DE2938629C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußkappen-
und Einfüllstutzeneinheit für Kraftfahrzeugtanks von Kraftfahr
zeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Verschlußkappen- und Einfüllstutzeneinheit ist aus der
US-PS 40 27 910 bekannt. Verschlußkappen dieses Typs sind aus
Metall gefertigt und bedingen vergleichsweise hohe Herstellungs
kosten, da sie unter anderem normalerweise den Einbau einer um
eine mittige Achse gewendelten Spiralfeder erfordern, um die
beiden Kappenbauteile zusammenzuhalten. Neben den hohen Herstel
lungskosten weisen sie den Nachteil auf, daß zur Betätigung stets
ein Schlüssel erforderlich ist. Da nämlich die Verschlußkappe in
geschlossener Position vollständig innerhalb der Einfüllstutzen
einbettung so positioniert ist, daß ihre Oberseite im wesent
lichen bündig mit der Fahrzeugkarossereie abschließt, kann sie
nur mit Hilfe des zugehörigen Schlüssels unter Ausnutzung des
Druckes der gespannten Spiralfeder aus der Einfüllstutzenein
bettung hervorbewegt werden, worauf der Rand der Kappe mit der
Hand erfaßt und die Kappe gelöst werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußkappen-
und Einfüllstutzeneinheit für Kraftfahrzeugtanks von Kraftfahr
zeugen zu schaffen, die einfach aufgebaut und benutzerfreundlich
ist und deutlich geringere Herstellkosten erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Verschlußkappen- und Einfüllstutzeneinheit
weist den Vorteil auf, daß sie mit und ohne Schlüssel gleicher
maßen betätigt werden kann, wobei ein Verschließen nur dann vorge
nommen wird, wenn dies erforderlich erscheint. Wird ein Verschlie
ßen von vornherein als unnötig erachtet, weil z. die die Umstände
des Einsatzes des zugehörigen Kraftfahrzeugs dies nicht erfordern,
können bei Beibehaltung der übrigen Teile das Zylinderschloß
und das zweite Bauteil weggelassen, und es kann die Öffnung im
ersten Bauteil mit einer einfachen Kunststoffkappe verschlossen
werden. Vorteilhaft ist demnach, daß im Baukastensystem Verschluß
kappen mit und ohne Schloßaufnahme wahlweise, ohne daß jeweils
separate Teile gefertigt werden müssen, hergestellt werden können.
Dadurch vereinfacht sich die Lagerhaltung. Ein weiterer Vorteil
ist die kostengünstige Herstellung der Verschlußkappe selbst
aus nur zwei Kunststoffteilen, die durch Einrasten ineinanderge
fügt werden, was auch die Montage vereinfacht.
Die Erfindung soll im folgenden unter Bezugnahme auf eine
bevorzugte Ausführung genauer beschrieben werden. Das Ausführungs
beispiel ist in den zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das die Verschlußkappe bildende
erste Bauteil,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das erste Bauteil entlang
der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das zweite Bauteil entlang
der Linie III-III der Fig. 4,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das zweite Bauteil,
Fig. 5 eine Unteransicht des ersten Bauteils,
Fig. 6 eine Hinteransicht des Einfüllstutzens,
Fig. 7 eine Hinteransicht des Einfüllstutzens mit aufge
setzter Verschlußkappe in geschlossener Position,
Fig. 8 einen Querschnitt der Verschlußkappen- und Einfüll
stutzeneinheit in geöffneter Position.
In den Fig. 1 und 2 ist das die Verschlußkappe des Einfüll
stutzens bildende erste Bauteil gezeigt. Dieses Bauteil,
allgemein mit der Bezugszahl 10 bezeichnet, enthält einen
rohrförmigen Körper 11 mit einer Ausnehmung 12, die für die
Aufnahme eines in der Zeichnung nicht dargestellten Zylinder
schlosses bestimmt ist. Die Ausnehmung 12 hat eine Öffnung 13
mit einer stufenartigen Erweiterung, die zwei Schultern 14 und
15 für die Auflage des Kopfes des Zylinderschlosses bildet.
