DE3130679A1 - "reibkoerper fuer das aufbereiten der innenwandung von rohren" - Google Patents
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Description
3130879
Riedel-Technik GmbH : "Reibkörper ..." 31.07.81
Die Erfindung betrifft einen Reibkörper aus form- und dehnelastischem
Werkstoff für das Aufbereiten der Rohrinnenwandung von anhaftenden Fremdstaffen. Unter dem Begriff Aufbereitung wird
sowohl das Befreien dieser Rohre von anhaftenden Fremdstoffen, als auch gegebenenfalls das Anbringen von Schutzschichten, die
sowohl der Korrosion entgegenwirken,als auch das Anhaften von Fremdstoffen erschweren, verstanden.
Derartige Reibkörper werden vorzugsweise zur Verbesserung des Wärmeübergangs bei Kondensatoren und Wärmetauschern benötigt.
Sie sind in der allgemeinen Technik aber auch für andere Zwecke bekannt, beispielsweise für das Reinigen von Bierleitungen.
Die Verschärfung der verfahrenstechnischen Bedingungen beim Betrieb
von Apparaturen mit wärmeübertragenden Rohren hat es mit sich gebracht, daß die bisher zuweilen nachlässig behandelte Frage
der Reinigung der Innenflächen solcher Rohre verstärkt in den
k"
Riedel-Technik GmbH : "Reibkörper ..." 31.07.81 -ßr<-
Vordergrund des betrieblichen Interesses gerückt worden ist, weil man zunehmend erkannt hat, daß die Pflege des Wärmeübergangsfiaktors
erheblichen betrieblichen Nutzen bringt.
Die bisher bekannten Reibkörper bestehen im Regelfall aus Gummischwammkörpern
unterschiedlicher Elastizität, die in einer besonderen Ausführung einen Außenring mit Korundsplittern tragen, der
die Reibwirkung verstärken soll. Dieser äquatoriale Ring hat beim Durchgang durch die Rohre, bei dem der Körper stark gequetscht
wird, den Nachteil, sich keinesfalls in der Normalen zur Rohrachse zu stellen und somit den gesamten Rohrquerschnitt gleichmäßig zu
reinigen, er neigt vielmehr dazu, geneigt zu dieser oder parallel zu der Rohrachse durch das Rohr zu treiben. Die Folge ist ein beachtlicher Metallverschleiß an diesen benachteiligten Stellen der
Rohre. Der Verschleiß ist deshalb gefährlich, weil Kondensatorrohre von den konstruktiven Gegebenheiten her keine besonders starken
Wanddicken haben dürfen, und es ist deshalb in vereinzelten Fällen zu einem Durchbruch der temperaturmäßig weit auseinanderliegenden
Innen- und Außenmedien durch die Rohrwandung gekommen, mit dem Ergebnis ganz erheblicher Betriebsstörungen.
Es ist auch ein Verfahren bekanntgeworden, das mit Körpern arbeitet,
die einen kleineren Durchmesser haben als das zu reinigende Rohr, also beim Rohrdurchgang nicht gequetscht werden. Deren
Riedel-Technik GmbH : "Reibkörper ..." 31.07.81
Wirkung soll darauf beruhen, daß diese Körper in einer Art Wellenbewegung
an die Rohrwandung schlagen. Das Verfahren ist aber nicht effektiv genug, um im Markt eine entscheidende Rolle zu spielen. Die
Körper selbst bestehen aus elastischem Völlgummi.
Das Interesse des Betreibers einer derartigen Anlage liegt darin, mit
geringstem Aufwand eine nachhaltige gleichmäßige Reinigung der Rohrinnenfläche zu erreichen. Die nicht mit Korund bewehrten Körper sind
dazu nicht immer in der Lage, weil das anhaftende Material an den Rohrinnenflächen eine große Haftkraft aufweist,
.Die Erfindunephat sich deshalb die Aufgabe gestellt, einen Reibkörper
:zu;ent\wiekeln, dessen Rundform.nicht durch einen aufgetragenen
Ringvon harten Werkstoffen verändert wird ,so daß mit Si cherhei t
eine gleichmäßige Reibbeanspruchung der Rohrwandung erreicht
werden kann und eine gleichmäßige Reibung im Rbhrinnern stattfindet. Hierzu werden Stoffe vergleichsweise größerer Härte verwendet./- ;■ ■■ ; ■■"-■■" "■■■■-■" — --;:··- - ^ - - ''--■■--
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß sie den form- und dehnelastischen Werkstoff, beispielsweise einen Schwammgummi
- es*können aber auch elastische Künststoffwerkstoffe verwendet
werden- weitestgehend homogen mit Stoffen durchsetzt, die eine größere' Harte haben als der Träger-Werkstoff.
