DE3140879C2 - Nematizid - Google Patents
NematizidInfo
- Publication number
- DE3140879C2 DE3140879C2 DE3140879A DE3140879A DE3140879C2 DE 3140879 C2 DE3140879 C2 DE 3140879C2 DE 3140879 A DE3140879 A DE 3140879A DE 3140879 A DE3140879 A DE 3140879A DE 3140879 C2 DE3140879 C2 DE 3140879C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- methyl
- active ingredient
- granules
- nematicide
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N47/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
- A01N47/08—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
- A01N47/10—Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof
- A01N47/12—Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof containing a —O—CO—N< group, or a thio analogue thereof, neither directly attached to a ring nor the nitrogen atom being a member of a heterocyclic ring
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Dentistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Nematizid, umfassend S-Methyl-N,N-di-C1-2-alkyl-thiol-carbamat
als Wirkstoff und einen
festen Träger.
Aus der DE-AS 10 52 159 war es bekannt, daß am Stickstoff
substituierte Carbaminsäureester zur Bekämpfung von im Boden
lebenden Nematoden geeignet sind. Der Wirkstoff wird entweder
in Substanz oder nach Streckung durch inerte Füllstoffe
in feinpulvriger Form, als Emulsion oder als Lösung in
den Boden eingearbeitet.
Die US-A-3 330 643 beschreibt herbizide Mittel, welche neben
einem Hauptbestandteil aus einem relativ inerten herbiziden
Hilfsstoff einen geringeren, herbizidwirksamen Anteil eines
phytotoxischen Esters einer Thiolcarbaminsäure enthalten.
Die Bekämpfung von Bodenschädlingen für perennierende Nutzpflanzen,
wie Obstbäume und Teesträucher, ist nach wie vor
eine wichtige, nicht vollständig zufriedenstellend gelöste
Aufgabe. In jüngster Zeit ist man zu
einer intensiven Nutzung von Hochlandflächen übergegangen
oder zu Treibhauskulturen oder zu spezieller Produktion
von Gemüsen. Dabei kommt es in besonderem Maße zu
Schäden an den Nutzpflanzen durch Nematoden, welche sich
im Boden aufhalten, sowie durch Krankheitserreger. In
Hochlandgegenden, welche nicht für Nutzpflanzen geeignet
sind, hat sich herausgestellt, daß die Boden-Nematoden
für die Schwierigkeit verantwortlich sind.
Die durch Boden-Nematoden hervorgerufenen Schäden treten
in verschiedenster Form auf. Sie äußern sich zunächst in
einem schlechten Anfangswachstum sowie in einem Absterben
der Pflanzen und einer Verringerung der Ernte aufgrund
des schlechten Wachstumsverhaltens und des Absterbens
der Pflanzen. Im Falle von Nutzpflanzen, deren Wurzeln
geerntet werden, führen Boden-Nematoden zu besonders
drastischen Beeinträchtigungen des Marktwerts der Ernteerzeugnisse,
und zwar durch Verformungen der Produkte
oder durch Oberflächenbeschädigungen. Sobald einmal Schäden
durch Nematoden unter Hochlandbedingungen aufgetreten
sind, ist es unmöglich, das gewünschte Produkt kontinuierlich
zu ernten. Andererseits ist es unter intensiven
Landwirtschaftsbedingungen nicht leicht, ein Rotations-Erntesystem
zu wählen (Fruchtwechsel). Es besteht daher
ein erhebliches Bedürfnis nach einem sicheren und wirtschaftlichen
Nematizid, welches leicht anwendbar ist.
Die bekannten Nematizide sind in der Hauptsache Halogenkohlenwasserstoff-Begasungsmittel,
wie Chlorpicrin,
Methylbromid, D-D (1,3-Dichlorpropen), EDB (Äthylendibromid),
DCIP (Bis-chlorisopropyläther) und DBCP (1,2-Dibrom-3-chlorpropan)
und dergl.
Diese Nematizide führen aufgrund einer Reizung der
Schleimhäute und aufgrund von Metallkorrosionserscheinungen
zu erheblichen Schwierigkeiten. Zwar beobachtet man
bei DBCP und DCIP keine Phytotoxizität, jedoch tritt
diese bei den anderen Nematiziden in erheblichem Maße
auf. Die meisten Nematizide werden in flüssiger Form angewandt,
und es ist somit erforderlich, die Oberfläche
des Bodens für eine gewisse Zeit mit einer Wasserabdichtung
zu versehen, z. B. mit einer Abdeckung aus einer
Polyäthylenfolie, damit sich der nematizide Effekt entfalten
kann. Ferner ist es erforderlich, das Nematizid
nach der Bodenbehandlung wieder im Verlauf der Kultivierung
gasförmig an die Atmosphäre zu entlassen. Die Anwendung
dieser Nematizide ist somit äußerst umständlich.