An dem entgegengesetzten Ende hat die Ausnehmung einen Bereich
16 verringerten Durchmessers, der eine Schulter 17 bildet, die
gleichfalls als Auflage für das Zylinderschloß vorgesehen ist,
und endet in einen abgestumpften kegelförmigen Ansatz 18, an
dem vier Schlitze 19 um 90° versetzt zueinander angeordnet sind,
welche vier gewölbte Segmente 20 begrenzen. Das Bauteil 10 ist
ganz aus Kunststoff hergestellt, wodurch die vier gewölbten
Segmente 20 eine bestimmte Elastizität haben und gebogen werden
können und danach ihre Ausgangsposition wieder einnehmen. Der
Zweck dieser vier gewölbten Segmente 20 wird anschließend erklärt.
Der Körper 11 weist einen umlaufenden radial abstehenden Flansch
21 auf, der zum Abdecken der Öffnung des Einfüllstutzens vorge
sehen ist. An dem anderen Ende erstreckt sich über dem Flansch
21 ein überstehender Bereich 22, der als Griff zum Verdrehen
des Körpers 11 dient.
Ausgehend von dem Flansch 21 ist koaxial zu dem Körper 11 eine
äußere zylindrische Wandung 23 angeordnet, die einen dazwischen
liegenden sich radial erstreckenden Bord 24 aufweist. An dem
entgegengesetzten Ende der zylindrischen Wandung schließt sich
über einen Verbindungsabschnitt 25 ein quadratischer Bereich 26
an, welcher einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt hat.
Wie in Fig. 5 besser zu sehen ist, ist der Querschnitt des
quadratischen Bereichs 26 quadratisch mit gerundeten Ecken,
wobei die diagonal gegenüberliegenden Ecken einen unterschied
lichen Krümmungsradius haben. Z.B. können die diagonal gegen
überliegenden Ecken α einen Krümmungsradius haben, der doppelt
so groß ist wie der Radius der diagonal gegenüberliegenden
Ecken β. Der Zweck dieser Asymmetrie wird anschließend
erklärt.
An der äußeren Oberfläche des Körpers 11, der an dem Ende die
gewölbten Segmente 20 trägt, ist ein Abschnitt 27 mit verringer
tem Durchmesser vorgesehen und an dem Rand dieses Endes ist
ein umlaufender Ansatz 28 angeordnet, der als Rastmittel für
das zweite Bauteil wirkt und der eine Aussparung begrenzt.
In den Fig. 3 und 4 ist das zweite, die Verschlußkappe
bildende Bauteil gezeigt, das ganz allgemein mit der Bezugszahl
30 bezeichnet ist. Dieses Bauteil enthält einen rohrförmigen
Körper 31, der ein offenes Ende hat, dessen innere Oberfläche
einen inneren ringförmigen Ansatz 32 hat, der als Rastmittel
für das erste, die Verschlußkappe bildende Bauteil dient, wie
anschließend erklärt wird. Gleich hinter diesem inneren ring
förmigen Ansatz 32 ist eine Ausnehmung 33 vorgesehen, die
den umlaufenden Ansatz 28 des ersten, die Verschlußkappe
bildenden Bauteils aufnimmt. Das andere Ende des Körpers 31
ist durch einen quadratischen Bereich 34 geschlossen, der mit
dem Körper 31 eine Einheit bildet und dessen Querschnitt im
wesentlichen der gleiche ist wie der des quadratischen Bereichs
26 des Bauteils 10, d.h. einen quadratischen Querschnitt mit
abgerundeten Ecken aufweist, wobei die diagonal gegenüberliegenden
Ecken einen Krümmungsradius haben, der doppelt so groß ist wie
der Radius der beiden anderen gegenüberliegenden Ecken. Der
quadratische Bereich 34 hat zurückgebogene Ecken 35 und eine
zentrale Lagerbüchse 36, die koaxial zu dem Körper 31 angeordnet
ist und die eine zentrale Ausnehmung 37 mit zwei ebenen gegen
überliegenden Flächen 38 aufweist. Diese Ausnehmung 37 ist
dafür vorgesehen, das Ende des Zylinderschlosses aufzunehmen,
was anschließend erklärt wird. Das Bauteil 30 besteht wie
auch das Bauteil 10 aus Kunststoff.