Riedel-Technik GmbH: "Reibkörper ..." 31.07.81 - *<·
Die Figuren stellen Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Es zeigen:
Figur 1 einen Reibkörper mit Granulat
Figur 2 einen Reibkörper mit splittrigem, polydispersem Gekörn
Figur 3 eine Rohrleitung mit einem Reibkörper.
Figur 3 eine Rohrleitung mit einem Reibkörper.
Der Betreiber einer Anlage setzt voraus, daß gegenüber dem elastischen
Werkstoff die einzulagernden Stoffe, das Gekörn 20, hinsichtlich der zu bestreichenden metallischen Rohrwerkstoffe, eine praktisch
merkliche Reibwirkung verursachen. Hierfür haben sich erfindungsgemäß Stoffe in Form von Granulaten (21), beispielsweise aus
Glas oder keramischen Stoffen, gegebenenfalls auch aus metallischen Stoffen,empfohlen und bewährt.
Will man die Schleifwirkung weiter steigern, was bei besonders schwierigen, sich ablagernden, stark haftenden Stoffen angezeigt
ist, so kann von der Granulatform abgewichen und ein echtes kantiges, polydisperses Gekörn (22) eingesetzt werden.
Bisher hat man von dem Einbau solcher Stoffe in form- und dehnelastische
Werkstoffe deshalb abgesehen, weil, beispielsweise nach den Erfahrungen der Schleif schwämme, offensichtlich war, daß sich
Riedel-Technik GmbH: "Reibkörper ..." 31.07.81 -ß/-
das Gekörn 20, das in dem elastischen Werkstoff des Körpers verankert
war, schon bei leichten Beanspruchungen löst. Das ist bei den manuell betriebenen Schleifschwämmen zwar ohne besondere
Bedeutung, würde aber bei dem Einsatz von Reibkörpern in Wärmetauschern erheblichen Schaden in dem Wasserkreislauf anrichten,
insbesondere die teuren Pumpenaggregate wurden dabei verschleißmäßig
sehr betroffen.
Diese Bedenken waren begründet, weil bei der Herstellung solcher Reibkörper 10 im Regelfall ein Schwammgummi mit Poren 11 verwendet
wird. Beim Einlagern von Gekörn in Gummi spielt die dadurch eintretende erhöhte Spaltbarkeit des Schwammkörpers eine beachtliche
Rolle, da die eingelagerten Hartbestandteile auch die Lebensdauer unzulässig verkleinern. Ein solcher Schwamm ist aber für den erfindungsgemäßen
Aufbereitungszweck unbrauchbar, weil die erhöhte Spaltbarkeit des Körpers zu einer sehr schnellen Zerstörung des Reibkörpers
führt.
Es hat sich durch systematische Versuche herausgestellt, daß die beiden
Probleme, nämlich eine erhöhte Spaltbarkeit zu vermeiden, und das Gekörn größerer Härte gleichmäßig und zuverlässig in den
Schwammkörper 10 einzubringen, lösbar sind, wenn man das Gemenge
aus Gummi mit den Zusätzen und dem Treibmittel in der Gummimischung sehr innig und homogen miteinander vermengt und den Treibmittelzusatz
so bemißt, daß während der Ausdehnung des Kuchens zur
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Schwammbildung das Gekörn sich nicht etwa entmischt, vielmehr
gleichmäßig mit aufsteigt, so daß jede Schicht des Kuchens gleichmäßig mit dem an sich spezifisch schwereren Material durchsetzt
ist.
Eine weitere Forderung ist, daß die Elastizitätseigenschaften der Reibkörper nicht beeinträchtigt werden dürfen. Deshalb sind Grenzbedingungen
für die Anteilsmenge der einzulagernden Fremdstoffe gegeben, die je nach Härte zwischen 8 und 20 % liegen soll.
