DE3021546A1

DE3021546A1 - Saugreinigungsgeraet

Info

Publication number: DE3021546A1
Application number: DE19803021546
Authority: DE
Inventors: Dieter Ing.(grad.) 8502 Zirndorf Kalwa; Gerhard Ing.(grad.) 8510 Fürth Stettner
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1980-06-07
Filing date: 1980-06-07
Publication date: 1982-01-07

Description

Saugreinigungsgerät
Die Erfindung betrifft ein Saugreinigungsgerät gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
Ein bekanntes Saugreinigungsgerät (DE-OS 28 20 627) ist nach Art eines Kesselstaubsaugers ausgebildet, der in waagerechten Ebenen geteilt ist. Das Gehäuseunterteil bildet dabei einen Schmutzsammlerraum, auf dessen nach oben offenen Rand ein Wasservorratsbehälter aufgesetzt ist, der teilweise in den Schmutzsammlerraum hineinragt. Auf den ebenfalls nach oben offenen Rand des Wasservorratsbehälters ist ein nach oben abschließender, das Sauggebläse aufnehmender Gehäuseteil aufgesetzt. In der Wandung des Schmutzsammlerraumes befindet sich eine Öffnung für eine Ansaugleitung, während aus dem Schmutzsammlerraum eine senkrecht nach oben gerichtete, den Wasservorratsbehälter durchdringende Rohrleitung führt, in welcher sich ein Schwimmerventil mit einer Schwimmerkugel befindet. Vom Schwimmerventil führt eine Zuleitung weiter zum Sauggebläse. Diese Ausgestaltung wird beim Absaugen von mit Wasser versetztem Sauggut angewandt, wobei sich das feuchte Sauggut auf dem Boden des Schmutzsammlerraumes absetzt, während die Luft nach oben durch das Schwimmerventil zum Sauggebläse strömt. Zur Entleerung des Schmutzsammlerraumes muß hierbei zuerst der das Sauggebläse aufnehmende Gehäuseteil sowie der Wasservorratsbehälter abgenommen werden, bevor der Staubsammlerraum entleert werden kann.
Soll bei diesem Saugreinigungsgerät trockene staubbeladene Luft angesaugt werden, dann wird anstelle des Wasservorratsbehälters ein Scheibenstaubfilter zwischen dem Staubsammlerraum und dem Gehäuseoberteil eingespannt. Auch hierbei lagert sich der angesaugte Staub im Staubsammlerraum bzw. an dem separaten Staubfilter ab. War dabei von einem vorausgehenden Naßsauggang im Schmutzsammlerraum noch Feuchtigkeit enthalten, dann ist auch beim Saugen von trockenem Sauggut ein Verkleben desselben in dem Staubsammlerraum nicht zu vermeiden. Es muß daher auch in diesem Fall eine Reinigung des Staubsammlerraumes vorgenommen werden, wobei nicht von Wasser gebundener Staub sowohl im Schmutzsammlerraum als auch beim Scheibenfilter offen liegt. Eine Reinigung ohne freien Staub flug ist dabei praktisch nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Saugreinigungsgerät gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs zu schaffen, bei dem der Staubsammlerraum beim Naß saugen frei von aufgesaugtem Schmutzwasser bleibt und trotzdem in einfacher Weise die Anwendung geschlossener Staubbeutel für Trockenstaubsaugen möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die gekennzeichneten Merkmale des ersten Anspruchs.
Bei einer Ausgestaltung gemäß der Erfindung wird das angesaugte feuchte Gut in einem wasserdichten, im Staubsammlerraum angeordneten Behälter aufgefangen, dem zur Vermeidung des Überlaufens das Schwimmerventil zugeordnet ist.
Dadurch wird weder während des normalen Naßsaugens noch bei gefülltem Behälter eine Benetzung des Schmutzsammlerraumes mit Feuchtigkeit möglich, während beim Trockensaugen anstelle des wasserdichten Behälters ein Staubfilter gesetzt werden kann, in den staubbeladene Luft unmittelbar eingesaugt wird. In jedem Fall wird das eingesaugte Gut in einem dafür geeigneten besonderen Behältnis aufgefangen und kann zusammen mit demselben zu einem Entleerungsplatz transportiert werden. Wird der das feuchte Gut auffangende Behälter aus einer Folie hergestellt, dann kann er wie ein gefüllter Trcckenfilter mit Inhalt weggeworfen werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen enthalten.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In einem auf Rädern 1 gelagerten Gehäuse 2 eines Saugreinigungsgerätes sind in der dargestellten Betriebslage nebeneinander durch eine Trennwand 3 abgeteilt ein Sauggebläse 4 und ein Staubsammlerraum 5 angeordnet. Der Staubsammlerraum 5 ist an seiner Oberseite mit einem Deckel 6 versehen, durch den eine Ansaugleitung 7 in den Staubsammlerraum 5 hineinführt. An die Ansaugleitung 7 ist über einen Saugschlauch 8 ein Saugmundstück 9 angeschlossen. Im Staubsammlerraum 5 befindet sich ein Wasserbehälter 10, der mit einer Öffnung in seiner ggf. abnehmbaren Abdeckung 11 den nach innen ragenden Stutzen der Absaugleitung 7 luftdicht und lösbar umschließt. Innerhalb des Wasserbehälters 10 befindet sich ein Schwimmerventil 12 mit einer Schwimmerkugel 13 und ein vorgeschaltetes Schmutzfangsieb 14. Die Ausgangsleitung 15 des Schwimmerventils 12 ist luftdicht in eine Seitenöffnung des Wasserbehälters 10 eingesetzt. Das Schwimmerventil 12 kann dabei lösbar mit dem Wasserbehälter 10 verbunden sein. Der Wasserbehälter 10 ist damit bis auf die Öffnung für die Ansaugleitung 7 und die Ausgangsleitung 15 des Schwimmerventils 12 im Betriebszustand geschlossen. Die Ausgangsleitung 15 ist über eine Gummiringdichtung 16 an eine Zuleitung zum Sauggebläse 4 anschließbar, die dicht durch die Trennwand 3 geführt ist.
Wird hierbei mit dem Saugmundstück Q feuchtigkeitsbeladenes Sauggut aufgenommen, dann strömt dasselbe durch die Ansaugleitung 7 in den Wasserbehälter 10 ein. Im Wasserbehälter 10 setzt sich das mitgeführte feuchte Sauggut auf dem Boden ab, während die Luft durch das bei noch nicht gefülltem Wasserbehälter offene Schwimmerventil 12 und die Ausgangsleitung 15 sowie die Zuleitung 17 zum Gebläse 4 gesaugt wird. Das im oberen Abschnitt des Wasserbehälters angeordnete Schwimmerventil 12 spricht erst dann an, wenn der Wasserstand eine entsprechende Höhe erreicht hat und die Gefahr besteht, daß Wasser in das Gebläse 4 strömen kann. Durch den dichten Anschluß der Ausgangsleitung 15 an die Zuleitung 17 wird der Eintritt von feuchter Luft in den Staubsammlerraum 5 vermieden. Eine Reinigung des Staubsammlerraumes 5 nach einem Naßsaugen ist somit nicht erforderlich. Nach dem Entfernen des Wasserbehälters 10, der durch nicht dargestellte Aushebevorrichtungen bei geöffnetem Deckel 6 aus dem Staubsammlerraum 5 herausgehoben werden kann, läßt sich anstelle des Wasserbehälters 10 ein Papierfilterbeutel einsetzen, der mit einer entsprechenden Öffnung in einer üblichen Anschlußplatte luftdicht auf den inneren Stutzen der Ansaugleitung 7 aufgeschoben und dort mittels Halterungen gehalten werden kann. In dem Staubbeutel wird dann das trockene Sauggut ausgefiltert und de gereinigte Luft wird unmittelbar aus dem Staubsammlerraum 5 über die Zuleitung 17 in das Sauggebläse 4 abgesaugt. Mangels einer Befeuchtung der Innenwände des Staubsammlerraumes 5 beim Naßsaugen entstehen dann auch beim Trockensaugen an den Innenwänden des Staubsammlerraumes 5 keine Feinstaubanlagerungen. Auch ergibt sich durch das nebeneinander Anordnen des Staubsammlerraumes 5 und des Sauggebläses 4 ein niedriger Schwerpunkt des Saugreinigungsgerätes und damit eine erhöhte Kippsicherheit, was insbesondere bei der Verwendung als Naßsauger von erheblichem Vorteil ist.
Im übrigen kann das Schwimmerventil 12 auch mit der luftdicht auf den Wasserbehälter 10 aufsetzbaren Abdeckung 11 verbunden sein, so daß es beim Entleeren oder Reinigen des Wasserbehälters 10 nicht stört.
v Leerseite

