DE3049037C2 - Verfahren zum gleichzeitigen, kontinuierlichen Verfestigen und Beschichten eines Vliesstoffes - Google Patents
Verfahren zum gleichzeitigen, kontinuierlichen Verfestigen und Beschichten eines VliesstoffesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gleichzeitigen, kontinuierlichen Verfestigen und Beschichten eines
Vliesstoffes mit einem Bindemittel und mit einer Haltmasse, bei dem das Bindemittel von der einen Seite
synchron gegen die von der anderen Seite aufgedruckte Haftmasse In Form sich damit deckender Teilflächen
gegengedruckt wird, wobei die Teilflächen untereinander jeweils einen Abstand haben.
Ein solches Verfahren Ist aus der japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrlft 1667/1975 bekannt.
Das Bindemittel und die Haltmassen werden dabei während des Hlndurchieltens des Vliesstoffes durch ein Paar
Gravur- oder Siebrollen aufgebracht. Die beiderseits erhaltenen Druckbilder sind demzufolge Identisch, was
nicht Im Sinne der Zweckbestimmung der beiden Substanzen Ist.
Bindemittel dienen primär dazu, die Fasern eines Vliesstoffes untereinander zu verkleben und Ihm
dadurch Festigkeit zu verleihen. Die Festigkeit 1st um so größer, je mehr Fasern untereinander verklebt sind. Es
Ist deshalb erwünscht, daß das Bindemittel In das Innere
des behandelten Vliesstoffes eindringt und nach dessen Verfestigung möglichst gleichmäßig über den gesamten
Querschnitt verteilt Ist. Als Bindemittel kommen Insbesondere vernetzbare polymere Substanzen zur praktischen Anwendung.
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Die auf die Oberfläche von Fixiereinlagen aufgebrachten Haftmassen dienen demgegenüber dazu, eine Verklebung mit einem anderen Stoff zu ermöglichen.
Gebräuchliche Haftmassen sind thermoplastische Substanzen, und die Aktivierung wird durch Anwendung
von Druck und Warme, beispielsweise unter Zuhilfenahme eines Bügeleisens, bewirkt. Im Gegensatz zu dem
Bindemittel Is! es deshalb erwünscht, daß die Haftmasse
auch während des Verbügelns möglichst nicht In das Innere des verwendeten Vliesstoffes eindringt, sondern
möglichst vollständig und konzentriert für die gegenseitige Verklebung der aufeinanderlegenden Oberflächen
zur Verfügung steht.
Das eingangs angesprochene Verfahren ermöglicht es, das Bindemittel und die Haftmasse deckungsgleich auf
die Ober- und auf die Unterseite des verwendeten Vliesstoffes aufzubringen. Bedingt durch das bei der Behandlung der Ober- und der Unterseite angewendete, identische Druckverfahren ergeben sich jedoch gleiche Einpreßkräfte, und es ist deshalb äußerst schwierig, die
erwünschte unterschiedliche Einpressung von Bindemittel und Haftmasse praktisch zu realisieren. Eine gegenseitige Modifizierung der Größe der'aufgebratTTten TeIl-"
flächen Ist nicht möglich und größere Druckgeschwindigkeiten können Insbesondere beim Behandeln nicht
vorverfestigter Faservliese zu einem unsauberen Druckbild und damit zu Undefinierten Eigenschaften der erhaltenen Fixiereinlagen führen.
Aus der europäischen Patentanmeldung 12 776 Ist ein
Verfahren bekannt, welches die Verfestigung eines Vliesstoffes durch Aufdrucken eines UV-härtbaren Bindemittels und anschließende Bestrahlung mit einer Quecksllber-Hochdrucklampe bei Arbeitsgeschwindigkeiten von
mehr als 50 m/min ermöglicht. Das Aufbringen einer Haf'tmasse wird nicht angesprochen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs angesprochene Verfahren derart welterzuentwlkkeln, daß beim gleichzeitigen, kontinuierlichen Aufdrukken eines Bindemittels und einer Haf'tmasse auf einen
unverfestlgten Vliesstoff in Form von Tellflächen mit
deckungsgleicher Mittellinie beiderseits ein präzises Druckbild erzielt wird, das es ermöglicht, die beiderseitige spezifische Auftragsmenge sowie die beiderseitige
Einpressung bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten zu variieren und das eine Verminderung des benötigten, spezifischen Energieeinsatzes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches gelöst.
Auf vorteilhafte Ausgestaltungen Ist in den Unteransprüchen Bezug genommen.
