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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft allgemein eine Außenrückspiegel-Anordnung zur
Befestigung an der Seitentür eines Automobils.
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Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Verbesserung an einem
Rückspiegel, der in Abhängigkeit von einem auf das Spiegelgehäuse einwirkenden Schlag
relativ zur Fahrzeug-Seitentür umfaltbar ist.
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Es sind bereits verschiedene Konstruktionen von Rückspiegel-Anordnungen,
die an den Fahrzeug-Seitentüren befestigt werden, bekannt, welche dem Fahrer einen
Blick hinter das Fahrzeug gestatten. Einige dieser herkömmlichen Rückspiegel-Anordnungen
sind mit Sicherheitseinrichtungen versehen, mit deren Hilfe die Spiegel anordnungen
unter Einwirkung einer zufällig auf sie einwirkenden Schlagkraft umfaltbar sind.
Eine typische Konstruktion dieses Standes der Technik auf dem Gebiet der Rückspiegel-Anordnungen
ist in der DE-PS 20 37 101 beschrieben. Diese bekannte Rückspiegel-Anordnung besitzt
einen Außenrückspiegel, der ein am Fahrzeug befestigbares Scharnier aufweist, mit
desen Hilfe ein Spiegelgehäuse gegen die Fahrzeug-Seitentür umklappbar ist.
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Der Rückspiegel ist innerhalb des Gehäuses mittels eines Spiegelträgers
befestigt, welcher den Spiegel verstellbar so hält, daß der vom Spiegel mit dem
Gehäuse gebildete Winkel einstellbar ist, wobei das Verstellen des Spiegels mittels
eines mit dem Spiegelträger verbundenen Betätigungshebels um senkrecht aufeinanderstehende
Achsen erfolgt. Der Betätigungshebel ragt in das Fahrzeuginnere hinein, so daß er
zwecks Einstellung des Spiegels vom Fahrzeuginneren aus betätigbar ist. Der Hebel
ist mit dem Spiegelträger durch eine Betätigungseinrichtung verbunden, welche eine
Schwenkachse aufweist. Das Spiegelgehäuse ist um die Scharnierachse relativ zur
Fahrzeugtür umklappbar, wenn auf den Spiegel ein Schlag von vorn oder von hinten
auftrifft.
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Aus Sicherheitserwägungen ist es im Unglücksfall vorteilhaft, das
Spiegelgehäuse entsprechend der jeweils einwirkenden Schlagrichtung umklappbar auszubilden.
Aus diesem Grund verbleibt dem herkömmlichen Außenrückspiegel der Nachteil, daß
das Spiegelgehäuse nicht imstande ist, einer vertikal einwirkenden Schlagbeanspruchung
entsprechend umzuklappen. Außerdem besitzt der herkömmliche Spiegel eine Vielzahl
von Hebelbauteilen, um das Spiegelgehäuse entgegen im wesentlichen horizontal einwirkenden
Schlägen nachgiebig zu haltern und um den Spiegelträger zwecks Verstellung des Spiegelwinkels
zu betätigen. Dieses führt zu dem Nachteil, daß eine vergleichsweise komplizierte
Konstruktion der Spiegelanordnung erforderlich ist, was sich in entsprechenden Produktionskosten
auswirkt.
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Somit verfolgt die Erfindung das Ziel, eine Rückspiegel-Anordnung
zu schaffen, die an der Fahrzeug-Seitentffir befestigt ist und in jeder beliebigen
Richtung entsprechend der Wirkrichtung einer äußeren Einwirkung umklappbar ist und
sich durch eine vergleichsweise einfache Konstruktion im Hinblick auf die herkömmliche
Bauweise auszeichnet.