Claims

Ansprüche f Saugreinigungsgerät mit einem Sauggebläse, mit einem Wasservorratsbehälter und einem Schmutzsammlerraum, in den eine Ansaugleitung mündet, mit einer gemeinsamen Halterung am Schmutzsammlerraum für einen Staubfilter und einem dagegen austauschbaren Wasserbehälter, sowie mit einem Schwimmerventil im Ansaugweg vor dem Sauggebläse, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserbehälter (10) als Schmutzwassersammler im Strömungsweg unmittelbar vor dem Schwimmerventil (12) liegt und daß der Wasserbehälter (10) bis auf die Zuleitung zum Schwimmerventil (12) und den luftdichten Anschluß an die Ansaugleitung (7) geschlossen und im Schmutzsammlerraum (5) angeordnet ist.
2. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwimmerventil (12) im Wasserbehälter (10) angeordnet ist.
3. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugleitung (15) des Schwimmerventils (12) über eine Dichtung (16) an die Zuleitung (17) zum Sauggebläse (4) angeschlossen ist.
4. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ansaugleitung (7) eine Halterung für den Trockenstaubfilter angeordnet ist.
5. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubsammlerraum (5) in der Betriebslage neben dem Sauggebläse (4) angeordnet ist und daß die Zuleitung (17) zum Sauggebläse (4) durch eine Trennwand (3) zwischen dem Staubsammlerraum (5) und dem Sauggebläse (4) geführt ist.
6. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserbehälter (10) eine abnehmbare Abdeckung (11) aufweist und daß das Schwimmerventil (12) an der Abdeckung ~11) festgesetzt ist.