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Schutzleiter-Reihenklemme
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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Schutzleiter-Reihenklemme
für Tragschienen mit einem metallischen Klemmkörper und einem mit diesem verbundenen
Montagefuß, bestehend aus einem auf die Tragschiene aufzusetzenden Strombrückenkörper
und einem durch eine Spannschraube zwangsgeführten Klemmkörper.
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Durch die DE-AS 26 19 506 und die DE-OS 29 03 585 sind bereits Schutzleiter-Reihenklemmen
bekannt geworden, die für den Einsatz auf den nach DIN 46277 genormten unterschiedlichen
Tragschienen, den Hutschienen TS 35, TS 35 EN und TS 35 HS und der unsymmetrischen
Schiene TS 32 geeignet sind. Schutzleiter-Reihenklemmen werden zusammen mit Durchgangs-Reihenklemmen
und sonstigen Reihenklemmen auf den gleichen Tragschienen montiert. Die meisten
Reihenklemmen sind so konstruiert, daß ihre vergleichbaren Mittelachsen nach dem
Aufsetzen der Reihenklemmen auf die Tragschienen auf die Mitten der Tragschienen
ausgerichtet sind, d.h. mit den Mittelachsen der Tragschienen fluchten. Die bekannten
Schutzleiter-Reihenklemmen weisen jedoch den Nachteil auf, daß ihre Mittelachsen
mit den Mittelachsen der Tragschienen nicht fluchten und sogar sowohl gegenüber
den Mittelachsen der Hutschienen als auch gegenüber der Mittelachse der C-Schiene
unterschiedliche Parallelverlagerungen aufweisen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzleiter-Reihenklemme zu schaffen,
die konturengleich mit den bereits vorhandenen Durchgangs-Reihenklemmen so gestaltet
werden kann, daß ihre Mittelachse mit den Mittelachsen der Hutschienen und der unsymmetrischen
Schiene fluchtet. Die Konturengleichheit und die Ausrichtung der Mittelachsen aufeinander
ist aus Gründen der Beitungsführung und des Platzbedarfs zweckmäßig aber auch aus
ästhetischen Gründen wünschenswert.
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Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe bei einer Schutzleiter-Reihenklemme
der gattungsgemäßen Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten
Merkmale gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen im einzelnen
erläutert.
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Es zeigen: Fig.1 einen Lallgsschnitt durch die Schutzleiter-Reihenklemme
aufgesetzt auf eine Hutschiene, Fig.2 einen Längsschnitt durch die Schutzleiter-Reihenklemme
aufgesetzt auf eine unsymmetrische C-Schiene, Fig.3 eine Ansicht gegen den Strombrückenkörper
mit Klemmbügel und Klemmhebel von unten gemäß Fig.1, Fig.4a eine Dra?-fsicht auf
den Klemmbügel und Fig.4b einen Schnitt gemaß Linie A-A in Fig.4a.
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Die Schutzleiter-Reihenklemme besteht aus einem flachen Kunststoffgehause
1 mit einem metallischen Klemmkörper mit zwei Anschlußstellen für die Schutzleiter,
einem mit dem Klemmkörper metallisch verbundenen Montagefuß zur sicheren Befestigung
sowohl auf den Hutschienen TS 35, TS 35 EN, TS 35 HS als auch auf der unsymmetrischen
Schiene TS 32.
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Der Klemmkörper besteht aus einer Stromschiene 3, die beiderseits
einer Mittenbohrung 4 einen Zugbügel 5 mit einer Elemmschraube 7 aufweist. Die Klemmschraube
7 ist in ein Gewinde an der Oberseite des Zugbügels 5 eingesetzt und deckt mit ihrem
abgesetzten zylinderförmigen Ende gegen die Oberseite der Stromschiene 3. Durch
Einschrauben der Klemmschraube 7 werden in den Zugbügel 5 unterhalb der Stromschiene
3 eingeführte Schutzleiter-Drahtenden fest gegen die Stromschiene gepreßt. Die Zugbügel
5 und die Klemmschrauben 7 sind in Aussparungen (nicht dargestellt) des Kunststoffgehäuses
1 geführt.
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Der Montagefuß ist zusammengesetzt aus einem Strombrückenkörper 9,
einem im Strombrückenkörper 9 gelagerten Klemmhebel 11 und einem Klemmbügel 13.