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Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung eine Rückspiegel-Anordnung vor,
welche ein an der Fahrzeug-Seitentür mit Kontakt von Fläche zu Fläche befestigbesSpiegelgehäuse
aufweist. Das Spiegelgehäuse ist in einer seitlich aus der Fahrzeug-Seitentür vorstehenden
Stellung mittels Federkraft gehalten, die von einer zwischen dem Spiegelgehäuse
und der Fahrzeug-Seitentür angeordneten Feder aufgebracht wird. Die Federkraft gestattet
ein Verlagern des Spiegelgehäuses in bezug auf die Fahrzeug-Seitentür in Abhängigkeit
von einer auf das Spiegelgehäuse einwirkenden Kraft zwecks Absorbierung dieser Kraft.
Die Spiegelanordnung besitzt einen Einstellhebel für den Spiegelwinkel, mit dessen
Hilfe der Spiegel sowohl in vertikalen als auch in horizontalen Richtungen einstellbar
ist. Der Einstellhebel. für den Spiegelwinkel ist so mit dem Spiegel verbunden,
daß das Spiegelgehäuse relativ zur Halterungsfläche der Fahrzeug-Seitentür verlagerbar
ist, wenn
eine äußere Kraft auf das Spiegelgehäuse einrkt.
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Entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Rückspiegel-Anordnung
für ein Automobil vorgesehen, welche an einer Fahrzeug-Seitentur vorgesehen ist
und einen reflektierenden Spiegel sowie ein Spiegelgehäuse aufweist. Das Spiegelgehause
umfaßt eine erste Schwenkeinrichtung zur schwenkbaren Lagerung des Spiegels im Gehäuse,
einen Einstellhebel für den apiegelwinkel mit einer am inneren Hebelende vorgesehenen
Betätigungshandhabe, wobei diese Handhabe innerhalb des Fahrzeuggehäuses angeordnet
ist und ein äußeres Hebelende wirksam mit dem Spiegel verbunden ist, sowie eine
zweite Schwenkeinrichtung, die in einem Zwischenbereich der Einstelleinrichtung
vorgesehen ist, und eine Bewegung der Verstelleinrichtung in jegliche Richtung gestattet.
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Außerdem ist eine Feder zwischen dem Spiegelgehäuse und der Fahrzeug-Seitentür
vorgesehen, um das Spiegelgehäuse elastisch gegen die Fahrzeug-Seitentür zu belasten,
so daß das Spiegelgehäuse in seiner seitlich (aus der Fahrzeugtür) vorstehenden
Stellung gehalten wird.
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Die Erfindung schafft auch ein Verfahren zum Besfestigen eines Rückspiegels
an der Seitentür eines Automobils, welches die folgenden Schritte umfaßt: Es wird
eine Halterungsfläche an der Fahrzeug-Seitentür ausgebildet, um ein Spiegelgehäuse
an dieser Fläche zu befestigen, wobei das Spiegelgehäuse so auf der Halterungsfläche
befestig wird, daß das Gehäuse und die Befestigungsfläche in Flächenkontakt miteinander
sind. Sodann wird das Spiegelgehäuse auf der. Befestigungsfläche so belastet, daß
das Spiegelgehäuse in einer seitlich aus der Befestigungsfläche der Fahrzeug-Seitentür
hervorstehenden Position gehalten wird. Ferner wird ein Einstellhebel für den Spiegelwinkel
abbaubar mit einem reflektierenden Spiegel verbunden, so daß der Einstellhebel für
den Spiegelwinkel mit seinem' inneren Ende in das Fahrzeuginnere hineinragt. Der
Einstellhebel für den Spiegelwinkel wird an der Fahrzeug-Seitent;Ur in einer solchen
Position befestigt, daß der Einstellhebel frei beweglich ist, so daß das Spiegelgehäuse'an
der
auf der Pahrzeug-Seitentür ausgebildeten Befestigungsfläche in seiner normalen Position
verbleiben, aber von dieser Befestigungsfläche bei Schlageinwirkung auf das Spiegelgehäuse
in jede Richtung verlagert werden kann, um die von außen einwirkende Kraft zu absorbieren.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsb ei spielen unter Bezug auf
die Zeichnung, wobei die Erfindung keinesfalls auf die beschriebenen und dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt ist. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine perspektivische
Darstellung einer bevorzugten Ausführunsform der Rückspiegel-Anordnung nach der
Erfindung, Fig. 2 eine perspektivische Zuordnungsdarstellung der in Fig. 1 dargestellten
Anordnung, Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch die Rückspiegel-Anordnung entlang
der Linie III-III in Fig. 4, Fig. 4 eine vergrößerte Stirnansicht der in Fig. 1
dargestellten Rückspiegel-Anordnung, Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt der in Fig.
