DE2934921C2 - Schaltruckmindernde Einrichtung in einem automatischen Getriebe - Google Patents
Schaltruckmindernde Einrichtung in einem automatischen GetriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine schaltruckmindernde Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Art.
Bei einer solchen mit der DE-OS 29 31 828 vorgeschlagenen Einrichtung wird das mit dem Druckaufnehmer
zusammenwirkende Ventil durch den Drosseldruck dann umgeschaltet, wenn die Drosselklappe einen bestimmten
Öffnungsgrad und damit der Drosscldruck einen bestimmten Wert übersteigt. Nach dem Umschalten
des Ventils werden die ersie und dritte Wirkfläche des
druckmiitelbetätigten Kolbens des Druckaufnehmers
gemeinsam von dem auf die Bremse wirkenden Druckmitteldruck
beaufschlagt, wodurch dann der Kolben des Druckaufnehmers mit einer sprungartig gmlicr werdenden
Kraft in die erste Richtung verschoben wird. In der
Ruhestellung des Ventils erhält dagegen die erste Wirkfläche des Kolbens des Druckaufnehmers den auf die
erste Kupplung wirkenden Druckmitteldruck, so daß der beim Schalten in den Rückwärtsbetrieb auftretende
Schaltdruck gemindert wird. Bei einem Hochschaiten vom zweiten in den dritten Gang, also einem zusätzlichen
Beaufschlagen der ersten Kupplung und einem Druckentlasten der Bremse, steiit der Druckaufnehmer
zu einer Verhinderung des Schaltrucks dann jedoch nicht mehr zur Verfugung, da sich das Ventil infolge des
hohen Drösseidruckes in seiner Arbeitsstellung befindet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so auszubilden,
daß auch der beim Hochschalten vom zweiten in den dritten Gang auftretende Schaltruck mit dem
Druckaufnehmer wirksam vermindert werden kann.
Bei einer Einrichtung der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des An-Spruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß das mit dem Druckaufnehmer zusammenwirkende
Ventil vom die erste Kupplung betätigenden und auch auf die erste Wirkfläche des Kolbens wirkenden
Druckmitteldruck in die Arbeitsstellung umgeschaltet wird, in der das Ventil eine Verbindung zwischen
der von der zweiten Wirkfläche begrenzten Kammer des Druckaufnehmers und dem Druckmittelablauf
herstellt, so daß damit also die zweite Wirkfläche des Kolbens des Druckaufnehmers entlastet wird. In der
Ruhestellung hält das Ventil dagegen die Verbindung zwischen der Bremse und der von der zweiten Wirkfläche
begrenzten Kammer des Druckaufnehmers aufrecht. Dadurch ist gewährleistet, daß beim Hochschalten
vom zweiten in den dritten Gang, also beim zusätzlichen Beaufschlagen der ersten Kupplung bei gleichzeitiger
weiterer Beaufschlagung der zweiten Kupplung eine Druckentlastung der Bremse und der zweiten
Wirkfläche des Kolbens des Druckaufnehmers nach dem erfolgten Umschalten des Ventils in seine Arbeitsstellung
durch den auf die erste Kupplung wirkenden Druckmitleidruck stattfindet. Dadurch ist aber wiederum
eine Minderung des Schaltruckes auch beim Hochschalten vom zweiten in den dritten Gang gewährleistet.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 2 angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 schematisch eine Druckmittelschaltung eines
automatischen Getriebes mit einer schahruckmindernden Einrichtung gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels
und
Fig. 2 schematisch die schaltruckmindernde Einrichtung
gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels.
Ein automatisches Getriebe der hier genannten Art weist Planclenradsätze und mindestens eine erste und
zweite Kupplung sowie eine Bremse auf. um einzelne
Teile der Planctenradsätze stillzusetzen, wodurch die Übersetzungsverhältnisse und/oder die Drehrichtung
geändert werden. Zur Steuerung dieser Kupplungen und der Bremse ist eine in Fig. 1 gezeigte hydraulische
Stenciling vorgesehen, wobei die erste Kupplung 104
für Rückwärtsbctrieb und Umschaltung vom /weiten auf den dritten Gang bei Vorwärtsbetrieb. die --weite
Kupplung 105 für Vorwärtsbeirieh und die Bremse 141
für die Umschaltung vom ersten auf den /weiten <
ΐ.ing
vorgesehen sind und wahlweise mit Druckmittel be:uilschlagl
werden.
