DE3245059A1 - Hochdruck-mehretagenpresse - Google Patents
Hochdruck-mehretagenpresseInfo
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/16—Control arrangements for fluid-driven presses
- B30B15/165—Control arrangements for fluid-driven presses for pneumatically-hydraulically driven presses
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Description
Beschreibung
iö ' Die Erfindung betrifft eine Hochdruck-Mehretagenpresse
zum Schichten mehrschichtiger gedruckter Schaltungen mit hydropneumatischer Steuerung.
Das Schichten (Stratification) mehrschichtiger gets druckter Schaltungen erfolgt im allgemeinen wie folgt:
Die zu schichtenden Schaltungen stapelt man auf geeigneten Werkzeugbestückungen übereinander, die durch
dicke Platten gebildet sind. Anschließend übergibt man die derart beladenen Werkzeugbestückungen in Abteile
einer Mehretagenpresse, deren Platten mit Hilfe einer Kolben-Zylinder-Einheit aneinander angenähert und von einander
beabstandet werden können. Jetzt komprimiert man die Werkzeugbestückungen, wobei sie über elektrische
Heizelemente, die in die Platten eingebettet sind, erwärmt werden. Anschließend werden die Bestückungen
gekühlt, und zwar durch natürliches sich abkühlen lassen oder mit Zwangskühlung. Hierbei bleibt der Druck aufrechterhalten.
Schließlich leert man die Presse durch Abfördern der Werkzeugbestückungen mit den fertigen,
mehrschichtigen gedruckten Schaltungen.
Die Werkzeugbestückungen unterliegen hierbei somit im wesentlichen zwei Verfahrensstufen, nämlich einer
Heiz- und Druckstufe und einer Kühl- und Druckstufe.
Diese beiden Stufen oder Verfahrensschritte können in derselben Pressenstation durchgeführt werden, wobei
BAD ORIGINAL
. if.
man eine sogenannte gemischte Presse verwendet, oder auch getrennt voneinander in getrennten Pressenstationen.
Eine Presse mit getrennten Pressenstationen ist bei bestimmten Anwendungen hierzu besser geeignet,
weil die Verfahrensfolge besser eingehalten werden kann, insbesondere wenn diese Presse Einrichtungen zum
automatischen Beladen und Entladen der Werkzeugbestückungen, (mit gedruckten Schaltungen) hat. Eine
solche Mehretagenpresse mit mehreren Stationen ist in der deutschen Offenlegungsschrift 32 29 529 der
Anmelderin beschrieben. Die vorliegende Erfindung kann bei beiden beschriebenen Pressentypen angewendet werden;
sie bezieht sich insbesondere auf die Maschinensteuerung.
Beim Schichten der mehrschichtigen gedruckten Schaltungen ist es notwendig, den vom Pressenkolben hierbei ausgeübten
Druck sehr genau einzustellen derart, daß der Druck einem vorbestimmten Programm folgt. Dies dient
einer hohen Qualität der in einer solchen Presse hergestellten Gegenstände.
Bei bekannten Pressen verwendet man im allgemeinen eine Baueinheit mit einer Motorpumpe, die den Pressenzylinder
mit Hochdrucköl versorgt. Der Druck wird hierbei mit hydraulischen Bauteilen gesteuert, beispielsweise mit
Druckbegrenzern, die wiederum von einem Manometer gesteuert werden. Weil hierbei üblicherweise mit einem
sehr hohen Druck, beispielsweise bis zu 200 bar gearbeitet wird, ist es schwierig, die richtige Druckeinstellung
sicherzustellen, weil diese von verschiedenen Parametern abhängt, beispielsweise von der Viskosität
und der Temperatur des Hydrauliköls. Diese Parameter
BAD
32A5059
- γ-
schwanken im Verlauf eines Pressenzyklus und ändern sich darüber hinaus auch mit der Zeit. Weiterhin sind
die bekannten Pressen laut, weil die Motorpumpe dauernd läuft. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
daß, bedingt durch die Erwärmung des Öls beim Komprimieren,
der Ölkreislauf gekühlt werden muß. Dies erfolgt üblicherweise mit Hilfe von Wasser.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hochdruckpresse der eingangs genannten Art vorzuschlagen,
die die erwähnten Nachteile nicht mehr aufweist. An die Stelle des dynamischen Steuerungssystems
mit der Motorpumpe soll ein statisches Steuersystem mit einer hydropneumatischen Struktur treten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere
wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 - eine Seitenansicht des grundsätzlichen Aufbaus einer ersten Ausführungsform
der neuartigen Mehretagenpresse vom sogenannten gemischten Typ;
Fig. 2 - eine Ansicht entsprechend Fig. 1 zur Erläuterung des grundsätzlichen Aufbaus
einer neuartigen Mehretagenpresse mit getrennten Heiz- und Kühlstationen, wobei
zusätzlich ein Lade-Aufzug und ein Entlade-Aufzug
vorgesehen jst;
BAD ORIGINAL
Fig. 3 - ein Schema zur Erläuterung der hydro-
pneumatisehen Druckregelung nach der
Erfindung, wobei die Hydraulikölleitungen durch doppelte, ausgezogene Linien dargestellt
sind, die Druckluftleitungen durch doppelte, gestrichelte Linien und die
elektrischen Leitungen durch einfache, ausgezogene Linien.
