DE3111400C2 - Einrichtung zum Phasen-Differenzschutz von Elektromotoren - Google Patents
Einrichtung zum Phasen-Differenzschutz von ElektromotorenInfo
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- H02H3/28—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus
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Abstract
Die Einrichtung zum Phasen-Differenzschutz von Elektromotoren enthält in Reihe geschaltete Stromwandlereinheiten (21, 29, 28), deren Anzahl sich nach dem erforderlichen Sicherheitsgrad der Einrichtung richtet. An die erste und die letzte Stromwandlereinheit sind die Sekundärwicklungen (9, 10, 11, 12, 13, 14) der Stromtransformatoren (1, 2, 3, 4, 5, 6) angeschlossen, deren Primärwicklungen durch die Stromschienen (7) des Elektromotors (8) gebildet werden. An die Stromwandlereinheiten (21, 29, 28) sind Phasenvergleichseinheiten (78, 79 bzw. 80) angeschlossen, die mit einem zum Abschalten des Elektromotors vorgesehenen Abschaltblock (81) elektrisch verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft Einrichtungen zum Phasen-Differenzschutz von Elektromotoren.
Die erfindungsgemäß ausgeführte Einrichtung kann
mit Erfolg zum Schutz von Elektromotoren großer Leistung vor Phasenkurzschlüssen benutzt werden.
Bei ständig steigender Einzelleistung von Elektromotoren ist eine wesentliche Erhöhung der Zuverlässigkeit
der Einrichtungen zu ihrem Schutz vor Kurzschlüssen, z. B. von Einrichtungen zum Phasen-Differenzschutz
der Elektromotoren erforderlich, wobei auch die Kontrolle dieser Einrichtungen bei ihrem Betrieb
notwendig wird.
Eine bekannte Einrichtung zum Phasen-Differenzschutz von Elektromotoren im Umfang des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 nach dem sowjetischen Urheberschein 5 99 309 enthält Stromtransformatoren, deren
Primärwicklungen durch je eine Stromschiene des Elektromotors gebildet werden, eine Hauptstromwandlereinheit
deren Eingänge an einen Anschluß von Sekundärwicklungen der Stromtransformatoren angeschlossen
sind, eine Haupt-Phasenvergleichseinheit, deren Eingänge an die Stromwandlereinheit geschaltet
sind, eine Speisequelle, die mit. der Stromwandlereinheit und der Phasenvergleichseinheit elektrisch verbunden
ist und einen zum Abschalten des Elektromotors vorgesehenen Abschaltblock, der mit der Phasenvergleichseinheit
und der Speisequelle elektrisch verbunden ist
Die Einrichtung besitzt jedoch eine niedrige Zuverlässigkeit da sie bei Störungen infolge von Durchbrüchen
oder Stromkreisunterbrechungen in einer der Baueinheiten ausfällt oder falsch anspricht wobei der
Elektromotor beschädigt oder unnötigerweise abgeschaltet wird.
Zur Fehlererkennung muß die Einrichtung außer Betrieb gesetzt wertlen, wobei auch der Elektromotor
abgeschaltet werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Phasen-Differenzschutz von Elektromotoren
zu entwickeln, deren Baueinheiten eine Erhöhung der Zuverlässigkeit der Einrichtung und ihre
kontinuierliche Betriebskontrolle ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Einrichtung durch die Merkmale im Kennzeichen des
Anspruchs 1 gelöst
Es ist zweckmäßig, in der Einrichtung zum Phasen-Differenzschutz
von Elektromotoren den zusätzlichen Hinbau von mit der Speisequelle elektrisch verbundenen
und zur Überwachung des Betriebs der Einrichtung bestimmten Kontrolleinheiten vorzusehen, deren Zahl
der Gesamtzahl der Stromwandlereinheiten, einschließlich Hauptstromwandlereinheit und zusätzlichen Stromwandlereinheiten,
entsprechen soll, wobei der Eingang jeder Kontrolleinheit an die entsprechende Phasenvergleichseinheit
und ihr Ausgang an den entsprechenden Eingang des Abschaltblocks angeschlossen sind.
