DE3116329A1 - Scherbolzenkupplung - Google Patents
ScherbolzenkupplungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D9/00—Couplings with safety member for disconnecting, e.g. breaking or melting member
- F16D9/06—Couplings with safety member for disconnecting, e.g. breaking or melting member by breaking due to shear stress
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Description
Patentanwart ■<-»*-,
ÄA 37 0
--.-2-2.-ApI-U 1981
C. van der LeIy N.V. J
Maasland / Holland. ° ' ' ° ° *· α
"Scherbolzenkupplung"
Die Erfindung betrifft eine Scherbolzenkupplung, insbesondere
für die Antriebswelle eines Fahrzeuges oder einer vorzugsweise landwirtschaftlichen Maschine, mit
einem Scherbolzen, der beweglich in einem Halter angeordnet ist, welcher mit der Kupplung lösbar verbunden
ist.
Nach der Erfindung ist zwischen dem Halter und einer eine Aufnahmebohrung für den Scherbolzen aufweisenden
Stütze eine elastische Dichtung vorgesehen, 4die den Anschluss des Scherbolzenhalters an der Stütze rings
um den Scherbolzen herum abdichtet. Der Scherbolzen ist dadurch gegen Verschmutzung geschützt und in seiner
Bewegung nicht behindert, auch wenn die Kupplung unter schwierigen Arbeitsbedienungen eingesetst wird, bei
denen Verschmutzungen auftreten können, z.B. bei Verwendung
in landwirtschaftlichen Maschinen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform liegt die elastische Dichtung an einer Seite des Halters und der
Halter mit der dieser Seite gegenüber liegenden Seite an einem fest mit einem Kupplungsteil verbundenen Stützrand
an. Dies erleichtert die Herstellung und Montage der Kupplung, da der Halter mit Spiel zwischen der Stütze
und den Stützrand liegen, ohne dass dadurch die Wirkung der Kupplung beeinträchtigt wird.
Die Dichtung der erfindungsgemässen Kupplung besteht
vorzugsweise aus porösem Material.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform im Zusammenhang mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
Pig. 1 eine Ansicht einer Antriebswelle mit einer
Scherbolzenkupplung gemä'ss Erfindung, Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht der in
Pig. 1 dargestellten Kupplung, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie IEE-M in
Pig. 2,
Pig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in
Pig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in
Fig. 3 und
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V in Fig. 2.
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V in Fig. 2.
Die dargestellte Scherbolzenkupplung wird an einer Antriebswelle 34 verwendet, die als Teleskop-Gelenkwelle
ausgebildet und zwischen einem Schlepper und einer landwirtschaftlichen Maschine angeordnet ist. Die Scherbolzenkupplung
'kann aber auch in andersartigen Antrieben eingesetzt werden.
Pig. 1 zeigt die Antriebswelle 34 die zwei Kreuggelenkkupplungen
35 und 36 aufweist, die zwei Antriebswellen-Teile 37 und 38 mit einem Antriebswellen-Mittenteil 39
verbinden. Dem Antriebswellen-Teil 37 ist eine Scherbolzen kupplung 40 gemä'ss Erfindung zugeordnet. Diese Scherbolzenkupplung
40 nach Fig. 1 kann auch einer Antriebswelle zugeordnet sein, die nicht als Teleskop-Gelenkwelle ausgebildet
ist, also beispielsweise einer starren, geraden Antriebswelle einer Maschine oder eines Werkzeuges. Die
Kupplung kann auch bei einem Fahrzeug eingesetzt werden, bei dem Rä'der bzw. eine Schraube durch die Antriebswelle
mit einem Antriebsmotor verbunden sind.
Der Antriebswellen-Teil 37 (Fig· 2) hat axial gerichtete
Keilnuten, deren Trennungsstehe 41 in Keilnuten passen,
die in einer Aufnahmebohrung eines ersten, koaxial zur Längsachse 43 des Antriebswellen-Teiles 37 angeordneten
Kupplungsteiles 42 vorgesehen sind. Der Kupplungsteil 42 hat einen Plansch 44 und einen buchsenartigen Teil 45,
der im Innern eines zweiten Kupplungsteiles 46 angeordnet ist. Die beiden, einstückig ausgebildeten Teile 44
und 45 des ersten Kupplungsteiles 42 weisen mehrere, z.B. drei, zylinderförmige Bohrungen 47 auf. Diese Bohrungen
47 liegen in Höhe von halbzylinderförmigen Einkerbungen 48, die in den Keilnut-Stegen 41 des AntriebsT
wellenteiles 37 vorgesehen sind. In den Bohrungen 47
ist jeweils eine Hartstahlkugel 49 untergebracht, die
mittels eines Schraubbolzens 50 in einer oder in mehreren
Einkerbungen 48 gehalten wird, so dass durch die Kugeln 49 und die ihnen jeweils zugeordneten Schraubbolzen 50
eine axiale Verschiebung der Welle 37 in bezug auf den
ersten Kupplungsteil 42 verhindert wird.