In den Fig. 6 und 8 ist ein Einfüllstutzen 40 gezeigt, der an
seinem freien Ende einen doppelten Flansch 41 trägt und in
dessen Innern eine Zwischenwand 42 mit einer Öffnung 43 mit
einem im wesentlichen quadratischen Querschnitt mit abge
rundeten Ecken angeordnet ist, der gleich dem Querschnitt
des quadratischen Bereichs 34 des Bauteils 30 ist. Hier haben
wiederum die gegenüberliegenden Ecken α einen Krümmungsradius,
der doppelt so groß ist wie der der gegenüberliegenden Ecken β.
Ergänzend sind an der inneren Wandung 44 des Einfüllstutzens
40 etwa in den vier Winkeln der quadratischen Öffnung 43 mit
abgerundeten Ecken vier Anschlagmittel 45 vorgesehen, die
dazu dienen, die Verdrehung des Bauteils 10 gegenüber dem
Bauteil 30 auf 45° zu begrenzen.
Die Wirkungweise der Verschlußkappen- und Einfüllstutzeneinheit
für Kraftstofftanks ist folgende:
Als erstes ist ein Zylinderschloß S in das Bauteil 10 so
einzusetzen, daß dessen Zylinder in die Ausnehmung 12 des
Bauteils 10 eintritt. Dieses Zylinderschloß S hat einen stufen
artigen Kopf, welcher zwei aufeinanderfolgende Schultern 50 und
51 bildet, welche sich an die Schultern 14 und 15 der Ausnehmung
12 bzw. an einen Dichtring 52 anlegen, der zwischen
den Schultern 50 und 14 eingefügt ist. Der Zylinder des Schlosses
S stößt mit seinem anderen Ende auf die Schulter 17 der Aus
nehmung 12 des Teiles 11. Das Antriebsteil oder der Schaft des
Zylinderschlosses, welcher sich aus dem Zylinder heraus er
streckt, hat zwei Wülste 53 und 54, die eine Ausnehmung 55
zwischen sich bilden, in welche ein Dichtring 56 eingesetzt ist,
welcher als Dichtung gegen den Bereich 16 der Ausnehmung 12 des
Bauteils 10 wirkt, und hat außerdem einen dritten Wulst 57,
der eine sich zwischen sich selbst und dem Wulst 54 erstrec
kende Ausnehmung 58 bildet, die für die Aufnahme der gewölbten
Segmente 20 vorgesehen ist, die vom Körper 11 des Bauteils 10
abstehen. Sofern diese gewölbten Segmente 20 durch den durch sie
hindurchgeführten Wulst 57 erweitert worden sind, rasten sie
elastisch in die Ausnehmung 58 ein und halten das Zylinder
schloß S in dem Bauteil 10, das die Verschlußkappe bildet,
sicher in Position.
Jetzt ist das Bauteil 30 so eingesetzt, daß der Zapfen 59 des
Zylinderschlosses, der zwei ebene Fläche aufweist, in die
Ausnehmung 37 des Bauteils 30 eingeführt ist, wobei die beiden
ebenen Flächen des Zapfens 59 an den beiden ebenen Flächen 38
der Ausnehmung 37 anliegen. Gleichzeitig geht der innere ring
förmige Ansatz 32 des Körpers 31 über den äußeren Ansatz 28
im Körper 11 hinweg, so daß die beiden Ansätze 32 und 38 in
die miteinander verknüpften Ausnehmungen 27 und 33 einrasten,
wodurch das Bauteil 30 auf dem Bauteil 10 drehbar befestigt wird.
Jetzt ist der quadratische Bereich 26 des Bauteils 10, der einen
im wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweist, in Überein
stimmung mit dem quadratischen Bereich 34 des Bauteils 30,
der gleichfalls einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt
hat, und die Verschlußkappe kann in den Einfüllstutzen einge
setzt werden, da ihre quadratischen Bereiche 34 und 26 in die
Öffnung 43 der Zwischenwand 42 des Einfüllstutzens eintreten
können, die einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt hat.
Wenn die Verschlußkappe jetzt durch ihr Griffstück in dem
Einfüllstutzen 40 im Uhrzeigersinn, d.h. mit Blickrichtung
gemäß Fig. 6 in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten
Richtung verdreht wird, da die Richtung entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinn aufgrund der Anschlagmittel 45 des Einfüllstutzens,
die an die Seiten des Quadrates anstoßen, nicht möglich ist, ist
es ersichtlich, daß die quadratischen Bereiche 26 und 34 sich
um 45° verdrehen können und dann an die Anschlagmittel 45 des
Füllstutzens anstoßen. Die Verschlußkappe kann nicht über diesen
45°-Winkel hinaus verdreht werden.
