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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf einen unterfahrbaren Hubwagen für Rangieranlagen
für das Verschieben von Zügen auf begrenzten Gleisabsohnitten vorwiegend in Zonen
der Be- und Ausladung von Schüttgütern, losen und flüssigen Gütern wie Sand, Schotter,
Kohle, Erz, Erdöl und Brdölprodukten.
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Zur Zeit finden in Rangieranlagen unterfahrbare Hubwagen eine breite
Venfendung , die eine Reihe von Vorteilen im Vergleich zu Hubwagen aufweisen, die
den Waggon mittels verschiedenartiger Rollenanschläge schieben, ohne den Radsatz
des Waggons vom Gleis zu heben.
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Der Hauptvorteil von Hubwagen besteht darin, daß die Waggons auf einem
Rangiergleisabschnitt durch die Ubertragung der Bewegungskraft vom Hubwagen auf
die unbeweglichen Räder des gehobenen Radsatzes verschoben werden können. Das ermöglicht,
statt Rollenanschlägen Schuhe zu verwenden, was die Druckspannung auf die Radkränze
wesentlich verringert, den Wirkungsgrad erhöht und die Möglichkeit bietet, an den
neuartigen Hubwagen eine wesentlich höhere Zugkraft als an Wagen mit Rollenanschlägen
anzuwenden, ohne Risiko, Waggonbauelemente zu beschädigen. Demzufolge können auf
dem Rangiergleisabschnitt Züge mit einem Gewicht bis 800 - 900 t verschoben werden.
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Es ist ein Hubwagen bekannt (s. DT-PS 1 278 474), der einen Rahmen
mit Laufrollen enthält, der durch eine Zugwinde auf innerhalb der Haupt pur verlegten
Hilfsschienen verfahrbar ist. Der genannte Wagen enthält ein zum Heben des Radsatzes
des zu verschiebenden Waggons vorgesehenes Hubwerk, das als
ein
Paar einarmiger Hebel ausgeführt ist, die so angeordnet sind, daß sie sich an einem
Ende um eine Achse drehen können, die auch die Rollenachse des Hubwagens sein kann.
An ihren der Drehachse gegenüberliegenden Enden sind die Hebel mit ein ander durch
eine Traverse verbunden, die mit Hilfe eines hydraulischen, elektrischen oder anderen
Antriebs gehoben oder gesenkt werden kann. Die einarmigen Hebel sind voneinander
soweit entfernt, daß sie beim Heben des Radsatzes des Eisenbahnwaggons die Radfelgen
ergreifen. Die einarmigen Hebel haben Ausnehmungen für das Greifen der Radfelgen
und die Übertragung der Schubkraft. Das Einschalten des Antriebs und Bewegen der
einarmigen Hebel erfolgt auf Befehl eines Impulsgebers, der auf dem Hubwagen der
Laufbahn der Radfelge des Waggons angeordnet ist.
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Ein wesentlicher Nachteil des beschriebenen Hubwagens besteht darin,
daß für das Heben des Waggonradsatzes auf dem Hubwagen ein besonderer hydraulischer,
elektrischer oder anderer Antrieb angeordnet ist, was wiederum die Installation
eigener Kraftquellen für diese Energiezufuhr durch bekannte Mittel wie Schläuche,
elektrische Kabel usw. erfordert. Da der Wagen im Rangiergleisabschnitt auf bedeutende
Entfernung verschoben wird, sind komplizierte Einrichtungen zum Verlegen dieser
Mittel entlang dem Gleis erforderlich.
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Bin weiterer Nachteil besteht in der ungenügenden Zuverlässigkeit
des bekannten Hubwagens. Dieser Nachteil ist besonders bemerkbar, wenn der Hubwagen
im Be- oder Entladebereich der Waggons mit Schüttgütern wegen der dabei entstehenden
Verstreuungen betrieben wird.
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Ein weiterer Nachteil durch einen eigenen Antrieb besteht im erheblichen
Gewicht des Hubwagens.
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Es ist auch ein Hubwagen nach der DT-PS 1 236 552 bekannt.
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Dieser Wagen wird genauso wie der oben beschriebenen Wagen auf
innerhalb
der Haupt spur verlegten Hilfsschienen durch einen mit dem Zugantrieb der Rangieranlage,
z.B. mit einer Winde, verbundenen Seil- oder Kettenzug bewegt. Er enthält einen
Rahmen mit Laufrollen aufweisenden Laufwerken, auf dem synchron arbeitende und miteinander
zusammenwirkende, eine Vorrichtung zum Heben des Radsatzes des zu verschiebenden
Waggons und eine Vorrichtung zum Erfassen und Verriegeln der gehobenen Räder des
Radsatzes angeordnet sind Die erwähnte Vorrichtung zum Erfassen und Verriegeln ist
als zwei miteinander durch einen Hydraulikzylinder verbundene parallele Querträger
ausgeführt, die starr an freien Armen von Hebeln befestigt sind, deren andere Arme
mit auf dem Wagenrahmen angeordneten Wellen gelenkig gekuppelt sind.
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Der Rahmen besteht aus zwei parallelen Langfträgern, die miteinander
durch Querträger verbunden sind, die Ösen für den Seil- oder Kettenzug des Zugantriebs
aufweisen.
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Die Vorrichtung zum Heben des Radsatzes des zu verschiebenden Waggons
enthält Stützplatten, die entlang der Rahmenlangsträm ger in senkrechter Richtung
verschiebbar angeordnet sind, und Hebel, die die Stützplatten mit der Vorrichtung
zum Erfassen und Verriegeln der gehobenen Räder des Radsatzes verbinden.
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Die Stützplatten enthalten einen Manipulator mit Fühlern, die bei
Verschiebung des Wagens mit Radfelgen in Kontakt treten.
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Vor der Verschiebung des Eisenbahnzuges kann der Wagen mit abgesenkten
Greifen und Stützplatten frei unter die Räder des Eisenbahnwaggons gefahren werden
Sobald die Radfelgen des zu verschiebenden Waggons durch die Fühler den Manipulator
in Tätigkeit setzen, stellen die Hydraulikzylinder die Greifer in die Arbeitsstellung
ein (heben sie). Die Greifer stützen sich auf die Spurkränze des Radsatzes und verriegeln
sie an den Stützplatten, die sich gleichzeitig mit den Greifern heben und die an
ihnen verriegelten Waggonräder anheben, Danach wird der Wagen mit Hilfe einer Zugwinde
in erforderlicher Richtung verschoben. Auf solche Weise erfolgt die Verschiebung
des
Waggons, dessen einer Radsatz über den Schienen angehoben und auf dem Wagen verriegelt
ist.
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Eine verbesserte Ausführung der Vorrichtung zum Heben des Radsatzes
und der Vorrichtung zum Erfassen und Verriegeln der gehobenen Räder des Waggons
ermöglicht es, mit diesem Wagen schwerere Züge als mit dem oben beschriebenen Wagen
gemäß der UT-PS 1 278 474 zu verschieben. Aber für die Arbeit dieses Wagens sind
auch zwei Antriebe erforderlich, einer für Verschiebung und der andere für Heben
und Verriegeln der gehobenen Waggonräder, was, wie vorstehend angegeben, unter Betriebsbedingungen
von Rangieranlagen une;rünscht ist, da ihre Zuverlässigkeit begrenzt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zuverlässigkeit eines
Hubwagens für Rangieranlagen durch Vereinfachung der Konstruktion seiner Vorrichtung
zum Heben des Radsatzes des zu verschiebenden Waggons zu erhöhen und einen Hubwagen,
für dessen Bewegung nur ein Antrieb erforderlich ist, zu schaffen.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Hubwagen
für Rangieranlagen, der einen Rahmen mit Laufrollen, eine Verbindungseinheit für
seine Verbindung mit einem Zugmit tel und eine auf dem genannten Rahmen angeordnete
Vorrichtung zum Heben des Radsatzes des Waggons, die Stützplatten besitzt, und eine
Vorrichtung zum Erfassen und Verriegeln der gehobenen Waggonräder enthält, erfindungsgemäß
die Stützplatte der Vorrichtung zum Heben des Radsatzes des zu verschiebenden Waggons
in Form von Führungen, von denen eine jede eine Längsneigung vom Mittelteil zu den
Enden aufweist und in Richtung des Eisenbahngleises angeordnet ist.
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Eine derartige Ausführung der Vorrichtung gestattet es, ihre Konstruktion
und die Konstruktion des Hubwagens im ganzen zu vereinfachen, da zum Betrieb derartiger
Vorrichtung kein spezieller Antrieb nötig ist. Dazu ist ein Linearverschiebungsantrieb
ausreichend.
Das Fehlen eines speziellen Antriebs erhöht die Betriebszuverlässigkeit des Hubwagens
und der Rangieranlage im ganzen.
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Um eine leichte Verschiebung des Hubwagens unter die Waggons zu gewährleisten,
ist es zweckmäßig, den Wagen mit einem Antrieb für waagerechte Hin- und Herbewegung
der Führungen der Vorrichtung zum Heben des Radsatzes in einer zu der Laufnchtung
des Hubwagens senkrechten Richtung zu versehen.
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Ein derartiger Antrieb kann als einfaches System von Gelenkhebeln
ausgeführt werden, die mit dem Zugmittel durch eine Verbindungseinheit mittels desselben
Seils wie der Wagen insgesamt verbunden sind.
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Der Antrieb für waagerechte Hin- und Herbewegung der Führung gen in
einer zur Bewegung des Wagens senkrechten Richtung kann eine zentrale Zugstange,
die am Rahmen hin- und herbewegbar entlang seiner Längsachse befestigt ist, eine
an dieser Stange befestigte Führungseinrichtung und mit ihr zusammenwirkende Folgeelemente,
die mit Führungen der Vorrichtung zum Heben des Radsatzes verbunden sind, aufweisen.
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Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit der Verriegelung von gehobenen Rädern
auf dem Wagen und zur gleichmäßigen Verteilung der Druckspannungen auf die Radflansche
ist es zweckmäßig, die Führungen der Vorrichtung zum Heben des Radsatzes mit Längsnuten
auszuführen, die im Querschnitt der Form der Waggonradfelge entsprechen.
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Zur Verminderung von Schwingungen der zu verschiebenden Waggons und
zum zuverlässigen Andrücken der gehobenen Räder an die greifenden Nocken ist es
zweckmäßig, die Führungen der Vorrichtung zum Heben des Radsatzes so auszuführen,
daß der Scheitel des Mittelteils jeder Führung in der Nähe des in Verschiebungsrichtung
der Waggons ersten Nockens der Vorrichtung
zum Erfassen und Verriegeln
der gehobenen Waggonräder angeordnet ist.
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Im folgenden wird das Wesen der Erfindung anhand einer eingehenden
Beschreibung ihrer Ausführungsbeispiele und Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Hubwagen in Zusammenwirkung
mit einem Rad des zu verschiebenden Waggons, Seitenansicht; Fig. 2 einen erfindungsgemäßen
Hubwagen, dessen Vorrichtungen sich im Arbeitszustand befinden, Draufsicht; Fig.
3 einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Wagens in Fig. 2, dessen Vorrichtungen
sich im Arbeitszustand befinden; Fig. 4 eine Ausführungsvariante der Führung der
Hebevorrichtung des erfindungsgemäßen Hubwagens; Fig. 5 eine andere Ausführungsvariante
der Führung der Hebevorrichtung des erfindungsgemäßen Hubwagens; Fig. 6 einen erfindungsgemäßen
Wagen, dessen Vorrichtungen sich im Ruhezustand befinden, Draufsicht; Fig. 7 einen
Querschnitt des erfindungsgemäßen Wagens in Fig. 5, dessen Vorrichtungen sich im
Ruhezustand befinden; Fig. 8 einen erfindungsgemäßen Wagen, dessen Vorrichtungen
sich im Zustand der Bereitschaft zum Erfassen und Heben von Rädern des zu verschiebenden
Waggons befinden, Draufsicht; Fig. 9 schematische Darstellung der Rangieranlage,
in der der erfindungsgemäße Wagen verwendet wird, mit im Rangiergleisabschnitt stehenden
Waggons; Fig. 10 eine Ausführungsvariante des Spernferks für die
zentrale
Zugstange des erfindungsgemäßen Wagens, Draufsicht; Fig. 11 das Sperrwerk für die
zentrale Zugstange des erfindungsgemäßen Wagens, der sich im Ausgangszustand (Ruhezustand)
befindet, Seitenansicht; Fig. 12 das Sperrwerk für die zentrale Zugstange des erfindungsgemäßen
Wagens, zum Zeitpunkt der Verriegelung der zentralen Zug stange am Anfang des Wagenarbeitsganges,
Seitenansicht; Fig. 13 das Sperrwerk für die zentrale Zugstange des erfindungsgemäßen
Wagens, das mit einem Weggeber am Ende des Rangierabschnittes kontaktiert, Seitenansicht,
Fig. 14 das Sperrwerk für die zentrale Zugstange des erfindungsgemäßen Wagens zum
Zeitpunkt der Verriegelung der zentralen Stange in Rangierstellung, Seitenansicht.
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Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen angeführt.
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Der Hubwagen (Fig. 1) enthält einen flachen geschweißten oder gegossenen
Rahmen 1 mit Laufrollen 2. Die Vorrichtung zum Heben des Radsatzes des zu verschiebenden
Waggons, die im weiteren Hebevorrichtung genannt wird, enthält Stützplatten, die
die Form von an beiden Seiten des Rahmens 1 angebrachten Führungen 3 haben. Jede
von ihnen hat eine Längsneigung vom Mittelteil zu den Enden und hat die Richtung
des Hauptgleises (in Fig. 1 nicht gezeigt). In der Fig. 1 sind Nocken 4 und 5, die
als Anschläge dienen, und Führungen 6 und 7 der Vorrichtung zum erfassen und Verriegeln
der gehobenen Räder 8 des zu verschiebenden Waggons zu sehen.
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Für eine freie VerschiebungLeerlauf) des Hubwagens unter den Eisenbahnwaggons
sollen sich Bauelemente des Hubwagens und
Bauelemente des Waggons
nicht berühren. Zu diesem Zweck sind die Führungen 3 der Hebevorrichtung auf waagerechten
Bühnen 9 (Fig. 2) des Rahmens 1 planparallel verschiebbar bezüglich des Hauptgleises
10 (wie auch des Hilfsgleises 11) angeordnet.
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Als Antrieb zur Verschiebung der Führungen 3 der Hebevorrichtung ist
zweckmäßigerweise ein Linearverschiebungsantrieb des Wagens zu verwenden, welcher
Antrieb mit den Führungen 3 zu verbinden ist. Ein Beispiel derartiger Verbindung
ist oben beschrieben.
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In Fig. 2 ist die Arbeitsstellung der Führungen 3 gezeigt.
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Die Führungen 3 sind derart ausgeschoben, daß die Radkränze des in
Bewegungsrichtung des Wagens ersten Radsatzes des zu verschiebenden Waggons auf
diese Führungen 3 fahren können.
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Die Führungen 3 werden in die Arbeitsstellung durch starr mit ihnen
verbundene Stößel 12 gebracht, die sich mit ihren freien Enden gegen die Abschrägungen
der Steuerflächen 13 abstützen.
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Federn 14 bringen die Führungen 3 in die Ausgangslage zurück, d.h.
drücken sie an die Längsträger des Rahmens 1 an.
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In Fig. 2 sind auch die Verbindungseinheit des Wagens mit dem Zugantrieb
und die Vorrichtung zum erfassen und Verriegeln der gehobenen Waggonräder dargestellt.
Die Verbindungseinheit des Wagens mit dem Zugantrieb enthält eine zentrale Zugstange
15, die an dem Rahmen hin- und herbewegbar entlang ihrer Längsachse befestigt ist.
An der zentralen Zugstange 15 sind Kopierschablonen 13, Leisten 16 und 17 und Gabeln
18 und 19 montiert, an denen ein endloses Seil 20 eines Zugantriebs (gezeigt in
Fig. 5) befestigt wird.
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Die Verbindungseinheit des Wagens mit dem Zugantrieb setzt mittels
Steuerflächen 13 und Leisten 16 und 17 die Stößel 12 und die Vorrichtung zum Erfassen
und Verriegeln der gehobenen Waggonräder in Gang.
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Die Vorrichtung zum Erfassen und Verriegeln der gehobenen
Waggonräder
enthält Führungen 6 und 7, auf denen Greifer 21 und Riegel 22 gleiten, die durch
Pleuel 23 und 24 mit den Leisten 16 und 17 verbunden sind. Die Greifer 21 haben
L-Form und sind mit den Riegeln 22 gelenkig gekuppelt. Die Enden von Greifern 21
und Riegeln 22 sind als Nocken 4 und 5 ausgeführt.
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Für die Verringerung des Verschleißes der Kränze 25 der Räder 8 der
Eisenbahnwaggons, Erhöhung der Zuverlässigkeit des Ergassen und Verriegelns der
gehobenen Räder 8 und Vergrößerung der an diese Räder bei Waggonverschiebung angelegten
Zugkraft wird das Arbeitaflächenprofil der Nocken 4 und 5 in der Regel entsprechend
dem Profil der Radkränze 25 der Räder 8 (Fig. 1) des zu verschiebenden Waggons ausgeführt,
d.h. die Kontaktfläche der Nocken 4 und 5 mit den Rädern 8 des zu verschiebenden
Waggons wird vergrößert.
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In Fig. 3 ist die Stellung des auf dem Wagen befestigten Rades 8 des
gehobenen Radsatzes des zu verschiebenden Waggons und die Form der Nut der Führung
3 dargestellt.
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Die Führungen 3 (Fig. 4 und 5) haben eine Längsneigung von ihrem Mittelteil
zu den Enden, was bei Wagenverschiebung die Waggonräder über dem Hauptgleis zu heben
ermöglicht. Es genügt ein Neigungswinkel von 5 bis 100.
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Zur Verminderung von Schwingungen der zu verschiebenden Waggons ist
es zweckmäßig, die Führungen 3 der Hebevorrichtung so auszuführen, daß die Spitze
des Mittelteils jeder Führung in der Nähe des in Verschiebungsrichtung der Waggons
ersten Nockens 4, 5 der Vorrichtung zum Erfassen und Verriegeln der gehobenen Waggonräder
angeordnet ist.
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Praktisch sind die Führungen 3 auf solche Weise auszuführen, daß die
Spitze des Mittelteils jeder Führung nicht in der Mitte liegt.
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Es ist zweckmäßig, die Führungen 3 der Hebevorrichtung mit Nuten
auszuführen,
deren Profil dem Kranzprofil der Radfelgen des zu verschiebenden Waggons entspricht
(diese Nuten sind in Fig. 4 und 5 der Zeichnung dargestellt).
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In Fig. 6 ist die Gesamtansicht des Wagens in Ruhestellung dargestellt.