DBCP kann granuliert werden. Die Herstellung von DBCP
wird jedoch im Hinblick auf seine Toxizität für den
menschlichen Körper und im Hinblick auf die langlebigen
Rückstände von DBCP im Boden und im Grundwasser verhindert.
Andererseits hat DCIP eine geringe nematizide
Wirkung.
In den Vereinigten Staaten werden verschiedene Kontakt-Nematizide
verwendet, z. B. phosphororganische Verbindungen,
wie Fensulfothion [O,O-Diäthyl-0-(4-methylsulfinyl)-phenylphosphorthioat],
Ethoprop [O-Äthyl-S,S-dipropylphosphordithioat]
und Phenamiphos [Äthyl-3-methyl-4-(methylthio)-phenyl-(1-methyläthyl)-phosphoramidat-];
sowie Carbamat-Mittel, wie Carbofuran (2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranyl-methylcarbamat) und
Aldicarb [2-Methyl-2-(methylthio)-propionaldehyd-O-(methylcarbamoyl)-oxim].
Diese Kontakt-Nematizide haben eine beträchtliche Toxizität
und erfordern daher eine sorgfältige Handhabung durch Fachleute.
Die folgenden Nematode-Erkrankungen sind bekannt: Blatt-Nematoden-Erkrankung
(Aphelenchoides ritzema-bosi,
Aphelenchoides fragariae); Stengel- und Knollen-Nematoden-Erkrankung
(Ditylenchus dipsaci); Wurzelknoten-Nematoden-Erkrankung
(Meloidogyne incognita var.acrita,
Meloidogyne hapla); Stengel-Nematoden-Erkrankung (Ditylenchus
dipsaci); Wurzeln schädigende Nematoden-Erkrankung
(Pratylenchus coffecae, Pratylenchus penetraus);
Zysten-Nematoden-Erkrankung (Heterodera glycines,
Globodera rostochiensis).
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Nematizid,
insbesondere ein Boden-Nematizid, zu schaffen, welches
leicht angewendet werden kann und welches hoch wirksam
und dennoch sicher ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Nematizid,
speziell ein Boden-Nematizid, gelöst, welches als Wirkstoff
S-Methyl-N,N-di-C1-2-alkyl-thiolcarbamat enthält
und dadurch gekennzeichnet ist, daß das Nematizid als Granulat
vorliegt, wobei der Träger ein hohes Öladsorptionsvermögen
aufweist und aus der Gruppe Diatomeenerde oder feine
Kieselsäure ausgewählt ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Bei dem Wirkstoff kann es sich um S-Methyl-N,N-dimethylthiolcarbamat
(Kp. 117°/90 mmHg) oder um S-Methyl-N,N-diäthylthiolcarbamat
(Kp. 100°C/25 mmHg) handeln. Diese
Verbindungen können leicht auf wirtschaftlichem Wege
hergestellt werden durch Umsetzung von Methylthiochlorformiat
mit Dimethylamin oder Diäthylamin und nachfolgende
Umsetzung des gebildeten Carbamats mit Methylchlorid
oder Dimethylsulfat.
Der Wirkstoff wird in Form eines Granulats eingesetzt. Das
Granulat wird erhalten durch Vermischen des Wirkstoffs mit
zweckentsprechenden Träger- oder Verdünnungsstoffen. Geeignete
feste Trägerstoffe sind Bentonit, Talkum, Kaolin, Zeolith,
Ton und Diatomerde.
Es ist bei der Herstellung des Mittels
bevorzugt, ein oberflächenaktives Mittel zuzusetzen,
um eine verbesserte Emulgierbarkeit, Dispergierbarkeit
oder Spreizbarkeit zu erreichen. Das Mittel kann auf
bekanntem Wege hergestellt werden.
Der Gehalt an dem Wirkstoff liegt im Bereich von 5 bis
40 Gew.-% im Falle eines Granulats oder Stäubemittels.
Der Gehalt des oberflächenaktiven Mittels
liegt im Bereich von 0,5 bis 30 Gew.-% und vorzugsweise
im Bereich von 2 bis 20 Gew.-%. Der Wirkstoff und das oberfächenaktive
Mittel werden mit dem festen
Trägerstoff verdünnt.
