-
Die Erfindung betrifft eine flexible Schutzkappe gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
-
Bekannt sind heutzutage einseitig geschlossene Schutzkappen, welche aus einem elastischen Material gebildet sind und einen elliptischen Querschnitt aufweisen. Zum Aufstecken werden die Schutzkappen an den Schmalseiten zusammengedrückt, sodass sie beispielsweise einen kreisrunden Querschnitt zwischenzeitlich annehmen, und dann schließlich auf das Werkzeugende aufgesteckt werden. Nach einem Loslassen verformt sich die Schutzkappe elastisch zurück und weist am Werkzeug einen beklemmenden Halt auf. Damit das Zusammendrücken in einfacher Weise erfolgen kann sind solche Schutzkappen längsschlitz ausgebildet.
-
Eine solche flexible Schutzkappe zur Aufnahme von mindestens einem Werkzeug oder mindestens einem Gegenstand mit unterschiedlichem Durchmesser oder unterschiedlicher Geometrie ist aus der
DE 10 2013 017 140 A1 bekannt. Die flexible Schutzkappe weist eine abschließende Stirnwand und eine gegenüberliegende Klemmöffnung mit mindestens einem wirkenden Klemmprofil auf, wobei eine Klemmverbindung zwischen einem Außenumfang des Werkzeugs oder des Gegenstandes und einer Innenwandung der Schutzkappe herstellbar ist, wobei das Klemmprofil unrund ausgebildet ist und in der Nähe der Stirnwand mindestens ein die Wandung der Schutzkappe durchbrechender Schlitz angeordnet ist.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine flexible Schutzkappe zur Aufnahme von wenigstens einem Gegenstand derart weiterzuentwickeln, dass eine Handhabung der flexiblen Schutzkappe weiter vereinfacht wird.
-
Diese Aufgabe wird durch eine flexible Schutzkappe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
-
Die erfindungsgemäße flexible Schutzkappe zur Aufnahme von wenigstens einem Gegenstand umfasst eine im Wesentlichen zylindrisch ausgebildete Grundform. Eine Klemmöffnung der Grundform bildet ein erstes Ende der Grundform, wobei diese wenigstens ein im Wesentlichen elliptisches Klemmprofil aufweist. Mittels des Klemmprofils ist eine Klemmverbindung zwischen einem Außenumfang des Gegenstandes und einer Innenwandung der Schutzkappe herstellbar.
-
Um eine Handhabung der flexiblen Schutzkappe weiter zu vereinfachen ist die Schutzkappe am ersten Ende und an einem zum ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende offen. Weiterhin ist die Schutzkappe mit einer durchgängigen Stirnwand ausgebildet. Am zweiten Ende weist die Schutzkappe ein Anschlagselement für den Gegenstand auf.
-
Insbesondere lässt sich die flexible Schutzkappe von dem Gegenstand oder einem Werkzeug durch Zusammendrücken leicht montieren und wieder abziehen beziehungsweise demontieren. Durch den halboffenen Schutz gelangt beispielsweise eine Kühlemulsion nach außen. Insbesondere bei überkopfplatzierten Gegenständen beziehungsweise Werkzeugen in einem Werkzeugmagazin kann somit keine Wasseransammlung und dadurch auch keine Korrosion am Gegenstand oder am Werkzeug stattfinden.
-
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Anschlagselement kreuzförmig und als Abschlusswandung der Schutzkappe ausgebildet ist. Hierbei ist einerseits für den Benutzer die Steckerrichtung der flexiblen Schutzkappe sichtbar und spürbar, wodurch dieser die Schutzkappe während einer Montage schnell und problemlos klemmen kann. Weiterhin können keine weiteren Gegenstände in die Schutzkappe gelangen, da das kreuzförmige Anschlagselement im Weg stehen würde.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Schutzkappe mit dem Anschlagselement einstückig ausgebildet ist. Hierbei ist es möglich solche Schutzkappen mittels einer Gussform schnell zu produzieren, wobei eine Massenanfertigung möglich ist.
-
Weiterhin kann die Schutzkappe und das Anschlagselement nicht voneinander getrennt werden, wodurch der Schutz des Anschlagselements bestehen bleibt.
-
Schließlich ist es in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass wenigstens ein Durchmesser des Klemmprofils mittels eines Aufbringens von Druck auf die Stirnwand verstellbar ist. Insbesondere kann durch das Aufbringen des Drucks die Schutzkappe unkompliziert an den Gegenstand angebracht werden, wobei bei einem Loslassen die Klemmmechanik der Schutzkappe greift.
-
Zusammenfassend stellt die flexible Schutzkappe eine Möglichkeit dar, den Durchmesser der Klemmöffnung durch ein Zusammendrücken der Stirnwand variabel zu gestalten und somit an verschiedenen Gegenständen und/oder Werkzeugen zu klemmen.
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
-
Dabei zeigen:
- 1 eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform einer flexiblen Schutzkappe, welche an einen Gegenstand geklemmt ist; und
- 2 eine schematische Perspektivansicht der Ausführungsform der flexiblen Schutzkappe in einem unmontierten Zustand.
-
In den Figuren sind gleiche und funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform einer flexiblen Schutzkappe 10, welche an einen Gegenstand 12 geklemmt ist. Die flexible Schutzkappe 10 ist dazu ausgebildet wenigstens einen solchen Gegenstand 12 aufzunehmen, wobei der Gegenstand 12 an dessen Klemmstelle variabel ist.
-
Die flexible Schutzkappe 10 umfasst eine im Wesentlichen zylindrisch ausgebildete Grundform 14, welche ein erstes Ende 16 und ein zum ersten Ende 16 gegenüberliegendes zweite Ende 18 umfasst. Eine Klemmöffnung 20 bildet das erste Ende 16, wobei die Klemmöffnung 20 wenigstens ein im Wesentlichen elliptisches Klemmprofil 22 aufweist. Die Schutzkappe 10 ist am ersten Ende 16 und am zweiten Ende 18 jeweils offen und umfasst eine durchgängige Stirnwand 24. Das zweite Ende 18 weist weiterhin noch ein Anschlagselement 26 auf. Das Anschlagselement 26 ist kreuzförmig und als Abschlusswandung der Schutzkappe 10 ausgebildet, wobei die Schutzkappe 10 mit dem Anschlagselement 26 einstückig ausgebildet ist.
-
Mittels des Klemmprofils 22 ist eine Klemmverbindung zwischen einem Außenumfang 28 des Gegenstandes 12 und einer Innenwandung 30 der Schutzkappe 10 hergestellt. Weiterhin ist ein Durchmesser des Klemmprofils 22 mittels eines Aufbringens von Druck auf die Stirnwand von 24 verstellbar.
-
Die beidseitig offene Schutzkappe 10 kann aus einem elastischen Material gebildet sein, wodurch die im Wesentlichen zylindrisch ausgebildete Grundform 14 mittels des Aufbringens von Druck elastisch verstellbar ist. Zum Aufstecken wird die Schutzkappe 10 an der Stirnwand 24 zusammengedrückt, sodass die Klemmöffnung 20 beispielsweise einen kreisrunden Querschnitt zwischenzeitlich annimmt, und dann schließlich auf den Gegenstand 12 aufgesteckt beziehungsweise geklemmt wird. Nach dem der Druck nachlässt verformt sich die Schutzkappe 10 elastisch zurück und weist am Gegenstand 12 einen beklemmenden Halt auf.
-
2 zeigt eine schematische Perspektivansicht der Ausführungsform der flexiblen Schutzkappe 10 in einem unmontierten Zustand. Hierbei ist insbesondere das zweite Ende 18 der Schutzkappe 10 gezeigt, welches das Anschlagselement 26 aufweist. Dieses ist kreuzförmig und als Abschlusswandung der Schutzkappe 10 ausgebildet, wobei insbesondere gezeigt ist, dass die Schutzkappe 10 mit dem Anschlagselement 26 einstückig ausgebildet ist. Die Schutzkappe 10 kann mit einer äußeren Oberfläche 32 der Stirnwand 24 beispielsweise Rau ausgebildet sein, wodurch ein Greifen der Schutzkappe 10 vereinfacht wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102013017140 A1 [0003]