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Beschreibung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Hub-Selbsteinstellmechanismus
für ein Steuerkabel und im einzelnen auf einen Mechanismus zum entfernten Betätigen
einer Arbeitsvorrichtung über das Steuerkabel mittels eines Betätigungsgliedes,
wie eines Hebels in einem Fahrzeug oder dergleichen.
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Das Steuerkabel besteht im wesentlichen aus einem flexiblen Kanal
und einem in diesem verschiebbaren bzw. gleitfähigen flexiblen inneren Kabel. Der
Kanal ist durch an seinen beiden Enden vorgesehene Armaturen an dem Fahrzeugkörper
angebracht. Die an der Betätigungsseite auf das eine Ende des inneren Kabels ausgeübte
Zugbelastung wird auf die mit dem anderen Ende des inneren Kabels verbundene Arbeitsvorrichtung
übertragen.
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Das innere Kabel besteht aus einem Strang von Hartstahl-Drähten und
wird in einem Motorfahrzeug zum entfernten Steuern der Kupplung, der Bremse oder
des Gashebels benutzt. Vor allem bei Rupplungs- und Bremsmechanismen kann ein allmähliches
Expandieren oder Erschlaffen des inneren Kabels infolge wiederholter Stoß-Zieh-Vorgänge
unter starker Spannung nicht vermieden werden. Da die gleichförmigen Betriebsvorgänge
der Kupplung und der Bremse behindert werden, sollte das innere Kabel durch eine
Einstellschraube oder dergleichen im Bedarfsfall einstellbar sein. Eine solche Einstellung
des inneren Kabels ist jedoch sehr unbequem zu handhaben. Deshalb ist ein automatisches
Einstellen bzw. Abgleichen des inneren Kabels wünschenswert.
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Wenn in dem Kupplungsmechanismus in dem Fahrzeug eine Kupplungsscheibe
abgenutzt ist, kommt ein Kupplungsfreigabehebel in starke Berührung mit einem Kupplungsfreigabe-
bzw. -ausrücklager, und er stößt bzw. schiebt dann eine Kupplungsbetätigungsgabel.
Im Ergebnis wird das innere Kabel gezogen, wie wenn dieses schrumpft. Obwohl es
auch erforderlich ist, das innere Kabel durch die Einstellschraube oder deryleichen
einzustellen, ist in diesem Fall die Einstellung mit der Schraube sehr unbequem.
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Es wurden einige Vorschläge bezüglich eines Hub-Selbsteinstellmechanismus
zum Vermeiden der oben beschriebenen Nachteile gemacht.
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Alle vorgeschlagenen Mechanismen betreffen solche für eine Anwendung
ausschließlich im Zusammenhang mit der Expansion oder dem Erschlaffen des inneren
Kabels. Beispielsweise offenbart das US-Patent 3 621 959 einen selbstabgleichenden
Kupplungs-Freigabemechanismus mit einem Ratschenglied, das mit einem Kupplungspedal
schwenkbar verbunden sowie.an das innere Kabel angeschlossen ist, sowie mit einem
Klauen- bzw. Klinken stück, das mit dem Pedal schwenkbar verbunden ist und mit dem
Ratschenglied in Eingriff tritt. Das Klinkenstück löst sich von dem Ratschenglied,
wenn das Pedal gegen den Anschlag gehalten ist. Daher nimmt eine mit dem Ratschenglied
verbundene Feder die Expansion oder Erschlaffung des inneren Kabels automatisch
auf. Insbesondere dann, wenn Ratschenzähne angewendet werden, die die Mikro- bzw.
Feineinstellung vornehmen können, können diese die starke Belastung nicht aushalten.
Wenn andererseits Ratschenzähne benutzt werden, die die auftretende starke Belastung
aushalten können, ermöglichen sie nur eine Grobeinstellung. Außerdem sind die vorgeschlagenen
Mechanismen bezüglich der Hubeinstellung des inneren Kabels unzureichend.
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Außerdem ist die Distanz der beiden Armaturpositionen zum Anschließen
der beiden Enden des Kanals bei laufendem Fahrzeug bei jeglicher Beanspruchung bzw.
Formänderung des Fahrzeugkörpers etwas variabel. Demzufolge zeigt das innere Kabel
angebliche Expansions- und Kontraktionsvorgänge, wie wenn das innere Kabel selbst
expandiert bzw. geweitet und zusammengezogen wird. Die angebliche Expansion führt
zu einem Arbeiten des Selbsteinstellmechanismus.
