DE3119483C2 - Stromkreisunterbrecher - Google Patents
StromkreisunterbrecherInfo
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- DE3119483C2 DE3119483C2 DE3119483A DE3119483A DE3119483C2 DE 3119483 C2 DE3119483 C2 DE 3119483C2 DE 3119483 A DE3119483 A DE 3119483A DE 3119483 A DE3119483 A DE 3119483A DE 3119483 C2 DE3119483 C2 DE 3119483C2
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/02—Details
- H01H73/18—Means for extinguishing or suppressing arc
Landscapes
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Abstract
Der Stromkreisunterbrecher weist eine Mehrzahl von Schaltereinheiten auf, von denen jede ein bewegliches Kontaktelement (53) an einem beweglichen Kontaktgeber (52) aufweist, der durch einen handbetätigbaren Kontakt-Öffnungs- und -Schließmechanismus (12) mit einem feststehenden Kontaktelement (27) eines feststehenden Kontaktgebers (26) von der Außenseite des Gehäuses (10) her in Eingriff gebracht und von diesem wieder getrennt werden kann. Dieser handbetätigbare Mechanismus (12) ist im Normalbetrieb zum Schließen der Kontaktelemente wirksam, wenn ein Auslösehebel (92) an ihm verriegelt ist; er ist unwirksam, wenn der Auslösehebel (92) durch eine auf Überströme ansprechende Auslöseeinrichtung (13, 14) von ihm gelöst ist. Die Auslösehebel (92) der verschiedenen Schaltereinheiten sind durch eine einzelne Kopplungsstange (95) miteinander gekoppelt, um gleichzeitig auszulösen, wenn die Ablöseeinrichtung (13, 14) eine der Schaltereinheiten auslöst.
Description
Die Erfindung betrifft einen Stromkreisunterbrecher nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Stromkreisunterbrecher dieser Art, der z. B. aus der DE-AS 25 21 341 bekannt ist, enthält zwei oder
mehr parallel zueinander angeordnete Schaltereinheiten. Der bewegliche Kontaktgeber jeder Schaltereinheit
steht unter der Wirkung einer elastischen Vorspannkraft, während das bewegliche Kontaktelement
an ein feststehendes Kontaktelement eines feststehenden Kontaktgebers von Hand über ein Schaltschloß anlegbar
ist, solange ein Auslösehebel mit einem Verriegelungselement des Schaltschlosses in Eingriff bleibt. Bei
Lösung des Auslösehebels von dem Verriegelungselement durch eine auf Überströme ansprechende Auslöseeinrichtung
wird aber der bewegliche Kontaktgeber von dem feststehenden Kontaktgeber getrennt. Der
Auslösehebel der einen Schaltereinheit ist mit einem Stift versehen, der in eine Bohrung des Auslösehebels
der benachbarten Schaltereinheit eingreift, so daß durch Auslösung eines der Auslösehebel auch der andere Auslösehebel
von dem ihm zugeordneten Verriegelungselement freikommt.
Bei der Montage einer größeren Anzahl von Schaltcrcinricitcn
nebeneinander können Bauteil- und Montagctoleranzen einander aufsummieren, so daß es
schwierig wird, die Auslösehebel aller Schaltereinheiten miteinander zu koppeln, indem lediglich ein Stift oder
eine Stange durch deren miteinander fluchtende Öffnungen hindurchgeschoben wird. Entweder muß bei einer
solchen Bauform auf gute Maßhaltigkeit der ver wendeten Bauteile und präzise Montage derselben ge
achtet werden, oder ihre Lage relativ zueinander mutf
justierbar sein. In beiden Fällen wird die Herstelluni:
erschwert und verteuert.
Das Problem des Auftretens von Bauteil- und Monta getoleranzen ist an sich bereits erkannt und auch gelösi
ίο worden, z. B. gemäß der DE-AS 27 11 440. Dort wird
zwischen zwei Auslösehebeln eines mehrpoligen Leitungsschutzschalters eine Kupplungsanordnung ver
wendet, die aus zwei Kupplungsgliedern und einem diese spielfrei miteinander verbindenden flachen Standtei'
besteht Der Montageaufwand für eine solche Anordnung ist aber größer als der bei einem Stromkreisunterbrecher,
dessen Auslösehebel einfach durch eine durch sie hindurchgeschobene Kopplungsstange gekoppeli
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Stromkreisunterbrecher der eingangs beschriebenen
Art auf einfache Weise die üblichen Bauteil- und Montagetoleranzen aufzufangen, welche die Kopplung der
Auslösehebel untereinander mittels einer einfachen Kopplungsstange erschweren.
