DE2931198A1

DE2931198A1 - Spannkette, insbesondere fuer behandlungsvorrichtungen fuer textilbahnen o.dgl.

Info

Publication number: DE2931198A1
Application number: DE19792931198
Authority: DE
Inventors: Gerhard Baehre; Erich Dipl Chem Dr Naujoks; Fritz Ing Grad Wissing
Original assignee: Babcock Textilmaschinen GmbH
Current assignee: Babcock Textilmaschinen GmbH
Priority date: 1979-08-01
Filing date: 1979-08-01
Publication date: 1981-02-19

Description

Die Erfindung betrifft eine Spannkette, insbes. für in
Klumpen oder Nadelleisten durch Behandlungen geführte Textilbahnen oder dergl.
Die Spannketten von Spannrahmen für laufende Textilbahnen oder ähnliche Bahnen werden im allgemeinen in Führungen mittels sogenannter Gleitsteine geführt. Abgesehen davon, daß sich dabei Schmierprobleme ergeben, insbesondere wenn die Spannkette durch Behandlungsräume mit hohen Temperaturen geführt werden muß, ist die Reibung und damit Abnutzung bei diesen. Kettenführungen hoch, was sie störanfällig und teuer macht.
Man hat deshalb auch schon Kettenführungen vorgeschlagen, bei denen die Gleitsteine durch Kugellager ersetzt sind.
Auch hierbei ergeben sich unter den oben angeführten Bedingungen wieder die gleichen Schmierprobleme. Außerdem müssen teure Sonderausführungen von Kugellagern verwendet werden, die zu keinen LauSschwierigkeiten führen dürfen bei den stark wechselnden Temperaturen beim Anlaufen im kalten Zustand und beim-aufen bei Betriebstemperaturen im Behandlungsraum.
Durch die vorliegende Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden eine Spannkettenführung zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Kettenführungen nicht aufwe-ist und bei der sich insbesondere keine Schmier- oder Abnutzungsprobleme ergeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Spannkette der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei der die Kettenführungen als berührungsfreie bzw. berührungsarme Schweheführungen ausgebildet sind. Die Kettenführungen können dabei als Magnetschwebelführungen ausgeführt sein, wobei zur Schwebelführung Permanent-Magnete dienen, während zum Ausgleich des Zuges durch die Warenbahn fremd erregte Magnetfelder vorgesehen sind. Die Kettenglieder können aber auch auf Luftkissen geführt sein oder mittels hydraulischer Systeme auf den Führungen abgestützt sein.
Der Ketten-antrieb kann in an sich bekannter Weise durch angetriebene Kettenumlenkräder erfolgen. Es können zum Antrieb der Ketten aber auch Linearmotore vorgesehen sein, wobei die Triebstäbe für die Linearmotore auf den Kettengliedern angeordnet sein sollen. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Linearmotore außerhalb des Behandlungsraumes für die Warenbahn anzubringen.
Zur Geschwindigkeitsregelung der Linearmotore können zn¢eckmäßig Frequenzumformer dienen. Die Regelung der Geschwindigkeit kann auf beiden Kettenseiten getrennt erfolgen, um evt. Verzüge auszugleichen, die Antriebe für die beiden Kettenseiten können aber auch für einen gleichmäßigen Vortrieb an den beiden Warenbahnenseiten mechanisch koppelbar sein.
iiuf den Zeichnungen sind Ausfahrungsbeispiele der Erfindung in stark schematischer Darstellung wiedergegeben. auf den Zeichnungen zeigen Fig. 1 die Spannketteean den beiden Seiten einer Warenbahn, Fig. 2 ein Kettenglied mit der Anordnung der Magnete und Fig. 3 die Anordnung der Linearmotore an einer Spannkette.
In Fig. 1 sind die Kettenglieder mit 10 bezeichnet, an denen im dargestellten Beispiel Nadelleisten 12 befestigt sind, mit denen die Warenbahnen 11 durch den Behandlungsraum geführt wird. Mit H ist die Laufrichtung der Warenbahn 11 bzw.
der Kettenglieder 10 für die Bearbeitung bezeichnet, mit R die Laufrichtung der rücklaufenden Kettenglieder.
Fig. 2 gibt nun eine beispielsweise Anordnung der Permanentmagnete M am Kettenglied 10 und am Bührungsstab 13 wieder.
Der Führungsstab ist dabei am Grundrahmen befestigt. Der Antrieb der Ketten kante in bekannter Weise -durch Kettenräder oder aber auch mittels eines eigenen Antriebes, beispielsweise einen oder mehrere Linearmotore erfolgen, die mit den Trieb stäben 14 am Oberteil der Kettenglieder zusammenwirken.
Außer den dargestellten Permanentmagneten M können noch fremderregte Magnetfelder eingebaut werden, durch die der einseitige Zug der Warenbahn auf die Kettenglieder ausgeglichen werden kann. Die Einschaltung der fremderregten Magnete muß den bei "Erregung Null1, beginnen, da sonst die Permanentmagnete geschädigt werden. Das gleiche gilt für den Ausschaltvorgang.
Beim antrieb der Ketten durch Linearmotore 15 müssen diese, um negative Beeinflussungen auszuschließen, vollständig getrennt vom Tragsystem für die Ketten untergebracht werden.
Sie können, wie in Fig. 3 dargestellt ist außerhalb des Behandlungsraurnes 16 angebracht werden,um nachteilige Temperatureinflüsse auszuschalten und mit auf den Kettengliedern 10 angebrachten Triebstäben 14 (siehe Fig. 2) zusammenarbeiten. Im allgemeinen dürften drei Linearmotore für jede Kette ausreichen. Zur Geschwindigkeitsregelung ist ein stat.
Frequenzumformer vorgesehen. Damit keine unterschiedlichen Kettengeschwindigkeiten entstehen, sollte eine mechanische Kopplung der Umlenkräder für die Ketten vorgesehen werden.
Sollten jedoch aus bestimmten Gründen unterschiedliche Kettengeschwindigkeiten der beiden Ketten, z.B. um Vorzüge auszugleichen, gewünscht werden, dann müßten getrennte stat. Frequenzumformer eingesetzt oder sonstige Regelmöglichkeiten vorgesehen werden.