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Beispielsweise hält die angebliche Expansion bei dem Kupplungsmechanismus
die Kupplungsscheibe in dem unvollständig gekuppelten Zustand, während das Fahrzeug
fährt, was schließlich zu einem Verbrennen bzw. Verschmoren der Kupplungsscheibe
führt. Bei dem Bremsmechanismus führt die angebliche Expansion dazu, daß die Bremse
in dem Arbeitszustand gehalten wird, und zwar infolge des auf ähnliche Weise wie
bei der Kupplung erfolgenden automatischen Absorbierens und Einstellens bzw. Abgleichens
der angeblichen Expansion, was schließlich zu Verbrennungs- bzw. Schmorbeschädigungen
eines Bremsbelages führt. Ferner ist es unmöglich, daß die Kontraktion des inneren
Kabels durch den herkömmlichen Selbstein
stellmechanismus in der
oben beschriebenen Weise abgeglischen wird.
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Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung
eines Hub-Selbsteinstellmechanismus, der ein automatisches Abgleichen einer Expansion
und einer Kontraktion eines inneren Kabels in einem Steuerkabel einer Kupplung,
einer Bremse oder dergleichen ermöglicht. Der Mechanismus soll ein Verriegeln eines
beweglichen Bolzens, der mit einem Endverbundstück eines inneren Kabels verbunden
ist, mit einem Hebel an einer geeigneten Position ermöglichen und in dem Ruhezustand
des Hebels ein freies Bewegen des beweglichen Bolzens zulassen, um die Expansion
und die Kontraktion des inneren Kabels abzugleichen. Der Mechanismus soll ein gleichmäßiges
Ausführen der entfernten Steuerung ermöglichen, indem das Steuerkabel unter einer
ausreichenden Spannungsbelastung gehalten wird.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein Hub-Selbsteinstellmechanismus
der genannten Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs genannten
Merkmale aus. Weitere Merkmale ergeben sich-aus den Unteransprüchen.
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.Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 - in einer schematischen Frontansicht eine Ausführungsform
im Zusammenhang mit einer Anwendung des Hub-Selbsteinstellmechanismus nach der vorliegenden
Erfindung bei einem Kupplungspedalhebel, Figur 2 - den Mechanismus aus Figur 1 in
einer Rückansicht, Figuren 3 bis 5 - partielle Frontansichten zum Erläutern der
Funktion des in Figur 1 dargestellten Mechanismus, Figur 6 - in einer schematischen
Frontansicht eine andere Ausführungsform der Erfindung, Figur 7 - einen Schnitt
längs der Linie X-X aus Figur 6, Figur 8 - in einer schematischen Frontansicht eine
Nockenscheibe aus Figur 6 und Figuren 9 bis 10 - partielle Frontansichten zum Erläutern
der Funktion des in Figur 6 dargestellten Mechanismus.
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In den Figuren 1 bis 5 sind eine an einem Fahrzeug (nicht dargestellt)
angebrachte Welle 1, ferner ein hiermit schwenkbar verbundener Kupplungspedal-Hebel
2 (nachfolgend als Hebel bezeichnet) und ein Kupplungspedal 3 dargestellt. Der Hebel
2 ist an seinem oberen Ende mit einer kreisbogenförmigen ersten Verriegelungs-bzw.
Eingriffsfläche 4 versehen und hat eine zweite kreisbogenförmige Verriegelungs-
bzw. Eingriffsfläche 5, die unter der ersten Verriegelungs- bzw. Eingriffsfläche
4 angeordnet und hierzu im wesentlichen konzentrisch ist. An dem radialen Zentrumsbereich
der ersten und zweiten Eingriffsflächen ist ein fixierter Bolzen 6 vorgesehen. Dieser
greift durch ein Loch 8 einer Führungsplatt-e 7, um hierdurch eine Drehfixierung
der Führungsplatte 7 an dem Hebel 2 vorzusehen. Die Führungsplatte 7 hat ein sich
seitlich bzw. quer erstreckendes Loch 10 und am oberen Ende eine etwa halbkreisförmige
Aussparung 9.
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Ein Einstellhebel 12 ist an einer rückwärtigen Oberfläche des Hebels
2 angeordnet. Ein an einem Ende des Einstellhebels 12 vorgesehener beweglicher Bolzen
11 greift durch ein kreisbogenförmiges Loch 23 in das sich seitlich erstreckende
Loch 10 der Führungsplatte 7, um so längs des sich seitlich erstreckenden Lochs
10 verschiebbar zu sein. Der Einstellhebel 12 ist über den beweglichen Bolzen 11
mit einem Endverbundstück 15 verbunden, an dem ein inneres Kabel 22 fixiert ist.