Der Strombrückenkörper 9 ist im wesentlichen dreiarmig ausgebildet, wobei ein mittlerer
kurzer Arm 15 an der Stromschiene 3 anliegt und zwei einander gegenüberliegende
Seitenarme 16 und 17 mit ihren Enden seitwärts und abwärts gerichtet sind. Die Seitenarme
16 und 17 sind an ihrer Unterseite so ausgespart, daS, sie auf die symmetrischen
Hutschienen oder die unsymmetrische Schiene aufgesetzt bzw. aufgeklemmt werden können.
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Der Strombrückenkörper 9 besteht aus zwei deckungsgleichen mit etwa
3 mm Abstand parallel zu einander angeordneten dreiarmigen Platinen 18 und 18a,
wobei die mittleren senkrecht nach oben ragenden kurzen Arme 15 an ihren Kopfenden
durch einen Steg 19 verbunden sind, in dessen Mitte eine Bohrung 20 für eine Spannschraube
21 vorhanden ist. Die Spannschraube 21 mit Federring 21a oder Zahnscheibe dient
sowohl zur Verbindung des Klemmbügels 13 mit dem Strombrükkenkörper 9 als auch zur
Klemmverbindung des Montagefußes mit der Hutschiene bzw. C-Schiene, wie weiter unten
naher erläutert wird.
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Der linke Seitenarm 16 des Strombrückenkörpers 9 ist auf seiner Innenseite
mit einer Aussparung 22 versehen, die für den einen der nach außen gerichteten Tragstege
23 der Hutschienen 24 bzw. 25 vorgesehen ist. Außerdem weist dieser Arm 16 an seinem
mittleren unteren Bereich eine waagerechte Anlagekante 27 für den breiten,hohen
Schenkel 28 der unsymmetrischen Schiene 29 auf.
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Der rechte Seitenarm 17 des Strombrückenkörpers 9 besitzt in seinem
mittleren unteren Bereich ebenfalls eine waagerechte Anlagekante 31, die auf gleicher
Höhe wie die obere
Kante der Aussparung 22 am linken Seitenarm 16
liegt. Wie aus Fig.1 ersichtlich ist, wird die Schutzleiter-Reihenklemme auf den
Hutschienen in der Weise befestigt, daß die Außenkante des einen Tragstegs 23 in
der Aussparung 22 des linken Seitenarms 16 gehalten und der andere Tragsteg 23a
an der Anlagekante 31 anliegend durch den Klemmhebel 11 angeklammert wird. Der Klemmhebel
11 ist zwischen den Platinen 18 und 18a (Fig.3) gelagert, zudem eine Nase 33 (Fig.1)
in einer Aussparung 34 einer Abbiegung 35 der Platine 18 geführt ist und ein in
der Platine 18 befestigter Haltezapfen 37 in einem Einschnitt 38 eine begrenzte
Schwenkbewegung des Klemmhebels 11 zuläßt. Der Haltezapfen 37 kann auch am Kunststoffgehause
1 befestigt sein und durch eine Bohrung in der Platine 18 gehalten sein. Das gleiche
gilt auch für den symmetrisch zum Haltezapfen 37 auf der anderen Seite der Platine
18 angeordneten Halte zapfen 37a. An der unteren Kante des Klemmhebels 11 ist ein
Haken 39 gebildet, der im aufwärts geschwenkten Zustand den Tragsteg 23 der Hutschiene
24 bzw. 25 gegen die Anlagekante 31 des rechten Seitenarms 17 des Strombrückenkörpers
9 preßt. Der Einschnitt 38 läuft nach unten in einen Hakenförmigen Finger 41 aus,
der mit dem durch die Spannschraube 21 verstellbaren Klemmbügel 13 in Eingriff steht.
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Der Klemmbügel 13 ist ein aus einem flachen symmetrischen Stanzteil
durch Abbiegungen hergestellter im wesentlichen U-förmiger Bügel, dessen die beiden
parallelen Schenkel 43 und 44 verbindender Steg 45 (Fig.4a und 4b) ein Gewinde 47
aufweist, in das die Klemmschraube 21 eingesetzt ist. Vom Steg 45 ist eine schmale
Zunge 49, deren Breite an den lichten Abstand der Platinen 18 und 18a (Fig.3) angepaßt
ist, senkrecht abgebogen, und durch Führung zwischen den Platinen 18 und 18a ist
ein Verdrehen des Klemmbügels 13 beim Spannen verhindert. Die linken Randbereiche
(Fig.4a und 4b) der Schenkel 43 und 44 sind in Richtung aufeinander rechtwinklig
abgebogen und bilden je einen kurzschenkligen Winkel 51 bzw.
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52, die sich bei Einsatz der Schutzleiter-Reihenklemme auf den Hutschienen
(Fig.1) und angezogener Klemmschraube 21 an die Anlagekante 27 des linken Seitenarms
16 anlegen. Die rechten Randbereiche (Fig.4a und 4b) der Schenkel 43 und 44 sind
derart nach innen abgebogen, daß die Abbiegungen 54 und 55 aneinander liegen, wobei
deren Enden 56 und 57 wieder diametral nach außen abgebogen sind.
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Zur Befestigung der Schutzleiter-Reihenklemme auf einer der Hutschienen
24 oder 25 (Fig.1) wird die K]emmschraube 21 so weit gelockert, daß der Klemmhebel
11 mit seinem Finger 41 auf den Abbiegungen 54 und 55 (Fig.4a und 4b) ruhend so
weit entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn geschwenkt in der Lage ist, mit seinem Haken
39 (Fig.1) unter den Tragsteg 23a zu fassen, so daß der gegenüberliegende Tragsteg
23 in die Aussparung 22 einrücken kann. Durch Anspannen der Klemmschraube 21 wird
der Klemmbügel 13 angehoben, der mit seinen Abbiegungen 54 und 55 über den Finger
41 den Klemmhebel 11 im Uhrzeigerdrehsinn schwenkt, der durch den Haken 39 den Tragsteg
23a fest gegen die Anlagekanten 31 des rechten Seitenarms 17 preßt.
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Gleichzeitig werden sich die Winkel 51 und 52 (Fig.4a und Fig.1) gegen
die Anlagekanten 27 des linken Seitenarms 16 anlegen, wobei die Lage des Klemmbügels
13 nach links (Fig.1) durch den Zapfen 37 im Zusammenwirken mit der Zunge 49 des
Klemmbügels 13 bestimmt ist. Durch die von der Spannschraube 21 erzeugte Spannung
wird die Stromschiene 3 fest gegen den Steg 19 des Strombrückenkörpers 9 gepreßt,
so daß ein sicherer Stromübergang zwischen Stromschiene 3, Strombrückenkörper 9
und der Hutschiene 24 bzw. 25 gewährleistet ist.
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Bei einem Einsatz der Schutzleiter-Reihenklemme auf der unsymmetrischen
Schiene (Fig.2) wird die Klemmschraube 21 gelockert und der Klemmbügel 13 mit der
Klemmschraube 21 so weit nach rechts geschwenkt, daß die Reihenklemme mit der
Anlagekante
27 des linken Seitenarms 16 auf den breiten hohen Schenkel 28 der Schiene 29 aufgesetzt
werden kann.
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Durch Zurückschwenken des Klemmbügels 13 mit der Klemmschraube 21
kornmen die Winkel 51 und 52 unter den breiten hohen Schenkel 28 der Schiene zu
liegen, wie in Fig.2 dargestellt ist, wo jedoch der Winkel 52 wegen der Schnittdarstellung
nicht sichtbar ist. Durch Anspannung der Klemmschraube 21 kommen die Enden fJ und
57 der Abbiegungen 54 und 55 des Klemmbügels 13 unter den Platinen 18 und 18a zur
Anlage, und gleichzeitig wird der hohe Schenkel 28 der Schiene 29 durch die Winkel
51 und 52 fest gegen die Anlagekante 27 des Strombrückenkörpers 9 gepreßt, wodurch
ein fester Sitz der Schutzleiter-Reihenklemme auf der Schiene gewährleistet ist.
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Der Klemmbügel 13 bewirkt eine unmittelbare sichere elektrische Verbindung
zwischen dem Strombrückenkörper 9 und der Schiene 29. Gegenüber der in Fig.1 dargestellten
Stellung nimmt der Klemmbügel 13 (Fig.2) eine entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn verschwenkte
Stellung ein. Diese Verschwenkung wird durch die Schiene 29 zwangsläufig bewirkt,
da der hohe Schenkel 28 gegen die Zunge 49 des Klemmbügels 13 drückt und beim Anziehen
der Schraube 21 ein Zuriickschwenken des Klemmbügels 13 verhindert. Diese zwangsweise
herbeigeführte Stellung des Klemmbügels 13 ist aus zwei Gründen erforderlich.
