DE3108702A1 - Vorrichtung zum selbsttaetigen abkuppeln der aufwickeltrommel eines rolladenpanzers von dem abtriebsglied eines betaetigungsgetriebes - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen abkuppeln der aufwickeltrommel eines rolladenpanzers von dem abtriebsglied eines betaetigungsgetriebesInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Jochem
6000 Frankfurt / Main Staufenstraße
Anm.: I.M.B.A.C. S.p.A.
Via Mazzini 3
2oo61 Carugate (Italien)
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Bezeichnung: Vorrichtung zum selbsttätigen Abkuppeln der
Aufwickeltrommel eines Rolladenpanzers von dem Abtriebsglied eines Betätigunggetriebes.
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•If·
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die bisher an Rolläden angebrachten Auskuppelvorrichtungen weisen wesentliche Nachteile auf. Insbesondere sind sie in
Anwendungsfällen, in denen der zur Verfügung stehende Raum durch den in das Mauerwerk eingebauten Rolladenkasten begrenzt
ist, sehr sperrig und dabei wenig robust. Sie sind darüber hinaus auch verhältnismäßig teuer, komplex in ihrem Aufbau
und daher störanfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile durch eine in ihrem Aufbau wesentlich vereinfachte und
insbesondere bei Schneckengetrieben leicht einsetzbare Vorrichtung zu vermeiden, die geringe Abmessungen aufweist,
billig herstellbar ist und sich innerhalb des üblichen Mauerwerks leicht anbringen läßt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit zwei in der Zeichnung dargestellten' Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: einen Längsschnitt durch eine erste Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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Fig. 2: einen Querschnitt nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3: einen Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführ
ungs form mit einem Schneckengetriebe zur Betätigung des Rolladens und
Fig. 4: eine Stirnansicht auf das Getriebe nach Fig. 3,
teilweise im Schnitt im Bereich eines Sperrklinkensatzes.
Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Ausführungsform ist im wesentlichen unabhängig von der verwendeten Betätigungseinrichtung
für den Rolladen, jedoch unmittelbar mit dieser verbindbar und ersetzt Anschlagvorrichtungen an solchen Einrichtungen
für das Herablassen des Rolladens.
Der Rolladen kann auch ein Vorhang oder dergleichen sein.
Die gezeigte Vorrichtung besteht aus einer Welle 1 mit einem Vierkant 1', auf dem drehfest ein Nabenflansch 2 sitzt. An
der Innenwand des Nabenflansches 2 sind auf einem konzentrischen Kreis drei Bohrungen angebracht, in welche die einen
Enden von Stiften 3 eingesetzt sind, auf denen Sperrklinken 4 schwenkbar gelagert sind. Die anderen Enden der Stifte 3
greifen in Bohrungen einer auf den Flansch des Nabenflansches 2 drehfest aufgesetzten Stützflansches 5 ein.
Auf dem aus dem Nabenflansch 2 herausragenden zylindrischen Ende der Welle 1 ist ein kappenförmiges Sperrad 6 gelagert
und mittels einer Unterlegscheibe 7 und eines Sprengrings 8 axial festgelegt. Das Sperrad 6 hat einen kragenförmigen
Ansatz 6', der einen die Sperrklinken 4 enthaltenden Ringraum
9 umschließt, und ist mit in den Ringraum 9 ragenden Zähnen 1o versehen, die von den Sperrklinken 4 unter Schwer-
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kräftwirkung erfaßbar und in Umfangsrichtung mitnehmbar sind.
Auf den im Durchmesser abgesetzten Außenumfanges des Sperrrades
6 ist das eine Ende der Aufwickeltrommel 11 für den Rolladenpanzer geschoben und festgelegt.
Wie ersichtlich, ist die gezeigte Vorrichtung wenig sperrig, da sie im wesentlichen innerhalb der Aufwickeltrommel 11 angeordnet
ist.