Jede Kontrolleinheit wird vorteilhaft als Reihenschaltung
eines Relais, eines Widerstandes und einer Signallampe aufgebaut
Zweckmäßig wird das Relais der Kontrolleinheit mit zwei Wicklungen ausgeführt, von denen die einen
Anschlüsse miteinander verbunden und an die Speisequelle angeschlossen werden. Sie sind mit zwei in Reihe
liegenden Kontaktpaaren versehen, von denen der gemeinsame Verbindungspunkt an den Widerstand der
Kontrolleinheit geschaltet wird und ei.i Kontakt mit dem anderen Anschluß einer der Wicklungen verbunden
wird, und das Relais mit zwei Dioden ausgestattet, von denen die Anoden an den anderen Kontakt
geschaltet werden, wobei die Kathode einer Diode mit den* anderen Anschluß der Arbeitswicklung verbunden
wird.
Falls die Einrichtung zum Phasen-Differenzschutz von Elektromotoren mit zwei zusätzlichen Stromwandlereinheiten
versehen wird, ist es zweckmäßig, im Abschaltblock drei miteinander elektrisch verbundene
Relais sowie Thyristoren entsprechend der Relaiszahl vorzusehen, wobei die Anode jedes Thyristors mit dem
Anschluß des entsprechenden Relais verbunden wird, und Widerstände entsprechend der Anzahl der Relais
einzubauen, wobei ein Anschluß jedes Widerstandes an die Steuerelektrode des entsprechenden Thyristors
angeschlossen wird.
Die elektrische Verbindung zwischen den Relais soll dabei über Kontakte aller drei Relais hergestellt
werden.
Ein Kontakt des ersten Relais ist hierbei mit einem Kontakt des zweiten Relais zu verbinden, dessen
zweiter Kontakt an einen Kontakt des dritten Relais angeschlossen wird und in dem zum Abschalten des
Elektromotors bestimmten Abschaltblock ist eine Diode vorzusehen, bei der die Anode an den Verbindungs-
ίο
punkt der Kontakte des ersten und des zweiten Relais und die Kathode an den Verbindungspunkt der
Kontakte des zweiten und des dritten Relais angeschlossen werden.
Die Erfindung gibt die Möglichkeit den Betriebszustand der Einrichtung bei Betriebsstörungen in einer
ihrer Baueinheiten zu erhalten und somit Ausfälle oder Fehlansprechen der Einrichtung auszuschließen, ihre
Zuverlässigkeit zu erhöhen und einen dauernden Betrieb des Elektromotors zu gewährleisten.
Die Erfindung ermöglicht auch eine kontinuierliche Kontrolle des Betriebs der Einrichtung und die
Signalisierung der darin entstehenden Fehler sowie die Fehlerbeseitigung während des Betriebs. Dies trägt
weiter zur Erhöhung der Zuverlässigkeit der Einrichtung bei und sichert einen störungsfreien Betrieb des
Elektromotors.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispieler
mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild der Einrichtung zum
Phasen-Differenzschutz gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ein Blockschaltbild der Einrichtung zum Phasen-Differenzschutz nach F i g. 1 mit Kontrolleinheiten
zur Überwachung des Betriebs der Einrichtung gemäß der Erfindung;
F i g. 3 ein Prinzipschaltbild der Stromwandlereinheiten und der Phasenvergleichseinheiten gemäß der
Erfindung;
F ig. 4 ein Funktionsschaltbild der Kontrolleinheit zur Überwachung des Betriebs der Einrichtung gemäß der
Erfindung;
Fi g. 5 ein Prinzipschallbild des in der Kontrolleinheit
erfindungsgemäß eingebauten Relais;
Fig.6 ein Funktionsschaltbild des zum Abschalten des Elektromotors erfindungsgemäß aufgebauten Abschaltblocks;
F i g. 7 ein Prinzipschema der elektrischen Verbindung
der im Abschaltblock erfindungsgemäß eingebauten Relais.
Als Ausführungsbeispiel wird nachstehend eine Einrichtung zum Phasendifferenzschutz von Elektromotoren
betrachtet, in der zur Gewährleistung des erforderlichen Sicherheitsgrades zwei zusätzliche
Stromwandlereinheiten verwendet werden.