Bei dem erf'lndungsgemäßen Verfahren wird ein strahlungsvernetzbares Bindemittel von der Unterseite gegen
eine nach dem Hotmelt-Prlnzlp auf die Oberseite des Vliesstoffes aufgedruckte, thermoplastische Haftmasse
gedruckt und durch anschließende Bestrahlung vernetzt. Das Bindemittel wird unter Anwendung eines Hoch-,
Flach- oder Tlefdruckzyllnders mit einem weichelastlschen Mantel aus Gummi aufgebracht. In allen drei Fällen wird eine gute Einpressung in das Innere des Vliesstoffes erreicht.
Sowohl die Blndemlttelpaste als auch die Haftmassenschmelze enthalten keinerlei Bestandteile, die durch aufwendige, nachträgliche Trocknungsvorgänge entfernt
werden müssen, und die Vernetzung des Bindemittels läßt sich unter Anwendung energiereicher Strahlen
nahezu schlagartig bewirken. Das vorgeschlagene Verfahren 1st aufgrund der einstufigen Arbeltswelse nicht nur
außerordentlich unproblematisch In der Anwendung,
sondern es ermöglicht bei einem gesenkten spezifischen
Energieverbrauch die Erzielung großer Arbeitsgeschwindigkeiten von beispielsweise SO bis ISO m/min. Dabei 1st
es ein hervorzuhebender Vorteil, daß eine vorausgehende Verfestigung der eingesetzten Faservliese nicht erforderlieh
ist. Es genügt vielmehr, wenn diese durch eine vorausgehende Verpressung In der Inneren Struktur soweit
verdichtet sind, daß der Faserverband während des Druckvorganges nicht zerstört wird. Dieses Ziel läßt sich
ohne Schwierigkeiten erreichen, wenn ein Vliesstoff aus
Fasern mit einer Stapellänge von wenigstens 25 mm eingesetzt
wird, dessen Fasern einander in einer wirren Verteilung zugeordnet sind.
Die verwendete Druckpaste oder Schmelze wird von beiden Seiten In Teilflächen aufgebracht, deren Mittelpunkte
auf einer gemeinsamen Mittellinie angeordnet sind. Sie sind Insofern einander symmetrisch zugeordnet.
Die Größe der Teilflächen kann relativ zueinander variiert werden und läßt sich demzufolge ohne weiteres
so festlegen, daß der jeweils erwünschte Zweck, nämlich die Verfestigung des Vliesstoffes In sich bzw. Thermoflxierung
mit einem Oberstoff In optimaler Welse gelingt.
Eine derartige Optimierung würde aber dazu führen, daß der Verarbeiter in Abhängigkeit von der Saugfähigkeit
und von anderen Eigenschaften eines jeden speziellen Oberstoffes jeweils eine spezielle Fixiereinlage bevorraten
müßte, was den offensichtlichen Vorteil schnell wieder beseitigen würde. Es hat sich deshalb bewährt, das Bindemittel
in Teilflächen aufzudrucken, deren Durchmesser wenigstens so groß Ist, wie derjenige der Haftmasse.
Eine besonders gute Durchschlagssicherheit gegen das Durchschlagen der Haftmasse während des Verbügelns
durch die Fixlereinlage läßt sich erreichen, wenn die
Tellflächen aus Bindemittel einen größeren Durchmesser haben als die Tellflächen aus Haftmasse. Der Unterschied
soll 60% nicht überschreiten, um zu verhindern, daß sich eine unerwünschte Versteifung der Fixlereinlage
ergibt.
Die Teilflachen sind auf der Fixlereinlage in einem
Flächenraster verteilt, das gleichmäßig oder das ungleichmäßig geteilt sein kann. Neben der Stellkraft der
Fixlereinlage läßt sich hierdurch der textile Fall beeinflussen.
Die für die Aufbringung der Haftmasse und des Bindemittels
angewendeten Druckverfahren gehören grundsätzlich verschiedenen Gattungen an, wodurch erreicht ■
wird, daß die beiden Substanzen, die bestimmungsmäßig
verschiedenartige Aufgaben zu erfüllen haben, In einer günstigen gegenseitigen Abstimmung aufgebracht werden
können. Es Ist weiterhin von wesentlicher Bedeutung, daß von den beiden gegenelnanderlaufenden
Druckzylindern zumindest einer weichelastische Eigenschaften aufweist, durch die Dicken- ode· Elastlzltätsunterschlede
des bedruckten Vliesstoffes während des Druckvorganges soweit ausgeglichen werden, daß eine
Störung des erzeugten Druckbildes vermieden wird.
Das Hochdruckverfahren vereinigt in sich den Vorteil
einer besonders großen Elastizität der Oberfläche mit einer guten Verschmutzungssicherheit gegenüber sich
von der Oberfläche des bedruckten Vliesstoffes ablösenden Faserbestandteilen.
Beim Hoch- und Flachdruck verfahren kann die spezifisch
aufgetragene Bindemittelmenge durch Verstellen der verwendeten Druckeinrichtung kontinuierlich verändert
werden. Sofern eine entsprechende Änderung bei Anwendung eines Tiefdruckverfahrens erforderlich Ist,
ist der Einsatz einer entsprechend geänderten Druckwalze erforderlich. Geänderte Druckwalzen sind weiter
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bü hin erforderlich, wenn die Größe der Tellflächen beim
Hoch-, Flach- oder Tiefdruckverfahren modifiziert werden soll.
Die Verwendung eines durch UV-Strahlen vernetzbaren Bindemittels ermöglicht durch eine große Energiedichte
beim Vernetzen eine nahezu spontan ablaufende Aushärtung des Bindemittels. Die unvermeidbar aufzuwendende
Überschußenergie, die 50% der insgesamt eingesetzten Energie betragen kann, kann bei unzureichender
Kühlung aber zu einem Auseinanderlaufen und damit zu einer schlechten Konturenschärle der auf die
Oberseite aufgedruckten, thermoplastischen Haftmasse führen.
Dieser Nachteil läßt sich vermeiden, wenn ein Bindemittel
eingesetzt wird, das durch Elektronenstrahlen vernetzbar 1st. Eine weitere Erwärmung der Haftmasse findet
in diesem Falle während der Vernetzung des Bindemittels nicht statt, sondern die spontane Abkühlung der
thermoplastisch erschmolzenen Haftmasse gegen das mit einer Temperatur von z. B. nur 60c C aufgedruckte Bindemittel
führt zu einer spontanen Erstarrung und damit zu einem Druckbild von größter Präzision.
Es lassen sich alle einschlägig verwendeten Haftmassen verarbeiten, beispielweise solche auf Polyolefinbasis,
Copolyamide, Polyurethane oder Copolyester. Der Schmelzpunkt liegt im allgemeinen im Bereich zwischen
100 und 13O=C.
Die eingesetzte Haftmasse wird in erschmolzener Form aufgedruckt unter Zuhilfenahme einer beheizten Näpfchenwalze.
Um Verschmutzungen der Oberfläche zu verhindern, Ist diese besonders ausgerüstet, beispielsweise
durch eine Silicon- oder durch eine PTFE-Beschichtung.
Die obere und die untere Druckwalze sind durch eine
Zahnradübersetzung verbunden, wodurch erreicht wird, daß die gegenseitige Zuordnung der aufgedruckten Teilflächen
aus Bindemittel und Haftmasse einander stets in gleichbleibender Form zugeordnet sind. Die starre Kopplung
ermöglicht eine gegenseitige Zuordnung von außerordentlich großer Präzision, bei der sich die Mittelpunkte
der beiderseits aufgedruckten Teilflächen bei einer Arbeitsbreite von mehr als 1 m und einem Durchmesser
der Tellflächen von weniger als 1 mm vollständig decken können.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die in der
Anlage beigefügte Zeichnung und das nachfolgende Beispiel näher erläutert:
Mit Hilfe mehrerer in Längsrichtung stehender Krempelanlagen
wird ein 25 g/m2 schweres Faservlies aus
50% Polyesterfasern 1,7 dtex/38 mm und 50% Polyesterfasern, 3,3 dtex/60 mm mit einer Geschwindigkeit von
65 m/mln hergestellt. Das Vlies wird durch ein Paar mit
einem Liniendruck von 13kp/cm gegeneinander angestellter
Walzen geleitet, deren Oberflächentemperatur 165° C beträgt und darin verdichtet.
Unmittelbar anschließend wird die Vliesbahn durch eine Druckvorrichtung nach der beigefügten Zeichnung
geführt.
Die untere Druckwalze 2 Ist als Gummi-Hochdruckwalze
ausgebildet. Der Gummi ist beständig gegen organische Flüssigkelten und weist eine Shore-A-Härte von
65 auf. Die Teilung des Hochdruckmusters entspricht Im
ersten Falle einem 17 mesh-Reihenpunkt, beim zweiten
Falle einem sogenannten Computerpunkt, bei dem 52 statistisch verteilte Erhebungen pro cm2 vorgesehen sind.
Zu jeder dieser beiden Walzen gehört eine speziell angefertigte Hotmelt-Gravurwalze mit identischer Teilung.
Der Durchmesser der Druckflächen der Hochdruckwalze beträgt 0,8 mm, die Gravurtiefe 0,4 mm.
Von der auf eine Temperatur von '60° C vorgeheizten Wanne mit Präpolymer 5 wird die unten beschriebene
Blndemlttelmlschung über die Tauchwalze 4 aus Gummi und die ebenfalls auf eine Temperatur von 60' C
erwärmte, mit einer 60 mesh-Gruvlerung versehene, verchromte
Übertragwalze 3 auf die Gummi-Hochwalze 2 übertragen. Die Geschwindigkeit der Tauchwalze 4 Ist so
eingestellt, daß ein Druckauftrag von der Hochdruckwalze auf das Vlies von 2,5 g/m2 resultiert.