Der erfindungsgemäße Wirkstoff kann nicht nur allein verwendet
werden, sondern auch im Gemisch mit anderen Agrochemikalien,
z. B. im Gemisch mit Herbiziden, Insektiziden,
keimtötenden Mitteln oder anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln,
sowie im Gemisch mit Düngemitteln. Es
ist besonders bevorzugt, den Wirkstoff in Form eines
Granulats oder eines feinkörnigen Mittels einzusetzen.
Bei der Herstellung wird der Wirkstoff an bzw. in einen
Träger für das Granulat absorbiert bzw. adsorbiert. Der
Träger soll ein hohes Ölabsorptionsvermögen haben. Es
kann sich um Diatomeenerde oder feine Kieselsäure handeln,
und zwar zusammen mit Wasser und gegebenenfalls mit
anderen Verdünnungsstoffen.
Im folgenden seien verschiedene Mittel in einer Liste
zusammengestellt.
Granulat | |
Gew.-Teile | |
S-Methyl-N,N-diäthylthiolcarbamat | |
10 | |
granulierte Diatomeenerde | 90 |
Der Wirkstoff wird in der granulierten Diatomeenerde verteilt.
Granulat | |
Gew.-Teile | |
S-Methyl-N,N-diäthylthiolcarbamat | |
15 | |
feines Siliciumdioxid (Carplex, Shionogi) | 15 |
Bentonit (Na-Salz) | 65 |
nichtionisches oberflächenaktives Mittel | 2 |
Dispergiermittel | 3 |
Die Komponenten werden vermischt und gemahlen und
15 Gew.-Teile Wasser werden hinzugegeben und sodann wird
das Gemisch geknetet und granuliert und sodann getrocknet.
Granulat | |
Gew.-Teile | |
S-Methyl-N,N-dimethylthiolcarbamat | |
25 | |
granulierte Diatomeenerde | 75 |
Der Wirkstoff wird in der granulierten Diatomeenerde
verteilt.
Granulat | |
Gew.-Teile | |
S-Methyl-N,N-dimethylthiolcarbamat | |
25 | |
Dispergiermittel (oberflächenaktives Mittel) | 5 |
granulierte Diatomeenerde | 70 |
Das Gemisch des Wirkstoffs und des oberflächenaktiven
Mittels wird in der granulierten Diatomeenerde verteilt.
Granulat | |
Gew.-Teile | |
S-Methyl-N,N-diäthylthiolcarbamat | |
10 | |
granulierter Zeolith | 90 |
Der Wirkstoff wird in dem granulierten Zeolith verteilt.
Granulat | |
Gew.-Teile | |
S-Methyl-N,N-dimethylthiolcarbamat | |
15 | |
Butylcarbitol | 15 |
calcinierte, granulierte Diatomeenerde | 70 |
Das Gemisch des Wirkstoffs und des Butylcarbitols wird
in der gesinterten, granulierten Diatomeenerde verteilt.
Granulat | |
Gew.-Teile | |
S-Methyl-N,N-diäthylthiolcarbamat | |
15 | |
Dipropylenglykol | 15 |
calcinierte, granulierte Diatomeenerde | 70 |
Das Gemisch des Wirkstoffs und des Dipropylenglykols
wird in der calcinierten, granulierten Diatomeenerde
verteilt.
Granulat | |
Gew.-Teile | |
S-Methyl-N,N-dimethylthiolcarbamat | |
10 | |
Rizinusöl | 10 |
granulierter Zeolith | 80 |
Das Gemisch des Wirkstoffs und des Rizinusöls wird in
dem granulierten Zeolith verteilt.
Granulat | |
Gew.-Teile | |
Bentonit (Na-Salz) | |
45 | |
uncalcinierte Diatomeenerde | 54,5 |
nichtionisches oberflächenaktives Mittel | 0,5 |
Diese Komponenten werden mit Wasser vermischt und naßgranuliert
und sodann zu einem granulierten Trägerstoff
getrocknet. In 90 Gew.-Teilen des Trägerstoffs werden
10 Gew.-Teile S-Methyl-N,N-diäthylthiolcarbamat verteilt.
Granulat | |
Gew.-Teile | |
Bentonit (Ca-Salz) | |
80 | |
uncalcinierte Diatomeenerde | 20 |
Die Komponenten werden vermischt, gemahlen, mit Wasser
geknetet und zu einem granulierten Trägermaterial getrocknet.