Jetzt ist die Verschlußkappe 10, 30 zwar auf dem Einfüllstutzen
befestigt ist, sie kann aber noch durch eine entgegengesetzte 45°-Drehung
entfernt werden. Wenn jetzt das Schloß durch den Schlüssel C
in einer Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn bzw. mit Blick
richtung gemäß Fig. 6 im Uhrzeigersinn um 45° verdreht
wird, so zeigt es sich, daß der Zapfen 59 den quadratischen
Bereich 34 des Bauteils 30 um 45° verdreht, bis seine Seiten
an die Anschlagmittel 45 des Einfüllstutzens anstoßen. Jetzt
werden die quadratischen Bereiche 34 und 26, wie in Fig. 7
dargestellt, positioniert, und die Verschlußkappe kann nicht
mehr verdreht und darum auch nicht mehr entfernt werden.
Der Vorteil dieser Verschlußkappe ist, daß das Schloß in der
Verschlußkappe völlig abgedichtet und daher nicht den Benzin
dämpfen ausgesetzt ist, welche es beschädigen könnten. Außerdem
ist durch die spezielle Anordnung der quadratischen Bereiche
mit abgerundeten Ecken und die Mitwirkung der Anschlagmittel
des Einfüllstutzens erreicht worden, daß die Verschlußkappe
in einer Richtung um 45° verdreht und dann in einer entgegen
gesetzten Richtung um 45° in die Ausgangsposition verdreht werden
kann.
Eine andere Besonderheit der Verschlußkappen-
und Einfüllstutzeneinheit ist, daß sie auch allein ohne Zylinder
schloß durch Weglassen des Bauteils 30 und Verschließen der
Ausnehmung 12 mit einer kleinen Kunststoffkappe als Verschluß
kappe verwendet werden kann.
Claims (4)
1. Verschlußkappen- und Einfüllstutzeneinheit für Kraftstofftanks
von Kraftfahrzeugen, mit zwei in den Einfüllstutzen einsetz
baren Bauteilen, von denen das erste an einem Ende ein Griff
stück und einen umlaufenden Flansch zum Verschließen des Ein
füllstutzens sowie eine Öffnung zum Einsetzen eines Zylinder
schlosses aufweist und an dem anderen Ende einen im wesentlichen
quadratischen Bereich aufweist, und von denen das zweite Bau
teil an dem ersten Bauteil drehbar befestigt ist und bei Betä
tigung des Zylinderschlosses verdrehbar ist und ebenfalls einen
quadratischen Bereich aufweist, und bei der der Einfüllstutzen
eine Zwischenwand mit einer im wesentlichen quadratischen Öff
nung aufweist, wobei die quadratischen Bereiche der beiden
Bauteile und die quadratische Öffnung etwa gleich groß sind,
die beiden Bauteile mit ihren quadratischen Bereichen durch
die quadratische Öffnung einführbar sind und bei Betätigung
des Zylinderschlosses verriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die quadratischen Bereiche (26, 34) an den hohlzylindrischen
Bauteilen (10, 30) aus Kunststoff angeformt sind und daß das
erste Bauteil (10) mit ersten Rastmitteln (20) zum Befestigen
des Zylinderschlosses (S) und mit zweiten Rastmitteln (28) zum
Befestigen des zweiten Bauteils (30) versehen ist.
2. Verschlußkappen- und Einfüllstutzeneinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die quadratischen Bereiche (26, 34)
der beiden Bauteile (10, 30) und die quadratische Öffnung (42)
abgerundete Ecken aufweisen, wobei die diagonal einander gegen
überliegenden Ecken jeweils einen unterschiedlichen Kurven
radius aufweisen.
3. Verschlußkappen- und Einfüllstutzeneinheit nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius zweier diagonal
gegenüberliegender Ecken doppelt so groß ist wie der Krümmungs
radius der anderen beiden Ecken.
4. Verschlußkappen- und Einfüllstutzeneinheit nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüll
stutzen (40) an seiner Innenwand (44) mit Anschlagmitteln (45)
versehen ist, mit welchen die Verdrehung der beiden Bauteile
(10, 30) auf einen Winkel von 45° beschränkt ist.
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