DE3002903A1

DE3002903A1 - Verfahren zur regelung der foliendicke an einer blasfolien-extruderanlage

Info

Publication number: DE3002903A1
Application number: DE19803002903
Authority: DE
Inventors: Gerd Dr.-Ing. Klinge; Hartmut Dipl.-Ing. Upmeier; Gerhard 4540 Lengerich Winkler
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1980-01-28
Filing date: 1980-01-28
Publication date: 1981-08-06
Also published as: GB2070288A; SU1132802A3; US4464318A; FR2474390B1; JPS56123826A; FI74236B; FI74236C; US4339404A; CA1163066A; GB2070288B; FI803765L; DE3002903C2; FR2474390A2; IT1134280B; CH652340A5; IT8025991A0; BR8100137A

Description

33 409 G-die 2 8. J

Windmöller & Hölscher, 4540 Lengerich

Verfahren zur Regelung der Foliendicke an einer Blasfolien-Extruderanlage

Zusatz zu Patent ...
(Patentanmeldung P 29 47 293.3)

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Foliendicke an einer Blasfolien-Extruderanlage mit einem in mit Stellgliedern versehenen Kühlsektoren aufgeteilten Düsenring und mit einer Folienkalibriereinrichtung und einer Abzugsund Aufwickelvorrichtung für die Folien, bei dem die Foliendicken über den Umfang der extrudierten Schlauchfolien gemessen und entsprechend der Anzahl der aus den Kühlsektoren bestehenden Korrektursektoren Foliensektoren gebildet werden, der Foliensektor mit dem Dickenmaximum bzw. -minimum zur Bestimmung des diesem zugeordneten Kühlsektors am Düsenring als lagerichtig extrudiert angenommen wird und die folgenden Foliensektoren der Reihe nach den diesem folgenden Kühlsektoren

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zugeordnet werden und bei dem die Temperatur des jeweiligen Kühlsektors am Düsenring geändert wird, bis die gewünschte gleichmäßige Dickenverteilung über den Folienumfang erreicht ist, nach Patent ... (P 29 47 293.3)„

Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent werden über den Umfang der extrudierten Folie die den jeweiligen KorrekturSektoren am Düsenring zugeordneten Foliensektoren„ also die Foliensektoren ermittelt, die aus den zugeordneten Korrektursektoren des Düsenrings extrudiert worden sind, und über die Stellglieder werden die Korrektursektoren je nach dem, ob aus diesen Folien= dick- oder -dünnstellen extrudiert worden sind, derart beeinflußt, daß sich Foliensektoren ergeben, deiai ümfangslängen und -dicken gleich sind. Nach dem Verfahren nach dem Hauptpatent lassen sich Abweichungen von der Dickentoleranz der Folien schnell ausregeln, weil eine direkte Zuordnung aller Dick- und Dünnstellen der extrudierten Folie zu den entsprechenden Korrektursektoren des Düsenrings erfolgt, so daß auf diese mit unmittelbarer Wirkung zur Einstellung der Foliensektoren mit Dick- oder Dünnstellen auf die mittlere Foliendicke eingewirkt werden kann»

Obwohl sich das Regelverfahren nach dem Hauptpatent durch einen Algorithmus definieren läßt, der den Einsatz von Mikroprozessoren und Mikrocomputern ermöglicht, ist dieses relativ aufwendig»

Da das Regelverfahren nach dem Hauptpatent eine beträchtliche Kapazität des vorteilhaft zu dessen Durchführung eingesetzten Mikroprozessors beansprucht, ist mit der Zusatzanmeldung P 29 50 003.6 unter Beibehaltung des grundlegenden Gedankens, die absoluten Toleranz-Dickstellen und/oder -Dünnstellen als lagerichtig extrudiert zu betrachten, ein vereinfachtes Regelverfahren der Art beansprucht worden, daß nur das Prinzip der Sektorenkühlung oder Sektorenheizung eingesetzt und prozentuale

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Schwellwerte definiert werden, wobei nur die Spitzenabweichungen von der Toleranz, die diesen Schwellwert übersteigen, zu einem Stellbefehl führen. Durch schrittweise Verbesserung des Dickenprofils durch Verminderung der Extremwerte der Toleranzabweichungen zieht sich dabei auch der Schwellwert prozentual zurück, so daß allmählich auch die benachbarten, geringeren Foliendunnstellen (oder Foliendickstellen) erfaßt werden und somit allmählich auch die Foliendickstellen (oder Foliendunnstellen) mit beseitigt werden. Gegenstand der Zusatzanmeldung P 29 50 003.6 ist somit eine vereinfachte Möglichkeit, den gesamten Folientoleranzbereich mit dem Prinzip der Sektorenkühlung (oder in Umkehrung der Sektorenheizung) zu erfassen.

Während bei dem Gegenstand der Hauptanmeldung die erforderliche große Rechnerkapazität von Nachteil ist, so ergibt sich aus dem Verfahren nach der Zusatzanmeldung durch den Einsatz des Schwellwertes der Nachteil, daß punktuell nur einzelne Korrektursektoren beaufschlagt werden, denen Foliensektoren zugeordnet sind, deren Meßwerte den besagten Schwellwert übersteigen. Hieraus können sich punktuelle Verspannungen am Düsenring ergeben, die den Ablauf des Regelalgorithmus ungünstig beeinflussen können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das Regelverfahren nach dem Hauptpatent zu vereinfachen und dabei zu vermeiden, daß stark ausgeprägte einseitige Abkühlungen oder Erwärmungen am Düsenring auftreten.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren nach dem Hauptpatent dadurch gelöst, daß Foliensektoren mit gleicher Umfangslänge gäildet und aus den Messungen die mittleren Dickenverteilungen über die einzelnen Foliensektoren errittelt werden und daß die Werte der mittleren Dickenver+-eilunge,- ein Maß für den Korrekturbefehl für die Stellglieder der Kühlsektoren bilden,

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die den jeweiligen Foliensektoren zugeordnet sind» Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden also gleichzeitig entsprechend den gemessenen Toleranzabweichungen der einzelnen Foliensektoren mehrere Korrektur- oder Kühlsektoren beeinflußt,, so daß die Regelung schneller erfolgt und einseitige Erwärmungen oder Abkühlungen des Düsenringes in stärkerem Ausmaß vermieden werden»

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Größe der Korrekturbefehle auf den Foliensektor mit dem Dickenmaximum oder -minimum in der Weise bezogen wird, daß der diesem zugeordnete Kühlsektor keinen Korrekturbefehl erhält und die Korrekturbefehle der anderen Kühlsektoren durch die jeweiligen Abweichungen der mittleren Dickenverteilungen der diesen zugeordneten Foliensektoren von dem Bezugsextremwert der mittleren Dickenverteilung gebildet werden und daß aufgrund der Korekturbefehle entsprechend der Abweichung eine Abkühlung der Kühlsektoren, wenn der Bezugsextremwert ein Dickenmaximum ist, oder eine Erwärmung der Kühlsektoren erfolgt, wenn der Bezugsextremwert ein Dickenminimum ist» Zweckmäßigerweise wird bei der Regelung von dem Foliensektor mit dem Dickenminimum ausgegangen, weil von diesem am ehesten angenommen werden kann, daß es lagerichtig, also ohne seitliche Verdrängung durch die unterschiedlichen Dickenverteilungen über den Folienumfang, aus dem zugeordneten Kühlsektor am düsenring extrudiert worden ist. Auch wenn die anschließenden Foliensektoren den anschließen= den Kühlsektoren nicht voll lagerichtig zugeordnet worden sind_f so ziehen sich die verdrängten Foliensektoren in dem Maße zunehmend in ihre den entsprechenden Kühlsektoren zugeordneten richtigen Lagen hin, in dem durch die Regelung die Dünnstellen beseitigt werden. Mit der Beseitigung der Dünnstellen werden aber auch die Dickstellen nach und nach abgebaut, so daß sich als Ergebnis der Regelung ein der mittleren Dicke weitgehend entsprechendes Dickenprofil ergibt.

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Das gleiche Ergebnis wird in etwa auch ersieltj, wenn von eier Bshsßdinag des Dickenmaximuias durch zusätzliche Erwärmung ausgegangen wirdo

Mash ©iaer bssoaders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen _B daß die Größe der K©rr©ktiarbe£ehls relativ zu den Abweichungen etwa für all© Kühisektorea _Q denen Foliensektorea siageorclaet sind_ff deren mittlere Dickenvesteilung-sri unter der mittleren Foliendicke liegen ₀ bis so deia I<ühls©ktor_p der dls-a Foliensektor rait der der mittleren Folisndick© sat sprechen™ clsa Diekenverteilung entspricht _e i^Sifesirproportional und etwa bsgiaziOisid mit diesem Kühlsektor für die Eühlsektoren- die den Folieasektoren mit über der mittleren Poliendicke liegenden Diekeai/erteiliaagen zugeordnet sind „ &feei?proportioaal ansteigt β Durch diese Ausgestaltung der Erfindung ist sichergestellt_ff daß die Extremwerte der Toleranzabweichungen se Beginn der Regelung besonders stark zurückgeführt werden„ so daß sich schnell aiEi eSer mittleren Dicke entsprechendes Dickenprofil einstellt. Mit desi Abbau der Extremwerte gehen auch die überproportional groSea Stellbefehle zurück,, bis sich nach "Einstellung eines cisr mittleren Dicke entsprechenden Dickenprofils etwa gleichmäßige Temperaturverhäitnisse einstellen»

Ewaclaiäßigerwaise steigt die Größe der Korrekturbefehle relativ su ö@n Abweichungen etwa in Fora einer e^Funktion ein» Die e^Faaktion schneidet dann etwa iss Bereich d©r raittleren Foliendicke die Propörtionalitätslinieo

Da aen.eh niehrsrss MeS= und Eegelzyklea der vorstehend besehrle- . bsn©n Art bereits ein weitgehend vergleieliHiaBigtes Dickenprofil erreicht ist ₀ läßt sieh die x^eitere Regelung nach einem vereinfachtes Verfahren fortführen» In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist daher vorgesehen _B daß nach einigen Meß=· und

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Regelzyklen_r die sich jeweils aus einem Umlauf der Meßeinrichtung über den Folienumfang ergeben, die aus nachfolgenden Messun= gen ermittelten Differenzen der mittleren Dickenverteilungen der einzelnen Foliensektoren zur mittleren Foliendicke von den zuvor ermittelten mittleren Dickenverteilungen abgezogen oder zu diesen hinzuaddiert werden und daß die so gebildeten Werte ein neues Maß für die Korrekturbefehle bilden«

Das erfindungsgemäße Regelverfahren kann auch in der Weise durchgeführt werden, daß von den Werten der mittleren Dickenverteilungen für die einzelnen Foliensektoren der Wert der der mittleren Foliendicke entsprechenden Dickenverteilung abgezogen wird und dieser Differenzwert ein Maß für den Korrekturbefehl bildet= Nach dieser Ausgestaltung wird die Regelung nicht auf einen Extremwert, sondern auf die mittlere Foliendicke bezogen=

Bei diesem Regelverfahren können gleichzeitig die den Folien= Sektoren mit Dünnstellen zugeordneten Kühlsektoren gekühlt und die den Foliensektoren mit Dickstellen zugeordneten Kühlsektoren erwärmt werden.

Ein Ausführung±>eispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Blasfolienanlage mit Einrichtungen zum erfassen der Dickentoleranzen in schematischer Darstellung,

Fig. 2 eine schematische Darstellung der Verknüpfung zwischen der Dickenmeßvorrichtung und den Stellgliedern der Kühlsektoren am Düsenring und

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FIg. 3 eine quantitative Darstellung der

Zuordnung der einzelnen Foliensekt-ren zu den Kühlsektoren am Düsenring.

Bei der in Fig_o 1 schematisch dargestellten Anlage fördert die Strangpresse 1 die zu verarbeitende thermoplastische Schmelze über den Anschluß 2 in den Folienblaskopf 3 mit dem Kühlring 4, der die Schmelze zu dem Folienschlauch 5 ausformt«, In der Höhe der Folienerstarrungslinie 6 ist eine schematisch angedeutete Folienkalibriervorrichtung 7 angeordnet„ die den Durchmesser des Folienschlauches und damit die Breite der flachgelegten Folienbahn bestimmt. Mittels der Flachlegeplatten 8 wird der Folienschlauch flachgelegt, durch die Äbzugswalzen 9 η&ύ die nachfolgenden reversierenden Walzen abgezogen und als flachgelegte Folienbahn 10 über die Leitwalzen 11 dem stationären Wickler 12 zugeführt und aufgewickelt.

Vorzugsweise oberhalb der Kalibriervorrichtung 7 ist der Meßkopf 14 an einer Ringtraverse 15 angeordnet, wobei der Bewegungspfeil 16 die Meßbewegung um - 360° darstellt« Um Rückwirkungen der Folienverdrallung infolge des reversierenden Abzugs auf das Meßergebnis zu vermeiden _r wird die reversierende Bewegung kurz vor oder während der Messung angehalten» Diese Unterbrechung der reversierenden Drehung kann in Kauf genommen werden,, da die Reversiergeschwxndigkeit 16 des Meßkarussells 14, 15 um ein Vielfaches größer ist als die Reversiergeschwindigkeit 13 der reversierenden Abzugsvorrichtung 8? 9« Zur Messung des Dickentoleranzprofils wird die Reversierbewegung des Abzugs 8, 9 kurzfristig angehalten und nach einer Icur: an Wartezeit, die je nach Abzugsgeschwindigkeit der Folie größer oder kleiner sein kann und die zum Abbau des Verdraliwinkels C.er Folienblase dient, wird das Meßkarussell 14, 15 in ümlaiaf versetzt. Anschließend wird die reversierende Abzugsvorrichtung 8_f 9 wieder

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in Betrieb genommen» Durch diese Unterbrechung des reversierenden Abzugs wird die Wicke] Qualität nennenswert nicht verschlechtert, zumal bei Annäherung der Foliendickentoleranzen gegen Null auf jeglichen reversierenden Abzug zur Verteilung von Foliendickunä dünnstellen verzichtet werden könnte«

Eine die einfache Foliendicke ermittelnde Meßvorrichtung 14 kann beispielsweise auch in einer der Flachlegeplatten 8 an der angedeuteten Stelle 14' oder hinter der reversierenden Abzugsvorrichtung 9 an einem Randbereich der flachgelegten Folienbahn 10 als Meßsystem 14" angeordnet werden„ wobei im letzten Fall die doppelte Foliendicke gemessen wird, die mit hinreichender Genauigkeit als Dickenmeßwert für die einfach liegende Folienbahn benutzt werden kann= Das Meßsignal des drehend angeordneten Meßkopfes 14 wird über die Meßleitung 17 mit der die Reversierbewegung ermöglichenden Kabelschleife 17" zu dem Dickenprofilanzeigeschrank 18 geleitet und auf dem Dickentoleranzdiagramm 19 dargestellt»

Das Dickenmeßsignal kann als elektrischer Wert über die Anschlußleitung 20 einem Mikroprozessor 21 zugeführt werden, der die Meßsignale entsprechend umformt und die Stellbefehle über die Anschlußleitungen 22', 22" . „ „
für die Kühlsektoren zuleitet»

Anschlußleitungen 22', 22" „»„ 22ⁿ den Stellgliedern 23' . „ . 23ⁿ

Nach einem Umlauf des Meßkarussells 14, 15 werden entsprechend der Anzahl der Kühlsektoren x_T, Foliensektoren x_ abgeteilt und die Teil-Mittelwerte s' gebildet» Die Werte s' werden im Meß-

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Wertspeicher '21 ' des Mikroprozessors 21 gespeichert» Durch die Zentraleinheit (CPU) des Mikroprozessors 21 werden diese Teil-Mittelwerte s⁵ auf die Linie bezogen, deren Abstand von der 0%- oder s -Linie, also der Linie, die dem mittleren Foliendurchmesser entspricht, durch den Wert s" gebildet wird» In Fig. 3

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trifft dies für den Korrektursektor 5 zu, der durch Einkreisung hervorgehoben ist. Durch den Mikroprozessor 21 wird sodann die Differenz A s = s' - s' gebildet und im Arbeitsspeicher des

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Mikroprozessors gespeichert. Diese Werte stellen im Arbeitsspeicher des Mikroprozessors ebenfalls den Verlauf der Toleranzkurve 19 des Dickenprofils in Stufenfom gemäß den Teil-Mittelwerten in Umkehrung dar. Es ergibt sich also ein auf eine O-Linie bezogenes Profil, das den Ausgangspunkt für die Ermittlung der Korrekturbefehle für die Stellglieder bildet.

Durch den Mikroprozessor 21verden die Differenzen Δ s an den Stellen s¹ ·< s überproportional vergrößert und an den Dickstellen mit s' > s unterproportional umgebildet. Diese Werte

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werden im Arbeitsspeicher des Mikroprozessors 21 als umgerechnete Teil-Mittelwerte s"' gespeichert und als Stellbefehle nach dem ersten Meßzyklus direkt an die den entsprechenden Foliensektoren zugeordneten Korrektur- oder Kühlsektoren weitergegeben. Jeder Meßzyklus wird durch den Umlauf des Meßkarussells 14, 15 bestimmt.

Der dem Foliensektor mit der absoluten Foliendickstelle zugeordnete Kühlsektor 5 erhält somit keinen Kühlbefehl, während der dem Foliensektor mit der absoluten Toleranzdünnstelle zugeordnete Kühlsektor 10 den größten Kühlbefehl erhält.

Durch die Umlaufzeit des Meßkarussells 14, 15 ergibt sich eine gewisse Zeitkonstante, so daß es zweckmäßig ist, nach mehreren Meß- und Regelzyklen, also nach mehreren Meßkarussellimläufen, das Regelverfahren dem bereits verbesserten Dickentoleranzprofil anzupassen. Hierzu werden die Dickentoleranzabweichungen nicht mehr auf die Extremwerte, sondern auf die Mittelwertlinie (0% bzw. s ) bezogen und die jetzt noch festgestellten Toleranzabweichungen als kleine Korrekturschritte dem Arbeitsspeicher

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zuaddiert bzw. von diesem subtrahiert. Ohne komplizierten Regelalgorithmus ergibt sich dadurch ein quasi stetiges Regelverhalten, das seine meßtechnische Zeitkonstante durch die Umlaufzeit des Meßkarussells erhält.

Durch Definition der Bezugslinie durch den Meßsektor mit dem Toleranz-Maximum wird somit unter Einsatz des Prinzips der Sektorenkühlung der gesamte Toleranzbereich unmittelbar erfaßt und in wenigen Schritten gegen O gebracht. - Es gilt hierbei auch die Umkehrung des zuvor beschriebenen Verfahrens mit Einsatz nur der Sektorenheizung und Definition der Bezugslinie auf den Sektor mit dem Toleranz-Minimum. Ebenso gilt die Kombination beider Verfahren dadurch, daß als Bezugslinie auch beim ersten Meßkarussell-Umlauf die Meßwerte s' auf den Mittelwert s

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bezogen werden, wobei auch hier die Teil-Mittelwerte bei den Toleranz-Dünnstellen überproportional umgerechnet, bei den Dickestellen unterproportional umgerechnet und in den Arbeitsspeicher s"'übernommen werden. - Insbesondere bei dem letzteren Verfahren werden entweder das Prinzip der Heiz/Kühl-Sektoren oder getriebemotorbetätigte Stellvorrichtungen zur Anwendung gebracht.

Das Regelverfahren berücksichtigt nicht die seitliche Verschiebung der Zwischen-Meßsektoren gegenüber den Dünn- bzw. Dickstellen; durch die Toleranzprofil-Umkehr in den Arbeitsspeicher s"' wird jedoch mit recht guter Genauigkeit schon im ersten Verfahrensschritt die endgültige Stellung der Temperier- bzw. Korrektursektoren x_R erreicht, zumal die nachfolgenden Meßkarussell-Umläufe mit den daraus resultierenden kleinen Korrekturschritten die dabei aufgetretene Meßwert-Abweichung schnell schrittweise gegen O bringen. Hierbei ist ai berücksichtigen, daß bei Dickentoleranzen nahe 0% die Meßsektoren χ zunehmend lagerichtig zu den Korrektur Sektoren x_T. liegen.

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Claims

33 409 G-die 28» Januar 1980

Windmöller & Hölscher_i 4540 Lengerich

Verfahren zur Regelung der Foliendicke an einer Blasfölien-Extruderanlage

Zusatz zu Patent
(Patentanmeldung P 29 47 293o3)

Patentansprüche :

1. Verfahren zur Regelung der Foliendicke an einer Blasfolien-Extruderanlage mit einem in mit Stellgliedern versehenen Kühlsektoren aufgeteilten Düsenring und mit einer Folienkalibriereinrichtung und einer Abzugs- und Aufwickelvorrichtung für die Folien? bei dem die Dicken über den Umfang der extrudierten Schlauchfolie gemessen und entsprechend der Anzahl der Kühlsektoren Foliensektoren gebildet werden, der Foliensektor mit dem Dickenmaximum bzw= Dickenminimum zur Bestimmung des diesem zugeordneten Kühlsektors am Düsenring als lagerichtig extrudiert angenommen wird und die folgenden Foliensektoren der Reihe nach den diesen folgenden Kühlsektoren zugeordnet werden und bei dem die Temperatur des jeweiligen Kühlsektors am Düsenring geändert

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nachir Jgllch geändert

wird, bis die gewünschte gleichmäßige Dickenverteilung über den Folienumfang erreicht ist, nach Patent ... (Patentanmeldung P 29 47 293.3), dadurch gekennzeichnet, daß Foliensektoren (x ) mit gleicher ümfangslänge gebildet und aus den Messungen die mittleren Dickenverteilungen (I¹) über die einzelnen Foliensektoren (x„) ermittelt werden und daß die Werte der mittleren Dickenverteilungen (s¹) ein Maß für den Korrekturbefehl für die Stellglieder der Kühlsektoren bilden, die den jeweiligen Foliensektoren (x„) zugeordnet sind.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Korrekturbefehle auf den Foliensektor (x ) mit dem Dickenmaximum oder -minimum in der Weise bezogen wird, daß der diesem zugeordnete Kühisektor keinen Korrekturbefehl erhält und die Korrekturbefehle der anderen Kühlsektoren durch die jeweilige Abweichung (Δ s_v) der mittleren Dickenverteilung der diesen zugeordneten Foliensektoren von dem Bezugsextremwert der mittleren Dickenverteilung ( /\> S_x = s^ - s') gebildet werden und daß aufgrund der Korrektur- ^ma befehle entspreSHSnd der Abweichung ( ΔϋζΤ eine ASIuhlung "^" der Kühlsektoren, wenn der Bezugsextremwert ein Dickenmaximum ist, oder eine Erwärmung der Kühlsektoren erfolgt, wenn der Bezugsextremwert ein Dickenminimum ist.

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Korrekturbefehle relativ zu den Abweichungen etwa für alle Kühlsektoren, denen Foliensektoren zugeordnet sind, deren mittlere Dickenverteilungen unter der mittleren Foliendicke liegen, bis zu dem Kühlsektor, der dem Foliensektor mit der der mittleren Foliendicke (s ) ensprechenden Dickenverteilung entspricht, proportional und etwa beginnend mit diesem Kühlsektor für die Kühlsektoren,

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BADORIGINÄT

die Foliensektoren mit über der mittleren Foliendicke liegenden Dickenverteilungen zugeordnet sind, «Sseproportional ansteigt.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Korrekturbefehle relativ zu den Abweichungen etwa in Form einer e-Eunktion ansteigt»

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach einigen Meß- und Regelzyklen die aus nachfolgenden Messungen ermittelten Differenzen der mittleren Dickenverteilung der einzelnen Foliensektoren zur mittleren Foliendicke von den zuvor ermittelten Abweichungen (As) abgezogen oder zu diesen hinzuaddiert werden und daß die so gebildeten Werte ein neues Maß für den Korrekturbefehl bilden.

6. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den Werten der mittleren Dickenverteilungen für die einzelnen Foliensektoren der Wert der der mittleren Foliendicke entsprechenden Dickenverteilung abgezogen wird und dieser Differenzwert ein Maß für den Korrekturbefehl bildet.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig die den Foliensektoren mit Dünnstellen zugeordneten Kühlsektoren gekühlt und die den Foliensektoren mit Dickstellen zugeordneten Kühlsektoren erwärmt werden»

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