In 85 Gew.-Teilen des Trägerstoffs werden
15 Gew.-Teile S-Methyl-N,N-dimethylthiolcarbamat verteilt.
Granulat | |
Gew.-Teile | |
Bentonit (Ca-Salz), mit Phosphorsäure neutralisiert | |
90 | |
S-Methyl-N,N-diäthylthiolcarbamat | 10 |
Der Bentonit (Ca-Salz) wird mit Phosphorsäure neutralisiert
(pH=7, bei einer Konzentration von 2 g/100 g
Wasser) und mit Wasser geknetet. Man erhält nach dem
Naßgranulierverfahren ein Granulat, welches zu einem granulierten
Trägerstoff getrocknet wird. Dieser wird mit
S-Methyl-N,N-diäthylthiolcarbamat imprägniert.
Granulat | |
Gew.-Teile | |
Bentonit (Ca-Salz) | |
68 | |
uncalcinierte Diatomeenerde | 30 |
Vinylacetat-Emulsion (nicht-flüchtige Bestandteile) | 2 |
Die Komponenten werden vermischt, gemahlen und mit Wasser
geknetet. Das erhaltene, nasse Granulat wird getrocknet.
In 85 Gew.-Teilen des Trägerstoffs werden 15 Gew.-Teile
S-Methyl-N,N-dimethylthiolcarbamat verteilt.
Granulat | |
Gew.-Teile | |
S-Methyl-N,N-dimethyldithiocarbamat | |
25 | |
Pyrophyllit | 50 |
feines Siliciumdioxid | 25 |
Der Wirkstoff wird an feinem Siliciumdioxid adsorbiert
und Pyrophyllit wird unter Gewinnung eines Stäubemittels
zugemischt.
Im folgenden sollen die Wirkungen der nematiziden Mittel
der Erfindung anhand von Versuchen erläutert werden.
Erde wird mit Meloidogyne incognita infiziert, und zwar
durch Vermehrung an Bataten als Wirtspflanze. Diese Erde
wird sodann in einen Topf mit 1/10 000 a und 14 cm Höhe
gefüllt. Es wird jeweils das Granulat gemäß Beispiel 1
in einem vorbestimmten Verhältnis zugemischt. Zum Vergleich
wird das im Handel erhältliche nematizide Mittel
aus 30% DCIP-Granulat oder 20% DBCP-Granulat zugemischt.
7 Tage nach der Behandlung werden 10 Tomatensamen in jeden
Topf gesät.
Der Versuch wird in einem Treibhaus aus Glas bei 25 bis
30°C durchgeführt. Einen Monat nach dem Aussäen wird jeweils
das Ausmaß des Wurzelknotens, welches durch den
Parasitismus hervorgerufen wird, ermittelt. Ferner wird
die Phytotoxizität bestimmt sowie das Gewicht der Stengel
und der Blätter. Die Versuche werden dreimal wiederholt.
Die Tabelle 2 zeigt die Durchschnittsdaten.
Die gleichen Tests werden wiederholt unter Verwendung
des Wirkstoffs in verschiedenen Mitteln gemäß den Beispielen
3 und 13.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt. Das
Ausmaß der Wurzelknotenbildung durch Parasitismus und
der Phytotoxizität werden folgendermaßen bewertet.
Pratylenchus penetrans werden an Kidney-Bohnen als Wirtspflanze
vermehrt und zur Infektion der Erde verwendet.
Sodann wird die Erde in einen 1/10 000 a Topf mit einer
Höhe von 14 cm gefüllt. Das Granulat gemäß Beispiel 2
wird in einem vorbestimmten Verhältnis zugemischt. Zum
Vergleich wird ein handelsübliches nematizides Mittel
verwendet. 7 Tage nach der Behandlung werden in jeden
Topf fünf Klettensamen gesät. Der Versuch wird in einem
Treibhaus aus Glas bei 25 bis 30°C durchgeführt. 5 Tage
nach dem Aussäen wird der Grad der Wurzelschädigung
durch Parasitismus festgestellt sowie der Grad der Phytotoxizität
und das jeweilige Gewicht. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 3 zusammengestellt. Der Grad der Wurzelschädigung
wird folgendermaßen bewertet.
Die gleichen Tests werden durchgeführt unter Einsatz
der Mittel gemäß den Beispielen 3 und 13. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Ein Reisfeld, welches nach der vorhergehenden Ernte von
Bataten mit Meloidogyne incognita infiziert ist, wird
mit einer vorbestimmten Menge des jeweiligen Granulats
oder Stäubemittels gemäß Beispiel 1 behandelt. Das Mittel
wird auf die gesamte Oberfläche gesprüht. Sodann
wird der Boden bearbeitet, um das Granulat einzumischen.