Diese Aufgabe wird bei dem Stromkreisunterbrechei der eingangs beschriebenen Art durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bei dsm erfindungsgemäßen Stromkreisunterbrechei
ist die Kopplungsstange von einer rohrförmigen Plastik umhüllung umgeben, die aufgrund ihrer geeignet be
messenen Elastizität imstande ist, Bauteil- und Monta getoleranzen aufzufangen, so daß Herstellung und
Montage des Auslösemechanismus nur mit mäßiger Präzision erfolgen müssen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein Prüfteil vorgesehen, welches an der Kopp
lungsstange angreift und so ausgebildet ist, daß es die Auslösehebel bei Ausübung einer Kraft von außen ver
schwenken kann. Auf diese Weise kann eine Prüfung der Auslösefunktion des Stromkreisunterbrechers erfol
gen. Die Verwendung eines solchen Prüfteils zur Pm
fung der Auslösefunktion eines Stromkreisunterbre chers ist an sich bereits aus der US-PS 33 43 109 bekannt,
die jedoch einen Stromkreisunterbrecher mit nur einer Schaltereinheit zeigt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmal: des Patentanspruches
1 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ergibt sich aus der folgenden Beschreibung und aus der Zeichnung, auf
die Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht eines Stromkreisunterbrechers
für Dreiphasen-Wechselstrom gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 gezeigten
Stromkreisunterbrecher, wobei der Deckelteil entferni und verschiedene Elemente fortgeschnitten sind, um das
Innere des Stromkreisunterbrechers zu zeigen:
bo Fi g. 3 eine Schnittansicht längs Linie 111-1 Il in Fi g. 2:
Fi g. 4 eine Schnittansicht längs Linie IV-IV in Fi g. 2
F i g. 5 einen Querschnitt längs Linie V-V in I i g. 2; F i g. 6 einen Querschnitt längs Linie Vl-Vl in F i g. 2.
wobei jedoch ein Zustand gezeigt ist. in dem die Kon-
h5 taktclemcnte sich in geschlossener Stellung befinden:
F i g. 7 einen Querschnitt längs Linie VI-VI in F ι g 2.
der F i g. 6 gleicht, wobei jedoch der Zustand gezeigt ist.
in dem die Kontaktelemente geöffnet sind;
F i g. 8 einen Querschnitt analog F i g. 6, wobei jedoch der Zustand gezeigt ist, in dem eine elektromagnetische
Auslöseeinrichtung wirksam, d. h. im ausgelösten Zustand ist:
F i g. 9 einen Querschnitt analog F i g. 6, wobei jedoch der Zustand gezeigt ist, in dem eine wärmeempfindliche
Auslöseeinrichtung wirksam bzw. ausgelöst ist;
Fig. 10 eine Perspektivansicht des in Fig. 1 gezeig·-
ten Stromkreisunterbrechers bei entferntem Gehäuse;
F i g. 11 eine Perspektivansicht einer BogenlöscbVmrichtung
des Stromkreisunterbrechers nach Fig. 1, der in seine Einzelteile zerlegt ist;
F i g. 12 eine Perspektivansicht, in der die meisten
Bauteile, aus denen die Kontaktzone, der handbetätigbare Kontaktöffnungs- und Schließmechanismus und
die Zwangsauslöseeinrichtung einschließlich der erfindungsgemäßen Auslöse-Kopplungseinrichtung des in
Fig. 1 gezeigten Stromkreisunterbrechers besteht.zerlogt
erkennbar sind; und
F i g. 13A bis 13D Ansichten zur Erläuterung der verschiedenen
in den F i g. 6 bis 9 gezeigten Zustände.