Diese Einlagerungen haben aber noch eine andere Begrenzung. Diese
Begrenzung ist vorgegeben durch die Sinkgeschwindigkeit. Es ist Regelfall, daß das Raumgewicht der einzubindenden Körper höher
liegt als das des Schwammkörpers selbst. Die Sinkgeschwindigkeit soll aber um 10 cm/pro Sekunde in Wasser liegen. Überhöht man den
Anteil der schwereren Fremdkörper, so wird die Sinkgeschwindigkeit unzulässig hoch, und es besteht die Gefahr, daß nicht mehr alle Wärmetauscherrohre
relativ gleichmäßig bedient, ja sogar diese Reibkörper durch Herabsinken und anschließende Ablagerung im Einlaufraum
dem Kreislauf entzogen werden. Im entgegengesetzten Fall besteht die Gefahr, daß die Reibkörper beschleunigt aufschwimmen,
so daß der gleiche nachteilige Effekt auftreten würde.
Das Einbringen von relativ weichen metallischen Körpern oder aber
Riedel-Technik GmbH: "Reibkörper ..." 31.07.81
relativ harten natürlichen oder chemischen Granulaten oder Agglomeraten
hat entsprechend der Erfindung einen weiteren Effekt. Es ist erfindungsgemäß gewollt, daß derartige Fremdkörper an den Innenwandungen
der Rohre Reibablagerungen dadurch bringen, daß dieses Gekörn 20 auf seinem Reibwege durch Abrieb an den Rohrwandungen
Schutzschichten erzeugt. Derartige Schutzschichten sind in ihrer chemischen Wirkung bekannt, beispielsweise solche aus Phosphaten
oder Zink. Sie sind aber noch nicht in dieser Kombination mit Reibkörpern angewendet worden. Auch Antihafteffekte lassen sich,
beispielsweise durch Gekörn aus Kunststoff,auftragen.
Bezugsziffern - Verzeichnis
10 Reibkörper
20 Gekörn als Sammelbegriff
21 Granulat
22 polydisperses Gekörn
Riedel-Technik GmbH !"Reibkörper ..." 31.07.81
Claims (3)
1. J Reibkörper aus form- und dehnelastischem Werkstoff für
das Aufbereiten der Innenwandung von Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (10) ganz oder teilweise mit
Gekörn (20) größerer Härte als der des dehnelastischen Werkstoffes durchsetzt ist.
2. Reibkörper nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (10) mit Gekörn (20) in Form von Granulaten
(21), beispielsweise aus Glas, keramischen oder metallischen Stoffen, durchsetzt ist.
3Τ30Θ79"
Riedel-Technik GmbH : "Reibkörper ..." 31.07.81 -JZ-
3. Reibkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (10) mit splittrigen, polydispersen Teilchen (22) durchsetzt ist.
4, Reibkörper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Granulat (21) oder die Teilchen (22) aus Stoffen bestehen, die bei der Berührung zwischen Rohrwandung
und der Oberfläche des Körpers (10) einen Abrieb erzeugen, der einen korrosionsschützenden Überzug, gegebenenfalls
einen Antihafteffekt, vermittelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813130679 DE3130679A1 (de) | 1981-08-03 | 1981-08-03 | "reibkoerper fuer das aufbereiten der innenwandung von rohren" |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19813130679 DE3130679A1 (de) | 1981-08-03 | 1981-08-03 | "reibkoerper fuer das aufbereiten der innenwandung von rohren" |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3130679A1 true DE3130679A1 (de) | 1983-02-17 |
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ID=6138476
Family Applications (1)
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DE19813130679 Ceased DE3130679A1 (de) | 1981-08-03 | 1981-08-03 | "reibkoerper fuer das aufbereiten der innenwandung von rohren" |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3130679A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4421776A1 (de) * | 1993-06-22 | 1995-01-05 | Technos & Co | Verbesserungen von Scheuerkugeln zur Reinigung und Verfahren und Vorrichtungen zu ihrer Herstellung |
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-
1981
- 1981-08-03 DE DE19813130679 patent/DE3130679A1/de not_active Ceased
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