Die Vergleichsmittel werden in gleicher Weise eingearbeitet.
5 Tage nach der Behandlung werden 16 Gurkensamen
im fünfblättrigen Stadium in je einen Bereich von 4 m²
eingepflanzt. Der Versuch wird zweimal wiederholt. Es
wird jeweils eine Bewässerung sowie eine Behandlung mit
dem Schädlingsbekämpfungsmittel durchgeführt. Die Tests
wurden im Zeitraum vom 16. Juni bis zum 14. August
durchgeführt. Am 14. August wird jeweils der Grad der
Wurzelknotenbildung durch Parasitismus sowie der Grad
der Phytotoxizität und die Länge der Gurken einschließlich
der Zweige gemessen. Die Ergebnisse (Mittelwerte)
sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
Die Versuche zeigen, daß S-Methyl- oder S-Äthyl-N,N-diäthylthiolcarbamat
eine bemerkenswerte Wirkung im Sinne
einer Bekämpfung von Meloidogyne incognita und Pratylenchus
penetrans entfaltet, ohne daß die Nutzpflanzen
wesentlich beeinträchtigt werden. Darüberhinaus wird
festgestellt, daß der Wirkstoff in Bezug auf Tomaten,
Gurken und Kletten keine Phytotoxizität zeigt.
Claims (3)
1. Nematizid, umfassend S-Methyl-N,N-di-C1-2-alkylthiol-carbamat
als Wirkstoff und einen festen Träger, dadurch
gekennzeichnet, daß das Nematizid als Granulat vorliegt, wobei
der Träger ein hohes Öladsorptionsvermögen aufweist und aus der
Gruppe Diatomeenerde oder feine Kieselsäure ausgewählt ist.
2. Nematizid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen zusätzlichen Gehalt von 0,5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise
2 bis 20 Gew.-% eines oberflächenaktiven Mittels aufweist,
und der Wirkstoff in einem Bereich von 5 bis 40 Gew.-% enthalten
ist.
3. Nematizid nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch S-Methyl-N,N-dimethyl-thiolcarbamat oder S-Methyl-N,N-diethyl-thiolcarbamat
als Wirkstoff.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP14636080A JPS5770804A (en) | 1980-10-21 | 1980-10-21 | Controlling agent against harmful nematode in soil |
JP14636180A JPS5770805A (en) | 1980-10-21 | 1980-10-21 | Controlling agent against harmful nematode |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3140879A1 DE3140879A1 (de) | 1982-05-27 |
DE3140879C2 true DE3140879C2 (de) | 1994-07-21 |
Family
ID=26477234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3140879A Expired - Fee Related DE3140879C2 (de) | 1980-10-21 | 1981-10-14 | Nematizid |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4696947A (de) |
AU (1) | AU549319B2 (de) |
BR (1) | BR8106750A (de) |
DE (1) | DE3140879C2 (de) |
FR (1) | FR2492222A1 (de) |
GB (1) | GB2085301B (de) |
IT (1) | IT1140227B (de) |
NL (1) | NL8104181A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5916810A (ja) * | 1982-07-21 | 1984-01-28 | Showa Denko Kk | 粉粒状の固体農薬組成物 |
JPH0372406A (ja) * | 1989-05-10 | 1991-03-27 | Hodogaya Chem Co Ltd | チオールカーバメイト粒剤 |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE582794A (de) * | 1956-01-17 | |||
GB882110A (en) * | 1957-02-28 | 1961-11-15 | Monsanto Chemicals | Esters of thiocarbamic acid |
GB882111A (en) * | 1957-02-28 | 1961-11-15 | Monsanto Chemicals | Esters of thiocarbamic acid |
DE1052159B (de) * | 1957-05-18 | 1959-03-05 | Merck Ag E | Nematozide Mittel |
US3046189A (en) * | 1957-05-18 | 1962-07-24 | Merck Ag E | Nematocidal agents |
US3330821A (en) * | 1959-05-06 | 1967-07-11 | Monsanto Co | Certain thiolcarbamate compounds |
NL259098A (de) * | 1959-12-15 | |||
US3441590A (en) * | 1965-08-10 | 1969-04-29 | Olin Mathieson | Process for preparing s-(2-chloroethyl) thiocarbamates from s-(2-chloroethyl) isothiocarbamyl chlorides |
