die Bohrungen 18 und 19 ein Ein- bzw. Ausströmen von Luft
und verhindert andererseits während der Montage des Gewindedeckels 4 auf den
Füllstutzen 1 ein Herausfallen des Ringes 11.
Die in der Fig. 1 dargestellte Ventilanordnung ist prinzipiell
wie die in Fig. 1 dargestellte aufgebaut. Im Unterschied zur
Anordnung der Fig. 1 weist hier der dem Ring 11 in Fig. 1
entsprechende Ring 20 einen amboßförmigen Querschnitt auf, so
daß er an den Rändern spitz zulaufende Dichtlippen 21 und 22 bildet.
Nachfolgend wird die prinzipielle Arbeitsweise der Ventilanord
nung beschrieben. Ein Unterdruck im Ausgleichsbehälter be
wirkt, daß die Dichtlippe 12 bzw. 21 im Bereich des Einlaßkanals 7
von ihrer Anlageschulter 7 a am Gewindedeckel 4 abhebt und
eine (nicht dargestellte) Öffnung bildet, durch die Außenluft,
die über den freien Raum 6 zwischen den Gewinden 2 und 5 nach
strömt, ins Behälterinnere gelangen kann, wie dies durch Pfeile
angedeutet ist. Die Dichtlippe 13 bzw. 22 liegt dabei fest an der
Anlageschulter 8 a an und verschließt den Auslaßkanal 8 an dieser
Stelle. Umgekehrt wird bei einem Überdruck im Behälterinneren
die Dichtlippe 13 bzw. 22 von der Anlageschulter 8 a abgehoben und
gibt den Auslaßkanal 8 an dieser Stelle frei, so daß Luft über
den freien Raum 6 zwischen den Gewinden 2 und 5 abströmen kann. Die
Dichtlippe 12 bzw. 21 liegt in diesem Zustand fest an der Anlage
schulter 7 a an und verschließt den Einlaßkanal 7 an dieser
Stelle.
Claims (6)
1. Ventilanordnung für einen Ausgleichsbehälter einer
hydraulischen Bremsanlage, wobei der Ausgleichsbehälter einen
Füllstutzen und einen dessen Füllöffnung außen umgreifenden
Gewindedeckel aufweist, mit zumindest einem Lufteinlaß- und
Luftauslaßkanal, die mittels eines Lufteinlaß- und Luftaus
laßventils verschließbar sind, welches einen gemeinsamen, ein
Ventilelement bildenden elastischen Ventilring aufweist, der
axial verschieblich mit dem Gewindedeckel verbunden ist, und
mit einem zwischen der Stirnfläche des Füllstutzens und dem
Gewindedeckel angeordneten Dichtring, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilring (11 bzw. 20) auch der Dichtring ist, daß
der Lufteinlaßkanal (7) und der Luftauslaßkanal (8) getrennte
Kanäle sind, die im Gewindedeckel (4), den Ventilring (11 bzw.
20) teilweise überbrückend, angeordnet sind, daß zur Bildung
des Lufteinlaßventils der Ventilring (11 bzw. 20) mit einem
seiner Ränder eine an der Deckelinnenseite anliegende, den
Lufteinlaßkanal (7) in Einlaßrichtung freigebbar verschließ
ende Dichtlippe (12 bzw. 21) bildet, daß zur Bildung des
Luftauslaßventils der Ventilring (11 bzw. 20) mit seinem
anderen Rand eine an der Deckelinnenseite anliegende, den
Luftauslaßkanal (8) in Auslaßrichtung freigebbar verschließ
ende Dichtlippe (13 bzw. 22) bildet.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Lufteinlaßventil bildende Dichtlippe (12 bzw. 21) des Ventil
ringes (11 bzw. 20) am inneren Rand und die das Luftauslaßventil bil
dende Dichtlippe (13 bzw. 20) am äußeren Rand des Ventilringes (11 bzw. 20) vorgesehen ist.
3. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteinlaßkanal (7) in einen in an sich bekannter Weise zwi
schen dem Gewinde (2, 5) gebildeten freien Raum (6) mündet.
4. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftauslaßkanal (8) in einen in an sich bekannter Weise zwi
schen dem Gewinde (2, 5) gebildeten freien Raum (6) mündet.
5. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Gewindedeckel innen einen zentralen Zapfen aufweist,
der eine Scheibe trägt, deren Außendurchmesser größer ist
als der Innendurchmesser des Ventilringes, dadurch gekennzeich
net, daß die Scheibe (17) mit axialem Abstand vom Ventilring
(11 bzw. 20) angeordnet ist und durchgehende axiale Öffnungen
(18 und 19) aufweist.
6. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilring (20) einen amboßförmi
gen Querschnitt aufweist.
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