Der Stromkreisunterbrecher umfaßt allgemein eine Kontaktzone 11 (F i g. 6), die im wesentlichen in der Mitte
eines Gehäuses 10 angeordnet ist, ein handbetätigbares Schaltschloß 12, das von der Außenseite des Gehäuses
10 her zum öffnen und Schließen der Kontaktelemente
bedienbar ist, eine auf Kurzschlußströme zur Trennung der Kontaktelemente ansprechende elektromagnetische
Auslöseeinrichtung 13, eine wärmeempfindliche Auslöseeinrichtung 14, die auf Ströme anspricht,
welche den Nennstrom überschreiten, um ebenfalls die Kontaktelemente voneinander zu trennen, and
dne Lichtbogenlöscheinrichtung 15, die den beim öffnen
der Kontaktelemente erzeugten Lichtbogen elek-1 romagnetisch anzieht, aufteilt, abkühlt und löscht
Das Gehäuse 10 weist einen hohlen Sockel 21 und ein hohles Deckelteil 22 auf, das die offene Seite des Sockels
21 abdeckt. In dem Gehäuse 10 sind Kammern 25 zur \ufnahme von drei Schaltereinheiten durch aufrechte
Trennwände 23 und Trennplatten 24 gebildet, die jeweils
in einer Rille einer Trennwand 23 eingesetzt sind, lüwa in der Mitte jeder Kammer 25 ist ein im wesentlichen
T-förmiger feststehender Kontaktgeber 26 angeordnet, der einen Bestandteil der Kontaktzone je einer
Schaltereinheit bildet. Ein feststehendes Kontaktelement 27 ist am unteren Teil des Kontaktgebers 26 befestigt,
welcher seinerseits an einem von oben betrachtet U-förmigen Verbindungsrahmen 28 mittels Schrauben
befestigt ist. Dieser Verbindungsrahmen 28 sitzt auf einer
Schulter 29, die am Sockel 21 gebildet ist. An dem rußteil des Verbindungsrahmens 28 ist eine Metallfahne
50 als stromquellenseitiger Anschluß befestigt, z. B. angeschweißt,
und auf einem Fußteil 31 montiert, das sich von dem einen Ende der zugehörigen Kammer 25 ausgehend
erstreckt, wobei die Befestigung der Metallfahiie 30 an dem Sockel 21 mittels einer Anschlußschraube
Ϊ2 und einer Mutter 33 hergestellt ist.
Eine erste Lichtbogen-Führungsplatte 34 ist einteilig mit dem feststehenden Kontaktgeber 26 ausgebildet
und erstreckt sich von dessen Unterseite ausgehend.
Eine zweite Lichtbogen-Führungsplatte 36 ist an der Unterseite des Sockels 21 unter der Kontaktzone befestigt.
Die Kontaktzone 11 befindet sich im wesentlichen in
der Mitte der Schaltereinheit-Aufnahmekammer 25 und
nimmt den beweglichen Kontaktgeber 52 auf. Er ist mit einem beweglichen Kontaktelement 53 versehen, das
mit dem feststehenden Korüaktelement 27 des feststehenden
Kontaktgebers 26 in Eingriff gebracht werden bzw. von diesem wieder getrennt werden kann. Der
bewegliche Kontaktgeber 52 ist an einem Kontaktgeber-Rahmen 54 aus Magnetmaterial befestigt, von dem
wenigstens ein Teil dieselbe Länge wie der bewegliche Kontaktgeber aufweist; diese Teile sind durch angeformte
Kupplungselemente miteinander verbunden, die in komplementär zu ihnen ausgebildete Löcher oder
Kerben eingreifen. Der Rahmen 54 ist von oben betrachtet U-förmig und auf der Seite des beweglichen
Kontaktgebers 52 offen, wänrend der Rahmen 54 mit einem Schwenkstift 55 versehen ist, der im wesentlichen
durch seine Mitte verläuft Ferner weist der Rahmen bogenförmige Enden 56,56a auf, in denen bogenförmige
Schütze gebildet sind, die zur Ankopplung an das handbetätigte Schaltschloß 12 dienen. Verbindungsarme
57 und 57a des Schaltschlosses 12 sind an einem ihrer Enden jeweils mit einem Ende des Schwenkstiftes 55 auf
beiden Seiten des Rahmens 54 gekoppelt und am anderen Ende über einen weiteren Schwenkstift 38 an ein