1 dargestellten Rückspiegel-Anordnung entlang der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 einen
vergrößerten Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Rückspiegel-Anordnung entlang
der Linie VI-VI in Fig. 4, Fig. 7 eine Erläuterungsskizze, die die Montage der Schwenkeinrichtung
zum Einstellen des Spiegelwinkels erläutert,
Fig. 8 eine mit Fig.
3 vergleichbare Darstellung, wobei jedoch das Verhalten des Spiegelgehäuses bei
einer horizontal einwirkenden Schlagbeanspruchung iargestellt ist, Fig. 9 eine mit
Fig. 5 vergleichbare Darstellung, wobei jedoch das Verhalten des Spiegelgehäuses
bei einer vertikal einwirkenden Schlagbeanspruchung dargestellt ist, Fig.10 einen
Teilschnitt durch eine Abwandlung des Spiegelgehäuses und der Spiegelbefestigung
und Fig.11 eine weitere vergrößert dargestellte Teildarstellung, welche das Eingreifen
zweier Glieder ineinander zeigt, welche die Schwenkeinrichtung für die Spiegel-Winkelverstellung
bilden.
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Insbesondere in den Fig. 1 bis 6 ist eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Rückspiegel-Anordnung dargestellt.
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Der Rückspiegel 20 besteht im wesentlichen aus einem Kunststoffgehäuse
22 und einem reflektierenden Spiegel 24. Das Spiegelgehäuse 22 hat eine im wesentlichen
kastenförmige Konfiguration mit einer rückseitigen Öffnung. Das Spiegelgehäuse 22
besitzt eine im wesentlichen ebene Außenoberfläche an der Seitenwand 26, welche
zum Befestigen an einer Fahrzeug-Seitentür 28 dient.
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Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, ist ein Eckstück 30 in dem im
wesentlichen dreieckigen Vorderende der Fensterscheibe 32 der Fahrzeug-Seitentür
28 befestigt. Dieses Eckstück 30 ist mit einer Vielzahl von Öffnungen 34 im Bereich
einer jeden seiner Dreieckspitzen versehen. Ein Spiegelgehäuseträger 36 steht in
Flächenkontakt mit der Außenoberfläche des Eckstücks 30 und besitzt eine Vielzahl
von nach den Öffnungen 34 ausgerichteten Vorsprüngen 38.
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Durch Einführen der Vorsprünge 38 in die Öffnungen 34 wird der Gehäuseträger
36 an der Außenoberfläche des Eckstücks 30 befestigt, wobei eine zuverlässige Fixierung
der beiden Teile mit Hilfe von Schrauben 39 erfolgt, die in die Vorsprünge 38 einschraubbar
sind.
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Das Spiegelträgergehäuse 36 besitzt eine Befestigungsebene 40, die
von der Außenoberfläche des Eckstücks entfernt angeordnet ist, so daß dazwischen
ein Zwischenraum 42 gebildet ist. Die Befestigungsebene 40 des Spiegelgehäuseträgers
36 ist mit einer im wesentlichen rechtwinkligen Öffnung 46 versehen. In horizontaler
Ausrichtung nach dieser Öffnung 46 ist im Eckstück 30 eine im wesentlichen rechtwinklige
Offnung 48 ausgebildet. Gleichfalls ist in der Befestigungsebene 40 eine längliche
Öffnung 49 vorgesehen. Eine Zylinderbohrung 50 ist in der Befestigungsebene 40 im
Bereich der länglichen Öffnung 49 ausgebildet. Das Spiegelgehäuse 22 ist gleichfalls
mit im wesentlichen rechtwinkligen Öffnungen 52 und 54 versehen, die entsprechend
den Öffnungen 46 und 49 in der Befestigungsebene 40 angeordnet sind. Das Spiegelgehäuse
22 ist an der Befestigungsebene 40 mit der Seitenwand 26 so zu befestigen, daß die
Öffnungen 52 und 54 nach den Öffnungen 46 und 49 ausgerichtet sind, wobei die entsprechenden
Flächen in Blächenkontakt miteinander treten.