Im Umfangsbereich des Flansches 44 des ersten Kupplungsteiles 42 sind in der dem zweiten Kupplungsteil 46 zugewandten,
zur Längsachse 43 senkrechten Begrenzungsflä'che des Flansches 44 mehrere Ausnehmungen 51 bis 54 (Fig. 2,
3» 4) vorgesehen, die dicht nebeneinander angeordnet sind und ineinander übergehen. Aus den Fig. 3 und 4 ist ersichtlich,
dass die Ausnehmungen 51 und 52 zylinderförmig ausgebildet
sind, wobei ihre Achsen 55 bzw. 56 parallel zur Achse 43 verlaufen. Der Abstand zwischen den Achsen 55
und 56 ist grö'sser als die Durchmesser der Ausnehmungen 51 und 52, die in der dargestellten Ausführungsform gleich
gross sind. Zwischen den Ausnehmungen 51 und 52 ist eine
Ausnehmung 53 vorgesehen, die durch eine zur Achse 43 senkrechte Fläche begrenzt wird, die in dieser Ausführungsform in einem geringeren Abstand von der Begrenzungsflä'che
57 des Flansches 44 (Fig. 4) liegt als die kreisförmigen Begrenzungsflachen des zylinderfo'rmigen Ausnehmungen
51 und 52. Diese Begrenzungsflache der Ausnehmung
53 geht an zwei ihrer Ränder in die zylinderförmigen Ausnehmungen 51 und 52 über. Die Ausnehmung 53 befindet sich
zwischen den Ausnehmungen 51 und 52. Eine zur Achse 43 parallele Begrenzungsflä'che der Ausnehmung 53 liegt (siehe
Fig. 3) etwas Über der Yerbinduagsgeraden zwischen den
Achsen 55.und 56.
An die Ausnehmungen 51, 52 und 53 schliesst sich die Ausnehmung 54 an, die zu einer mittig zwischen den Achsen 55
und 56 liegenden Radialebene zymmetrisch ist. Die Ausnehmung
54 hat die Form eines V und erstreckt sich über die ganze Dicke des Flansches 44. Die abgerundete Spitze der
V-förmigen Ausnehmung 54 liegt in einer in der Mitte zwischen den Achsen 55 und 56 liegenden Radialebene,
während die beiden Planken der Ausnehmung 54, in der Richtung
des Aussenumfanges des Flansches 44 gesehen, in bezug
auf diese Radialebene symmetrisch divergieren* Die äusseren Enden der Flanken der V-förmigen Ausnehmung 54
weisen einen gegenseitigen Abstand auf, der im wesentlichen dem Abstand der beiden Achsen 55 und 56 entspricht
oder etwas grosser als dieser ist. Die zur Achse 43 senkrechten Begrenzungsflachen der Ausnehmungen 51, 52 und
53 schliessen sich mit einem Teil des Umfanges an die
Ausnehmung 54 an.