In Fig. 1 ist eine Hochdruck-Mehretagenpresse zum is Schichten mehrschichtiger gedruckter Schaltungen vom
sogenannten gemischten Typ gezeigt. Die Presse weist zwei Säulen 1 auf, an denen Platten 2 gleiten können,
und zwar unter der Einwirkung des Kolbens einer unteren Kolben-Zylinder-Einheit 3. Die Einheit 3 wird mit
Hilfe von Drucköl derart betätigt, daß Werkzeugbestückungen 4 komprimiert werden, die die mehrschichtigen,
zu schichtenden gedruckten Schaltungen tragen. Das · Erwärmen und Kühlen der Werkzeugbestückungen geschieht
hierbei in ein und derselben Station.
Bei der Mehretagenpresse nach Fig. 2 erfolgt dagegen
das Erwärmen und Komprimieren einerseits und das Komprimieren und Kühlen andererseits an zwei verschiedenen
Stationen der Presse, die mit CH bzw. FR bezeichnet sind. Diese beiden Stationen sind einander
gleich aufgebaut. Sie haben jeweils zwei Säulen 5, 5', an denen Platten 6, 6f gleiten können, die von
Kolben-Zylinder-Einheiten 7, 71 betätigt werden.
Diese Presse hat weiterhin Einrichtungen zum selbsttätigen Beladen und Entladen der Presse, nämlich einen
Lade-Aufzug 9 und einen Entlade-Aufzug 10. Eine solche
Mehretagenpresse mit mehreren Stationen ist in der eingangs erwähnten OXfenlegungsschrift der Anmelderin
BAD ORIGINAL
- r-
im einzelnen beschrieben.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein hydropneumatisches Steuerungssystem für den Pressenzylinder.
Dieses Steuerungssystem kann bei beiden Pressentypen (nach Fig. 1 und Fig. 2) Anwendung finden. Dieses
Steuerungssystem wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert.
Ein Zylinder 11 der Presse wird mit Hochdrucköl über
is einen Druckverstärker 13 versorgt. Der Druckverstärker
hat eine Niederdruckstufe 15, die über eine geeignete Druckluftquelle 37 mit Druckluft versorgt werden kann.
Die Druckluftquelle 37 ist beispielsweise eine Druckluftleitung mit einem Druck von fünf bar. Der Druckverstärker
hat weiterhin eine Hochdruckstufe 14, die das Hochdrucköl dem Pressenzylinder zuführt. In den
beiden Stufen des Druckverstärkers 13 gleitet in Längsrichtung ein freier Stufenkolben 16. Dieser hat einen
Teil 17 mit großem Querschnitt, der in der Druckluftstufe gleitet, und einen Teil 18 mit kleinem Querschnitt,
der in der Ölstufe gleitet. Ein solcher Druckverstärker ermöglicht beispielsweise eine Druckverstärkung
um den Faktor 40. Um beispielsweise einen Öldruck von 200 bar zu erhalten, genügt ein Luftdruck
so von fünf bar.
Die Niederdruokstufe 15 des Druckverstärkers 13 ist über eine Leitung 19 mit einer Magnetventilanordnung
verbunden, die aus einem Magnetventil 35 und einem Magnetventil 36 besteht. Eines dieser Magnetventile
verringert bei seiner Betätigung den in der Leitung
BAD ORIGINAL
s herrschenden Druck und das andere Magnetventil erhöht bei seiner Betätigung den Druck in der Leitung 19.
Die Niederdruckstufe weist weiterhin in ihrem unteren
Teil eine Druckluftleitung 20 auf, über die am Ende eines Pressenzyklus1 der Kolben 16 wieder in seine
Ausgangslage angehoben wird.
Die Hochdruckstufe ist über eine Leitung 21, 22 an
den Zylinder 11 der Presse angeschlossen. Andererseits ist die Hochdruckstufe über eine Leitung 24 und über
ein pneumatisch gesteuertes Rückschlagventil 25 an einen Druckwandler 26 (Druckluft-Ölwandler) angeschlossen,
der dazu dient, am Anfang des Pressenzyklus 'die Presse schnell zu schließen. Der Druckwandler wird über eine
Leitung 27 mit Luft versorgt.
Die bisher beschriebene hydropneumatische Schaltung arbeitet wie folgt: Am Anfang des Pressenzyklus' befindet
sich der Stufenkolben 16 des Druckverstärkers in seiner oberen Lage. Das Rückschlagventil 25 ist geöffnet,
so daß der Druckwandler 26 über die Leitung 24 und die Hochdruckstufe 14 sowie die Leitungen 21, 22
den Zylinder 11 mit Niederdrucköl versorgen kann. Dadurch werden die Etagen der Presse schnell geschlossen.