Die Einrichtung zum Phasen-Differenzschutz von Elektromotoren enthält Stromtransformatoren 1,2,3,4,
5, 6 (Fig. 1), deren Primärwicklungen durch Stromschienen 7 eines Elektromotors 8 gebildet werden. An
die einen Anschlüsse der Sekundärwicklungen 9,10, 11,
12,13,14 der Transformatoren 1,2,3,4,5 bzw. 6 sind die
Eingänge 15, 16, 17, 18, 19 bzw. 20 der Hauptstromw:ndlereinheit
21 angeschlossen, und an den anderen Anschlüssen der Sekundärwicklungen 9, 10, 11. 12, 13,
14 liegen die Ausgänge 22, 23, 24, 25, 26, 27 der zusätzlichen Stromwandlereinheit 28. Mit der Hauptstromwandlereinheit
21 sind die Eingänge 30,31,32,33,
34, 35 der zusätzlichen Stromwandlereinheit 29 verbunden. An die Stromwandlereinheit 29 sind die
Eingänge 36, 37, 38, 39, 40, 41 der zusätzlichen Stromwandlereinheit 28 angeschlossen. Mit den Stromwandlereinheiten
21, 29,28 sind alle Eingänge 42,43,44,
45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, die Eingänge 54, 55, 56, 57,58,59, 60, 61,62, 63, 64,65 bzw. die Eingänge 66, 67,
68,69,70,71,72,73,74, 75,76,77 der Phasenvergleichseinheiten
78, 79 bzw. 80 verbunden. An die Phasenvergleichseinheiten 78, 79, 80 ist der Abschaltblock 81 mit
seinen Eingängen 82, 83 bzw. 84 geschaltet. An den
Eingängen 85, 86, 87 der Stromwandiereinheiten 21, 29 bzw. 28 liegt der Pluspol der Speisequelle 88. An die
Eingänge 89, 90, 91 der Phasenvergleichseinheiten 78, 79 bzw. 80 ist der Minuspol der Speisequelle 88
angeschlossen. Die Eingänge 92, 93 des Abschaltblocks 81 sind mit dem Minuspol bzw. Pluspol der Speisequelle
88 verbunden. Der Abschaltblock 81 steht mit dem Eingang 94 eines Ausschalters 95 in Verbindung, der an
die als Primärwicklungen der Transformatoren 4, 5, 6 wirkenden Stromschienen 7 angeschlossen ist.
Die andere Ausfiihrungsvariante der Einrichtung zum Phasen-Differenzschutz von Elektromotoren enthält
zwecks ihrer Betriebskontrolle Kontrolleinheiten 96,97, 98 (Fig. 2), deren Eingänge 99, 100 bzw. 101 an die
Phasenvergleichseinheiten 78,79 bzw. 80 angeschlossen sind. Die Eingänge 102, 103, 104 der Kontrolleinheiten
96, 97 bzw. 98 liegen am Minuspol der Speisequelle 88. Die Ein^än^e 82 S3 84 des Abschältblccks 8! sind mit
den Kontrolleinheiten 96,97 bzw. 98 verbunden.
]ede Stromwandlereinheit 21, 29,28 enthält Transformatoren
105, 106, 107, 108, 109, 110 (Fig. 3) mit Primärwicklungen Ul, 112, 113, 114, 115 bzw. 116.
Zwischen den Anschlüssen jeder Sekundärwicklung 117, 118, 119, 120, 121, 122 der Transformatoren 105,
106, 107, 108, 109 bzw. 110 liegen im Punkt 123 verbundene Widerstände 124 und 125, 126 und 127, 128
und 129, 130 und 131, 132 und 133, 134 und 135. Zwischen den Widerständen 124 und 127, 128 und 131,
132 und 135 sind Widerstände 136, 137 bzw. angeschlossen. Zwischen den Widerständen 125 und
126, 129 und 130, 130 und 134 liegen Widerstände 139. 140 bzw. 141. Jede Phasenvergleichseinheit 78, 79, 80
enthält Dioden 142, 143, 144, 145, 146, 147, deren Kathoden im Verbindungspunkt 148 zusammengeschaltet
sind und an deren Anoden die einen Anschlüsse der Widerstände 149. 150. 151. 152. 153 bzw. 154 in den
Verbindungspunkten 155, 156, 157, 158, 159 bzw. 160 geschaltet sind. Die anderen Anschlüsse der Widerstände
149, 150, 151, 152, 153, 154 sind im Punkt 161 zusammengeschaltet. An die Verbindungspunkte 155,
156, 157. 158, 159, 160 sind die Anoden der Dioden 162 und 163,164 und 165, 166 und 167, 168 und 169, 170 und
171 bzw. 172 und 173 angeschlossen.