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Erste und zweite Verriegelungs- bzw. Eingriffsbolzen 13, 14 sind an
dem Einstellhebel 12 an geeigneten Positionen vorgesehen. Die ersten und zweiten
Eingriffsbolzen 13 und 14 kommen in Berührung mit den ersten und zweiten Eingriffsflächen
4 und 5, gegen die sie gepreßt werden, um entsprechend den Einstellhebel 12 zu blokkieren,
wenn dieser um den fixierten Bolzen 6 in der Richtung D durch Drehen des Hebels
2 in der Richtung B gedreht wird, um das innere Kabel 22 in der Richtung F zu ziehen.
Ferner befindet sich der zweite Eingriffsbolzen 14 in Eingriff mit der an der obigen
Führungsplatte 7 ausgebildeten Aussparung 9.
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Die Freigabe des verriegelten Einstellhebels 12 erfolgt durch eine
Verriegelungsfreigabeplatte 16, die an einem Ende ein sich
vertikal
erstreckendes sowie in Schwenkeingriff mit dem Bolzen 6 befindliches Loch 17 und
an dem anderen Ende eine Verriegelungsfreigabeklaue bzw. -klinke 18 hat. Die Verriegelungsfreigabeplatte
16 kann sich durch das obige, vertikal verlaufende Loch 17 in der Führungsplatte
7 in der Richtung G oder H verschieben, und die Verriegelungsfreigabeklinke 18 berührt
den beweglichen Bolzen 11 durch die Verschiebung der Verriegelungsfreigabeplatte
16, Die Verriegelungsfreigabeplatte 16- ist an ihrem unteren Rand kreisbogenförmig
geformt und befindet sich in Berührung mit einem Verriegelungsfreigabestopper 19,
der eine schräge Ebene hat. Wenn der Hebel 2 in der Richtung B gedreht bzw geschwenkt
wird, wird die Verriegelungsfreigaheplatte 16 in der Richtung H abwärts gestoßen,
und zwar längs der schrägen Ebene des Verriegelungsfreigabestoppers 19, um die Verriegelungsfreigabeklinke
18 von dem beweglichen Bolzen 11 freizugeben, In diesem Fall ist vorzugsweise ein
kleines Loch 17a an dem unteren Ende des sich vertikal erstreckenden Lochs 17 in
der Platte 16 vorgesehen. Eine Schraubenfeder 24 befindet sich in dem kleinen Loch
17a, um den fixierten Bolzen 6 in einer Endstellung hiervon zu berühren, so daß
die Verriegelungsfreigabeplatte 16 sicher in der Richtung H nach unten gestoßen
wird.
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Die Drehung des Hebels 2 in der Richtung A wird an einer gewissen
Position durch einen Anschlag 20 unterbrochen. Die Führungsplatte 7 wird durch eine
Feder 21 in der Richtung K erregt bzw. vorgespannt. Eine seitliche Oberfläche des
Lochs 23 in dem Hebel 2 fungiert als ein Sicherheitsanschlag 23a, um durch den Kontakt
mit dem beweglichen Bolzen 11 ein zu weites Verdrehen (overrotation) des Einstellhebels
12 in der Richtung D zu unterbinden.
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Die Funktionen und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend unter
Bezugnahme auf die Figuren 3 bis 5 erläutert.
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Wenn das Pedal 3 von seinem in Figur 3 oder Figur 1 dargestellten
Ruhezustand niedergedrückt wird, um sich in der Richtung B zu drehen bzw. zu verschwenken,
wird die Verriegelungsfreigabeplatte (nachfolgend Freigabeplatte genannt) 16, die
den Verriegelungsfreigabestopper
(nachfolgend Freigabestopper
genannt) 19 berührt, durch die Feder 24 anfänglich in der Richtung H gemäß der Darstellung
in Figur 4 bewegt, um den beweglichen Bolzen 11 freizugeben, der die Verriegelungsfreigabeklinke
(nachfolgend Freigabeklinke genannt) 18 berührt, wodurch der bewegliche Bolzen 11
etwas in der Richtung J bewegt wird. Somit wird der zweite Eingriffsbolzen 14 mit
der zweiten Eingriffsfläche 5 in Berührung gebracht und gegen diese gedrückt. Gleichzeitig
wird der Einstellhebel 12 um den zweiten Eingriffsbolzen 14 in der Richtung D verschwenkt,
wodurch der erste Eingriffsbolzen 13 mit der ersten Eingriffsfläche 4 in Berührung
gebracht und hiergegen gedrückt wird, um das Drehen des Einstellhebels 12 zu unterbinden.