Die Steuerungseinrichtung weist eine ölpumpe 115,
ein Druckregelventil 128, ein Druckverstärkungsventil 129, einen Drehmomentwandler 101, ein manuell betätigbares
Wählschaltventil 130, ein erstes Reglerventil 113, ein zweites Reglerventil 114, ein Schah ventil 131 für
den ersten und zweiten Gang, ein Schaltventil 132 für den zweiten und dritten Gang, ein Regeldruckmodulierveniil
133, ein Druckwandlerventil 134, ein Sperrventil 1135, ein Zeitgabe-Ventil 136 für die Umschaltung vom
zweiten in den dritten Gang, ein magnetisch betäiigbares
Rückscbaltvsntil 137, ein Regelrückdruckventil 138.
ein Unterdruckregelventil 139, eine Unterdruckmembrane 140, eine Langsamlauf- und Rückwärtsbetriebsbremse
107 und Druckmittelleitungen auf, die diese Bauelemente miteinander verbinden. Die Ölpumpe 115
wird von einer Brennkraftmaschine angetrieben, so daß Druckmittel ständig zu einer Arbeitsdruckleitung 144
gegeben wird.
Das Druckmittel wird mittels des Druckregelventils 128 auf einen bestimmten Druck gebracht <jnd dann zu
dem Drehmomentwandler 101 und dem manuell betätigbaren Wählschaltventil 130 gegeben, das je nach
Schaltsteliung über die genannten Bauelemente Druckmitteldruck an die Kupplungen und die Bremse gibt.
Die schaltruckmindernde Einrichtung weist einen Druckaufnehmer 1 und ein Ventil 2 auf und ist in in
Fig. 1 gezeigter Weise in der Druckmittelsteuerung vorgesehen. Der Druckaufnehmer 1 hat ein Gehäuse
mit einer kleinen zylindrischen Bohrung 3 und einer großen Bohrung 4, die mit der Bohrung 3 verbunden ist.
Ein Kolben 5 mit einem kleinen Abschnitt 5a und einem großen Abschnitt 56, (F i g. 2), koppelt die beiden zylindrischen
Bohrungen 3 und 4 und ist in dem Gehäuse gleitend beweglich angeordnet und mittels einer Feder
6 in der Zeichnung nach oben in die zweite Richtung vorbelastet, so daß sich eine erste Kammer 7 mit einer
ersten Wirkfläche 7a in einer Endfläche des Kolbens 5 im Bereich des kleinen Abschnitts 5a, eine zweite Kammer
8 mit einer zweiten Wirkfläche 8a an der Endfläche des Kolbens 5 im Bereich des großen Abschnitts 5b und
eine dritte Kammer 9 bildet, die eine dritte Wirkfläche 9a hat und zwischen dem kleinen Abschnitt 5a und dem
großen Abschnitt 50 des Kolbens 5 gebildet wird, Fig. 1
und 2.
Das Ventil weist ein Ventilgehäuse 10 auf, in dem ein Ventilschieber 11 gleitend beweglich angeordnet ist.
Das Ventilgehäuse 10 und der Venülschieber 11 begrenzen
eine Kammer 12 an einer Endfläche des Ventilschicbers 11. Die andere Endfläche des Ventilschiebers 11
wird von einer Feder 13 in die Ruhestellung des Ventils hin beaufschlagt. Der Ventilschieber 11 ist mit einer Nut
11a versehen, und das Ventilgehäuse 10 hat drei Anschlüsse 10a, 106 und 10c. Der Anschluß 10a öffnet sich
unabhängig von der Stellung des Ventilschiebcrs zu der
Nut Hades Ventilschiebers 11. Der Anschluß 106 ist mit dem Anschluß 10a verbunden, wenn sich der Ventilschieber
in der Ruhestellung befindet, die in der oberen Hälfte in der Zeichnung dargestellt ist. Der Anschluß
10c ist mit dem Anschluß 10a verbunden, wenn der Ventilschieber 11 seine in der unteren Hälfte in der Zeichnung
dargestellte Arbeitsstellung einnimmt.