Jede Kontrolleinheit 96, 97, 98 enthält ein aus einem
Relais 174 (Fig.4), einem Widerstand 175 und einer Signallampe 176 bestehendes Reihennetzwerk.
Das Relais 174 hat zwei Wicklungen 177 und 178 (F i g. 5), von denen die einen Anschlüsse zusammengeschaltet
und an den Minsupol der Speisequelle 88 angeschlossen sind. A:n anderen Anschluß der Wicklung so
178 liegt ein Kontaktpaar 179, welches mit einem anderen Kontaktpaar 180 im Verbindungspunkt 181 in
Reihe geschaltet ist. Mit dem anderen Anschluß der Wicklung 177 ist die Kathode einer Diode 182 im Punkt
183 verbunden. An die Anode der Diode 182 sind im Verbindungspunkt 184 die Anode einer weiteren Diode
185 und das Kontaktpaar 180 angeschlossen.
Der zum Abschalten des Elektromotors vorgesehene Block 81 enthält drei im Punkt 186 (F i g. 6) miteinander
verbundene Reiais 187,188,189, mit denen die Anoden
von Thyristoren 190 verbunden sind, deren Kathoden im Verbindungspunkt 191 zusammengeschaltet und an den
Minuspol der Speisequelie 88 angeschlossen sind. An der Steuerelektrode jedes Thyristors 190 liegt ein
Widerstand 19Z An den Verbindungspunkt 186 ist ein Kontakt 193 angeschlossen.
Die Relais 187, 188, 189 enthalten Wicklungen 194, 195 bzw. 196 (F i g. 7), die mit je einem Anschluß im
Punkt t86 miteinander verbunden sind. Das Relais 187 weist ein Kontaktpaar 197 auf, zum Relais 188 gehören
Kontaktpaare 198, 199 und zum Relais 189 ein Kontaktpaar 200.
Die Kontaktpaare 197 und 198 sind im Punkt 201 miteinander verbunden. Am Verbindungspunkt 201 liegt
die Anode einer Diode 202, deren Kathode an die Kontaktpaare 199 und 200 im Punkt 203 angeschlossen
ist.
Die Einrichtung zum Phasen-Differenzschutz von Elektromotoren funktioniert wie folgt.
Die Transformatoren 1, 2,3,4, 5, 6 (F ig. 1) liefern an die Eingänge 15,16,17, 18, 19, 20 der Stromwandlereinheit
21 ein Signal. Von den Ausgängen dieser Einheit 21 gelangen die Signale zu den Eingängen 30,31,32,33,34,
35 der Stromwandlereinheit 29 und von diesem zu den Eingängen 36,37,38,39,40,41 der Stromwandlereinheit
28. !n den Sf.romwanrllereinhrilrn 21. 29. 28 werden die
Signale umgeformt und gelangen darauf zu den Phasenvergleichseinheiten 78, 79, 80. in denen sie
verarbeitet werden. Die Speisequelle gibt Signale an die Eingänge 85, 86, 87, 89, 90, 91 und 92, 93 der Einheiten
21,29,28, 78,79,80 bzw. des Abschaltblocks 81 ab.
Von jeder Phasenvergleichseinheit 78, 79,80 wird das
Signal an den Abschaltblock 81 im Zeitpunkt der Kurzschlußentstehung im Elektromotor 8 oder zwischen
seine'* Stromschienen 7 sowie bei Durchbrüchen oder Unterbrechungen in den Bauelementen der
Baueinheiten 21, 78, 29, 79, 28,80 abgegeben. Ein Signal zum Ausschalten des Schalters 95 wird vom Block 81 bei
der Ankunft von Signalen an zwei beliebigen Eingängen, z. B. an den Eingängen 82, 83 oder an allen drei
Eingängen 82,83,84 geliefert.
Zur Kontrolle des Betriebs der Einrichtung in den
Fällen der erwähnten Kurzschlüsse und Fehler liefern die Phasenvergleichseinheiten 78, 79, 80 Signale an die
Kontrolleinheiten 96, 97, 98 (Fig.2), die ihrerseits
Signale an die Eingänge 82, 83, 84 des Blocks 81 abgeben. Weiter arbeitet die Einrichtung wie oben
beschrieben.