Der mit dem buchsenartigen Teil 45 des ersten Kupplungsteiles 42 koaxiale zweite Kupplungsteil 46 (Fig. 2)
stützt diesen buchsenartigen Teil 45 mittels eines Nadellagers 58 ab, das rings um den buchsenartigen Teil 45
herum angebracht ist. Der zweite Kupplungsteil 46 weist ausserdem einen Hartstahlflansch 59 auf, der eine zur
Achse 43 senkrechte Begrenzungsfläche aufweist, die an der Begrenzungsfläche 57 des Flansches 44 des ersten
Kupplungsteiles 42 anliegt. Der Flansch 59 ist an dem übrigen Teil des zweiten Kupplungsteiles 46 mittels
mehrerer Schraubbolzen 60 befestigt. Im Flansch 59 sind zwei Reihen von Bohrungen 61 vorgesehen, deren Achsen pa=-
rallel zur Achse 43 verlaufen und von dieser jeweils den gleichen Abstand aufweisen. In dieser Ausführungsform
weist eine der Bohrungs-Reihen fünf Bohrungen auf, wobei der gegenseitiger Abstand der Achsen der Bohrungen dieser
Reihe etwa 30$ grö'sser ist als der Durchmesser einer
Bohrung dieser Reihe. Die andere Bohrungs-Reihe weist in dieser Ausführungsform ebenfalls fünf Bohrungen auf und
liegt auf der diametral gegenüberliegenden Seite des
zweiten Kupplungsteiles 46. Die Bohrungen 61 können alle den gleichen Durchmesser aufweisen. Es können
jedoch z.3. auch drei Bohrungs-Gruppen vorgesehen sein,
wobei die Bohrungen jeder Gruppe einen sich von den Bohrungen der beiden anderen Gruppen unterscheidenden
Durchmesser haben können. Zwischen dem Plansch 59 und der Fläche 80 des Körpers 81 des zweiten Kupplungsteiles
46 *ist eine elastische Packung bzw. Dichtung 82 angebracht,
die aus geschäumtem Kunststoff mit geschlossener Zellstruktur besteht. Der Kö'rper 81 hat einen grö'ssten
Umfangsrand 83, dessen Durchmesser dem des Flansches 59 entspricht. Der KSrper 81 weist jedoch Einbuchtungen
85 auf, die Bereiche 84 aufweisen, die einen erheblich kleineren Abstand von der Achse 43 aufweisen als die
Umfangsrander S3. In den Einbuchtungen liegen Scherbolzenhalter
65. Die Dichtung 82 ist zwischen dem Flansch 59 und der Fläche 80 festgeklemmt, nicht jedoch an der
Stelle der Einbuchtungen 85. Die Dichtung 82 wiest mit den im Flansch 59 vorgesehenen Bohrungen 61 fluchtende
Durchbrechungen 86 auf.
In den im Flansch 59 vorgesehenen Bohrungen 61 sind Hartstahlscherbolzen
62 eng geführt, so dass dann, wenn die Bohrungen 61 z.3. drei verschiedenen Durchmesser aufweisen,
Scherbolzen 62 mit drei verschiedenen Durchmessern zu verwenden sind. Statt zylindrischer Scherbolzen und
zylinderf ö'rmiger Scherbolzen-Führungen können auch Scherbolzen
und Scherbolzenführungen mit anderen, z.B. quadratischen, sechseckigen oder dergleichen Querschnitten
verwendet werden. Die Bohrungen 61 entsprechen im Querschnitt im wesentlichen den Scherbolzen 62.
Die jeweils gleiche Abstände der Achsen der Bohrungen
von der Achse 43» entsprechen dem Abstand der Achse 43
von einer in Pig. 3 mit einem Punkt angedeuteten Achse
63, die nahe der abgerundeten Spitze der im Plansch vorgesehenen V-fo"rmigen Ausnehmung 54 verläuft.
Den Scherbolzen 62 ist jeweils auf der vom Plansch.