GR34670B (el) * | 1966-10-06 | 1968-06-05 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Μεθοδος καταπολεμησεως νηματωδων. |
NL157191C (nl) * | 1966-12-17 | Schering Ag | Werkwijze voor het bereiden van een preparaat met fungicide en fungistatische werking. | |
US3846467A (en) * | 1968-11-12 | 1974-11-05 | Bayer Ag | 2-methoxy-5-fluorobenzyl n,n-dimethyl-thiolcarbamate |
US3886282A (en) * | 1971-06-01 | 1975-05-27 | Chevron Res | Nematocidal N-arylthio S-hydrocarbyl thiocarbamates |
US4281016A (en) * | 1978-07-18 | 1981-07-28 | Hodogaya Chemicals Co., Ltd. | Nematocidal composition |
-
1981
- 1981-09-08 AU AU75015/81A patent/AU549319B2/en not_active Ceased
- 1981-09-10 NL NL8104181A patent/NL8104181A/nl not_active Application Discontinuation
- 1981-09-16 GB GB8127991A patent/GB2085301B/en not_active Expired
- 1981-10-14 DE DE3140879A patent/DE3140879C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1981-10-19 FR FR8119614A patent/FR2492222A1/fr active Granted
- 1981-10-19 IT IT24553/81A patent/IT1140227B/it active
- 1981-10-20 BR BR8106750A patent/BR8106750A/pt unknown
-
1983
- 1983-02-01 US US06/462,964 patent/US4696947A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU549319B2 (en) | 1986-01-23 |
GB2085301A (en) | 1982-04-28 |
NL8104181A (nl) | 1982-05-17 |
FR2492222A1 (fr) | 1982-04-23 |
FR2492222B1 (de) | 1984-12-14 |
AU7501581A (en) | 1982-04-29 |
BR8106750A (pt) | 1982-07-06 |
US4696947A (en) | 1987-09-29 |
IT1140227B (it) | 1986-09-24 |
DE3140879A1 (de) | 1982-05-27 |
GB2085301B (en) | 1983-11-23 |
IT8124553A0 (it) | 1981-10-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2312956C2 (de) | ||
DE60215558T2 (de) | Benutzung von pflanzlichem öl als adjuvantien für fungizide, bakterizide, insektizide oder herbizide substanzen | |
DE1567027B1 (de) | Unkrautvernichtungsmittel | |
DE2135768A1 (de) | Herbizidmischung | |
DE1046938B (de) | Schaedlingsbekaempfungsmittel | |
DE2328310B2 (de) | Bekämpfung von pflanzenschädlichen Organismen durch Phosphatide | |
DE1268427B (de) | Verwendung von Diphenylacetamiden als selektive Herbizide | |
DE69702905T2 (de) | Polyaminosäure zur verbesserung der absorption eines insektizids | |
DE3140879C2 (de) | Nematizid | |
DE2440787A1 (de) | Verfahren zur selektiven bekaempfung von unkraut in kentucky-blaugras | |
DE69704220T2 (de) | Synergistische fungizide Mischungen zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten | |
AT389626B (de) | Fungizide mittel | |
DE1792331C3 (de) | Insektizide synergistische Gemische. Ausscheidung aus: 1300725 | |
CH506237A (de) | Gegebenenfalls substituiertes N,N'-Bis-(carbamoyloxy)-dithiooxalimidat enthaltendes Schädlingsbekämpfungsmittel | |
CH657750A5 (de) | Schaedlingsbekaempfungsmittel. | |
DE1171200B (de) | Insektizide synergistische Gemische | |
DE2266035C2 (de) | ||
DE2902099C2 (de) | Unkrautvertilgungsmittel für Getreide auf Basis von Thiolcarbamat-Triazin-Gemischen | |
DE60002225T2 (de) | Verfahren zur erhöhung des ertrages von nutzpflanzen | |
DE3045799C2 (de) | Fungicide Gemische auf Basis von Alkoxycarbonsäureimid-Derivaten | |
DE2552867A1 (de) | Mittel zum bekaempfen von funguserkrankungen bei pflanzen | |
DE2850795A1 (de) | Insektizide, nematizide und akarizide | |
DE2926674A1 (de) | Dithiocarbamatverbindungen und diese enthaltende nematozide mittel | |
DE1567166C3 (de) | Schädlingsbekämpfungsmittel | |
DE2926176A1 (de) | Verfahren zum oxidativen abbau von toxischen pestizide rueckstaenden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |