DE3119398A1 - "rollenrotationsdruckmaschine" - Google Patents
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Description
PB 3104/1512 - / Rollenrotationsdruckmaschine
Die Erfindung betrifft eine Rollenrotationsdruckmaschine mit mindestens zwei jeweils mindestens ein
Gummi-/Plattenzylinderpaar und einen Gegendruckzylinder umfassenden Druckwerken, zwischen denen jeweils
zur Einstellung der Länge einer zu bedruckenden Bahn
ein Verdränger angeordnet ist.
Gummi-/Plattenzylinderpaar und einen Gegendruckzylinder umfassenden Druckwerken, zwischen denen jeweils
zur Einstellung der Länge einer zu bedruckenden Bahn
ein Verdränger angeordnet ist.
Aus der CH-Patentschrift 521 232 ist eine Rollenrotationsdruckmaschine
der oben bezeichneten Art bekannt, in der die zu bedruckende Bahn zwischen benachbarten
Druckwerken über Registerrollen geführt wird. Mittels dieser Registerrollen ist ein Wegausgleich für die
verschiedenen Bahnführungen innerhalb der einzelnen
Druckwerke möglich. Durch separate Führungswalzen kann die erforderliche Bahnspannung erzeugt werden. In welcher Weise diese Umlenk- und Bahnspannungswalzen einstellbar sind, ist aus dieser Vorveröffentlichung nicht zu entnehmen.
Druckwerken über Registerrollen geführt wird. Mittels dieser Registerrollen ist ein Wegausgleich für die
verschiedenen Bahnführungen innerhalb der einzelnen
Druckwerke möglich. Durch separate Führungswalzen kann die erforderliche Bahnspannung erzeugt werden. In welcher Weise diese Umlenk- und Bahnspannungswalzen einstellbar sind, ist aus dieser Vorveröffentlichung nicht zu entnehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung aufzuzeigen,
mit der ein Wegausgleich zwischen zwei benachbarten Druckwerken für verschiedene Bahnführungen
innerhalb oder zwischen diesen Druckwerken möglich
und zusätzlich die Bahnspannung zwischen benachbarten
innerhalb oder zwischen diesen Druckwerken möglich
und zusätzlich die Bahnspannung zwischen benachbarten
Druckwerken individuell voreinstellbar ist, so daß in Abhängigkeit von der Art und Qualität des Bedruckstoffes
an allen Bahnabschnitten die Bahnspannung optimal voreinstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den ünteransprüchen sowie aus der Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im einzelnen beschrieben, wobei bezug auf
die beiliegenden Zeichnungen genommen wird. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine bekannte Druckmaschine für Schön- und Widerdruck in Reihenbauweise;
Fig. 2 ein Bahnspannungsdiagramm für eine durch die Druckmaschine gemäß Fig. 1
verlaufende zu bedruckende Bahn;
Fig. 3 eine Druckmaschine in Reihenbauweise für Schön- und Widerdruck mit einer
5 Bahnverdrängervorrichtung;
Fig. 4 eine Druckmaschine in Satellitenbauweise mit einer Bahnverdrängervorrichtung;
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Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der in
den Druckmaschinen gemäß Fig. 3 und 4 verwendbaren Verdränger;
PB 3104/1512 - J^ - &
Fig. 6 eine dritte Äusführungsforra der in
den Druckmaschinen gemäß Fig. 3 und verwendbaren Verdränger.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Rollen rotationsdruckmaschine in Reihenbauweise für Schön-
und Widerdruck, die vier Druckwerke 1,2,3 und 4
umfaßt. Die in den Druckwerken 1 bis 4 beidseitig jeweils mit vier Farben bedruckbare Papierbahn 5 wird
in einem nur teilweise angedeuteten Trockner 6 nach Durchlaufen dieser Druckwerke getrocknet. Mittels Zugwalzen
7 und 8 muß bekanntlich die Papierbahnspannung so eingestellt werden, daß zwischen den letzten Druckwerken
3 und 4 bzw. dem letzten Druckwerk 4 und dem Trockner noch eine ausreichende Papierbahnspannung S
(Fig. 2) vorhanden ist. Die Papierbahnspannung muß also vor dem ersten Druckwerk so hoch eingestellt werden,
daß trotz des von Druckwerk zu Druckwerk erfolgenden Spannungsabfalls am letzten Druckwerk noch eine bestimmte
Mindestspannung vorhanden ist. In dem Diagramm gemäß Fig. 2 ist auf der Ordinate die Bahnspannung S
und auf der Abszisse der Weg w durch die in Fig. 1 gezeigte Druckmaschine abgetragen. Die Bahnspannung
vermindert sich, wie ersichtlich von Druckwerk zu Druckwerk.