abgewandten Seite des Plansch.es 59 ein federbelastetes Drückstück 64 zugeordnet, das in einem Halter 65 untergebracht
ist, der zwischen dem Plansch. 59 und einem Plansch 66 des zweiten Kupplungsteiles 46 angeordnet ist
und Löcher 87 aufweist, durch, die die Scherbolzen 62
ragen. Die Lö'cher 87 sind vorzugsweise, wie in der
dargestellten Ausführungsform auch grosser als die
Scherbolzen 62 und entsprechen in der Porm *vorzugsweise
der XJuerschnittsform der Scherbolzen 62. Die Durchbrechungen 86 inder Dichtung 82 entsprechen ebenfalls
vorzugsweise der Querschnittsform der Scherbolzen 64, während sie in der Grö'sse mindestens den Bohrungen 61
entsprechen, vorzugsweise jedoch etwas grosser als diese sind. Die Dichtung 82 ist so ausgebildet und bemessen,
dass sie den Raum zwischen dem Plansch 59 und dem Halter 65 ausfüllt und vorzugsweise zwischen dem Plansch
59 und dem Halter 65 etwas zusammengedrückt wird. Den beiden Reihen von Bohrungen 61 ist jeweils ein Halter
65 zugeordnet. Die Halter 65 sind in der dargestellten Ausführungsform jeweils mit fünf nebeneinander liegenden
Druckstücken 64 versehen, die im Halter 65 in einer zur Achse 43 parallelen Richtung jeweils unter dem Druck
einer Feder 67 verschiebbar sind. Die Federn 67 sind dabei jeweils mit einem Ende in einer Ausnehmung 89
einer Verschlusskappe 88 des Halters 65 befestigt. Die Halter 65 liegen jeweils so zwischen dem Plansch 59 und
dem FLansch 66, dass die Kappen 88 in der in Fig. 2 dargestellten Weise mit einem schmalen Randbereich an dem
FLansch 66 anliegen. Die Halter 65 sind jeweils durch eine federnde, um einen Schraubbolzen 60 verschwenkbaren
Klemmbügel 68 fixiert. Die Klemmbügel 68 lassen sich
* · ft
ft * *·
— 9 —
bequem von Hand lo'sen, zur Abnahme des jeweiligen Halters
65. Zur Abnahme des Halters ist das dem Plansch. 66 zugewandte Ende des Halters nach aussen zu schwenken. Ist
dies geschehen, so kann der Halter dann von dem Plansch 59 entfernt werden. Hierzu sind die "Durchmesser der Lo'cher
87, die im montierten Zustand auf der dem Plansch 59 zugewandten Seite des Halters 65 liegen, erheblich
gro'sser als die Durchmesser der jeweiligen, durch diese Lo'cher ragenden Scherbolzen 62. Ausserdem liegt der Halter
65 mit Spiel zwischen den Planschen 59 und 66.
Während des Betriebes liegen die von den Druckstücken
angewandten Enden aller Scherbolzen 62 (mit -Ausnahme
eines Scherbolzens) an der Begrenzungsflä'che 57 des
Flansches 44 an. Nur einer der Scherbolzen 62 (einbeliebiger Scherbolzen der ganzen Anzahl) kann wieter aus
dem Plansch 59 heraustreten und steht mit der zur Achse 43 senkrechten Begrenzungsfläche der Ausnehmung 53 im
Plansch 44 in Berührung.
In den beiden Ausnehmungen 51 und 52 im Plansch 44 liegt
jeweils ein im wesentlichen zylinderförmiger Schneidko'rper
69 bzw. 70 (Fig. 2 und 3)· Die Schneidko'rper und 70 sind in den Ausnehmungen 51 bzw. 52. verdrehbar.
Die beiden Schneidko'rper 69 und 70 sind am Plansch 44 durch Schraubbolzen 71 bzw. 72 befestigt. Die zylinderfo'rmigen
Begrenzungsfla'chen der Schenidko'rper 69 und
haben mehrere -in der dargestellten Ausführungsform drei- Einbuchtungen 73» 74, 75, die jeweils von einem
Teil einer Zylinderoberfläche begrenzt werden, die im
Durchmesser verschiedenen Scherbolzen-Durchmessern angepasst sind, so dass jeder Schneidko'rper 69, 70 fü'r Scherbolzen
verschiedener Durchmesser benutzt werden kann. Werden die Schraubbolzen 71 bzw. 72 etwas gelo'st, so
können die jeweiligen Schneidko'rper gedreht werden, um
dem Scherbolzen die seinem Durchmesser entsprechende
Einbuchtung 73, 74 oder 75 zuzuordnen. Das von der Antriebswelle 34 zu übertragende Antriebsmoment wird somit
durch z.B. dan Schneidko'rper 70 und den in der Einbuchtung 73 liegenden Scherbolzen 62 von dem Flansch 44 des
ersten Kupplungsteiles 42 auf den zweiten Kupplungsteil und auf die anzutreibende Vorrichtung übertragen. Dabei
bildet der Umfang des Loches 61 und somit der Flansch eine Stütze für den Scherbolzen, um die zu übertragenden
Kräfte auf den zweiten Kupplungsteil 46 zu übertragen, von dem der Flansch 59 einen Teil bildet. Bei überlastung
z.B. infolge Blockierung der anzutreibenden Vorrichtung bricht der in der Einbuchtung 73 des Sehneidkö'rpers 70
liegende Teil des Scherbolzens 62 ab, so dass sich die beiden Kupplungsteile 42 und 46 gegeneinander verdrehen
können, ihne dass andere Teile beschädigt werden können. Während sich die Flansche 44 und 59 nach Überlastung und
Bruch des einen Scherbolzens gegeneinander drehen, können sich die Flansche gegenseitig abstützen, um die von den
beiden Kupplungsteilen ausgeübten Biegemomente auszugleichen. Eine axiale Verschiebung der beiden Kupplungsteile
42 und 46 wird dadurch vermieden, dass die Kugeln 49 in den Bohrungen 47 und in den Einkerbungen 48 der Keilnutstege
41 liegen.