Das Vierkantende 1' der Welle 1 wird in die abtriebsseitige
Vierkantbohrung eines beliebigen Betätigungsgetriebes eingesetzt, das keine Anschlagvorrichtung benötigt. Die Anzahl
der Sperrklinken 4 und der Innenzähne 1o ist vorzugsweise
verschieden, so daß beim Betrieb der Vorrichtung jeweils nur eine Klinke ausgeschwenkt und mit einem einzigen Zahn
in Eingriff gebracht werden kann.
Beim Heben eines mit der gezeigten Vorrichtung versehenen Rolladens, Vorhangs oder dergleichen wird die Welle 1 durch
das Abtriebsglied des Beträtigungsgetriebes gedreht. Mit der Welle 1 dreht der Nabenflansch 2, wodurch die Sperrklinke
4 so lange frei innerhalb des Sperrades 6 mitgenommen werden, bis eine derselben durch Auswärtsschwenken um ihren
Stift 3 unter Schwerkraftwirkung in Eingriff mit einem der Zähne 1o kommt. Nun drückt diese Sperrklinke 4 auf den
betreffenden Zahn 1o mit der Folge, daß die Aufwickeltrommel
mitgedreht und der Rolladenpanzer aufgewickelt wird.
Der Endanschlag für das Heben des Rolladenpanzers besteht aus bekannten Gummistücken, die am oberen Teil der Türoder
Fensterlaibung vorgesehen sind. Beim Herablassen des Rolladens ist die erwähnte Kline 4 noch im Eingriff mit
dem Zahn 1o, da das Eigengewicht des Rolladens die Klinke im Eingriff festhält und die Nichtumkehrbarkeit des Getriebes
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. ν
eine spontane Rückbewegung verhindert. Dieser Eingriff der Sperrklinke 4 mit dem Zahn 1o besteht auch dann, wenn die
Drehung der Vorrichtung durch Änderung der Drehrichtung des Getriebeabtriebsgliedes umgekehrt wurde.
Wird nun der Rolladenpanzer vollständig herabgelassen, bis
er auf der Fensterbank oder wo auch immer abgefangen wird, bleibt das Sperrad 6 mit den Zähnen 1o stehen, während der
Nabenflansch 2 mit den Sperrklinken 4 weiterdreht und diese ihren Eingriff mit den Zähnen 1o verlieren. Die Sperrklinken
4 gleiten vielmehr mit den stiftseitigen Enden voran über
die Zähne 1o, ohne die Aufwickeltrommel 11 mitzunehmen. Somit wird eine selbsttätige Abkupplung der Aufwickelwelle 11 von
dem Rolladenantrieb erhalten.
Die in den Figuren 3 und 4 gezeigte Ausführungsform ist unmittelbar
innerhalb eines Betätigungsgetriebes angeordnet, ' das ein Schneckengetriebe ist.
Das Abtriebsglied dieses Getriebes ist ein wellenloses Schneckenrad
2o, das an seinen Stirnenden Erweiterungen 29 mit Innenverzahnungen 11o aufweist.
Zwischen den Erweiterungen 29 ist das Schneckenrad mit einer Lagerbohrung versehen, in welcher ein walzenförmiger Klinkenträger
22 gelagert ist. Der Klinkenträger hat eine zentrale Bohrung in der Querschnittsform eines Vieleckes wie beispielsweise
eines Vierkants, in die der zapfenförmige Wellenstumpf
21 am einen Ende einer Aufwickeltrommel 211 eingesetzt ist.
Der walzenförmige Klinkenträger 22 ist ferner mit zwei den Erweiterungen 29 des Schneckenrades 2o gegenüberliegenden
Ringnuten 25 versehen, in denen an achsparallelen Stiften angelenkte Sperrklinken 24 (je drei in jeder Ringnut 25)
gelagert sind. Die Stifte 23 bestimmen den Schwenkbereich ]
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der Klinken 24.
