DE3000798C2 - Vorrichtung für eine zeitweise feste Kupplung von zu mindestens zwei Trennebenen relativ zueinander bewegbaren Formplatten - Google Patents
Vorrichtung für eine zeitweise feste Kupplung von zu mindestens zwei Trennebenen relativ zueinander bewegbaren FormplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine
zweitweise feste Kupplung Von zu mindestens zwei Trennebenen relativ zueinander bewegbaren Formplatten
einer Spritzgießform, entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der bekannten Vorrichtung (DE-AS 27 42 166) dieser Gattung ist entsprechend einem konkreten Ausführungsbeispiel ein walzenförmiger Kupplungsnegel vorgesehen, welcher in zwei langlochartigen Führungsnuten eines Führungsblocks quer zur Plattenbewegungsrichtung zwischen Kupplungsleiste und
Bei der bekannten Vorrichtung (DE-AS 27 42 166) dieser Gattung ist entsprechend einem konkreten Ausführungsbeispiel ein walzenförmiger Kupplungsnegel vorgesehen, welcher in zwei langlochartigen Führungsnuten eines Führungsblocks quer zur Plattenbewegungsrichtung zwischen Kupplungsleiste und
ίο Steuerleiste hin- und herbeweglich ist. Kupplungs- und
Steuerleiste erstrecken sich auf derselben Ebene im Parallelabstand zueinander. Während die sich zu den
Formtrennebenen geneigt erstreckende Steuerfläche am freien Ende der Steuerleiste eben ist, bildet die
Gegen-Steuerfläche des walzenförmigen Kupplungsriegels Bestandteil seiner kreiszylindrischen Außenmantelfiäche,
die mit einem anderen Umfangsbereich zugleich die Gegen-Sperrfläche ist. Die riegelseitige Gegen-Sperrfläche
liegt in Kupplungsstellung der Vorrichtung so weit wie möglich satt in der konkav ausgebildeten
Kuppiungsausnehmung der Kupplungsleiste an. Die vielfach bewährte sicher arbeitende bekannte Vorrichtung
(DE-AS 27 42 166) wirkt wegen der verhältnismäßig geringen Masse des Kupplungsriegels sehr verschleißarm,
wozu allerdings auch eine sorgfältige Anpassungsarbeit beiträgt, damit der Kupplungsriegel
zwecks Geringhaitung der Hertz'schen Flächenpressung möglichst satt von der Kupplurgsausnehmung
aufgenommen werden kann.
Ausgehend von der nach der DE-AS 27 42 166 bekannten Vorrichtung, besteht die der Erfindung
zugrunde liegende Aufgabe darin, eine Kupplungsvorrichtung zu schaffen, welche trotz einfacherer Bauform
eine sichere Kupplung zwischen der Kupplungsleiste und dem Kupplungsriegel bei geringer Hertz'scher
Flächenpressung gestattet
Entsprechend der Erfindung ist d>ese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kuppiungsausnehmung der
Kupplungsleiste auf der der Steuerleiste abgewandten Seite angeordnet ist und ihre Sperrfläche sowie die
entsprechend ausgebildete Gegt. ;-SperrfIäche des
Kupplungsriegels sich parallel zu den Trennebenen erstrecken und daß eine Feder auf den Kupplungsriegel
in Richtung auf die Kuppiungsausnehmung einwirkt.
Der erfindungsgemäße Kupplungsriegel trägt mindestens eine Gegen-Sperrfläche sowie mindestens eine
Gegen-Steuerfläche. die unabhängig vom Hub der Werkzeugplatten stets parallel zu der jeweils korrespondierenden
Sperrfläche der Kupplungsleiste sowie der jeweils korrespondierenden Steuerfläche der
Steuerleiste verlaufen. Alle diese ebenen Sperr- und Steuerflächen sind mit verhältnismäßig geringem
Aufwand maschinell einfach zu fertigen. Durch die im wisentlichen flächige bis vollflächige Anlage zwischen
jeweils korrespondierenden Sperr- und Gegen-Sperrflächen bzw. Steuer- und Gegen-Steuerflächen wird die
Hertz'sche Flächenpressung — und damit der Verschleiß — insbesondere bei schweren Gießformen
minimiert.