Das abgebrochene Ende des überlasteten Scherbolzens 62
kann durch den durch die Ausnehmunge 54 im Flansch 44 gebildeten Raum heraustreten und wird im allgemeinen nach
aussen geschleudert.
Dreht sich der Antriebswellenteil 37 weiter mit der Betriebsdrehzahl,
so hat der im Flansch 59 verbleibende Teil des Scherbolzens 62 (oder einer der anderen Scherbolzen
62) wegen der Bemessung der in Fig. 3 dargestellten Konstruktion nicht die Möglichkeit, zwischen die beiden
Schneidko'rper 69 und 70 zu geraten und an der Begrenzungsflache
der Ausnehmung 53 zur Anlage zu kommen. Das Bedienungspersonal wird somit nachdrücklich auf die aufgetretene
Überlastung aufmerksam gemacht und kann gegebenen-
falls Massnahmen zu ihrer Behebung treffen. Um einen
anderen. Scherbolzen 62 oder den verbleibenden Teil des gleichen Scherbolzens 62 zwischen die Schneidkö'rper
69 und 70 führen zu können, muss die Drehzahl des Antriebsmotors auf einen niedrigen oder sehr niedrigen
Wert herabgesetzt werden. Liegt der neue Scherbolzen 62 oder der verbleibende Teil des abgebrochenen Scherbolzens
wieder an der Begrenzungsflä'che der Ausnehmung 53 an, so kann die Drehzahl wieder auf den normalen
Wert fur den normalen Betrieb erholit werden. Der neu eingesetzte
Scherbolzen oder der Scherbolzenteil ist einer der in dieser Ausführungsform zehn Bolzen, die von den
beiden Haltern 65 gehalten und von den Klemmstücken 64 festgedrüekt v/erden. Der sich neu einsetzende Scherbolzen
lä'sst sich nicht vorher bestimmen.
Erfolgt der Antrieb in einer anderen Drehrichtung, wie
dies bei Fahrzeugen, oder auch z.B. Werkzeugmaschinen und dgl., der Fall sein kann, so liegt der Scherbolzen
62 an einer Begrenzungsfläche einer der Einbuchtungen 73 bis 75 des anderen Schneidko'rpers, in dieser Ausführungsform
des Schneidko'rpers 69 an. Die antomatische Scherbolzenkupplung ist somit für zwei Drehrichtungen
verwendbar.
Die Dichtung 82 schliesst den Raum zwischen dem Flansch 59 und der Seite 92 des Halters 65 ab und liegt an den
Haltern 65 an, wobei die Durchbrechungen 86 mit den Lo'chern 87 fluchten. Infolgedessen ist der Raum zwischen
dem Scherbolzen 62 und dem Umfang des Loches 87 mit dem hinter diesem liegenden Raum 90 ebenfalls abgeschlossen.