Von den Kontrolleinheiten 96, 97, 98 erhält das Bedienungspersonal Lichtsignale, die den Betriebszustand
der Einrichtung angeben.
Der Betrieb der Stromwandlereinheiten 21,29,28 und
der Phasenvergleichseinheiten 78, 79, 80 wird im folgenden am Beispiel des Zusammenwirkens der
Einheiten 21 und 78 betrachtet.
Beim Lastbetrieb sowie beim Leerlauf des Elektromotors 8 werden von den Sekundärwicklungen 9 und 12,
10 und 13,11 und 14 der Transformatoren 1 und 4,2 u.id
5 bzw. 3 und 6 über die Eingänge 15 und 16,17 und 18,19
und 20 der Stromwandlereinheit 21 den Transformatoren 105 und 106, 107 und 108, 109 und UO (Fig.3)
Signale zugeführt, die in jeder Halbperiode der Industriefrequenz phasengerecht folgen, weil die Ströme,
die in den als Primärwicklungen der Transformatoren 1 und 4, 2 und 5, 3 und 6 wirkenden Schienen 7
(Fig. 1, 2) fließen, phasenrichtig sind. Bei der Ankunft
von Signalen an den PrimärwickJungen 111, 112, 113,
114, 115. 116 (Fig.3) der Transformatoren 105, 106,
107,108,109 bzw. 110 während der negativen Halbwelle
dieses Stromes werden von den Sekundärwicklungen 117,118,119,120,121,122 dieser Transformatoren auf
die entsprechenden Eingänge der Phasenvergleichseinheit 78 negativ gerichtete Signale gegeben. Infolgedessen
werden die Dioden 170, 173, 166, 169, 162, 165 der Baueinheit 78 geöffnet, wobei am Eingang 99 der
Kontrolleinheit 96 die Signale fehlen, da der Strom der
Speisequelle 88 durch die Widerstände 149, 150, 151,
152, 153, 154, durch die Dioden 170, 173, 166, 169, 162, 165 sowie durch die Widerstände 124, 126,128,130,132,
134 und den V?rbindungspunkt 123 fließt.
Wenn in der Einrichtung Fehler entstehen, z. B. wenn eine beliebige Diode 170, 172, 173, 171, 166, 168, 169,
167, 162, 164, 163, 165 der Phasenvergleichseinheit 78 durchbrochen wird, liefert die letztere an den Eingang
99 d«r Kontrolleinheit 96 ein Signal. Dies ist dadurch bedingt, daß die Wicklung 117 z.B. bei Beschädigung
der Diode 170 oder 171 an die Diode 145 angeschlossen wird.
Beim Durchbruch einer beliebigen Diode 142, 143, 144, 145, 146, 147 der Phasenvergleichseinheit 78 wird
auf den Eingang 99 der Kontrolleinheit % auch ein Signal gegeben.
Bei einem Bruch in einem beliebigen Widerstand 124, 125, 126, 127, 128, 129, 130, 131, 132, 133, 134, 135, z. B.
im Widerstand 124, >vird aus der Phssenver^ieichseir!-
heit 78 während der positiven Stromhalbwelle der Industriefrequenz und bei Sperrung der Diode 171 über
den Widerstand 153 und die Diode 146 an den Eingang 99 der Kontrolleinheit 96 ein Signal ausgegeben.
Bei Leiterunterbrechung in einer beliebigen Sekundärwicklung 117, 118, 119, 120, 121, 122. z.B. in der
Wicklung 117, gelangt beim Anlassen des Elektromotors 8 (F i g. 1, 2) von der Phasenvergleichseinheit 78 an
den Eingang 99 der Kontrolleinheit % ein Signal, da die Diode 170 (Fig.3) infolge der Signalankunft von der
Wicklung 118 über die Widerstände 139, 125, 124 gif ;chzeitig mit der Diode 171 gesperrt wird.
Die zur Überwachung des Betriebs der Einrichtung vorgesehenen Kontrolleinheiten 96, 97, 98 (Fig. I. 2)
funktionieren wie folgt.