Gleichzeitig ist der Einstellhebel 12 an der gepreßten bzw. Druckposition fixiert
und mit der Führungsplatte zu einer Einheit kombiniert. Wenn das Pedal weiter verschwenkt
wird, wird das an dem Endverbundstück 15 fixierte innere Kabel 22 gemäß Figur 5
in der Richtung F gezogen, um ein Arbeitsglied (nicht dargestellt) in ausreichender
Weise zu betätigen.
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Wenn in dem in Figur 5 dargestellten Zustand das Pedal 3 aus seinem
niedergedrückten Zustand freigegeben wird, wird der Hebel 2 durch eine Rückführfeder
(nicht dargestellt) in der Richtung A zurückgeführt. Während dieser Rückbewegung
kommt die Freigabeplatte 16 mit dem Freigabestopper 19 in Berührung, um in der Richtung
G verschoben. zu werden. Somit kommt die Freigabeklinke 18 mit dem beweglichen Bolzen
11 in Berührung, um diesen in der Richtung K zu bewegen. Im Ergebnis wird der Einstellhebel
12 in der Richtung C um den von der Aussparung 9 abgestützten zweiten Eingriffsbolzen
14 verschwenkt, um die Verriegelung vollständig aufzuheben und -hierdurch zu dem
in Figur 3 dargestellten Ruhezustand zurückzukehren.
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In dem Ruhezustand ist der Einstellhebel 12 bezüglich einer Verriegelung
freigegeben und in der Richtung J oder K frei bewegbar, da die Freigabeklinke 18
den beweglichen Bolzen 11 berührt. Wenn beispielsweise das innere Kabel 22 expandiert
bzw. gedehnt ist, wird das Endverbundstück 15 entsprechend der expandierten Länge
des inneren Kabels zusammen mit der Führungsplatte 7 und dem Einstellhebel 12 durch
Erregen bzw. durch die Wirkung der Feder 21
in der Richtung K bewegt.
Deshalb kann der Hebel 2 bei dem nächsten Betriebsvorgang das innere Kabel ohne
Veränderung des vorherigen Hubes in'der Richtung F ziehen und die Arbeitsvorrichtung
genügend betätigen.
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Wenn das innere Kabel zusammengezogen bzw. verkürzt ist, wird das
Endverbundstück 15 entsprechend der zusammengezogenen bzw. verkürzten Länge des
inneren Kabels 22 in dem Ruhezustand des Hebels 2 in der Richtung J bewegt. Im Ergebnis
kann das innere Kabel 22 bei dem nächsten Betriebsvorgang mit einem gewissen Hub
in der Richtung F gezogen werden.
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Wegen des Vorhandenseins des Sicherheitsanschlages 23a kommt der mit
dem Endverbundstück drehbar verbundene bewegliche Bolzen 11 mit dem Sicherheitsanschlag
23a in Kontakt, wenn die Verriegelung nicht funktioniert, beispielsweise im Falle
eines Brechens der an dem Einstellhebel 12 vorgesehenen Eingriffsbolzen. Somit wird
die Bewegung des Endverbundstücks 15 in der Richtung J an einer gewissen Position
gestoppt, um einen minimalen Hub zu sichern, wodurch die in den Figuren 1 bis 5
gezeigte Ausführungsform auch die hervorragende, wirksame Vorrichtung ausrüstet,
die eine ein Wichtarbeiten der Kupplung begründende Panne verhindern kann; Die Figuren
6 bis 10 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfind.ung.' Bei dieser Ausführungsform
hat ein Hebel 102 im wesentlichen denselben Aufbau wie der oben beschriebene Hebel
2. Der Hebel 102 ist an einer Welle 101 schwenkbar angebracht und mit einer ersten
Verriegelungs- bzw. Eingriffsfläche 104 sowie einer zweiten Verriegelungs- bzw.
Eingriffsfläche 105 versehen, die kreisbogenförmig und im wesentlichen konzentrisch
zueinander sind.