Die erste Kammer 7 ist mit einer Schallleitung 168 über eine Leitung 14 verbunden. Die zweite Kammer 8
ist mit dem Anschluß 10a über eine Leitung 15 und die
dritte Kammer 9 über eine Leitung 16 mit einer Schallleitung 153 verbunden. Die Kammer 12 ist ferner mit
der Leitung 14 über eine Leitung 17 verbunden, und der
Anschluß 106 ist mit einer Schaltleitung 162 über eine Leitung 18 verbunden. Der Anschluß lOcdienl als Rücklaufanschluß.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der schaltruckmindemden
Einrichtung erläutert.
Wenn das manuell betätigbare Wählschallventil 130 von der SchaltMcllung Neutral »N« in die Schaltstellung
Vorwärtsfahrl »D« gebracht wild, wird der der /weiten
Kupplung 105 /ugcführie Arbeitsdruck für den Vorwärtsbetrieb
von der Schallleitung 153 abgezweigt und
H) gelangt über die Leitung 16 zu der drillen Kammer 9.
Der Arbeitsdruck beaufschlagt den Kolben 5 mit einer Kraft, die ihn gegen die Kraft der Feder 6 niederdrückt
Diese Kraft steht im Verhältnis zum Arbeitsdruck und vervielfacht sich durch die Wirkfläche, die durch die
Wirkflächendifferenz zwischen der Bodenfläche des großen Abschnitts 5ß und der oberen Fläche des kleinen
Abschnitts 5;i des Kolbens 5 entsteht. Da jedoch die
Druckzufuhr zu der Kupplung 105 mit Hilfe einer Drossel 153a bei der dargestellten Ausführungsform gedrosseit
wird, hat die Druckzufuhr zu Beginn einen niedrigeren Wert, und der Druck sieigt allmählich auf den Arbeitsdruck
an. Wenn bei diesem Druckanstieg der der Kupplung 105 zugeführte Druckwert einen bestimmten
Wert erreicht, der einen Schaltruck verursachen könnte, beginnt dieser Druck den Kolben 5 gegen die Kraft der
Feder 6 nach unten zu drücken. Infolge dieser abwärts gerichteten Bewegung des Kolbens 5 verringert sich die
Druckzunahmegeschwindigkeit, mit der sich der der Kupplung 105 zugeführte Druck erhöht. Auf diese Weise
wird der Schaltruck vermieden, der auftreten würde, wenn das manuell betätigbare Wählschaltventil von der
Schaltstufe Neutral »N« auf die Schaltstufe Vorwärtsbetrieb »D« umgestellt wird. Die zuvor angegebene,
nach unten gerichtete Bewegung des Kolbens 5 hört auf, wenn der an der Kupplung 105 anliegende Druck den
Druckwert des Arbeitsdruckes mit Zeitverzögerung erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt steht der Arbeitsdruck
in der Kammer 9 im Gleichgewicht mit der Kraft der Feder 6, und der Kolben 5 bleibt in dieser Stellung.
Wenn nach dem Anfahren bei Vorwärtsbetrieb des Fahrzeugs eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht
wird, wird der der Bremse 141 für die Einstellung des zweiten Gangs zugeführte Druck von der Schaltleitung
162 abgezweigt und der Leitung 18 zugeführt. Da der Kammer 12 kein Druck zugcf ihrt wird, befindet sich
der Ventilschicber Il des Ventils 2 zu diesem Zeitpunkt
in seiner Ruhestellung. Der der Leitung 18 zugeführte Arbeitsdruck gelangt somit über den Anschluß 10a. den
Anschluß 106 und der Leitung 15 zu der zweiten Kammer
8. Dieser Arbeitsdruck beaufschlagt die Bodenfläche des großen Abschnitts 56 des Kolbens 5 derart, daß
der Kolben 5 nach oben gedrückt wird, der zuvor seine tiefste Stellung eingenommen hat. Da jedoch die Druckzufuhr
/u der Bremse 141 durch eine in der Schaltlcitung 162 vorgesehene Drossel 162a gedrosselt wird, ist
der Steuerdruck zu Beginn niedrig und steigt allmählich auf den Wert des Arbeitsdruckes an. Wenn bei dieser
Druckzunahme die Druckzufuhr zu der Bremse 141 einen vorbestimmten Wert erreicht, der einen Schaltruck
bo verursachen könnte, drückt dieser Druck zusammen mit der Kraft der Feder 6 den Kolben 5 nach oben, da die
Bodenfläche des Abschnitts 56 des Kolbens 5 größer als die Wirkfläclie 4;) ist. Bei dieser nach oben gerichteten
Bewegung des Kolbens regelt der Druckaufnehmer 1
hr, die Druckzunahme der üruckzufuhr zu der Bremse 141
so gleichmäßig, daß der Schaitruck beim Hochsehalten vom ersten Gang auf den /weiten Gang gedämpft wird.
Das Betriebsverhalten bei diesem Hochschalten wird
nunmehr naher erläutert. Die zuvor beschriebene Rückführbewegung
des Kolbens 5 erfolgl entgegen dem Arbeitsdruck, der in der dritten Kammer 9 herrscht. Ferner
wird der Arbeitsdruck durch den Reglerdruck geregell, der sich in Abhängigkeit mit dem öfl'nungsgrad der
Drosselklappe der Brennkraftmaschine proportional ändert. Nunmehr sei angenommen, daß der Arbeitsdruck im Verhältnis zum Öfl'nungsgrad der Drosselklappe
größer wird. Der Druck in der zweiten Kammer 8, dieser ist der gleiche wie der zugeführte Druck zu der
Bremse 141, wird verwendet, um den Druckaufnehmer 1 in Betrieb zu setzen, wobei der Kolben 5 nach oben
gedrückt wird. d. h. der Auslösedruck für das Einschalten des Druckaufnehmers 1 kann im Verhältnis zu dem
Öffnungsgrad der Drosselklappe höher sein. Bei der Druekmiuelsteuerschaltung tritt demnach beim Hochschalten
vom ersten auf den zweiten Gang kein unnötiger Schlupf der zweiten Bremse auf, und der Schaltruck
kann für jeden Öffnungsgrad der Drosselklappe genau bestimmt vermindert werden.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit weiter zunimmt und einen vorbestimmten Wert erreicht, wird der der
ersten Kupplung 104 zugeführte Arbeitsdruck, der zur Einstellung des dritten Gangs bestimmt ist, von der
Schallleitung 168 abgezweigt und der ersten Kammer 7 über die Leitung 14 zugeführt. Der Arbeitsdruck in der
Leitung 14 wird der Kammer 12 des Ventils 2 über eine Leitung 17 zugeführt, so daß der Ventilschieber 11 gegen
die Kraft der Feder 13 in seine Arbeitsstellung gedrückt wird. Bei dieser Bewegung des Ventilschiebers
11 wird der Anschluß 10a vom Anschluß 106 abgetrennt und mit dem Rücklaufanschluß 10c verbunden. Somit
wird die zweite Kammer 8 über die Leitung 15, den Anschluß 10a mit dem Rücklaufanschluß 10c verbunden.
Der in der ersten Kammer 7 herrschende Arbeitsdruck beaufschlagt die obere Endfläche des kleinen Abschnitts
5a. so daß sich der in seiner obersten Stellung befindende Kolben 5 nach unten gedrückt wird. Da jedoch der
der ersten Kupplung 104 zugeführte Druck durch eine in der Schaltleitung 168 vorgesehene Drossel 168a gedrosselt
wird, ist der Druck /u Beginn niedrig und steigt
allmählich auf den Arbeitsdruck an. Während dieser Druckzunahme beginnt sich der Kolben 5 zu senken,
wenn der Druck einen Wert erreicht, mit dem ein Schaltruck verursacht werden könnte. Durch die abwärtsgerichtete
Bewegung des Kolbens 5 regelt der Druckaufnehmer 1 den der Kupplung 104 zugeführten
Druck derart, daß dieser sehr langsam zunimmt, so daß der Schahruck beim Hochschallen vom zweiten auf den
dritten Gang weitgehend vermieden wird.
Wenn das manuell betätigbare Wählschaltventil 130 von der Schaltstufe Neutral »N« in die Schaltstufe
Rückwärtsbetrieb »R« gebracht wird, wird der der ersten
Kupplung 104 zuzuführende Arbeitsdruck von der Schaitleitung 168 abgezweigt und über die Leitung 14
der ersten Kammer 7 zugeführt. Gleichzeitig wird der Druck auch der Kammer 12 über die Leitung 17 von
Leitung 14 zugeführt. Demzufolge arbeitet der Druckaufnehmer 1 genau gleich wie beim Hochschalten
vom zweiten auf den dritten Gang, und der Schaltruck bei der Umschaltung von der Schaltstufe Neutral »N«
auf die Schaltstufe Rückwärtsbetrieb »R« wird weitgehend gedämpft.
in Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt,
bei der gleiche oder ähnliche Teile mit denselben Bezugszeichen, wie in F i g. 1, versehen sind.
Der Druckaufnehmer 1 hat bei dieser Ausführungsform im wesentlichen den gleichen Aufbau wie bei der
zuvor beschriebenen Ausführungsform. Das Ventil 2 hat hingegen ein Ventilgehäuse 19, das mit einem ersten
Ventilsehiebcr 20 und einem zweiten Ventilschieber 21 zusammenarbeitet, der in dem Ventilgehäuse 19 gleitend
beweglich angeordnet ist. Die Ventilschieber 20 und 21 sine! koaxial zueinander angeordnet und liegen
einander derart gegenüber, daß eine Kolbenstange 21,·? an einer Endfläche des Ventilschiebers 20 anliegen kann.
Der Ventilschieber 20 ist mit einer Nut 20a versehen.
ίο Das Ventilgehäuse 19 ist mit einem Anschluß 19a verschen,
der unabhängig von der Stellung des Ventilschiebers 20 immer zu der Nut 20a des Ventilschiebers 20
offen ist. Die Anschlüsse 196 und 19c sind beidseitig des Anschlusses 19a angeordnet. Kammern 22a und 226
werden von den beiden Endflächen des Ventilschiebers 20 begrenzt, und eine Feder 23 ist in der Kammer 226
untergebracht, so daß der Ventilschieber 20 in Richtung auf den zweiten Ventilschieber 21 durch die Kraft der
Feder 23 beaufschlagt wird.
An beiden Seiten des zweiten Ventilschiebers 21 werden Kammern 24 und 25 gebildet. Eine Feder 26 ist in
der Kammer 25 untergebracht, die auf den Ventilschieber 21 eine Kraft in einer Richtung ausübt, in der er sich
von dem Ventilschieber 20 fortbewegt. Die Kammer 25 ist über einen Anschluß 19c/mit der Umgebung verbunden.
Die Kolbenstange 21a greift in eine Öffnung 19e ein, die in dem Ventilgehäuse 19 ausgebildet ist. Die
Kolbenstange 21a ist in dieser Öffnung 19e gleitend beweglich angeordnet. Die Kammern 22a und 25 wer-
jo den durch diesen Abschnitt der Kolbenstange 21a voneinander
getrennt.
Die .Schallleitung 162 ist in der Mitte durchgetrennt.
Ein der Bremse 141 näher liegendes Ende ist mit dem Anschluß 19a und das andere Ende mit dem Anschluß
196 verbunden. Die Anschlüsse 19a und 196 sind jeweils mit den Kammern 22a und 226 über Leitungen 27 und
28 verbunden. Die Schaltleitung 162 wird zwischen der Bremse 141 und dem Anschluß 19a abgezweigt und in
Verbindung mit der zweiten Kammer 8 des Druckaufnchmers 1 über eine Leitung 29 gebracht. Die Kammer
24 ist mit der Leitung 14 über eine Leitung 30 verbunden.
Nachstehend wird die Arbeitsweise dieser Ausführungsform der schaltruckmindernden Einrichtung erlätitert.