Bei der Ankunft eines positiven Signals z. B. am Eingang 99 der Kontrolleinheit 96 wird die Wicklung
177 (Fig.4, 5) des Relais 174 vom Strom durchflossen,
wobei das Kontaktpaar 180 dieses Relais geschlossen wird und die Signale über die Diode 185 dem
Abschaltblock 81 und über die Diode 182 der Wicklung 177 des Relais 174 zugeführt werden.
Bei der Ankunft eines negativen Signals wird das Kontaktpaar 179 geschlossen, wobei das Signal an die
Wicklung 177 des Relais 174 angelegt wird.
Die Kontrolleinheiten 97, 98 funktionieren in ähnlicher Weise.
Der zum Abschalten des Elektromotors bestimmte Abschaltblock 81 (F i g. 1,2) arbeitet wie folgt.
Beim Erscheinen von Signalen an den Eingängen 82,
83,84 des Abschaltblocks 81 werden die Thyristoren 190
(F i g. 6) leitend, wobei das Signal den Wicklungen 194,
ίο 195,196 (F i g. 7) der Relais 187,188 bzw. 189 zugeführt
wird.
In den Relais 187, 188, 189 werden die Kontaktpaare 197,198 und 199 bzw. 200 geschlossen.
Bei Kurzschlüssen im Inneren des Elektromotors 8 (Fig. 1, 2) oder zwischen seinen Stromschienen 7, z. B.
zwischen den Stromschienen 7, die als Primärwicklungen der Transformatoren 4 und 5 benutzt werden,
fließen die Ströme in den als Primärwicklungen der
~T-(-nni.fnf*mntm.An I r*ri Λ ιιιίρίηηΊηη C**K »Λ*»*»*» 1 in
iiuiMti/iiiiutuit.11 ■ uiiu -ν niinbiiubii k/t,iii«.ii«»ii ι in
Gegenphase. Infolgedessen erscheinen die Signale an den Eingängen 15 und 16, 30 und 31, 36 und 37 der
Stromwandlereinheiten 21, 29 bzw. 28 auch in Gegenphase, wobei gleichzeitig die Dioden 170 und 171
oder 172 und 173 (Fig. 3) der Phasenvergleichseinheiten 78, 79, 80 gesperrt werden. Daher gelangen die
Signale über die Widerstände 153, über die Diode 146, den Widerstand 154 und die Diode 147 zu den
Eingängen 99,100 und 101 der Kontrolleinheiten 96,97
bzw. 98. Weiterhin arbeitet die Einrichtung wie oben
JO beschrieben.
Bei anderen Phasenkurzschlüssen werden die Signale den Kontrolleinheiten 96, 97 und 98 über die
Widerstände 149,150,151,152 und über die Dioden 142,
143,144,145 zugeführt.
J5 Die Erfindung ermöglicht den Austausch von
fehlerbehafteten Baueinheiten der Einrichtung, ohne daß dabei der Betrieb der F.inrichtung selbst oder des
Elektromotors unterbrochen wird.
Die Erfindung gibt auch die Möglichkeit, die Anforderungen an die Qualifaktion des Bedienungspe-sonals
herabzusetzen und die Zahl von Bedienungspersonen zu mindern.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einrichtung zum Phasen-Differenzschutz von Elektromotoren, welche Stromtransformatoren enthält,
bei denen die Primärwicklung jedes Transformators durch eine Stromschiene des Elektromotors
gebildet wird, und welche eine Hauptstromwandlereinheit
besitzt, deren Eingänge an einen Anschluß der Sekundärwicklungen der Stromtransformatoren
angeschlossen sind, sowie eine Haupt-Phasenvergleichseinheit aufweist, deren Eingänge mit der
Stromwandlereinheit verbunden sind, und eine mit der Stromwandlereinheit und der Phasenvergleichseinheit
elektrisch verbundene Speisequelle sowie einen Abschaltblock zum Abschalten des Elektromotors
beim Auftreten einer Phasendifferenz enthält, der mit der Phasenvergleichseinheit und mit
der Speisequelle elektrisch verbunden ist, gekennzeichnet
durch die Ausstattung mit einer geraden Zahl von miteinander in Reihe iu
geschalteten und mit der Speisequelle (88) elektrisch verbundenen zusätzlichen Stromwandlereinheiten
(28, 29), deren Anzahl von dem erforderlichen Sicherheitsgrad der Einrichtung abhängt, wobei die
Eingänge (30, 31, 32, 33, 34, 35) einer der zusätzlichen Stromwandlereinheiten (28, 29) an die
Hauptstromwandlereinheit (21) angeschlossen sind, und die Ausgänge der letzteren mit den anderen