Besonders bei der Verwendung von Papieren mit niedriger Reißfestigkeit, wie beispielsweise durch Recycling
gewonnenen Papiere, besteht die Gefahr, daß infolge der hohen Anfangsspannung am bzw. vor dem ersten Druckwerk
1 die Papierbahn 5 reißen kann. Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, die in den Fig. 3 und 4
gezeigten Verdränger zu verwenden, mit denen in vorteilhafter Weise sowohl die Bahnunterschiede bei verschiedenen
Führungswegen als auch eine individuelle
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PB 3104/1512 - Ji- 1
Einstellung der Papierbahnspannung zwischen den einzelnen Druckwerken gewährleistet ist. Diese im nachfolgenden
beschriebenen Verdränger erfüllen erfindungsgemäß mehrere Funktionen.
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In Fig. 3 ist zwischen den Druckwerken 1 und 2 ein Verdränger in Form einer Verdrängerwalze 10 und zwischen
den Druckwerken 2 und 3 ein Verdränger in Form einer Druckwalze 11 dargestellt. Die Verdrängerwalzen 10
und 11 sind auf einem quer zur Transportrichtung der Papierbahn 5 verschiebbaren Schlitten 12 bzw. 13 angeordnet.
Die Bewegungsrichtung ist durch Pfeile angedeutet. Der Antrieb und die Führung der Schlitten 12
und 13 ist mit herkömmlichen Mitteln möglich. In vorteilhafter Weise sind die Verdrängerwalzen 10 und 11
auf den Schlitten 12 und 13 zusätzlich verschiebbar angeordnet. Die Verschiebung der Verdrängerwalzen 10
und 11 ist mit jeweils einem auf dem Schlitten 12 und
13 angeordneten Kolben 14 bzw. 15 möglich.
Den Kolben 14 und 15 sind erfindungsgemäß Wegbegrenzungsmittel beispielsweise in Form von Wegbegrenzungsschrauben
zugeordnet. Mit Hilfe der Wegbegrenzungsschrauben 16 bis 19 ist der Hub des Kolbens 14 und
5 mit den Wegbegrenzungsschrauben 20 bis 23 der Hub des
Kolbens 15 individuell einstellbar. Es versteht sich, daß diese Wegbegrenzungsmittel entweder manuell oder
automatisch, beispielsweise mittels Stellmotoren, einstellbar, d. h. programmierbar, sind.
Die Verschiebung der Schlitten 12 und 13 kann im einfachsten Fall ebenfalls durch manuell betätigbare
Mittel oder in vorteilhafter Weise jeweils mit einem Schrittschaltmotor 24 und 2 5 vorgenommen werden.
PB 3104/1512 - £ - 6
Das in Fig. 3 gezeigte Druckwerk besteht in üblicher
Weise aus zwei Gummizylindern 26 und 27, denen jeweils ein Plattenzylinder 28 bzw. 29 zugeordnet ist.
Das Druckwerk 2 umfaßt Gummizylinder 30 und 31 sowie Plattenzylinder 32 und 33. Das Druckwerk 3 letztlich
besteht aus Gummizylindern 34 und 35 sowie Plattenzylindern 36 und 37. Der Einfachheit halber wurde
das in Fig. 1 dargestellte Druckwerk 4 in Fig. 3 nicht wiedergegeben.
Im folgenden wird der erfindungsgemäße Aufbau und die
erfindungsgemäße Wirkungsweise der in Fig. 3 gezeigten
Verdränger 10 und 11 beschrieben. Bei der ausgezogen dargestellten Papierbahnführung A' der Papierbahn
5 ist, wie bereits erläutert, mit der Maschine gemäß Fig. 3 ein Dreifarbenschön- und -widerdruck
möglich. Bei dieser Druckart nehmen die Verdrängerwalzen 10 und 11 die ausgezogen dargestellte Position ein,
die durch Steuerung der Schrittschaltmotoren 24 und so vorprogrammierbar ist, daß im Endeffekt individuell
zwischen den Druckwerken 1 und 2 bzw. zwischen den Druckwerken 2 und 3 die gewünschte Papierbahnspannung
in Abhängigkeit von der Papierqualität eingestellt ist. Die Verdrängerwalzen 10 und 11 werden zunächst
so positioniert, daß bei angestellten Gummizylindern 26, 27; 30, 31; 34, 35 die Papierbahn 5 einen leichten
Umweg macht. Wird die Maschine abgestellt, d. h. die Gummizylinder 26, 27; 30, 31; 34, 35 auseinander gefahren,
so werden durch entsprechende Steuerung der Schrittschaltmotoren 24 und 25 die Verdrängerwalzen
10 und 11 leicht zurückgefahren, was einen Spannungsabbau mit sich bringt, so daß die Bahn 5 nunmehr vom
Einzugswerk bzw. von den Zugwalzen 7 und 8 bis zu dem Trockner 7 (Fig. 1) oder einem Falzapparat (nicht gezeigt)
gleich ist. Wird die Maschine auf "Druck an"
PB 3104/1512 - ? - 3
gestellt, d. h. die vorgenannten Gummizylinder gegeneinander
gefahren, so wird die Papierbahn 5 jeweils zwischen den Gummizylinderpaaren 26, 27 bzw. 30, 31
und 34, 35 festgehalten. Dies ist durch die versetzte Anordnung der Gumraizylinder auch beim überlaufen der
Gruben der Fall. Durch Ansteuerung der Schrittschaltmotoren 24 und 25 werden die Schlitten 12, 13 wieder
in die Ausgangslage, d. h. die Grundposition A, die dem Bahnführungsweg A1 für Offsetdruck zugeordnet ist,
gefahren.
Durch individuelle Einstellung der Kolbenbewegung mittels der Wegbegrenzungsschrauben 16 bis 19 bzw. 20 bis
23 ist quasi eine überlagerung der Stellwege der Schlitten 14 und 15 mit einem z. B. empirisch ermittelten
Zusatzmaß in erfindungsgemäßer Weise möglich, so daß beim Betätigen der Schrittschaltmotoren 24 und 25
die Verdrängerwalzen 10 und 11 in individuelle Positionen gebracht werden, welche in Abhängigkeit von der
Papierqualität so vorprogrammierbar sind, daß zwischen den einzelnen Druckwerken die gewünschte Bahnspannung
erreicht wird. Dadurch wird auch bei der Verwendung von Papieren mit niedriger Reißfestigkeit die Sicherheit
gegen Papierbahnrisse erhöht.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfüllen die Verdrängerwalzen 10 und 11 somit die Funktion von Bahnspannungseinstellwalzen,
da eine individuelle Positionierung durch die Wegbegrenzungsschrauben 16 bis 23 zwischen den einzelnen Druckwerken in Abhängigkeit
von der Papierqualität und den Bahnspannungsverlusten vorprogrammierbar ist und außerdem dienen sie zur
Registereinstellung bei verschiedenen Bahnführungswegen A1 bzw. B'. Somit ist es lediglich erforderlich,
PB 3104/1512 - ^- AO
eine Feinregistereinstellung in der Größenordnung von 3 bis 4 Millimetern in üblicher Weise durch Zylinderdrehung
vorzusehen. Dies ist bekanntlich bei schrägver2ahnten Antrieben durch Axialverschiebung der
Druckzylinder möglich.
Soll beispielsweise die in Fig. 3 gezeigte Druckmaschine im Flexodruckbetrieb oder im DiLithodruckbetrieb
arbeiten, so ist die gestrichelt dargestellte Bahnführung B1 der Papierbahn 5 möglich. In dem hier
beschriebenen Ausführungsbeispiel kann das Druckwerk nach wie vor im Offsetdruck arbeiten, während durch
die S-förmige Führung um die Gummizylinder 30 und 31 sowie 34 und 35 der Druckwerke 2 und 3 die beiden
letzten Druckwerke im DiLitho- oder Flexodruck be-. treibbar sind. Eine derartige Umstellung ist mit den
erfindungsgemäßen Verdrängern 10 und 11 in einfacher Weise, z. B. durch Knopfdruck, möglich. Zunächst werden
die Schlitten 12 und 13 mit Hilfe der Schrittschaltmotoren
24 und 25 um einen vorbestimmten Weg w verfahren, so daß die Verdrängerwalzen 10 und 11 die
gestrichelt dargestellte Lage 10* und 11* einnehmen.
Hierdurch wird der erforderliche Wegausgleich, d. h. die Grobregistereinstellung, vorgenommen. Wiederum
kann individuell für den gestrichelt dargestellten Bahnführungsweg der Papierbahn 5 eine individuelle Einstellung
der Wegbegrenzungsschrauben 16 bis 19 sowie 20 bis 23,z. B. mit Hilfe von Stellmotoren, die durch
eine übliche (hier nicht gezeigte) Programmschaltung ansteuerbar sind, erfolgen, wodurch für alle Druckbetriebsarten
eine individuelle Bahneinstellung, d. h. Register und Bahnspannung, zwischen den Druckwerken
1 und 2 bzw. 2 und 3 usw. vorprogrammierbar ist.
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Ebenso wie bei dem zuvor beschriebenen ausschließlichen Offsetdruck kann auch im Plexodruckbetrieb bei einer
Abstellung der Bahnführungszylinder nur eine Entlastung bzw. Reduzierung der Bahnspannung vorgesehen
werden, so daß mit Hilfe der Schrittschaltmotoren 24
und 25 die Schlitten 12 und 13 nur leicht zurückgefahren werden.
Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verdränger ist
es somit in vorteilhafter Weise möglich, bei einem vorgegebenen Bahnführungsweg beim Anlaufen der Maschine
mit Hilfe der Schrittschaltmotoren 24 und 25 die nicht bedruckte also trockene Bahn durch die Druckwerke 1
bis 3 laufen zu lassen und, sobald die Papierbahn 5 naß, d. h. bedruckt, ist, den Grundpositionen A und B
die beispielsweise empirisch für die einzelnen Papierqualitäten ermittelten zusätzlichen Bewegungen zu überlagern,
die hinsichtlich ihres Ausmasses zwischen dem ersten Druckwerk 1 und 2 in der Regel größer sind als
in den nachfolgenden Druckwerken, da bekanntlich zwischen dem ersten und dem zweiten Druckwerk die größte
Bahnlängung auftritt.
Wie dargelegt, bietet die Einstellung der Verdränger nach zwei Kriterien eine optimale Berücksichtigung der
Verhältnisse zwischen den einzelnen Druckwerken in Abhängigkeit von der Papierqualität auch bei verschiedenen
Druckarten.
In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt und zwar im Zusammenhang mit einem
Satellitendruckwerk. Dieses umfaßt einen zentralen Druckzylinder 38, an dem sternförmig Gummizylinder 39,
40, 41 und 42 angestellt sind. Jedem der Gummizylinder 39 bis 42 ist einer der Plattenzylinder 43, 44, 45,
46 zugeordnet.
PB 31O4/J512 - JV- h%
Zwischen benachbarten Gummi-/Plattenzylinderpaaren
ist jeweils ein Verdränger vorgesehen, der hinsichtlich seines Aufbaues und seiner Wirkungsweise identisch
mit den im Zusammenhang mit der Druckmaschine gemäß Fig. 3 beschriebenen Verdrängern ist. Für diesen
Zweck sind Schlitten 47, 48, 49 vorgesehen. Es versteht sich, daß zwischen den Zylinderpaaren 42, 46 und
39, 43, zwischen denen die Papierbahn 5 ein- und ausgeführt wird, kein Verdränger erforderlich ist. Auf
den Schlitten 47 bis 49 sind den Verdrängerwalzen 10 und 11 entsprechende Verdrängerwalzen 50, 51 und 52
angeordnet, die wiederum jeweils durch einen in Fig. nicht näher bezeichneten Kolben individuell verschiebbar
sind.