Es kann sich somit kein Schnutz um die Scherbolzen 62 zwischen dem FLansch 59 und dem Halter 65 und/oder im
Raum 90 oder dem Loch 87 ablagern, so dass die Bewegung der Scherbolzen 62 durch die Wirkung der Druckstücke 64
bzw. die darauf wirkenden Federn 67 nicht behindert wird. Dazu ist nocht die Verschlusskappe 88 so am Halter 65
angebracht, dass sie den Raum 90 auf der Seite absperrt, die der Seite gegenüber liegt, wo der Scherbolzen durch
- 12 -
das Loch 87 aus dem Raum herausragt. Die Wirkung der
Federn 67 und der Drucksttfcke 64 kann folglich ebensowenig
durch Schmutz beeinträchtigt werden. Die Scherbolzenkupplung wird somit zweckdienlich vor Schmutz geschützt,
was besonders wichtig ist, wenn sie z.B. in landwirtschaftlichen Maschinen zum Bearbeiten des Bodens,
auf dem Feld stehenden Erntegutes oder zum Ernten benutzt wird. Die Dichtung 82 ist an der Stelle der Einbuchtung
85 am Flansch 59 befestigt. Dies lässt sich leicht durchführen, indem die Dichtung wenigstens ö'rtlich am Flansch
festgeklebt wird. Die Dichtung ist vorzugsweise wenigstens ausserhalb des Kreises um die Achse 43 festgeklebt, der
durch die am weitesten von der Achse 43 entfernten Umfangspunkte der Bohrungen 61 geht. Die Dichtung lässt
sich leicht und problemlos durch einen zweiseitigen Klebestreifen am Flansch festkleben, der zunächst am
Flansch geklebt wird, woraufhin' dann die Dichtung am Klebestreifen befestigt wird. Der Klebestreifen ist auf
zwei Seiten mit einer Schutzfolie versehen, die abgezogen werden kann, um den Streifen am Flansch bzw. die Dichtung
am Streifen festzukleben. '
Das Entfernen von Scherbolzen 62 bzw. das Einführen neuer
Scherbolzen lässt sich einfach so durchführen, dass die Klemmbügel 68 geoTfnet werden, woraufhin dann die vom
Flansch 44 abgewandten Enden der Halter 65 etwas nach aus sen gekippt werden können, so dass sie in Richtung
des Pfeiles 93 von dem Flansch 59 abgezogen werden können. Beim Kippen der Halter 65 können diese auf der
nachgiebigen Dichtung 82 ruhen, die eindrtfckbar ist, damit der Halter bequem aus dem Bereich zwischen dem
Flansch 59 und dem Stü'tzrand 91 genommen werden kann.
Die nachgiebige Dichtung 82 ermöglicht somit, dass die Halter mit einem gewissen Spiel zwischen dem Flansch
59 und dem Rand 91 angebracht werden können, was die Montage und die Demontage der Halter erleichtert. Die Scher-
ff· *
bolzen 62 können dann aus den Bohrungen 61 herausgenommen
oder in diese gesteckt werden. Die Montage der Halter 65 erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge.
Claims (9)
- Patentanwalt O *"$ "*% Γ*D!pK-lng. W. Jackisch,. .... . .». .: ü θ/ UMenzelstr.40,7000 StuttgartI-.*.. . : : '.:. . ;". . Π ^C. van der LeIy H.V.Maasland / Holland. . _..Patentansprüche:ΓΌ Scherbolzenkupplung für die Antriebswelle eines Fahrzeuges oder einer vorzugsweise landwirtschafliehen Maschine, mit einem Scherbolzen, der beweglich in einem Halter angeordnet ist, der mit der Kupplung lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Halter (65) und einer eine Aufnahmebohrung (61) fü'r den Scherbolzen aufweisenden Stütze (59) eine elastische Dichtung (82) vorgesehen ist, die den Anschluss des Scherbolzenhalters an der Stütze rings um den Scherbolzen herum abdichtet.
- 2. Scherbolzenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Dichtung (82) an einer Seite des Halters (65) anliegt und der Halter mit der gegenüber dieser Seite liegenden Seite (88) an einem fest mit einem Kupplungsteil verbundenen Stützrand (91) anliegt.
- 3. Scherbolzenkupplung nach einem der Ansprüche oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (82) wenigstens an der Stelle des Halters mit der Stütze (59) verklebt ist.
- 4. Scherbolzenkupplung nach einem der Ansprüche bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (82) teilweise zwischen der Stütze (59) und einem weiteren Teil der Kupplung festgeklemmt ist.
- 5. Scherbolzenkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung in Form eines Ringes ausgebildet ist und mehrere Durchbrechungen (86) aufweist, durch die mehrere in einem Halter (65) untergebrachte Scherbolzen (62) geführt sind.
- 6. Scherbolzenkupplung. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Dichtung an zwei voneinander unabhängig lösbare Scherbolzenhalter (65) anschliesst.
- 7. Scherbolzenkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (82) aus einem geschäumten Material besteht.
- 8. Scherbolzenkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung aus einem Material mit geschlossener Zellstruktur besteht.
- 9. Scherbolzenkupplung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung eine solche Elastizität aufweist, dass der sich gegen die Dichtung abstützende Scherbolzenhalter (65) unter Detornierung der Dichtung zur Seite in eine Stellung kippbar ist, in der er von der Kupplung abnehmbar ist.
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