Die beiden Druckwalzen 2 und 6 sind so eingestellt, daß die Mittelpunkte der beiderseits aufgedruckten TeIlllächen
aus Bindemittel und Haltmasse absolut dekkungsglelch übereinanderllegen. Die Bindemittelmischung
hat die folgende Zusammensetzung:
Epoxyacryiat | 70 Teile |
Oligotrlacrylat | 30 Teile |
Benzophenon | 2 Teile |
Benzyldimethylketal | 1 Teil |
N-Methyl-Dläthanolamln | 3 Teile |
opt. Aulheller | 0,03 Teile |
Als Schmelzkleber wird ein Copolyester verwendet, dessen Schmelzbereich 113 bis 1160C beträgt und der
einen Schmelzlndex 12/140° C von 18 g/10 min aufweist.
Er wird In einem Extruder bei einer Endtemperatur von
1753C aufgeschmolzen und über eine beheizte Breitschlitzdüse
der ebenfalls beheizten Schmelzkleberwanne zugeführt. Die Gravurwalze weist eine Temperatur von
170° C au f.
Der Näpfchen-Durchmesser der Gravurwalze beträgt in beiden Fällen 0,55 mm, die Näpfchentiefe 0,2 mm.
Die Näpfchen der rotierenden Gravurwalze füllen sich
In der Schmelzklebewanne mit geschmolzenem Polymer, welches auf die Vliesbahn übertragen wird.
Synchron zu diesem Vorgang wird von der Unterseite über die Hochdruckwalze 2 Bindemittel mit einer Temperatur
von 60° C In das Innere des Vliesstoffes eingepreßt,
wodurch eine spontane Abkühlung und Erstarrung der auf die Oberseite aufgedruckten Haltmasse 7 bewirkt
wird. Es werden pro m2 14 g Haftmasse aufgetragen. Eine
weitere Behandlung des Schmelzklebers Ist nicht erforderlich.
Nach Verlassen des Druckwerkes wird das Vlies mit Hilfe eines Tragebandes aus Metall durch eine Lichtschleuse
In einen Belichtungskasten transportiert, wo es durch zwei Reihen von Quecksilber-Hochdrucklampen
mit einer Leistung von 200 Watt/cm -je eine Reihe von oben und von unten - geleitet wird. Die Härtung des
Bindemittels erfolgt augenblicklich. Das Vlies verläßt durch eine zweite Lichtschleuse den Belichtungskasten
und wird nach Passieren einer Kühlwalze In zwei Bahnen
von je 90 cm Fertigbreite geschnitten und aufgerollt.
Der so hergestellte, thermoflxlerbare Einlagevliesstoff Ist extrem weich und drapierfähig sowie sehr gut chemlsch-relnlgungsbeständlg
und ausgezeichnet •waschbeständig. Er ist auf den üblichen Flach- und Durchlaufpressen
einwandfrei zu verarbeiten und zeigt selbst bei starker Dampfeinwirkung keinerlei Neigung zur Rückverklebung,
d. h. zum Durchschlagen der Haltmasse durch die Verstärkungseinlage.
Claims (6)
1. Verfahren zum gleichzeitigen, kontinuierlichen Verfestigen und Beschichten eines Vliesstoffes mit >
einem Bindemittel und mit einer Haftmasse, bei dem das Bindemittel von der einen Seite synchron gegen
die von der anderen Seite aufgedruckte Haftmasse in Form sich damit deckender Teilflächen gegengedruckt
wird, wobei die Teilflächen untereinander jeweils κι
einen Abstand haben, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung eines Hoch-, Tief- oder Flachdruckzylinders mit einem weichelastischen Mantel
aus Gummi ein strahlungsvernetzbares Bindemittel von der Unterseite gegen eine nach dem Hotmelt-' π
Prinzip auf die Oberseite des Vliesstoffes aufgedruckte, thermoplastische Haftmasse gedrucKt wird,
und daß das Bindemittel durch anschließende Bestrahlung vernetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekenn- ·?«
zeichnet, daß ein UV-härtbares Bindemittel aufgedruckt wird, und daß zur Vernetzung eine Quecksilber-Gasentladungslampe mit einer Leistung von
mindestens 80 Watt/cm verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Elektronenstrahlen vernetzbares Bindemittel aufgedruckt wird, und daß zur Vernetzung eine Strahlenquelle mit einer Leistung von 50
bis 500 keV verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch J<
> gekennzeichnet, daß das Bindemittel In Flächenbereichen aufgedruckt wird, die die von der Haftmasse
bedeckten Flächen überdecken.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenbereiche in einem ir>
regelmäßigen Flächenraster aufgedruckt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenbereiche In einem
statistischen Flächenraster aufgedruckt werden.
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