Bei einer bekannten, anderen Kupplungsvorrichtung (DEAS 22 15 506) wird eine Sperrnase eines Kupplungs-Drehriegels
ständig unter Aufwendung einer relativ großen Federrückstellkraft in die Kuppiungsausnehmung
hineingedrückt, um den Förmschluß ztir
Erzielung einer sicheren Schleppverbindung zwischen dem Kupplungs'Drehriegei und der Kupplungsleiste
aufrechtzuerhalten,
Dank der Ausbildung nach der Erfindung sind die
Dank der Ausbildung nach der Erfindung sind die
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parallel zu den Trennebenen verlaufenden Sperr- und Gegen-Sperrfiächen an Kupplungsleiste und Kupplungsriegel
selhstsperrend. Die Rückstellkraft der Feder wird demnach bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nur dazu benutzt, Sperr- und Gegen-Sperrflächen mit einem minimalen Kraftaufwand in eine Sperrstellung zu
versetzen, welche jedoch daraufhin von den zusammenwirkenden korrespondierenden Flächenpaaren im wesentlichen
selbsttätig aufrechterhalten wird.
Die Kupplungsvorrichtung gemäß der DE-AS 27 42 166 v/eist cSie am freien Ende der Kupplungsleiste
sich geneigt zu den Trennebenen erstreckende, ebene Steuerfläche für eine Verschiebung des Kupplungsriegels
in Freigabestellung auf. Unter Einbeziehung dieser bekannten Merkmale wird die erfindungsgemäße
Kupplungsvorrichtung dadurch vorteilhaft weitergebildet, daß am Kupplungsriegel eine zur Steuerfläche der
Kupplungsleiste parallele Gegen-Steuerfläche angeordnet ist
Grundsätzlich sind beim Erfindungsgegenstand auch äquivalente Bauformen denkbar, bei welchen Steuerleiste
und Kupplungsleiste in verschiedenen Höhenebenen (vgl. DE-AS 22 15 506) angeordnet sind. Zur Erzielung
einer günstigen Flachbauweise hat es sich indes in der
überwiegenden Vielzahl der AnwendungsWle als vorteilhaft erwiesen, daß Steuerleiste und Kupplungsleiste
in an sich bekannter Weise (s. DE-AS 27 42 166) höhenebengleich nebeneinander angeordnet sind. In
diesem Zusammenhang ist eine Ausführungsform besonders vorteilhaft, wenn der Kupplungsriegel als ein
an sich bekanntes U-förmiges Bauelement ausgebildet ist, dessen einer Schenkel die Gegen-Steuerfläche für
das Zusammenwirken mit der Steuerfläche der Steuerleiste und dessen anderer Schenkel die Gegen-Sperrfläche
für das Zusammenwirken mit der Sperrfläche der Kupplungsleiste aufweist und daß der die beiden
Schenkel verbindende Steg in an sich bekannter Weise in der Führungsnut des Führungsblocks verschiebbar ist.
Durch die Aufteilung von Sperr- und Steuerfunktion auf zwei verschiedene Abschnitte des Kupplungsriegels,
nämlich auf die beiden Schenkel des U-förmigen Kupplungsriegels, ergibt sich eine günstige Kräfteverteilung,
die der Betriebssicherheit und der Verschleißminderung besonders zugute kommt. Der erfir.dungsgemäße
U-förmige Kupplungsriegel ist nicht vergleichbar mit einem bekannten U-formigen Bauelement gemäß
der DE-AS 27 42 166. Das bekannte U-förmige Bauelement
dient nämlich nicht einer Verhinderung des vorzeitigen Öffnens einer Trennebene der Gießform,
sondern soll unabhängig von dem der Kupplung zvveier Formplatten beidseitig einer Trennebene dienenden
Kupplungsriegel vermeiden, daß die Steuerleiste zeitig vor der Kupplungsleiste in den gemeinsamen Führungsblock eintritt, da anderenfalls ein Eintritt der Kupplungsleiste
in den Führungsblock und eine Kupplung mit dem Kupplungsriegel nicht möglich wäre.
Die Vorrichtung läßt sich nicht nur. wie anhand der Ausführungsbeispiels dargestellt, im Zusammenhang
mit Formplatten einer Spritzgieß- oder Preßform verwenden, sondern die Vorrichtung binn mit den
gleichen Vorteilen auch bei einer zweistufigen Auswerfervorrichtung
angewendet werden, bei welcher beispielsweise zwischen zwei Auswerferplatten und einer
weiteren Plätte zwei Trennbereiche Vorhänden sind,
weiche sukzessive geöffnet bzw. geschlossen werden sollen.
tn der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbel·
spiel der Erfindung nähe»1 dargestellt Es zeigt
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60 Fig. 1-4 die Funktion der Vorrichtung anhand
jeweils einer mehr schematischen teilweisen Seitanansicht einer Spritzgießform, deren Formplatten in zwei
Trennbereichen trenn- bzw. schließbar sind und
F i g. 5 eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie V-V in F ig. 3.
In den F i g. 1 —4 ist die untere Hälfte einer horizontal
in einer nicht dargestellten Spritzgießmaschine eingespannten Spritzgießform in Seitenansicht dargestellt
und insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet
Die Vorrichtung zum Ver- und Entriegeln, im folgenden kurz Kupplungsvorrichtung genannt, ist in
den Darstellungen nach den Fig. 1—4 insgesamt mit
der Bezugsziffer 11 bezeichnet
Die Spritzgießform 10 weist eine raumfeste Aufspannplatte 12 und eine maschinenseitig bewegbare
Aufspannplatte 13 auf.
Die raumfeste Aufspannplatte 12 kennzeichnet die Angußseite und die bewegbare Aufspannplatte 13 die
Auswerferseite der Spritzgießform 10.
Mit der raumfesten Aufspannplatte 12 ist eine Formplatte 14 fest verbunden, in weir' .;r beispielsweise
ein nicht dargestellter Formkern odei m-nrere Formkerne gehalten sein können. An die Formplatte 14
schließt sich eine weitere Formplatte, die zweite Formplatte 15, an.
An die Formplatte 15 schließt sich auswerferseitig die dritte Formplatte 16 an.
Zwischen der Formplatte 14 und der Formplatte 15 befindet sich, kennzeichnend für einen ersten Teilungsbereich, eine Trenn- bzw. Teilungsebene I, während sich
zwischen der Formplatte 15 und der auswerferseitigen, dritten Formplatte 16, kennzeichnend für den zweiten
Teilungsbereich, eine ebenfalls strichpunktiert dargestellte Trenn- bzw.Teilungsebene II erstreckt
Sowohl mit der auswerferseitigen, dritten Formplatte 16 als auch mit der auswerferseitigen bewegbaren
Aufspannplatte 13 fest verbunden ist eine Zwischenplattel7.
Die Kupplungsvorrichtung 11 weist unter ..nder^m im
wesentlichen eine Steuerleiste 18, eine Kupplungsleiste 19 und einen Führungsblock 20 mit einem in einer
U-fc.migen Führungsnut 21 quer zur Plattenbewegungsrichtung
* translatorisch verschiebbaren U-förmigen Kupplungsriegel 22 mit zwei Schenkeln 23.24 sowie
mit einem Steg 25 auf.
Die Steucrleiste 18 ist in ihrem in den l· i g. 1 —4 nach
iinks weisenden Bereich an der Formplatte 14. der sogenannten ersten Formplatte, starr befestigt.
Die Kupplungsleiste 19. weiche sich mit der Steuerleiste 18 in ein und derselben Vertikal- bzw.
Höhenebene befindet, ist mit ihrem in den Fig. 1—4
nach rci hts weisenden Bereich an der Formplatte 16. der sogenannten dritten Platte, starr befestigt
Der Tührungsblock 20 ist mittels Schrauben 26 an der
Formplatte 15, sogenannte zweite Formplatte, starr befestigt.
Die Schraubbefestigungen der Steuerleiste 18 und der Kupplungsleiste 10 sind in den F i g. 1 -4 allgemein mit
der Bezugsziffer 27 versehen.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist der Führungsblock 20
von einer Bdsisplatte 28 Untergriffen und gemeinsam mit dieser mittels der Schrauben 26 an der Formplatte
15 befestigt. Zur besseren Darstellung der'funktion der
Vorrichtung wurde in den Fig.2—4 ein Teil des Führungsblocks 20, und zwar dessen Stegbereich 29,
teilweise weggebrochen, so daß (auch im Zusammenhang fiiit Fig.5) seitliche Führungsklötze 30, 31 im
wesentlichen erkennbar sind.
Die Steuerleiste 18 besitzt an ihrem freien Ende entlang einem Teilbereich ihrer Dicke eine Steuernase
32 mit Steuerflächen 33,34 und mit einer Haltefläche 35. Zur Steuerfläche 34 ist korrespondierend am Schenkel 5
23 des Kupplungsriegels 22 eine Gegen-Steuerfläche 36 vorgesehen. Steuerfläche 34 und Gegen-Steuerfläche 36
erstrecken sich geneigt zur Plattenbewegungsrichtung χ bzw. zu den Trennebenen I und Il entlang einem Winkel
von etwa angenähert 45°, vorzugsweise kleiner als 45°.
Die Kupplungsleiste 19 ist mit einer im wesentlichen U'nutförmigen Kupplungsausnehmung 37 versehen,
deren Nutwände 38, 48 sich parallel zu den Trennebenen I, Il erstrecken. Die Nulwände 38, 48 bilden
Sperrflächen, welche mit Gegen-Sperrflächen 39,49 am
Schenkel 24 des Kupplungsriegels 22 korrespondieren. Auch die Gegen-Sperrflächen 39, 49 erstrecken sich
parallel zu den Teilungsebenen I, II.
Außenseitig des Schenkels 24 des Kupplungsriegels 22 ist ein Druckfeder-Eiement 40 innerhalb des 2a
Führungsklotzes 31 des Führungsblocks 20 vorgesehen und mittels einer Gewindeschraube 41 druckeinstellbar
gehalten.
Gemäß Fig. 1 befindet sich die Spritzgießform 10 in
ihrer zugefahrenen Stellung, d. h. in ihrer Geschlossenstellung. Wenn nun die auswerferseitige Aufspannplatte
13 nach rechts bewegt wird (F i g. 2). öffnet sich der erste Trennbereich gemäß der Trennebene I. so daß
beispielsweise die nicht dargestellten Kerne gezogen werden können. Unter anderem wird hierbei ein
Führungsbolzen 42 sichtbar. Bis zum Zustand gemäß F i g. 2 gleitet die ebene Fläche 43 der Steuerleiste 18 an
der ebenfalls ebenen und zu ihr parallelen Fläche 44 am Schenkel 23 des Kupplungsriegels 22. Außerdem ist aus
F1 g. 2 zu ersehen, daß die Steuerfläche 34 der
Steuernase 32 an der Gegen-Steuerfläche 36 des Schenkels 23 des Kupplungsriegels 22 anliegt.
Wenn sich nun die bewegungsgekuppelten Formplatten gemäß F i g. 2 von der raumfesten Formplatte 14
(erste Formplatte) weg weiter nach rechts bewegen. ergibt sich schließlich der Zustand gemäß F i g. 3. Die
Darstellungen gemäß den F i g. 2 und F i g. 3 zeigen im Zusammenhang, daß durch die Relativbewegung zwischen
der Steuerfläche 34 und der korrespondierenden Gegen-Steuerfläche 36 der Kupplungsriegel 22 entgegen
der Rückstellkraft der Feder 40 entlang dem Richtungspfeil y bewegt wurde. Diese Bewegung hat
zugleich dazu geführt, daß die Gegen-Sperrflächen 39, 49 des Schenkels 24 des Kupplungsriegels 22 außer
Eingriff mit den Sperrflächen 38, 48 der Kupplungsausnehmung 37 geraten konnten. Die Kupplungsleiste 19
kann sich demzufolge mitsamt den Formplatten 13, 17 nach rechts bewegen, während die zweite (mittlere)
Formplatte 15 zum Stillstand gekommen ist und in .odieser Positionivefhäfft wobei die Haltefläche 35 der
Steuernase 32 den Kupplungsriegel 22 entgegen der Rückstellkraft des DrUckfedereiemenls 4Ö in seiher
ausgerasteten Position hält.
Der Rückhub in die Geschlossenstellung der Spritzgießform 10 erfolgt dädürüh, daß sich die Formplatten
13f 17, 16 mitsamt der an ihr starr befestigten
Kupplungsleiste 19 nach links bewegen, Und zwar so weil, bis die Formplatte 16 gegen die mittlere
Formplatte 15 stößt und letztere pufferartig vor sich herschiebt, wobei die ebene Fläche 44 des Schenkels 23
des Kupplungsriegels 22 außer Eingriff mit der Haltefläche 35 der Sperrnase 32 gerät, so daß die
Rückstellkraft des Druckfederelements 40 den Kupplungskegel 22 mit seinem Schenkel 24 in die
Kupplungsausnehmung 37 hineinstoßen kann. Bei weiterer Fortsetzung des Rückhubes nach links wird
schließlich der Ausgangszustand gemäß Fig. 1 erreicht.
In Abweichung vom normalen Betriebsablauf kann es auch noch möglich sein, daß durch eine willkürliche
Handhabung der Spritzgießform ein Zustand gemäß Fig. 4 erreicht wird, gemäß welchem sich die
Haltefläche 35 der Steuernase 32 außer Eingriff mit der ebenen Fläche 44 des Schenkels 23 des Kupplungsriegels
22 befindet. Um beim Rückhub dennoch eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten, ist die
Kupplungsleiste 19 an ihrem dem Schenkel 24 des Kupplungsriegels 22 zugewendeten freien Ende mit
einer zusätzlichen Steuerfläche 45 versehen, welche mit einer »Kr parallelen Gegen-Steuerfläche 46 am Schenkel
24 derart zusammenwirken kann, daß während des Rückhubs (Bewegung der Kupplungsleiste 19 nach
links) der Kupplungsriegel 22 entgegen der Rückstellkraft des Druckfederelements 40 in seine eingefahrene
Lage zurückversetzt werden kann. Zusätzlich ist als Gegenstück zur Steuerfläche 33 der Steuernase 32 eine
zur Steuerfläche 33 parallele Gegen-Steuerfläche 47 (in Fig.4 gestrichelt angedeutet) am Schenkel 23 des
Kupplungsriegels 22 möglich. Während des Rückhubs (Bewegung der mittleren Formplatte 15 nach links)
wäre der Sicherheit halber durch ein Zusammenwirken der Flächen 33, 47 ein Einfahren des Kupplungsriegels
22 entgegen der Rückstellkraft des Druckfederelements 40 gewährleistet.
Es sei schließlich noch erwähnt, daß sowohl die Steuerleiste 18 als auch die Kupplungsleiste 19 mit
einem reichlichen Spiel s quer zur Plattenbewegungsrichtung χ arbeiten können, solange gewährleistet ist.
daß die Steuernase 32 den Schenkel 24 des Kupplungsriegels 22 außer Eingriff mit der Kupplungsausnehmung
37 der Kupplungsleiste 19 versetzt. Ein derartiges Spiel 5. welches beim Gegenstand der eingangs erwähnten
DE-AS 22 15 506 nicht möglich wäre, erleichtert dem
Formenbauer die Montage der beschriebenen Vorrichtung erheblich.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung für eine zeitweise feste Kupplung von zu mindestens zwei Trennebenen relativ
zueinander bewegbaren Formplatten einer Spritzgießform, insbesondere Kunststoff-Spritzgießform
oder Preßform, mit einer mit ihrem einen Ende an einer ersten Formplatte starr befestigten, sich in
Bewegungsrichtung der Formplatten erstreckenden Steuerleiste, mit einer zur Steuerleiste parallel
versetzt mit ihrem einen Ende an einer dritten Formplatte starr befestigten Kupplungsleiste, die
mit der Steuerleiste in einer zu den angrenzenden Formplattenseiten parallelen Ebene liegt, und mit
einem in einem Führungsblock, der zwischen der ersten und dritten Formplatte an einer zweiten
Formplatte befestigt ist, quer zur Bewegungsrichtung der Formplatten durch die Steuer- und/oder die
Kupptungsleiste in mindest einer Führungsnut des Führungsblocks zwangsweise bewegbaren Kupplungsriegel,
welcher mindestens eine mit einer Sperrfiäche einer Kuppiungsausnehmung der Kupplungsleiste
zusammenwirkende, entsprechend ausgebildete Gegen-Sperrfläche und mindestens eine
mit einer zu den Formtrennebenen geneigten ebenen, der Kupplungsleiste zugewandten Steuerfläche
der Steuerleiste zusammenwirkende Gegen-Steuerfläche aufweist und welcher mittels einer auf
ihn einwirkenden Kraft mit seiner Gegen-Sperrfläche bei Kupplung der miteinander zu verbindenden
Formplatten an der Sperrfläche der Kuppiungsausnehmung anlegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupp'ungsai'-'nehmung (37) der
Kupplungsleiste (19) auf der der Steuerleiste (18) abgewandten Seite angeordnet ir und ihre Sperrfläche
(38) sowie die entsprechend ausgebildete Gegen-Sperrfläche (39) des Kupplungsriegels (22)
sich parallel zu den Trennebenen (I, II) erstrecken und daß eine Feder (40) auf den Kupplungsriegel (22)
in Richtung auf die Kuppiungsausnehmung (37) einwirkt.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, mit einer am freien Ende der Kupplungsleiste sich geneigt zi:
den Trennebenen erstreckenden, ebenen Steuerfläche für eine Verschiebung des Kupplungsriegels in
Freigabestellung, dadurch gekennzeichnet, daß am Kupplungsriegel (22) eine zur Steuerfläche (45) der
Kupplungsleiste (19) parallele Gegen-Steuerfläche (46) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsriegel
(22) als ein an sich bekanntes U-förmiges Bauelement ausgebildet ist. dessen einer Schenkel (23) die
Gegen Steuerfläche (36) für das Zusammenwirken mit der Steuerfläche (34) der Steuerleiste (18) und
dessen anderer Schenkel (24) die Gegen-Sperrfläche (39) für das Zusammenwirken mit der Sperrfläche
(38) der Kupplungsleiste (19) aufweist und daß der die beiden Schenkel (23 und 24) verbindende Steg
(25) in an sich bekannter Weise in der Führungsnut (21) des Führungsblocks (20) verschiebbar ist.
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