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Bei der in den Figuren 6 bis 10 dargestellten Ausführungsform werden
eine Nockenscheibe 30 und ein an deren äußeren Oberfläche angeordnetes Plattenglied
31 anstelle der Führungsplatte 7 und der Verriegelungsfreigabeplatte 16 der oben
erwähnten Ausführungsform angewendet.
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Die Nockenscheibe 30 ist mit einem sich seitlich bzw. quer erstreckenden
Loch
32 versehen, durch das ein fixierter Bolzen 106 greift. Ein vorstehendes Stück 33
erstreckt sich im unteren Ab-: schnitt hiervon seitlich. Ein erster Verriegelungs-
bzw. Eingriffsbolzen 34 und ein zweiter Verriegelungs- bzw. Eingriffsbolzen 35 sind
entsprechend an dem oberen Abschnitt der Nockenscheibe 30 angebracht. Ein beweglicher
Bolzen 111, der sich durch ein Loch 123 mit einer Kreisbogenform in dem Hebel 102
erstreckt, ist durch die Nockenscheibe 30 verschiebbar mit dem Plattenglied 31 verbunden
und mit einem Endverbundstück 115 drehbar verbunden, an dem das innere Kabel 122
angeschlossen ist. Wenn der Hebel 102 in der Richtung B gedreht bzw. geschwenkt
wird, wird somit die Nockenscheibe 30 um den zweiten Eingriffsbolzen 35 in der Richtung
D geschwenkt, und die ersten sowie zweiten Eingriffsbolzen 34, 35 werden mit den
ersten sowie zweiten Eingriff sflächen 104, 105 i.n Berührung gebracht und dagegen
gepreßt, wodurch die Nockenscheibe 30 in derselben Weise wie bei der vorherigen
Ausführungsform mit dem Hebel 102 verriegelt wird.
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Das im wesentlichen rechtwinklige und an der äußeren Ober-fläche der
Nockenscheibe 30 angeordnete Plattenglied 31 ist an dem unteren Abschnitt hiervon
schwenkbar mit dem fixierten Bolzen 106 verbunden. Es hat ein sich seitlich bzw.
quer erstreckendes Loch 36 für einen Gleiteingriff mit dem beweglichen Bolzen 111
und ferner an seinem oberen Ende eine im wesentlichen halbkreisförmige Aussparung
37 für einen Eingriff mit einem Ende des Verriegelungs-bzw. Eingriffsbolzens 35.
Das Plattenglied 31 ist in der Richtung K durch eine Feder 121 vorgespannt.
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Gemäß der Darstellung in Figur 7 ist eine mit dem beweglichen Bolzen
111 schwenkbar verbundene Stützplatte 112 an der Rückseite des Hebels 102 angeordnet,
und die ersten sowie zweiten Verriegelungs- bzw. Eingriffsbolzen 34, 35 sind zwischen
der Stützplatte 112 und der Nockenscheibe 30 gehalten. Eine solche Stützplatte kann
im wesentlichen dasselbe wie der Einstellhebel 12 bei der in den Figuren 1 bis 5
dargestellten Ausführungsform sein. Bei der in den Figuren 6 bis 9 gezeigten Ausführungsform
wird die Stützplatte 112 vorzugsweise zum Vergrößern der Festigkeit angewendet,
obwohl die Stützplatte nicht immer erforderlich ist, da die ersten
und
zweiten Verriegelungs- bzw. Eingriffsbolzen 34, 35 direkt nur an der Nockenscheibe
30 fixiert sein können.
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Wie es in Figur 6 dargestellt ist, wird der sich in der Richtung A
drehende Hebel 102 an einer bestimmten Position durch einen an dem Fahrzeugkörper
(nicht dargestellt) fixierten Anschlag 120 gestoppt. Gleichzeitig kommt ein Kopfende
33a des an der Nockenscheibe 30 vorgesehenen vorstehenden Stücks 33 mit dem Anschlag
120 in Berührung, um die ersten und zweiten Verriegelungs- bzw.
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Eingriffsbolzen 34, 35 in den freigegebenen Zustand zu positionieren,
also außerhalb einer Verriegelung mit den ersten sowie zweiten Eingriffsflächen
104, 105 in dem Ruhezustand ohne Verdrehen des Hebels 102.
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Wenn ein Pedal 103 des Hebels 102 aus dem in Figur 6 dargestellten
Ruhezustand niedergedrückt wird, um den Hebel 102 gemäB Figur 9 in der Richtung
B zu verschwenken, wird das obige vorstehende Stück 33 aus einem Berührungskontakt
mit dem Anschlag 120 freigegeben.