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Das Spiegelgehäuse 22 ist mit einer Vielzahl von Vorsprüngen 56, 58
und 60 versehen, die in Richtung auf das Innere des Spiegelgehäuses von der Innenoberfläche
der Gehäusevorderwandung 62 vorstehen. An die freien Enden dieser Vorsprünge 56,58
und 60 ist ein Spiegelträger 64 befestigt und daran mit Hilfe von Schrauben 66 gesichert.
Der Spiegelträger 64 besitzt eine im wesentlichen Förmige Gestalt und umfaßt obere
und untere Horizontalabschnitte 68 sowie 70 und einen Vertikalabschnitt 72, der
zwischen dem oberen Horizontalabschnitt 68 und dem unteren lIorizontalabschnitt
70 angeordnet ist. An der rückwärtigen Oberfläche des Vertikalabschnitts 72 ist
ein Bauteil 74, welches einen ins Gehäuseinnere weisenden Vorsprung 76 aufweist,
mittels einer Schraube 66 befestigt. Der Vorsprung 76 besitzt an seinem freien Ende
einen
kugelförmigen Kopf 78. Der Spiegel 24 ist über seinen gesamten
Umfang mit einer Rahmenfassung 80 versehen. An der Vorderseite dieses Rahmenteils
80 ist ein Bauteil 82 mit einer darin ausgebildeten kugelförmigen Ausnehmung 84
vorgesehen, wobei diese Ausnehmung 84 nach dem Vorsprung 76 ausgerichtet angeordnet
ist. Der Kugelkopf 78 des Vorsprungs 76 greift in die kugelförmige Ausnehmung 84
ein, so daß eine Schwenkverbindung für den Spiegel derart geschaffen ist, daß der
Spiegel 24 und das Spiegeirahmenteil 80 frei beweglich auf dem Vorsprung 76 gelagert
sind. Diese Schwenkverbindung wird im folgenden allgemein mit dem Bezugszeidhen
86 .5u.8) bezeimet . Eine Schraube 88 ist in das Bauteil 82 hineingeschraubt und
diese Schraube 88 dient zur Herabsetzung des Durchmessers der Ausnehmung 84 sowie
zum Festlegen des Kugelkopfes 78, so daß sich dieser nicht aus der Ausnehmung 84
zu lösen vermag.
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Wichtig ist, daß wie in der Zeichnung dargestellt, die Schwenkverbindung
86 an einem Ort in der Nähe des Außenendes des Spiegels 24 vorgesehen ist. Daraus
ergibt sich der Vorteil, daß die Spiegelbewegung sehr klein gehalten werden kann,
um zu gestatten, daß das Spiegelgehäuse 22 allmählich seinen seitlichen Abstand
herabsetzt, um das Gehäuse stromlinienförmig anzuordnen. Das stromlinienförmige
Spiegelgehäuse 22 vermag den beaufschlagenden Winddruck recht klein zu halten, obgleich
sich das Fahrzeug mit relativ hoher Geschwindigkeit bewegt.
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Der Spiegelrahmen 80 ist ferner an einem Teil 90 befestigt, welches
eine im wesentlichen L-förmige Querschnittsgestalt aufweist. Das Teil 90 umfaßt
Abschnitte 92 und 94, die einstückig miteinander ausgeformt und in rechten Winkeln
zueinander abgewinkelt sind.
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Mit dem hinteren Ende des Abschnitts 92 ist das Teil 90 an der Vorderfläche
des Spiegelrahmens 80 mit Hilfe einer Schraube befestigt, wie in Fig. 4 dargestellt.
Andererseits erstreckt sich der Abschnitt 94 des Teiles 90 parallel zur Vorderfläche
des Spiegelrahmenteils 80 und zwar beabstandet durch einen Zwischenraum 96. Der
Abschnitt 94 besitzt einen Zungenabsohnitt 93, der
sich unter einem
Winkel vom inneren Ende des Abschnittes 94 aus nach vorn erstreckt. Außerdem ist
am Spiegelrahmenteil 80 ein Vorsprung 95 an einem Ort angeordnet, der dem unteren
Ende des Abschnittes 94 gegenüberliegt. Der Vorsprung 95 dient als Stopper für die
nach unten gerichtete Bewegung des noch zu beschreibenden Einstellhebels. Anstelle,
wie im dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, kann der Vorsprung 95 am Abschnitt
94 vorgesehen sein, wenngleich im dargestellten Ausführungsbei spiel dieser Vorsprung
am Spiegelrahmenteil 80 ausgebildet ist.
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Es versteht sich, daß das Führungsteil 90 nicht notwendigerweise vom
Spiegelrahmenteil 80 getrennt ausgebildet ist, sondern daß die Teile 90 und 80 einstückig
miteinander ausgebildet sein können. Ferner können die Einrichtungen zum Befestigen
des Furungsteils 90 durch andere geeignete Darstellungen ersetzt sein, wobei es
ferner möglich ist, das FUhrungsglied an das Spiegelrahmenteil 80 zu fixieren.
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Zwischen dem Vorsprung 56 und der Befestigungsebene 40 ist eine Kompressionsfeder
98 angeordnet. Das äußere Ende der Feder 98 stützt sich am Vorsprung 56 ab, während
das innere Federende durch die rechtwinklige Öffnung 52 des Spiegelgehäuses 22 hindurchgreift
und mit seinem gebogenen Endabschnitt. im Bereich der Zylinderbohrung 50 fixiert
ist. Aus diesem Grunde wird das Spiegelgehäuse 22 in Richtung auf die Befestigungsebene
40 des Spiegelgehäuseträgers 36 vermitels des kraft der Feder 98 belastet, wobei
die äußere Oberfläche der Seitenwandung 26 mit der Befestigungsebene 40 zusammenwirkt.
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Obgleich das innere Ende der Feder 98 im dargestellten Ausfünrungs
beispiel im Bereich der Befestigungsebene 40 gehalten ist, ist es möglich, dieses
innere Federende an dem Eckstück 30 festzulegen.
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Durch die rechtwinkligen Öffnungen 54,46 und 48, die jeweils im Spiegelgehäuse
22 ausgebildet sind durch den Spiegelgehäuseträger
36 und durch
das Eckstück 30 erstreckt sich ein allgemin mit dem Bezugszeichen 100 bezeichneter
Einstellhebel, der mit dem Teil 90 des Spiegelrahmenteils 80 verbunden ist. Wie
deutlich in den Fig. 2 und 3 dargestellt, ist das äußere Ende 102 des Einstellhebels
100 nach oben aufgebogen und innerhalb des Zwischenraums 96 angeordnet, welcher
zwischen dem Spiegelrahmen 80 und dem Abschnitt 94 des Fhhrungsteils 90 ausgebildet
ist. Ein Universalgelenk 104 ist im Mittelbereich des Einstellen hebels 100 vorgesehen.
Dieses Universalgelenk 104 umfaßt ein Kugelglied 106, welches innerhalb des Zwischenraumes
240 angeordnet ist, der zwischen dem Eckstück 30 und der Befestigungsebene 40 vorgesehen
ist. Das Kugelglied 106 ist am Betätigungshebel 100 befestigt und ferner ist ein
Beschlag 108 am Betätigungshebel vorgesehen, der in drehbarer Weise das Kugelglied
106 am Spiegelgehäuseträger 36 fixiert. Der Einstellhebel 100 besitzt einen Handgriff
110 an seinem Innenende, welches in das Innere des Fahrgastraumes des Fahrzeuges
hineinragt. Wie deutlich aus Fig. 2 zu erkennen, ist der Einstellhebel 100 im Bereich
eines Abschnittes 112 gebogen, welcher zwischen dem Schwenkabschnitt und seinem
Außenende 102 liegt. Dieser abgewinkelte Abschnitt 112 gestattet dem Einstellhebel
100 ein wirksames Ubertragen der auf den Handhebel 100 ausgeübten Einstellkraft
zum Einstellen des Spiegelwinkels.
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Beim Zusammenbau wird zunächst das Eckstück 30 in der unteren Vorderecke
der Fensterscheibe 32 der Bnbrzeug-Seitentür 28 angeordnet. Der Spiegelgehäuseträger
wird an der Außenoberfläche des Eckstücks 30 befestigt, wobei die Vorsprünge 38
und die Öffnungen 34 des Eckstückes nacheinander ausgerichtet werden Sodann werden
die Schrauben 39 durch die Öffnungen 34 hindurchgesteckt und in die Vorsprünge 38
eingeschraubt, um auf diese Weise den Gehäuseträger 36 auf dem Eckstück 30 zu befestigen.
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Auf die Befestigungsebene 40 des Spiegelgehäuseträgers 36 wird die
andere Oberfläche der Seitenwandung 26 des Spiegelgehäuses 22 Fläche auf Fläche
befestigt. Zu diesem Zeitpunkt gelangt eine
Vielzahl von in der
Befestigungsebene 40 ausgebildeten Vorsprungen 41 in Eingriff mit entsprechenden
Vorsprüngen 27, die als Positionierungahilfen in der Außenoberfläche der Seitenwandung
26 vorgesehen sind. In dieser Stellung greift das innere Ende der Feder 98, deren
Außenende am Vorsprung 56 gehalten ist, durch die längliche Öffnung 34 sowie durch
die Öffnung 50, in deren Bereich die Feder befestigt ist. Die Feder 98 erstreckt
sich somit zwischen dem Vorsprung 56 und der Befestigungsebene 40 und belastet folglich
die Außenoberfläche der Seitenwandung 26 in.
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Richtung auf die Befestigungsebene 40 derart, daß das Spiegelgehäuse
an dem Spiegelgehäuseträger 36 in einer sich im wesentlichen seitlich erstreckenden
Position hinsichtlich der Befestigungsebene festgehalten ist.
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Der reflektierende Spiegel 24 mit seinem Spiegelrahmenteil 80 wird
sodann im Spiegelgehäuse 22 befestigt, indem der Kugelkopf 78 des vorspringenden
Teils 76 in Eingriff wird mit der kugelförmigen Ausnehmung 84 im Glied 82. Der Spiegel
24 ist somit allseitig gegenüber dem Kugelkopf 78 drehar. In dieser Stellung wird
das Teil 82 mit einer Schraube 88 mittels eines Treibers 89 abgedichtet, welcher
durch eine im Boden 27 des Spiegelgehäuses 22 ausgebildete Öffnung 87 eingeführt
worden ist.
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Es ist ratsam, die im Boden 27 des Spiegelgehäuses 22 ausgebildete
Öffnung 87 zum Abführen von in das Spiegelgehäuse eingedrungenen Regenwasser zu
verwenden, wobei der Regenwassereintritt durch den Umfangs-Freiraum zwischen dem
Spiegel und dem Spiegelgehäuse erfolgen kann.
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Der Einstellhebel 100 wird durch die rechtwinkligen Öffnungen 46,48
und 54 in das Spiegelgehäuse 22 eingeführt. Dabei wird der Handgriff 110 so im Fahrzeuginnenraum
angeordnet, daß er ein Einstellen des Spiegelwinkels vom Fahrzeuginneren aus gestattet.
Das Außenende 102 des Einstellhebels 100 wird sodann in den Raum 96 eingeführt,
welcher vom Spiegelrahmenteil 80 und dem Glied 90 definiert ist.
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Das auf den Einstellhebel 100 sitzende Kugelglied 106 wird mittels
des Beschlages 108 an der Innenoberfläche der Befestigungsebene 40 angeordnet. Auf
diese Weise gestattet das Kugelglied 106 eine allseitige Bewegung des Einstellhebels
100, als dessen Universalgelenk es dient.
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Beim Einstellen des Spiegelwinkels in Horizontalstellung wird der
Handgrif-110 des Einstellhebels 100 sektormäßig um das Gelenk 104 bewegt, wie in
Fig. 3 dargestellt. Wird der Handgriff 110 bewegt, wie in Fig. 3 mit dem Pfeil S1
dargestellt, so wird das äußere Ende 102 des Einstellhebels 100 nach rückwärts bewegt,
wodurch das Spiegelrahmenteil 80 mit dem Spiegel 24 nach rückwärts belastet wird.
Auf diese Weise werden der Spiegel 24 und das Spiegelrahmenteil 80 um die Schwenkeinrichtung
86 bewegt. Aus diesem Grunde ist der Spiegelwinkel gemäß Pfeil in Fig. 3 eingestellt.
Wird andererseSs der Handgriff 110 des Einstellhebels 100 in die in Fig. 3 durch
den Pfeil S2 bezeichnete Richtung bewegt, so bewegt sich das äußere Ende 102 des
Einstellhebels 100 nach vorn, wodurch der Spiegel 24 und das Spiegelrahmenteil 80
nach vorn belastet werden. Dadurch wird der Spiegel 24 horizontal und sektormäßig
um die Schwenkeinrichtung 36 in Richtung des Pfeils S2 (Fig. 3) bewegt.
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Zum Einstellen des Vertikalwinkels des Spiegels 24 wird der Handgriff
110 des Einstellhebels 100 um das Gelenk 104 gedreht.
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Unter der Annahme, daß der Handgriff 110 in Richtung T1 gemäß Fig.
4 gedreht wird, dreht sich das äußere Ende 102 des Einstellhebels 100 um den entsprechenden
Winkel der Handgriffrotation, wodurch der Spiegel 24 so belastet wird, daß er sich
in die gleiche Richtung um den selben Winkel dreht. Dadurch wird der Spiegel 24
um eine Drehachse R gedreht, welche durch die Schwenk- bzw. Gelenkeinrichtungen
86 und 104 definiert ist.
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Wird der Handgriff 110 in Richtung T2 (Fig. 4) verschwenkt, so führen
die in Frage kommenden Teile eine entsprechende, aedoch entgegengesetzte Bewegung
als bei Drehung in Richtung 1 aus, mit der Wirkung, daß der Spiegel 24 in Gegenrichtung
um
die Drehachse R gedreht wird.
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Wirkt eine Schlagkraft F1 auf das Spiegelgehäuse 22, wie in Fig. 8
dargestellt, beim Aufprallen an ein Hindernis, beispielsweise bei einem Unfall ein,
so wird das Spiegelgehäuse 22 von der Befestigungsebene 40 des Spiegelgehäuseträgers
36 entgegen der Festhaltekraft verlagert, die von der Feder 98 ausgeübt wird. Zu
diesem Zeitpunkt dient die in Fig. 8 durch einen Punkt a2 angegebene Kontaktlinie
zwischen dem hinteren Ende der Seitenwandung 26 des Spiegelgehäuses 22 und der Befestigungsebene
40 des Spiegelgehäuseträgers 36 als Drehachse für-die Spiegelgehäuse-Verlagerung.
Folglich verschwenkt sich das Spiegelgehäuse 22 um die Achse a2 in Abhängigkeit
von der Kraft F1,um auf diese Weise Kollisionsenergie zu absorbieren. Zu diesem
Zeitpunkt gestattet das äußere Ende 102 des in das Führungsteil 90 eingreifenden
Einstellhebels 100 eine Verlagerung des Spiegelgehäuses, da sich das Hebelende 102
längs dieses Teils 90 zu verlagern vermag. Das Außenende 102 löst sich schließlich
vom Fuhrungsteil 90 bei Verlagerung des Spiegelgehäuses relativ zur Befestigungsebene
rK) 40 s des Spiegelgehäuseträgers 36, wie in Fig. 8 gestrichelt dargestellt.