Ende der beiden Seitenschenkel eines H-förmigen Verbindungsarmes 59 gekoppelt, während die anderen Enden
der beiden Schenkel des Verbindungsarmes 59 über eine Lagerwelle 62 an einem Ende eines Handgriffhebels
61 angekoppelt sind, der in einen Handgriff 60 eingesetzt ist. An dem Handgriff 60 ist ein Hebelarm 60a
gebildet, der sich aus dem Deckelteil 22 heraus erstreckt
Das andere Ende des in den Handgriff 60 eingesetzten Hebels 61 ist über einen Schwenkstift 65 an Bügelteilen
64, 64a von zwei Halterungsrahmen 63, 63a angelenkt, welche den Mechanismus 12 auf seinen beiden Seiten
lagern. Die Halterungsrahmen 63,63a sind mit fensterförmigen Ausschnitten 66,66a versehen, die waagerecht
miteinander fluchten; der Schwenkstift 58, auf dem die Verbindungsarme 59 gelagert sind, ist lose in diese fensterförmigen
Ausschnitte 66,66a so eingesetzt, daß eine diagonal gerichtete Abwärtsbewegung dieser Verbindungsarme
durch Vorsprünge 67,67a begrenzt wird, die in den Ausschnitten 66, 66a vorhanden sind. Die Halterungsrahmen
63 und 63a tragen die beiden Enden einer Welle 68, die lose verschiebbar durch die bogenförmigen
Schlitze an den Enden 56, 56a des Kontaktgeber-Rahmens 54 eingesetzt ist. Eine starke Druckfeder 69
befindet sich zwischen dem Oberteil des beweglichen Kontaktgebers 52 und einer Endfläche des Halterungsrahmens
63a. Zusätzlich ist eine Rückholfeder 70 zwischen dem Schwenkstift 58 und der verschiebbaren
Welle 68 eingehängt, und der Schwenkstift 58 ist frei verschiebbar in bogenförmige Schlitze eingesetzt, die in
einem Verriegelungsbügel 71 angebracht sind. Der Fußteil dieses Verriegelungsbügels 71 ist auf einer Lagerwelle
72 zwischen den Halterungsrahmen 63 und 63a schwenkbar gelagert.
Einer der Halterungsrahmen, nämlich der Rahmen 63a bei der gezeigten Ausführungsform, ist mit einem
waagerechten Befestigungsteil 67a' versehen, an dem zwei Platten 73, 73a befestigt sind, die gemeinsam eine
U-förmige Gestalt haben und einen Bestandteil der elektromagnetischen Auslöseeinrichtung 13 bilden.
Zwischen den beiden Platten 73,73a, die ein Joch bilden, ist eine Ankereinheit 75 angeordnet, die wiederum in
eine Spule 74 eingeführt ist. Ein Isolierzylinder 76 der Ankereinheit 75 hält an einem Ende des Zylinders einen
ortsfesten Eisenkern 77, der in ein Loch in der Platte 73 eingesetzt ist, während der Isolierzylinder 76 an einem
mit geringerem Durchmesser ausgebildeten Teil in ein Loch eingesetzt ist, das in der anderen lochplatte 73a
angebracht ist. Der Isolierzylinder 76 enthält einen Anker
78, der darin hin- und herbewegbar ist, und an dem Anker ist eine Antriebsstange 79 starr befestigt. Das
freie Ende der Antriebsstange 79 ist in einen Schlitz eingesetzt, der in dem beweglichen Kontaktgeber-Rahmen
54 angeordnet ist. Ferner ist eine Betätigungsstange 80 hin- und herbewegbar durch den ortsfesten Eisenkern
77 hindurchgeführt, so daß er durch die Bewegung des Ankers 78 entgegen einer in dem Isolierzylinder 76
angeordneten Rückführfeder 81 aus dem Isolierzylinder 76 herausgestoßen wird. Ein Ende der Spule 74 ist ferner
mit einem Zwischenanschluß 82 verbunden, der mittels einer Schraube an einem Endteil der zweiten Lichtbogen-Führungsplatte
36 befestigt ist, das sich auf der Seite der Kontaktzone 11 befindet. Eine Litze 83 ist an
einem Ende mit dem Zwischenanschluß 82 und am anderen Ende mit dem beweglichen Kontaktgeber 52 verbunden.
Das andere Ende der Spule 74 ist mit einem weiteren Zwischenanschluß 84 verbunden.
