DE3008122A1 - Gefaess-klemme - Google Patents

Description

Herr Dieter von Zeppelin, Witteisbacher Straße 20, 8000 München 5

Gefäß-Klemme

Die Erfindung betrifft eine Gefäß-Klemme mit Klemmenmaul samt Handhabe, welche aus einem sich nicht überkreuzenden Material besteht.

Derartige Gefäß-Klemmen werden dazu verwendet, in der Gefäß-Mikro- und Neurochirurgie usw. kleinste Gefäße temporär oder dauernd abzuklemmen. Auch weitere Anwendungen sind denkbar.

Es sind eine Anzahl solcher kleinster Gefäß-Klemmen bekannt, die sämtlich den Machteil einer sehr unterschiedlichen Druckverteilung auf das abzuklemmende Gefäß über die gesamte Maullänge aufweisen, oft um das 2-3fache. Die Verwendung unterschiedlicher Materialien führt zudem häufig zu Kontaktkorrosion. -

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gefäß-Klemme der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei einfachster Anwendung über die gesamte Maullänge ein konstanter Druck herrscht und die Klemme nur aus einem Material hergestellt ist. Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs erreicht. Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Mit einer solchen Gefäß-Klemme kann ein Gefäß einfach und schnell abgedichtet werden, wobei das Gefäß wegen der gleichmäßigen Druckverteilung in schonendster Art und Weise gehalten wird. Zudem ist die raumsparende Ausführung ins-besondere nach Fig. 1 der Ausführungsbeispiele bei beengten Verhältnissen von besonderem Vorteil. Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Maulhälfte (1) zur Handhabe (3a) verläuft. Diese ist mittels einer Öffnungsfeder (4), welche bei Zusammendrücken der Handhaben (3a) und (3b) die Maulöffnung gewährleistet, mit der Handhabe (3b) verbunden. Die Handhabe (3b) verläuft zur Maulhälfte (2b). Wesentlich ist, daß die Maulhälfte (2b) an der Spitze (2a) der Klemme nach hinten in Richtung Handhabe (3a; 3b) umgelenkt ist. Dadurch wird erreicht, daß zwischen den Maulhälften (1;2) befindliche Gefäße über die gesamte Maullänge mit gleichem Druck beaufschlagt sind.

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Fig. 2 zeigt eine insgesamt kompaktere bzw. kürzere Ausführung, bei der die Handhabe aus einer z.B. ringförmigen Umlenkfeder (6) besteht. Vorteil dieses Ausführungsbeispiels ist die wesentliche Raumersparnis, die es ermöglicht, die Klemmenlänge nahezu auf lediglich die Maullänge der Klemme zu reduzieren und diese auch bei beengtesten Raumverhältnissen einzusetzen.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird eine erfindungsgemäße Gefäß-Klemme gezeigt, mit welcher ein Gefäß unter Beibehaltung des Lumen lediglich am Umfang gehalten wird. Dies ist insbesondere zum Halten von Eileitern erforderlich. Hierbei ist die Klemme im Maulteil federnd durch die Feder (4) zusammengehalten, während die Handhaben (3) frei auslaufen. Die Feder (H) umfaßt das Gefäß.

Es ist sehr wichtig, daß Gefäße wegen möglicher Folgeschäden mit der größtmöglichen Schonung gehalten werden. Bei allen herkömmlichen Klemmen ist aber von entscheidendem Nachteil, daß die Kraftverteilung im Maul mehrfach variiert. Dies bedeutet, daß ein Gefäß, welches mit einer Kraft A abgedichtet werden könnte, teilweise mit einer Kraft B, die um ein Mehrfaches größer ist, gepreßt wird. Die erfindungsgemäße Gefäß-Klemme schließt diese Druckunterschiede im Gefäßmaul völlig aus, wodurch erstmals eine wirklich schonende Gefäß-Klemme erfunden ist.

Durch Veränderung der Breite und/oder Dicke und/oder Länge des Klemmenmaterials ist die Federkraft A im Gefäß-Klemmen-Maul je nach Anwendung variierbar.

Durch den Verzicht unterschiedlicher Materialien, Schweißstellen und ähnlichem ist keine Kontaktkorrosion und daraus resultierender Bruch oder Schwächung der Federkraft möglich.

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-H-

e e r s e

it

Claims (6)

1. Patentansprüche

   ( 1. j Gefäß-Klemme bestehend aus einer Handhabe und einem Klemmenmaul, dadurch gekennzeichnet, daß ein Maulteil (2) an der Maulspitze umgelenkt ist und parallel zum gegenüberliegenden Maulteil (1) verläuft, derart, daß eine gleichmäßige Druckverteilung zwischen den Maulhälften 1 und 2 gewährleistet ist.
2. 2. Gefäß-Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäß-Klemme nur aus einem federnden, nichtrostenden Material besteht.
3. 3. Gefäß-Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Material unterschiedliche Breiten und/oder Dicken und/oder
   Längen aufweist zur Erreichung unterschiedlicher Anpreßkräfte im
   Gefäß-Klemmen-Maul.
4. 4. Gefäß-Klemme nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Handhaben (3a; 3b) eine Öffnungsfeder (H) angeordnet ist.
5. 5. Gefäß-Klemme nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe lediglich aus einer Umlenkfeder (6) besteht.
6. 6. Gefäß-Klemme nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Maulspitze umgelenkten Maullhälften (1,2) miteinander derart federnd verbunden sind, daß diese eine zur Maulspitze hin geöffnete
   Kreisform bilden.

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