Claims

Spannkette, insbes. für Behandlungsvorrichtungen für Textilbahnen oder dergl.

Patentansprüche 1. Spannkette, insbes. für in Kluppen oder Hadelleisten @rch Behandlungen geführte Textilbahnen oder dergl.

dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenführungen als berührungsfreie bzw. berührungsarme Schwebeführungen ausgebildet sind.
2. Spannkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenführungen als Magnetschwebeführungen ausgeführt sind.
3. Spannkette nach Anspruch 1 und 2-, oaourcb gekennzeichnet, daß zur Schwebeführung permanent erregte Magnete (M) dienen, während zum Ausgleich des Zuges durch die Warenbahn (11) fremd erregte Magnetfelder vorgesehen sind.
4. Spannkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (10j auf Luftkissen geführt sind.
5. Spannkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (10) mittels hydraulischer Systeme auf den Führungen abgestützt sind.
6. Spannkette nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenantrieb in an sich bekannter Weise durch angetriebene Kettenumlenkräder erfolgt.
7. Spannkette nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Ketten Linearmotore (15) vorgesehen sind.
8. Spannkette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Ketten Linearmotore (15) auf den Kettengliedern (10) angeordnet sind.
9. Spannkette nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearmotore (15) außerhalb des Behandlungsraumes (16) für die Warenbahn (11) angebracht sind.
10. Spannkette nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Geschwindigkeitsregelung der Linearmotore (15) Frequenzumformer dienen.
11. Spannketten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Geschwindigkeit auf beiden Kettenseiten getrennt erfogt.
12. Spannketten nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kettenseiten mechanisch kopplelbar sind.