Der Zwischenanschluß 84 ist ferner mit den Bodenteilen einer Heizplatte 85 und eines Bimetallelements 86
verbunden, die gemeinsam die wärmeempfindliche Auslöseeinrichtung 14 bilden. Eine Litze 87 verbindet die
Heizplatte 85 mit einem lastseitigen Anschluß 89, der an einem Sockelteil 88 am anderen Ende der Schaltereinheit-Aufnahmekammer
25 mittels einer Anschlußschraube 90 befestigt ist. Wenn die Heizplatte 85 durch
die oben erläuterte Anordnung erwärmt wird, verbiegt sich das Bimetallelement 86 auf die Seite des handbetätigbaren
öffnungs- und Schließmechanismus 12. Am freien Ende des Bimetallelements 86 ist ein einstellbarer
Stößel 91 eingeschraubt.
Ein Auslösehebel 92 ist über seinen Mittelteil schwenkbar an den anderen Enden der Halterungsrahmen
63, 63a auf der Seite des lastseitigen Anschlusses über eine Schwenkwelle 93 gelagert. Der Auslösehebel
92 ist mit einem unteren Anstoßteil 92a versehen, das mit der Betätigungsstange 80 der Ankereinheit 75 in
Eingriff gebracht werden kann, und weist einen oberen Anstoßteil 92b auf. der mit dem Stößel 91 des Bimetallelements
86 in Eingriff gelangen kann. Der AuslÖsehebel 92 ist von oben betrachtet U-förmig, so daß ein
Prüfteil 94, das eine Überprüfung des Auslöseverhaltens ermöglicht, an seinem unteren Ende zwischen den beiden
Schenkeln des U-förmigen Teils mittels einer Schwenkwelle 93 angelenkt werden kann. Der Auslösehebel
92 ist ferner mit einem Fortsatz 92c ausgebildet, der mit einem Stegteil 71a des Verriegelungsbügels 71
in Eingriff ist. Die Auslösehebel 92 und Prüfteile 94 sämtlicher Schaltereinheiten des Stromkreisunterbrechers
sind miteinander durch eine einfache Kopplungsstange 95 verbunden, die durch sie hindurchführt. Die
Koppiungssiange 95 umfaSi einen Eisenkern und ein
Plastikrohr, das den Kern bedeckt und eine gewisse Elastizität aufweist, um Toleranzen zwischen den Stellungen
der Auslösehebel 92 und Prüfteile 94 in den verschiedenen Einheiten auszugleichen. Das Prüfteil 94
selbst ist mit einem Druckteil 94a versehen, das normalerweise mit dem oberen Anstoßteil 92£>
des Auslösehebels 92 in Eingriff ist, und weist ferner einen Hebelteil 94i>
auf, der in gleicher Richtung wie der Anstoßtei! 92c verlängert ist und auf den von außen eine Kraft über
einen Drucktaster 96 ausgeübt werden kann, der am Deckelteil angeordnet ist Eine Rückholfeder 97 ist zwischen
den Auslösehebel 92 und den Halterungsrahmen 63 eingehängt, um auf den Auslösehebel 92 eine Rückholkraft
auszulösen.
Es wird nun die Arbeitsweise des Stromkreisunterbrechers kurz erläutert. Fig. 7 zeigt den ausgeschalteten
Zustand. Bei einer Drehung des Handgriffs 60 bewegen sich der Schwenkstift 58 der Verbindungsanne 57.
57a und 59 in den bogenförmigen Schlitzen des Verriegelungsbügels 71 nach unten, so daß sich der Kontaktgeber-Rahmen
54 und der bewegliche Kontaktgeber 52 auf den feststehenden Kontaktgeber 26 zu bewegen und
das bewegliche Kontaktelement 53 mit dem feststehenden Kontaktelement 27 in Berührung bringen, so daIi
ίο die geschlossene Stellung (F i g. 6) erreicht ist.
Bei Drehung des Handgriffs 60 aus der in F i si. fe gezeigten
Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn wird der Schwenkstift 58 der Verbindungsarme 57, 57a und 59 in
den bogenförmigen Schlitzen des Verriegelungsbügels 71 nach oben bewegt, wodurch der Kontaktgeber-Rahmen
54 mit dem Kontaktgeber 52 zum öffnen der Kontakte in der anderen Richtung bewegt werden.