Die zentrale Zugstange 15 mit Leisten 16, 17 und Führungsflächen 13 ist nach rechts
versetzt. Die Stößel 12 mit Führungen 3 sind durch Federn 14 in Arbeitsstellung
abgedrückt. In Arbeitsstellung befinden sich auch Greifer 21 und Riegel 22.
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Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt des Waggons in Ruhestellung und die
Stellung der Führung 3, die freie Bewegung des Hubwagens unter den Waggon ermöglicht.
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In Fig. 8 ist eine Ansicht des Wagens im Zustand der Bereitschaft
zum Erfassen und Heben von Rädern des zu verschiebenden Waggons gezeigt. Die Greifer
21, Stößel 12 und Führungen 3 sind in die Arbeitsstellung ausgeschoben, die Riegel
22 sind zur nachfolgenden Ausschiebung vorbereitet.
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In Fig. 9 ist die Gesamtansicht der Rangieranalage schematisch dargestellt,
in der ein mit einer Zugwinde 27 durch ein endloses Seil 20 verbundener Hubwagen
26 verwendet wird. Das Seil 20 verläuft unter den Schienen 10 und 11 über Umlenkrollen
28.
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Mit gestrichelten Linien sind Waggons 29 und Räder 8 gezeigt.
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In dieser Fig. sind auch Weggeber 30 und 31 gezeigt, die während der
Arbeits mit einem Sperr?uerk 32 für die zentrale Wagenzugstange (in Fig. 2, 5, 6,
8 bedingt dargestellt) kontaktieren.
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In Fig. 10 ist eine Draufsicht des Sperrwerkes 32 für die zentrale
Zugstange 15 des Hubwagens gezeigt.
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In Fig. 11 bis 14 ist eine Seitenansicht des Sperrwerkes 32 für die
zentrale Zugstange 15 des Wagens in verschiedenen Arbeitsstellungen
gezeigt.
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Das Sperrwerk 32 für die zentrale Zugstange 15 enthält eine am Rahmen
1 befestigte Konsole 33 (in Fig. 12 bis 14 ist die Konsole 33 mit einer strichpunktierten
Linie gezeigt) und auf ihr montierte Anschläge 34 und 35 mit Quernasen 36, 37-und
38.
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Sie enthält auch ein Pendelelement 39, das auf der Konsole 33 unter
den Nasen 36, 37, 38 gelenkig angeordnet ist.
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Bei vertikaler Stellung des Pendelelemen-tes 39 (Fig. 11) befinden
sich die Anschläge 34, 35 in horizontaler Stellung und sperren nicht die zentrale
Zugstange 15.
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An der Konsole 33 sind ureter den Nasen 36, 37, 38 zweiarmige Winkelhebel
40 und 41 angelenkt, die an den Enden des Rangierabschnittes des Eisenbahngleises
10 mit den jeweiligen Weggebern 30 und 31 zusammenwirken.
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Die Gabel 19 hat einen Vorsprung 42, der bei Verschiebungen der zentralen
Zugstange 15 mit dem Pendelelement 39 zusammenwirkt.
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Auf dem Rahmen 1 ist mittels eines Gelenkes 43 ein Fußhebel 44 angeordnet,
mit dessen Hilfe die zentrale Zugstange 15 in jeder Stelle des Rangierabschnittes
entriegelt werden kann.
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Der Hubwagen arbeitet als Bestandteil der Rangieranlage folgenderweise.
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In der Ausgangsstellung befindet sich der Hubwagen 26 am Anfang des
Rangierabschnittes (in Fig. 9 rechts),dabei stützt er sich mit Laufrollen 2 (Fig.
1, 2, 6, 7) auf die Hilfsschienen 11, die innerhalb des Hauptgleises 10 verlegt
sind, auf denen im Rangierabschnitt ein Eisenbahnzug 29 (Fig. 9) mit einer Lokomotive
abgestellt wird.