Wird die Druckmaschine gemäß Fig. 4 im Offsetbetrieb
gefahren, so ergibt sich die ausgezogen dargestellte Führung A' der Papierbahn 5, bei der die Verdrängerwalzen
50 bis 52 die Grundposition A einnehmen, während sie bei der gestrichelt dargestellten Bahnführung
B' der Papierbahn 5 die Positionen 50', 51' und 52' einnehmen, die der Grundposition B entspricht. Diesen
Grundpositionen A und B für die Bahnführungswege A1 und B' sind erfindungsgemäß durch die im Zusammenhang
mit Fig. 3 beschriebenen Wegbegrenzungsmittel
individuelle Bewegungen überlagerbar, mit denen zwischen den einzelnen Zylinderpaaren die gewünschte
Spannung einstellbar ist. Wird die Papierbahn 5 entlang des Bahnführungsweges B1 geführt, so kann die
Druckmaschine gemäß Fig. 4 im DiLitho- oder im Flexodruckbetrieb arbeiten.
Die Fig. 5 und 6 zeigen alternative Ausführungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Verdränger. Anstelle
5 von ausschließlichen Linearverschiebungen kann bei-
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PB 3104/1512 ~ V& ~k*X
spielsweise gemäß Fig. 5 auf einem ortsfesten Halter 56, der ähnlich wie bei der vorangehend beschriebenen Ausführungsform
z. B. beidseitig der Zylinder, d. h. an den Seitenwänden oder auch an separaten Gestellen der
Druckmaschine,befestigt sein kann, eine ortsfeste Walze,
vorzugsweise in Form einer Blasluftwalze 58, vorgesehen sein. Um diese Blasluftwalze 58 ist eine verschwenkbare
Walze 57 angeordnet. Die Walze 57 kann in die voll ausgezogen gezeichnete Position, beispielsweise in die
Grundposition A, die einem Offsetdruckbetrieb zugeordnet sein kann, und in die gestrichelt dargestellte Position
57' der Grundposition B, die dem Bahnführungsweg B1 zugeordnet ist, die beispielsweise für den DiLithodruck
erforderlich ist, bewegt werden. Die individuelle den Grundpositionen A, B überlagerte Bewegung bzw. Auslenkung
der Papierbahn 5 kann bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 erzeugt werden, indem die Blasluft die
Blasluftwalze 58 mit unterschiedlichen Drücken verläßt, so daß die Papierbahn 5 unterschiedlich stark ausgelenkt
und somit gespannt wird.
Fig. 6 zeigt letztlich eine Verdrängerausführungsform,
die wiederum aus beidseitig der Druckwerkzylinder angeordneten ortsfesten Haltern 59 besteht, auf denen
5 jeweils eine Verdrängerwalze 60 verschiebbar angeordnet ist. Die Verdrängerwalze 60 kann durch einen Schrittschaltmotor
in die gezeigten Positionen 60', 60'' und 60''· gebracht werden. Die Steuerung des Schrittschaltmotors
61 ist durch eine programmierbare Steuer- bzw. Logikschaltung 62 möglich, die ein Mikroprozessor sein
kann. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 kann die Verdrängerwalze 60 in der Grundposition B in den Stellungen
60'·, 60'" z. B. dem Flexodruckbetrieb zugeordnet sein. Der Grundposition A kann ebenfalls erfindungsgemäß
eine Bewegung entsprechend w' der B-Position
PB 3104/1512 -'yf'ljlj
überlagert werden, wie durch die Positionen 60 und 60*
angedeutet. So kann beispielsweise zur Einstellung der Grundpositionen A und B der Schrittschaltmotor
so angesteuert werden , daß er die Verdrängerwalze
zwölf Positionsschritte von A nach B oder umgekehrt
bewegt, während um die jeweilige Grundposition (A oder B) die überlagerte Bewegung durch ein oder zwei
Positionsschritte individuell einstellbar ist.
Falls es die verschiedenen Bahnführungswege erfordern, kann es zweckmäßig sein, die Verdrängerwalzen als
Doppelwalzen auszuführen, zwischen denen man die Papierbahn 5 beliebig in beiden Richtungen, z. B. bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 3 beliebig nach oben und unten gezogen werden kann.
Wie die vorangehende Beschreibung zeigt, können die Verdränger sowohl als Walzen als auch als starre luftumspülte
Elemente ausgebildet sein.