Die Unterdrucksetzung des Zylinders wird anschließend über den Druckverstärker 13 sichergestellt. Jetzt
kommt das erfindungsgemäße Regelsystem ins Spiel, Über das der Öldruck, der auf den Kolben 12 des Zylinders
der Presse einwirkt, eingestellt wird.
ÖAD ORfGlNAL
- T-
Diese Regelung umfaßt die folgenden wesentlichen Bauelemente :
Einen Meßwertgeber 30, der den Istwert-Öldruck mißt. Er ist über eine Leitung 23 mit der Leitung
21, 22 verbunden, die zum Zylinder der Presse führen,
einen Sollwerterzeuger 28 für den Hydraulikdruck mit einer Anzeige,
ein Sollwert-Istwert-Vergleicher 29, der über Leitungen 31, 32 Signale vom Meßwertgeber 30
bzw. vom Sollwerterzeuger 28 empfängt. Der Vergleicher 29 erzeugt abhängig von der Größe und dem
Vorzeichen der Differenz zwischen dem Sollwert und dem Istwert ein Signal, das über eine Leitung 33
der Magnetventilanordnung 34 zugeführt wird, und
zwar derart, daß hierbei dasjenige der Magnetventile 35 oder 36 betätigt wird, das durch Druckerhöhung
oder Druckerniedrigung bewirkt, daß die erwähnte Differenz sich verringert und daß die
Differenz in einem geeigneten Rahmen bleibt.
Bezüglich des Sollwert-Istwert-Vergleichers 29 ist es vorteilhaft, einen elektronischen derartigen Vergleicher
zu verwenden, der von der Firma WABCO vertrieben wird.und der in dem französischen Patent
93 736 beschrieben ist. [Dieser Vergleicher, der auf die Magnetventile durch Impulsfolgen einwirkt,
hat eine proportionale Einstellung, die so ausgebildet ist, daß weder übersteuert wird noch daß übermäßige
Druckschwankungen bezogen auf den Sollwert hervorgerufen werden.
• /fO· Das hydropneumatische Steuerungssystem nach der
Erfindung arbeitet alsD als geschlossener Kreis vom
Meßwertgeber 30 zu den Magnetventilen und zum Druckverstärker. Weil das System statischer Natur ist,
werden die mit den bekannten dynamisch arbeitenden Systemen verbundenen Nachteile (Systeme mit einer
Motorpumpe) vermieden. Weiterhin wird der Druck sehr genau eingestellt und geregelt. Die Regelgenauigkeit
ist in einem Bereich zwischen 0 und 200 bar kleiner oder gleich 1 %.
Leerseite
Claims (1)
- AnspruchHochdruck-Mehretagenpresse zum Schichten mehrschichtiger gedruckter Schaltungen, gekennzeichnet durcha. einen Druckverstärker (13) mit einer pneumatischen Niederdruckstufe (15), die an eine Druckluftquelle(37) angeschlossen ist, und mit einer hydraulischen Hochdruckstufe (14)i, die an den Pressenzylinder (11) angeschlossen ist, wobei ein freier Stufenkolben (16) in den beiden Stufen (14, 15) verschiebbar ist und ein Verhältnis aktiver Flächen aufweist, das die Druckverstärkung definiert, wobei ferner die Kammer der Niederdruckstufe (15) einerseits an eine Magnetventilanordnung (34) mit Magnetventilen (35, 36) angeschlossen ist, bei deren Betätigung der Druck erhöht bzw. erniedrigt wird, und andererseits an eine Druckluftleitung (20) für die Rückführung des Kolbens in seine Ausgangslage, während die Kammer der Hochdruckstufe (14) über eine erste Leitung (21, 22) mit dem Pressenzylinder (11) verbunden ist, weiterhin durchb. eine Einrichtung(25, 26) für den Schnellschlußder Presse mit einem hydropneumatischen Druckwandler (26), dessen Eingang an eine Druckluftquelle angeschlossen ist und dessen Ausgang an den Pressenzylinder (11) angeschlossen ist, wobei die Kammer der Hochdruckstufe (14) des Druckverstärkers (13)BAD- P —über eine zweite Leitung (24), in die ein pneumatisch gesteuertes Rückschlagventil (25) eingesetzt ist, an den Druckwandler (26) angeschlossen ist, und durchc. eine Vorrichtung (28, 29, 30) zum Regeln und Modulieren des Betriebsdrucks des Pressenzylinders (11), die einen an den Pressenzylinder angeschlossenen Druck-Meßwertgeber (30) aufweist, ferner einen Sollwerterzeuger (28) mit einer Anzeige und einen Sollwert-Istwert-Vergleicher (29), der einerseits die Differenz zwischen dem Sollwert und dem Istwert des Hydraulikdrucks bestimmt und der andererseits, abhängig von der Größe und dem Vorzeichen der Differenz sowie in einem proportionalen Einstellbereich arbeitend, ein Steuersignal an dasjenige der Magnetventile (35» 36) abgibt, welches die Differenz verkleinert.Der Patentanwalt:S-. SchubertBAD
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