Anschlüssen der Sekundärwicklungen (9, 10, 11, 12, 13, 14) der Stromtransformatoren (1, 2, 3, 4, 5, 6) jo
verbunden sind, sowie durch den Einbau von zusätzlichen Phaseriverg'eichseinheiten (79, 80)
entsprechend der Zahl von zusätzftVien Stromwandlereinheiten
(28, 29), wobei eine Gruppe von Eingängen (90, 91) der zusätzlichen Phasenver- a
gleichseinheiten (79, 80) an die Speisequelle (88) angeschlossen ist, die anderen Eingänge (54, 55, 56,
57, 58,59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71,
72, 73, 74, 75, 76, 77) mit den zusätzlichen Stromwandlereinheiten (29, 28) und die Ausgänge
mit den Eingängen (82, 83, 84) des Abschaltblocks (81) verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den zusätzlichen Einbau von mit der
Speisequelle (88) elektrisch verbundenen und zur Überwachung des Betriebs der Einrichtung bestimmten
Kontrolleinheiten (96, 97, 98), deren Zahl der Gesamtzahl der Stromwandlereinheiten, einschließlich
Hauptstromwandlereinheit (21) und zusätzlichen Stronm-andlereinheiten (28, 29) entspricht,
wobei der Eingang (99, 100, 101) jeder Kontrolleinheit (96, 97, 98) an die entsprechende
Phasenvergleichseinheit (78, 79, 80) und der Ausgang an den entsprechenden Eingang (82,83,84)
des Abschaltblocks (81) angeschlossen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Überwachung des Betriebs der
Einrichtung vorgesehene Kontrolleinheit (96,97,98) als Reihenschaltung eines Relais (174), eines
Widerstandes (175) und einer Signallampe (176) aufgebaut ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (174) der Kontrolleinheit
(96, 97, 98) mit zwei Wicklungen (177, 178) ausgeführt ist, von denen die einen Anschlüsse
miteinander verbunden und an die Speisequelle (88) angeschlossen sind, sowie mit zwei in Reihe
liegenden Kontaktpaaren (179, 180) versehen ist, von denen der gemeinsame Verbindungspunkt (181)
an den Widerstand (175) der Kontrolleinheit (96,97, 98) geschaltet ist und ein Kontakt mit dem anderen
Anschluß einer Wicklung (178) verbunden ist, und das Relais (174) mit zwei Dioden (182, 185)
ausgestattet ist, von denen die Anoden an den anderen Kontakt (180) angeschlossen sind, während
die Kathode einer Diode mit dem anderen Anschluß der anderen Wicklung (177) verbunden ist
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschaltblock (81)
im Falle der Ausführung der Einrichtung mit zwei zusätzlichen Stromwandlereinheiten (28, 29) drei
miteinander elektrisch verbundene Relais (187,188, 189) sowie Thyristoren (190) entsprechend der
Anzahl der Relais (187, 188,189) enthält, wobei die Anode jedes Thyristors (190) mit dem Anschluß des
entsprechenden Relais (187,188,189) verbunden ist,
und Widerstände (192) entsprechend der Anzahl der Relais (187,188,189) besitzt, und ein Anschluß jedes
Widerstandes (192) an die Steuerelektrode des entsprechenden Thyristors (190) angeschlossen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung zwischen
den Relais (187, 188, 189) über Kontakte (197, 198, 199,200) aller drei tfelais (187,188,189) erfolgt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt (197) des ersten Relais
(187) mit einem Kontakt (198) des zweiten Relais
(188) verbunden ist, dessen zweiter Kontakt (199) an
einen Kontakt (200) des dritten Relais (189) angeschlossen ist, und daß in dem zum Abschalten
des Elektromotors bestimmten Abschaltblock (81) eine Diode (202) zusätzlich vorgesehen ist, bei der
die Anode an den Verbindungspunkt (201) der Kontakte (197, 198) des ersten und des zweicen
Relais (187, 188) und die Kathode an den Verbindungspunkt (203) der Kontexte (199,200) des
zweiten und des dritten Relais (188,189) angeschlossen sind.
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