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Hört die Kraft F1 auf, so wird das Spiegelgehäuse 22 unter der Wirkung
der Federkraft der Feder 98 in seine Normalstellung zurückgeführt. Zu diesem Zeitpunkt
sind das Außenende 102 des Einstellhebels 100 und das Führmngslied 90 innig miteinander
in Eingriff, um vermittels des Zungenabschnitts 93 des Führungsteils 90 eine Rückkehr
in die Normalstellung durchzuführen. In vergleichbarer Weise wird beim Einwirken
einer Kraft F2, welche das Spiegelgehäuse von der Fahrzeug-Rückseite beaufschlagt,
das Spiegelgehäuse 22 gleichfalls verlagert und umgeklappt, um Stoßenergie aufzuzehren.
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Wirkt gemäß Fig. 9 eine vertikal gerichtete Kraft F3 auf das Spiegelgehäuse
22 ein, so wird das Spiegelgehäuse 22 sektormäßig
um eine Achse
a3 bewegt, die zwischen der Befestigungsebene 40 des Spiegelgehäuseträgers 36 und
der Seitenwandung 26 definiert ist, wobei diese Achse a3 in Fig. 9 durch eiwen Punkt
dargestellt ist. Diese Achse erstreckt sich längs der unteren Querkante des Spiegelgehäuses.
Zu diesem Zeitpunkt sind das Führungsglied 90 und das äußere Ende 102 des Befestigungshebels
100 außer Eingriff, um eine Verlagerung des Spiegelgehäuses 22 um die Befestigungsebene
40 zu gestatten. Die Feder 98 ist folglich gespannt, um Federkraft zu akkumulieren.
Ähnlich dem bereits zuvor beschriebenen Vorgang kehrt das Spiegelgehäuse 22 nach
Aufhören der Kraft F3 wieder unter der Wirkung der Feder kraft in seine Normalstellung
zurück. Im wesentlichen dieselben Gegebenheiten sind anzutreffen, wenn die Rraft
24 (Fig. 9) das Spiegelgehäuse 22 aufwärts gerichtet beaufschlagt.
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Wenngleich die Erfindung vorstehend anhand eines spezifischen Ausführungsbeispiels
im einzelnen beschrieben wurde, sind mannigfaltige Modifikationen eines jeden die
Rückspiegel-Anordnung bildenden Elementes möglich und kann die Erfindung in zahlreichen
Konstruktionsformen und Elementen anders ausgebildet sein. So zeigt beispielsweise
Fig. 10 ein abgewandeltes Spiegelgehäuse 220.
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Bei dieser Abwandlung ist das Spiegelgehäuse 220 aus Aluminium oder
einem vergleichbaren Werkstoff mit ausreichender Festigkeit und Elastizität hergestellt.
Das Spiegelgehäuse 220 wird hergestellt durch Formguß und weist einen Vorsprung
760 auf, der eine Eugelspitze 780 aufweist, die von der Vorderwand 620 aus vorsteht.
Weil das Spiegelgehäuse 220 von sich aus hinreichend fest ist, um den Spiegel 24
und das Spiegelrahmenteil 80 zu halten, kan bei dieser Ausführungsform der in der
zuvor beschriebenen Ausführungsform benötigte Spiegelträger entfallen. Außerdem
ist in Fig. 11 eine Abwandlung der Konstruktion zum Halten des Eugelgliedes 80 in
Eingriff mit der kugelförmigen Ausnehmung 84 dargestellt. Bei dieser Abwandlung
ist das die kugelförmige Ausnehmung 84 aufweisende Bauteil 82 an seinem Außenumfang
mit einer ringförmigen Nug versehen, in welche ein elastischer Schnappring 85 eingesetzt
ist, um den Eingriff zwischen der kugelförmi
gen Ausnehmung 84
und dem Kopf Y8 des vorspringenden Teiles 76 zu sichern.
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Innerhalb des Erfindungsgedankens sind dem Fachmann zahlreiche weitere
Abwandlungen und Modifikationen von Teilen und Teilgruppen möglich.