Obwohl das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4 an beiden Enden des Schneckenrades 2o je ein solches Klinkengesperre
zeigt, kann auch nur ein Klinkengesperre an einem Ende vorgesehen sein. Der walzenförmige Klinkenträger 22
befindet sich, wie ersichtlich, innerhalb des Getriebegehäuses 26, welche das Schneckengetriebe mit dem Schneckenrad 2o und
der Schnecke 27 umschließt.
Wie im ersten Ausführungsbeispiel, ist die Anzahl der Sperrklinken
24 und der Zähne 21o vorzugsweise verschieden, so daß jeweils nur eine Sperrklinke oder bei entsprechender
Anzahl von:Sperrklinken ein Klinkenpaar ausgeschwenkt und in
Eingriff mit einem einzigen Zahn bzw. einem einzigen Zahnpaar gebracht werden kann.
Die Arbeitsweise der Ausführungsform nach den Figuren 3 und
4 ist die gleiche wie die nach den Figuren 1 und 2. Ein wesentlicher Unterschied besteht jedoch darin, daß die erste
Ausführungsform an Betätigungsgetrieben beliebiger Art angebracht
werden kann, während die zweite Ausführungsform eine spezifische Lösung darstellt, die innerhalb des eigentlichen
Rolladenbereichs keinen Raum beansprucht.
Die gezeigten Vorrichtungen lassen sich sowohl für linksals
auch für rechtswickelnde Rolläden verwenden, wozu es nur erforderlich ist, die Sperrklinken 4 am Nabenflansch 2
bzw. die Sperrklinken 24 im walzenförmigen Klinkenträger 22
umzusetzen. Die Vorrichtung ist deshalb zum Anbringen an beliebigen Enden der Aufwickeltrommel ausgebildet.
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Leerseite
Claims (8)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Abkuppeln der Aufwickeltrommel
eines Rolladenpanzers von dem Abtriebsglied eines Betätigungsgetriebes am Ende der .' Senk bewegung, gekennzeichnet durch ein zwischen dem
Abtriebsglied (1 bzw. 2o) und der Aufwickeltrommel (11 bzw. 211) angeordnetes Klinkengesperre (4, Io bzw. 24, 21o).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet
, daß das Klinkengesperre (4, 1o bzw. 24,
21o) mit innenverzahntem Sperrad (6 bzw. 2o) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Sperrklinken (4 bzw.
24) als Druckklinken ausgebildet sind. *
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch \
gekennzeichnet , daß die Sperrenklinken (4 bzw. 24) zur Umkehrung der Sperrichtung umsetzbar sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinken (4) an einem drehfest auf der Abtriebswelle (1) des Betätigungsgetriebes angeordneten Nabenflansch
(2) gelagert und von einem innenseitig mit Zähnen (1o) versehenen kragenförmigen Ansatz eines auf dem Ende
der Abtriebswelle (1) frei drehbar gelagerte Sperrades
(6) umschlossen sind, welches ein Endteil der Aufwickeltrommel (11) bildet.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4,dadurch gekennzeichnet, daß
das Abtriebsglied (2o) des Betätigungsgetriebes selbst \
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als wellenloses Sperrad ausgebildet ist, welches außer wenigstens einer Innenverzahnung (21o) eine Lagerbohrung
für einen Klinkenträger (22) enthält, der mit der Aufwickeltrommel (211) drehfest verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Klinkenträger (22) walzenförmig
ausgebildet und mit wenigstens einer radial nach auswärts offenen ümfangsnut (25) versehen ist, in welcher die
Sperrklinken (24) auf die Nut achsparallel durchsetzenden Stiften (23) gelagert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet
, daß der Klinkenträger eine zentrale Vierkantbohrung aufweist, in welche ein Vierkantzapfen (21)
am Stirnende der Aufwickeltrommel (211) eingesteckt ist.
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- 1981-03-09 FR FR8104620A patent/FR2478728A1/fr not_active Withdrawn
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