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Einerseits stützen sich die Enden 56 und 57 der Abbiegungen 54 und
55 des Klemmbügels 13 an den Anlagekanten 31 des Strombrückenkörpers 9 ab, und andererseits
liegen die Enden 56 un 57 gegenüber den Anlagekanten 31 auf dem niedrigen Schenkel
30 der Schiene 29 auf. Die Enden 56 und 57 sind so bemessen, daß sie den freien
Raum zwischen den Anlagekanten 31 und dem niedrigen Schenkel 30 der Schiene 29 ausfüllen.
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Durch diese Maßnahmen ist gewährleistet, daß die Mittelachse Y-Y der
Schutzleiter-Reihenklemme mit der Mittelachse der Schiene fluchtet.
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Eine besondere Eigenart der Schutzleiter-Reihenklemme ist
darin
zu sehen, daß das Verspannen des Strombrtickenkörpers 9 mit den Tragschienen beim
Einsatz auf den Hutschienen 24 und 25 durch Spannen des Klemmbügels 13 indirekt,
d.h. durch Mitwirkung des Klemmhebels 11 erfolgt, wobei der Lager- und Drehpunkt
des Klemmhebels 11 außerhalb der nach aii.Pen gerichteten Tragestege 23, 23a liegt,
und daß beim Einsatz der Schutzleiter-Reihenklemme auf der unsymmetrischen C-Schiene
29 das Verspannen mit dem Strombrückenkörper 9 direkt erfolgt.
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Der Zapfen 37 hat nicht nur die Aufgabe, den Schwenkbereich des Klemmhebels
11 zu begrenzen, er verhindert zugleich ein Herausgleiten der Nase 33 aus der Aussparung
34 und macht dadurch den Klemmhebel 11 nach der Montage unverlierbar. Der symmetrisch
zum Zapfen 37 auf der anderen Seite des Strombrückenkörpers 9 (Fig.1) angeordnete
Zapfen 57a verhindert in Verbindung mit der Zunge 49 des Klemmbügels 13 eine weitere
Verlagerung des Klemmbügels nach links und sichert auf diese Weise, daß die Wirkverbindung
zwischen Klemmhebel 11 und Klemmbügel 13 erhalten bleibt. Die Zapfen 37 und 37a
können entweder einstückig aus den Platinen 18 und 18a ge-.formt oder in Form von
in die Platinen eingesetzten Stiften vorgesehen sein oder mit den zweischalig ausgeführten
Isolierkörpern einstückig verbunden sein. Im letzteren Fall sind die Platinen mit
entsprechenden Bohrungen versehen, in die die Zapfen eingreifen. Da die beiden Hälften
des Kunststoffgehäuses geometrisch identisch sind, d.h. spiegelbildlich aufeinander
passen, ist auch die Anformung nur eines Zapfens und bei den Platinen 18 und 18a
jeweils nur eine Bohrung für die Aufnahme des Zapfens erforderlich.
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Für den Einsatz der Schutzleiter-Reihenklemme auf der unsymmetrischen
Schiene dient die Zunge 49 als Anschlag für die nach innen gerichtete Kante des
hohen Schenkels 28 der Schiene 29 (Fig.2) und Anage des hohen Schenkels 28 an
die
Anlagekante 27a. Hierdurch wird die richtige Stellung des Klemmbügels 13 in der
nach rechts verschwenkten Lage (Fig.2) sichergestellt, und zugleich werden damit
die Enden 56 und 57 der Abbiegungen 54 und 55 des Klemmbügels 13 zur Ausfüllung
des freien Raumes zwischen den Anlagekanten 31 und dem niedrigen Schenkel 30 der
Schiene 29 in die richtige Lage gebracht.
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Bei angezogener Schraube 21 greifen die Abbiegungen 54 des Klemmbügels
13 (Fig.1 und 4b) unter den hakenförmigen Finger 41 des Klemmhebels 11 und übertragen
den Klemmdruck mittels des Hakens 39 auf den Tragsteg 23a der Hutschiene.
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Beim Lösen der Spannschraube 21 und dem dabei sich nach unten lösenden
Kle.lmbügel 13 erfolgt durch den gegen die Oberseite des Fingers 41 drückenden Steg
45a (Fig.4b) des Klemmbügels 13 eine zwangsweise Bewegung des Elemmhebels 11 und
damit Öffnung des Klemmraumes zwischen dem Haken 39 und den Anlagekanten 31.