DE2923900A1 - Verfahren zum verhindern von durchbruechen des strangs in stranggiessanlagen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Verhindern von Durchbrüchen des Strangs
• im Stranggießanlagen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verhindern von Durchbrüchen des Strangs in Stranggießanlagen.
• Beim Stranggießen schmelzflüssiger Metalle, insbesondere ei l.çontinuierlicllen Stahlstranggießen, kommt es gelegentlich zu Durchbrüchen von flüssigem Metall durch die bereits erstarrte Strangkruste. Solche Durchbrücke erfolgen meist unmittelbar unterhalb der Kokille im Bereich einer verhältnismäßig schmalen Umfangszone des Gußstranges, der sogenannten kritischen Zone. Es ist zwar möglich, durch Regelung der Gießgeschwindigkeit und d.er Kühlung des Stranges in Verbindung mit einer Messung der Strangkrustendicke eine hohe Betreiebssicherheit einer Stranggießanlage zu erreichen und die Anzahl der Durchbrüche gering zu halten, doch ist ein Durchbruch immer ein gefürchtetes, mit unangenehmen Folgeerscheinungen verbundenes Ereignis, weil bei einem Strangdurchbruch an den unterhalb der Stranggießkokille befindlichen Anlageteilen, wie Stiitz- und Führungsrollen, Stützkonstruktionsteilen und dergleichen Schäden entstehen, die durch Verschweißen des auslaufenden Stahles mit diesen Teilen verursacht werden.
• Häufig ist es erforderlich, die in Kokillennähe befindliche Stüts- und Führungseinrichtung sowie die Kühvorrichtung für den Strang vollständig auszubauen und durch neue Teile zu ersetzen, wodurch ein längerer, manchmal tagelanger Stillstand der gesamten Anlage eintreten kann.
• Bs ist deshalb aus der DE-AS 23 30 053 bekannt, eine die Strangkrust e in Umfangsrichtung vollständig umschließende, oben offene Wanne an jener kritischen Stelle bei einer Stranggießanlage vorzusehen, bei der der Strang-mit der teilweise erstarrten Kruste die Kokille verläßt und in die ortsfesten Rollen der Strang- und Führungseinrichtung bzw.
• in das erste Segment eintritt. Mit dieser bekannten Vorrichtung kann aber kein Durchbruch des Strangs vermieden werden, sondern sie dient vielmehr nur dazu, das flüssige Metall bei Strangdurchbrüchen aufzunehmen, damit Schäden an der Stranggießanlage weitgehend vermieden werden.
• Von daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu finden, das auf Grund. der Früherkennung von Durchbrüchen diese gänzlich verhindert.
• Nach der Erfindung wird die Aufgabe in der Weise gelöst, daß in der kritischen Zone zwischen Kolcille und dein ersten Segment die durch mecanische Widerstände verursachten Kraftändreungen gemessen, mit einem bestimmten Grenzwert verglichen und für eine Veränderung des Gießprozesses bzw. dessen Beendigung herangezogen werden.
• Der Vorteil des anmeldungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß dadurch Durchbriiche so frühzeitig erkannt werden, daß sie durch gezielte Veränderung des Gießprozesses verhindert werden, wodurch jegli@@@ Schäden an der Stranggießanlage und Kosten für das nochmalige Behandeln des nach einem Durchbruch nicht vergossenen Stahles vermieden werden.
• Im folgenden ist das anmeldungsgemäße Verfahren näher erläutert Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß den Durchbrüchen ca.
• eine halbe bis zu einer Ninute vorher teilweise Strangausbauchungen und/oder Reibkraftänderungen und dgl. vorausgehen-, die im Bereich der kritischen Zone Belastungsänderungen hervorrufen. Diese Belastungsänderungen bzw. Änderungen der Ausziehkräfte im und am Strang übertragen sich auf die Strangführung und z B. auf die in der kritischen Zone die Strangführung tragenden Tragarme, an denen Kraftmeßeinrichtungen wie z. B. Durckmeßdosen, Dehnungsmeßstreifen und dgl.
• angeordnet sind.
• Mittels dieser Kraftmeßeinrichtungen werden die Änderungen der Ausziehkräfte und mit bestimmten, anlagentypischen Grenzwerten verglichen.
• Bei Überschreiten dieser Grenzwerte gibt ein Grenzwert-Melder ein Signal, wonach reclftzeitig vor einem sich durch die Änderungen der Ausziehkräfte ankündigenden Durchbruch der Gießprozeß verändert bzw. beendet werden kann, so daß der Durchbruch verhindert werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch Verfahren zum Verhindern von Durchbrüchen des Strangs in Stranggießanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in der krittischen Zone zwischen Kokille und dem ersten Segment die durch mecanische Widerstände verursachten Kraftänderungen gemessen, mit einem bestimmten Grenzwert verglichen und für eine Veränderung des Gießprozesses bzw. dessen Beendigung herangezogen werden.