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Claims (9)
- PB 3104/1512 - 1 -Patentansprüche:f 1 j Rollenrotationsdruckmaschine mit mindestens zwei jeweils mindestens ein Gummi-/Plattenzylinderpaar und einen Gegendruckzylinder umfassenden Druckwerken, zwischen denen jeweils zur Einstellung der Länge einer zu bedruckenden Bahn ein Verdränger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdränger (10) in eine von mehreren Grundpositionen (A, B), die verschiedenen Druckverfahren zugeordnet sind, bei abgestellten Papierführungszylindern (26, 27; 30, 31) bewegbar ist, die jeweils einem bestimmten Bahnführungsweg zugeordnet ist und daß durch eine weitere der jeweils eingestellten Grundposition (z. B. B) überlagerte Bewegung, deren Maß durch programmierbare Einstellmittel (16 bis 19) vorgebbar ist, die Bahnspannung bei angestellten Bahnführungszylindern (26, 27; 30, 31) individuell einstellbar ist. ^.Jj1.
- 2. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, da- \ durch gekennzeichnet, daß die Druckwerke (1, 2) Offsetdruckwerke in Reihenbauweise sind, in denen die zu bedruckende Bahn (5) jeweils zwischen zwei gegeneinander anstellbaren Gummizylindern (26, 27; 30, 31; 34, 35) für den Offsetbetrieb entlang eines Bahnführungsweges (A') führbar ist und daß im DiLitho- oder Flexodruckbetrieb die Bahn (5) jeweils die beiden inneren Zylinder (26, 27; 30, 31; 34, 35)umschlingend entlang eines Bahnführungsweges (B') S-förmig durch die Druckwerke (1; 2; 3) führbar ist.
- 3. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (5) im Offset-PB 3104/1512 - "l -druckbetrieb um einen gemeinsamen zentralen Druckzylinder (38) entlang des Bahnführungsweges (A1) führbar ist/ an den sternförmig Gummizylinder (39, 40, 41, 42) anstellbar sind und daß für den DiLitho- oder Flexodruckbetrieb die Bahn (5) jeweils zwischen äußeren Zylinderpaaren (39, 43; 40, 44; 41, 45; 42, 46) entlang des Bahnweges (B1, Fig. 4) führbar ist.
- 4. Rollenrotationsdruckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdränger (10, 11; 50, 51, 52) aus Walzen bestehen, die jeweils auf einem verschiebbaren Schlitten (12, 13; 47, 48, 49) angeordnet sind, durch den die 5 genannten Walzen entsprechend der gewählten Druckart in die zugeordnete Grundposition (z. B. B1) für DiLithodruck bewegbar sind.
- 5. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitten (12, 13; 47, 48, 49) durch Schrittschaltmotoren (24, 25; 53, 54, 55) verschiebbar sind.
- 6. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Schlitten (12, 13; 47, 48, 49) angeordneten Walzen (10, 11; 50, 51, 52) durch Verstellzylinder (z. B. 14) um ein vorbestimmtes Maß verschiebbar sind mittels den Weg der Kolbenbewegung begrenzenden Einstellmitteln (z. B. 16 bis 19).
- 7. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellmittel aus in den Hubweg der Kolben (z. B. 14) begrenzenden einstellbaren Stellschrauben (z. B. 16 bis 19) bestehen.PB 3104/1512 - 3 -
- 8. Rollenrotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Walzen (60; Fig. 6) bestehenden Verdränger auf ortsfesten Haltern (59) angeordnet sind, und daß die Walzen (60) durch einen programmierbaren Schrittschaltmotor (61) in eine Position (z. B. A) anstellbar sind und daß durch eine überlagerte Steuerbewegung durch den Schrittschaltmotor (61) die Walzen (60) um ein individuelles Maß zur Spannungseinstellung verschiebbar sind.
- 9. Rollenrotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdränger aus zwei Walzen (57, 58? Fig. 5) bestehen, von denen eine (58) ortsfest auf Haltern (56) angeordnet ist und als Blaswalze ausgebildet ist und daß auf den Haltern (56) eine weitere in die Grundpositionen (A, B) bewegbare Walze (57) angeordnet ist und daß zwischen diesen die Papierbahn (5; Fig. 5) S-förmig geführt wird, wobei die individuelle Bahnspannung durch die Blasluft der Walze (58) steuerbar ist.
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