Wenn ein Kurzschlußstrom über den elektrisch leitenden Weg zwischen dem stromquellenseitigen An-Schluß
und dem lastseitigen Anschluß 89 fließt, so ziehi die in der Spule 74 durch den Strom induzierte magnetische
Erregung den Anker 78 in den feststehenden Eisenkern 77 der Ankereinheit 75 hinein, wodurch die Betätigungsstange
80 aus der Ankereinheit 75 herausgestoßen wird und den unteren Anstoßteil 92a des Auslösehebels
92 zu dem lastseitigen Anschluß hin bewegt. Dadurch wird der Oberteil des Auslösehebels 92 um die
Schwenkwelle 93 herum im Uhrzeigersinn verschwenki. so daß der Fortsatz 92c von dem Verriegelungsbügel 71
freikommt, der mit dem Schwenkstift 58 der Verbindungsarme 57, 57a und 59 gekoppelt ist: dadurch wiederum
wird der handbetätigbare öffnungs- und Schließmechanismus 12 in den Auslösezustand gebracht, bei
welchem die Druckfeder 69 den beweglichen Kontakigeber 52 so bewegt, daß er von dem feststehenden Kontaktgeber
26 freikommt, um die Kontakte schnell zu öffnen (F i g. 8).
Wenn ein Überstrom fließt, der den Nennstrom überschreitet,
wobei dieser Stromfluß über den elektrisch leicenden Weg zwischen dem lastseitigen Anschluß 89
und dem stromquellenseitigen Anschluß 30 erfolgt, so
wird die Heizplatte 85 erwärmt, und das Bimetallelement 86 verbiegt sich zu dem handbetätigbaren öffnungs-
und Schließmechanismus 12 hin. Das so verböge ne Bimetallelement 86 drückt über den Stößel 91 den
oberen Anstoßteil 92Z> des Auslösehebels 92 so. da B
dieser sich im Uhrzeigersinn verschwenkt, was zu einem schnellen öffnen der Kontakte führt, ebenso wie für den
Fall des zuvor erläuterten Kurzschlußstromes.
Zur Überprüfung des Auslöseverhaltens nach Zusa in
menbau des Stromkreisunterbrechers wird der PrüfUi
ster 96 an der Außenseite des Deckelteils 22 gedrückt. um den Hebelteil 946 des Teils 94 anzustoßen, der dann
um die Schwenkwelle 93 verschwenkt wird, so daß der obere Anstoßteil 92b über den Druckteil 94a im Uhrzei
gersinn verschwenkt wird, wodurch die Öffnung der Kontakte in gleicher Weise wie bei Überströmen erreicht
wird.
Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung können die mit dem handbetätigbaren Kontakt-Öffnungs- und -Schließmechanismus zusammenwirkenden Auslösehebel aller Schaltereinheiten, deren Anzahl der Zahl von Polen der mehrphasigen Wechselstromquelle entspricht, gleichzeitig betätigt werden, was durch eine
Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung können die mit dem handbetätigbaren Kontakt-Öffnungs- und -Schließmechanismus zusammenwirkenden Auslösehebel aller Schaltereinheiten, deren Anzahl der Zahl von Polen der mehrphasigen Wechselstromquelle entspricht, gleichzeitig betätigt werden, was durch eine
einzige Kopplungsstange 95 erreicht wird. Die Kopplung der Auslösebewegungen der Auslösehebel 92 ist
also einfach dadurch erreicht, daß die Kopplungsstange waagerecht durch alle Auslösehebel in den verschiede-
7 .