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Gleichzeitig wird die Nockenscheibe 30 um den zweiten Verriegelungs-
bzw. Eingriffsbolzen 35 in der Richtung D verschwenkt. Demzufolge wird der zweite
Eingriffsbolzen 35 infolge einer leichten Bewegung des beweglichen Bolzens 111 in
der Richtung J mit der zweiten Verriegelungs- bzw. Eingriffsfläche 105 in Berührung
gebracht und dagegen gedrückt. Außerdem wird der sich in der Richtung D drehende
erste Verriegelungs- bzw. Eingriffsbolzen 34 ebenfalls mit der ersten Verriegelungs-
bzw. Eingriffsfläche 104 in Berührung gebracht und dagegen gedrückt, wodurch die
Nockenscheibe 30 in dieser Position an dem Hebel 102 fixiert ist.
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Wenn das Pedal 103 weiter gedreht bzw. geschwenkt wird, kann das an
dem Endverbundstück 15 fixierte innere Kabel 122 in der Richtung F gezogen werden,
wie es in Figur 10 dargestellt ist, um die mit dem anderen Ende hiervon verbundene
Arbeitsvorrichtung genügend zu betätigen.
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Wenn in dem in Figur 10 dargestellten Zustand das Pedal 103 aus dem
niedergedrückten Zustand freigegeben wird, wird der Hebel 102 durch eine Rückführfeder
(nicht dargestellt) in der Richtung A zurückgeführt
und mit dem
Anschlag 120 in Berührung gebracht, um die Bewegung zu stoppen. Da dasKopfende 33a
des vorstehenden Stücks 33 während der'Rückbewegung durch den Anschlag 120 gestoßen
wird, wird die Nockenscheibe 30 um den zweiten Eingriffsbolzen 35 in der Richtung
C entsprechend dem Niederdrücken des vorstehenden Stücks 33 geschwenkt und vollständig
aus der Verriegelung freigegeben. Schließlich wird sie zu dem in Figur 6 dargestellten
Ruhezustand zurückgeführt.
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In dem Ruhezustand ist die Nockenscheibe 30 frei von einer Verriegelung,
und zwar infolge einer Verhinderung der Drehung der Nockenscheibe 30 durch den Anschlag
120, so daß sich die'Nockenscheibe 30 in der Richtung J oder K frei um den fixierten
Bolzen 106 bewegen kann, wenn das Kopfende 33a des vorstehenden Stücks 33 mit dem
Anschlag 120 in Berührung steht. Somit wird die Expansion oder Kontraktion des inneren
Kabels 122 durch eine derartige Bewegung der Nockenscheibe 30 kompensiert und eingestellt.
Deshalb kann der Hebel 102 das innere Kabel ohne Veränderung des vorherigen Hubes
in der Richtung F ziehen, um so die Arbeitsvorrichtüng in ausreichender Weise betätigen
zu können.
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Ferner wird bei dem Hebel 102 ein kreisbogenförmiger Seitenrand des
Lochs 123 zu einem Sicherheitsanschlag 123a, der verhindert, daß die Verriegelung
nicht funktioniert und deshalb der Betrieb der Kupplung nicht funktioniert.
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Somit kann der Selbsteinstellmechanismus der Erfindung anders als
der herkömmliche Mechanismus unter Anwendung eines Ratschengliedes den mit dem Endverbundstück
des inneren Kabels verbundenen beweglichen Bolzen an einer geeigneten Position mit
dem Hebel verriegeln und den beweglichen Bolzen in dem Ruhezustand des Hebels frei
bewegen, so daß die Expansion und die Kontraktion des inneren Kabels kompensiert
werden.
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Wie es oben beschrieben wurde, beziehen sich die Erläuterungen der
Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen auf Ausführungsformen der Betatigungsseite,
wobei jedoch darauf hinzuweisen ist, daß die Erfindung ebenfalls auf die Arbeitsseite
anwendbar ist.
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Ferner ist der Selbsteinstellmechanismus der Erfindung nicht nur auf
einen Kupplungspedalhebel beschränkt, wie er oben beschrieben wurde. Der Mechanismus
ist vorzugsweise beispielsweise auf Brems-, Gaspedal- oder andere verschiedene industrielle
Mechanismen anwendbar, die von entfernter Stelle aus durch das Steuerkabel gesteuert
werden.
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