Wenn der von der Schallleitung 168 kommende Arbeitsdruck
nicht an die erste Kupplung 104 angelegt ist, wird der zweite Ventilschieber 21 durch die Feder 26
beim Fehlen eines Drucks in der Kammer 24 in die
so Ruhestellung gedruckt, was in der oberen Hälfte der Zeichnung dargestellt ist. Auch wird der Ventilschieber
20 durch die Feder 23 in die in der oberen Hälfte in der Zeichnung eingetragene Ruhestellung gedruckt, so daß
der Anschluß 19a von dem Rücklaufanschluß 19c getrennt und mit dem Anschluß 196 verbunden ist, so daß
die Schaltleitung 162 nicht unterbrochen ist Der Druckaufnehmer 1 arbeitet nunmehr so, daß er den bei
der Umstellung von der Schaltstufe Neutral »N« auf die Schaltstufe Vorwärtsbetrieb »D« auftretenden Schaltet)
ruck und auch den beim Hochschalten vom ersten auf den zweiten Gang auftretenden Schaltruck mindert, wie
dieses zuvor im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform näher erläutert worden ist. Beim Hochschalten
wird der Arbeitsdruck der Schaltleitung 162 auch den Kammern 22a und 226 über die Leitungen 27 und 28
jeweils zugeführt. Da jedoch die durch die den Kammern 22a und 226 zugeführten Drücke auf den Ventilschiebcr
20 ausgeübten Kräfte gegeneinander wirken.
gleichen sich diese aus, und der Ventilschiebcr 20 bleibt in seiner Ruhestellung. Der der Bremse 14) zugeführte
Druck wird von dem Ventil 2 nicht beeinflußt.
Beim Hochschalten vom /weiten auf den dritten Gang wird der ersten Kupplung 104 über die Schallleitung
168 ein Druckmitteldruck zugeführt, und gleichzeitig wird der Arbeitsdruck auch einer Brcmsenlösekammer
170 zugeführt. Infolge unterschiedlicher Druckwirkflächen in der Bremse 141 wird das unter Druck
stehende Druckmittel in einer Bremsenanzugskammer 169 zwangsweise zu der Schaltleitung 162 zurückgedrückt.
Bei diesem Hochschaltvorgang herrscht der der ersten Kupplung 104 zugeführte Druck, der zu Beginn
auf einen niedrigen Wert durch die Drosseleinrichtung begrenzt ist und anschließend allmählich ansteigt, über
die Schaltleitung 168 sowie über die Leitungen 14 und
30 auch in der Kammer 24. Dieser Druck beaufschlagt den zweiten Ventilschieber 21 mit einer Druckkraft und
verschiebt ihn nach Maßgabe der Zunahme des der ersten Kupplung 104 zugeführten Drucks nach rechts in
die Arbeitsstellung, die in der unteren Hälfte in der Zeichnung dargestellt ist. Hierbei liegt die Kolbenstange
21a am Ventilschieber 20 an. Bei einer weiteren Bewegung des zweiten Ventilschiebers 21 bringt die Kolbenstange
den ersten Ventilschieber 20 in seine Arbeitsstellung, die ebenfalls in der unteren Hälfte in der Zeichnung
dargestellt ist. Der Bewegungsweg des ersten Ventilschiebers 20 und des zweiten Ventilschiebers 21
wird von der Gleichgewichtsstellung zwischen den in der Zeichnung nach rechts gerichteten Kräften be- jo
stimmt, die ihre Ursache in dem der ersten Kupplung 104 zugeführten Druck haben, der auch in die Kammer
24 gelangt, sowie in dem Druck der zweiten Kammer 8 des Druckaufnehmers l.der gleich dem der Bremsenanzugskammer
169 zugeführten Druck ist, und der der j5 Kammer 22a über die Leitung 27 zugeführt wird, sowie
den nach links gerichteten Kräften, die ihre Ursache in den Kräften der Federn 23 und 26 und dem Arbeitsdruck haben, der der Kammer 22i>
über die Leitung 28 zugeführt wird. Wenn der zweite Ventilschieber 21 und
der Ventilschieber 20 ihre in der unteren Hälfte in der Zeichnung eingetragenen Arbeitssteliungen erreicht haben,
wird der Ventilschieber 20 bei einer Zunahme des der ersten Kupplung 104 zugeführten Drucks, der auch
der Kammer 24 zugeführt wird, nach rechts bewegt. Wenn jedoch der Anschluß 19a mit dem Rücklaufanschluß
19c verbunden ist, wird der zwischen dem Anschluß 19a und der Bremsenanzugskammer 169 herrschende
Druck teilweise entlastet und kleiner. Die nach rechts gerichtete Kraft in der Kammer 22a nimmt um so
diese Druckabnahme ab, so daß der erste Ventüschieber 20 und der zweite Ventüschieber 21 in die in der unteren
Hälfte in der Zeichnung eingetragenen Stellungen zurückkehren, so daß der Anschluß 19a von dem Anschluß
19c getrennt wird und der Druck, in der Kammer 22a nicht mehr weiter abfällt Während· des· Druckanstiegs
des der ersten Kupplung HW zugeführten Drucks, der abgezweigt und der Kammer 24'-zugeführt wird, laufen
die zuvor beschriebenen Arbeitsgänge wiederholt ab, und der Druck zwischen dem Anschluß 19a und der
Bremsenanzugskammer 169, der gleich dem Druck in der zweiten Kammer 8 ist, nimmt entsprechend einer
Zunahme des der ersten Kupplung 104 zugeführten Drucks ab.
Auf diese Weise wird der Schaltruck beim Umschalten vom zweiten auf den dritten Gang wie bei der ersten
Ausführungsform dadurch unterdrückt, daß der der er
sten Kupplung 104 von der Schaltleitung 168 zugeführte Druck zu der ersten Kammer 7 über die Leitung 14
abgezweigt wird. Während des Ablaufs dieser Arbeitsweise kann die Verminderung des Schallrucks entsprechend
auf die zeitliche Abnahme des Innendrucks der Bremsenanzugskammer 169 abgestimmt werden, so daß
der Auslösezcitpunkl zur Betätigung der Bremse 141
hiernach bestimmt werden kann (vgl. l·" i g. 1). Somit kann die Betriebsweise derart gewählt werden, daß die
erste Kupplung 104 zeitlich auf den Lösevorgang der Bremse 141 abgestimmt werden kann (vgl. F'i g. I). Bei
dieser Ausführungsform kann der Schaltruck daher genauer und präziser gedämpft werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltruckmindernde Einrichtung in einem automatischen Getriebe mit einer ersten druckmittelbetätigten
Kupplung (104) für Rückwärtsbetrieb und für die Umschaltung vom zweiten auf den dritten
Gang bei Vorwärtsbetrieb, einer druckmittelbetätigten Bremse (141) für die Umschaltung vom ersten
auf den zweiten Gang, einer zweiten druckmittelbetätiglen
Kupplung (105) für die Einstellung des Vorwärtsbetriebes, einer Druckmiuclstcuereinriehlung,
einem zwischen dieser und den Kupplungen und Bremse geschalteten Druckaufnehmer (1), der
einen druckmittelbetätigicn Kolben (5), dessen erste
Wirkfläche (7a) bei Betätigung der ersten Kupplung (104) den Kolben (5) in eine ersie Richtung drückt,
dessen zweite Wirkfläche (&a) bei Betätigung der Bremse (141) den Kolben (5) in eine zur ersten Richtung
entgegengesetzte zweite Richtung drückt und dessen dritte Wirkfläche (9a) bei Betätigung der
zweiten Kupplung (105) den Kolben (5) in die erste Richtung drückt, und eine den Kolben (5) ständig in
die zweite Richtung drückende Feder (6) aufweist, und mit einem mit dem Druckaufnehmer (1) zusammenwirkenden
Ventil (2), dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (2) vom die erste Kupplung (104) betätigenden und die erste Wirkfläche (7a)
beaufschlagenden Druckmitteldruck gesteuert in eine Arbeitsstellung einstellbar ist, in der der auf die
zweite Wirkfläche (Sa) wirkende Druckmitteldruck entlastet wird, und es in seiner Ruhestellung den die
Bremse (141) betätigenden Druckmitteldruck an die zweite Wirkfläche (Ba)hindurchläßt.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (2) einen auf seinen ersten
Ventilschieber (20) wirkenden zweiten Ventilschieber (21) hat, der vom die erste Kupplung (104) betätigenden
Druckmitteldruck verschiebbar ist und dabei den ersten Ventilschieber (20) in die Arbeitsstellung
verschiebt, und daß der erste Ventilschieber (20) zwei einander gegenüberliegende Wirkflächen
(Kammern 22a, 22b) hat, von denen eine (Kammer 22a) mit dem an der Bremse herrschenden Druckmitteldruck
den ersten Ventilschieber (20) in Riehtung seiner Arbeitsstellung beaufschlagt und von denen
die andere (Kammer 22b) mit dem von der Druckmittelquelle kommenden Druckmitteldruck
beaufschlagt ist.
50
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