iien Schaltereinheiten hindurchgeführt ist, wobei diese
Kopplungsstange quer in dem Gehäuse verläuft. Wenn .ilso die elektromagnetische Auslöseeinrichtung 13 oder
ilii· wiirmeempfindliche Auslöseeinrichtung 14 einer der
.Schaltereinheiten wirksam wird und den zugeordneten '
'Vuslösehebel 92 in der Zeichnung im Uhrzeigersinn ver- |
schwenkt, so wird die Kopplungsstange innerhalb des j|
Gehäuses im wesentlichen waagerecht parallel verscho- |
ben und durchquert das Gehäuse zu dem handbetätigbaren Kontakt-Öffnungs- und -Schließmechanismus hin, ι ο
wodurch auch die Auslösehebel 92 der anderen Schaltereinheiten im Uhrzeigersinn mitverschwenkt werden
und von den zugeordneten Verriegelungsbügeln 71 im wesentlichen gleichzeitig freikommen. Die handbetätigbaren
Kontakt-Öffnungs-und-Schließmechanismen in 15 J
;i|len Schaltereinheiten werden dadurch in ihren Auslö- j
sezustand verdreht, der Handgriff wird in seine neutrale Stellung verschwenkt, und die beweglichen Kontaktgeber
52 w erden von den feststehenden Kontaktgebern 26 aufgrund der Federkraft der zugeordneten Druckfedern
69 getrennt. Auch eine geringfügige waagerechte bzw. transversale Bewegung der Kopplungsstange 95 bewirkt
die gleichzeitige gekoppelte Bewegung aller Auslösehebel 92 in den Schaltereinheiten, so daß alle Konlaktelemente
des gesamten Stromkreisunterbrechers gleichzeitig bzw. ohne wesentliche Zeitverzögerung öffnen:
dies ermöglicht eine hohe Ansprechgeschwindigkeit auf Überströme. Allein durch das Hindurchschieben
einer einzigen Kopplungsstange 95 durch alle Auslösehebel 92 wird also eine ausgezeichnete mechanische
Kopplung derselben erreicht, bei minimaler Anzahl von erforderlichen Bauteilen, so daß Aufbau und Montage
des Stromkreisunterbrechers bedeutend vereinfacht werden.
Da ferner die Kopplungsstange 95 eine gewisse EIastizität
aufweist, die durch das aufgeschobene Plastikrohr erreicht wird, kann sie Lageabweichungen oder
Toleranzen zwischen den verschiedenen Schaltereinheilen auffangen. Daher kann die Kopplungsstange bei der
Montage leicht durch die verschiedenen Auslösehebel hindurchgeführt werden.
Es ist zweckmäßig, die Funktion der Auslösehebel 92 von der Außenseite des fertig montierten Stromkreisunlerbrechers
her zu überprüfen. Erfindungsgemäß ist auch die Einrichtung zur Prüfung der Auslösefunktion
der Kopplungsstange 95 zugeordnet und an den Auslösehebeln 92 so angeordnet, daß bei Betätigung des aus
dem Gehäuse herausstehenden Prüftasters 96 ein Prüfteil 94 verdreht wird, das eine Schwenkung der Auslösehebel
92 im Uhrzeigersinn bewirkt Auch diese Anordnung ist sehr einfach ausgebildet, und die Einfachheit
des eesamten Stromkreisunterbrechers bleibt erhalten.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
55
60
65
Claims (2)
- Patentansprüche:ί. Stromkreisunterbrecher mit einer Mehrzahl von parallel zueinander angeordneten Schaltereinheiten, von denen jede einen beweglichen Kontaktgeber mit einem beweglichen Kontaktelement aufweist, der unter der Einwirkung einer elastischen Vorspannkraft steht, das bewegliche Kontaktelement an ein feststehendes Kontaktelement eines feststehenden Kontaktgebers von Hand über ein Schaltschloß anlegbar ist, solange ein Auslösehebel mit einem Verriegelungselement des Schaitschlosses in Eingriff bleibt, jedoch bei Lösung des Auslösehebels von dem Verriegelungselement durch eine auf Überströme ansprechende Auslöseeinrichtung der beweglichen Kontaktgeber von dem feststehenden Kontaktgeber getrennt wird, wobei ferner eine Kopplungsstange durch die Auslösehebel hindurchgeführt ist, die jeweils in den entsprechenden Schaltereinheiten vorgesehen sind, und wobei durch Auslösung eines der Auslösehebel auch die anderen Auslösehebel von den jeweils zugeordneten Verriegelungselementen aufgrund der Wirkung der Kopplungsstange frei kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsstange (95) einen Metallkern mit einer ihn umhüllenden rohrförmigen Plastikhülle umfaßt, die eine zum Auffangen von Bauteil- und Montagetoleranzen geeignete Elastizität aufweist.
- 2. Stromkreisunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfteil (94) zur Prüfung der Auslösefunktion des Stromkreisunterbrechers an der Kopplungsstange (95) angreift bzw. von dieser getragen ist und so ausgebildet ist, daß es die Auslösehebel (92) bei Ausübung einer Kraft von außen verschwenken kann.
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