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Die Bauelemente des Wagens 26 (Fig. 9) befinden sich ebenfalls im
Ausgangszustand (Fig. 6): die zen-trale Zugstange 15 befindet sich in einer bezüglich
des Rahmens 1 äußersten rechten Stellung, die Pleuel 23 und 24 befinden sich unter
einem Winkel zu der zentralen Zugstange 15, die Führungen 3 der Hebevorrichtungsrnd
durch die Federn 14 an die Querträger-des Rahmens 1 angedrückt, die Nocken 4 und
5 der Greifer 21 und Riegel 22 stehen nicht über die Wagengrenzen vor.
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Die Ausgangsstellung des Sperrwerkes 32 für die zentrale Zugstange
15 (Fig. 11) ist dadurch gekennzeichnet, daß das Pendelelement 39 und der zweiarmige
Hebel 40 sich in vertikaler Stellung, die Anschläge 34, 35 aber in horizontaler
Stellung befinden, wodurch die zentrale Zugstange 15 mit Gabeln 18 und 19 (Fig.
6) frei nach links bezüglich des Rahmens 1 verschiebbar ist.
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Beim Einschalten der Zugwinde 27 (Fig. 9) auf Arbeitsgang setzt sich
das endlose Seil 20 in Bewegung, das die zentrale Zugstange 15 aus der äußersten
rechten Stellung in die äußerste linke Stellung bis zum Anschlag der Gabel 19 an
den rechten Querträger des Rahmens 1 (Fig. 8) bringt. Zusammen mit der zentralen
Zugstange 15 werden auch auf ihr befestigte Leisten 16 und 17, Steuerflächen 13
sowie Pleuel 23 und 24 verschoben. Im Ergebnis dieser Verschiebung werden die Greifer
21 und die Führungen 3 der Hebevorrichtung ausgeschoben.
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Die Riegel 22 bleiben in der Ausgangsstellung.
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Die sich mit der zentralen Zugstange 15 verschiebende Gabel 19 neigt
das Pendelelement 39 entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig.
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12), der Anschlag 35 fällt und stützt sich gegen die rechte Stirnseite
der Gabel 19 ab, indem er die zentrale Zugstange 15 in der äußersten linken Stellung
(Arbeitsstellung) bezUglich des Rahmens 1 verriegelt. Der Wagen ist zum Erfassen
der Räder 8 des auf seinem Weg ersten Radsatzes des Waggons 29 (Fig. 9), unter welche
er fährt und mittels Führungen 3 der Hebevorrichtung von den Schienen 10 abhebt,
bereit.
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Nachdem die Räder 8 über den Mittelteilscheitel der Führungen 3 hinübergerollt
sind, stützen sie sich mit ihren Radkränzen gegen die Nocken 4 der Greifer 21 ab.
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Die Greifer 21 stellen sich unter der Wirkung der Räder 8 in die Arbeitsstellung
(senkrecht zum Längsträger des Rahmens 1) ein und schieben über die Pleuel 24 die
Riegel 22 in die Arbeitslage aus (Fig. 2), deren Nocken 5 zusammen mit den Nokken
4 der Greifer 21 die Verschiebung des Waggons 29, von dem ein Radsatz vom Gleis
10 abgehoben ist, in beliebiger Richtung, sowohl nach links als auch nach rechts,
ermöglichen.
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In Fig. 9 ist schematisch der Rangierabschnitt dargestellt, auf dem
die Verschiebung der Waggons hauptsächlich von rechts nach links erfolgt, d.h. die
äußerste rechte Stellung des Wagens 26 ist der Anfang des Rangierabschnittes und
die linke das Ende.
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Am Ende des Rangierabschnittes kontaktiert der zweiarmige Hebel 41
der Sperrvorrichtung für die zentrale Zugstange 15 des Wagens 26, sich entgegen
dem Uhrzeigersinn drehend, mit dem Weggeber 31 (Fig. 13) und hebt den Anschlag 35,
das Pendelelement 39 geht in vertikale Stellung zurück und der Anschlag 35 stützt
sich auf dessen Oberflansch und gibt die Gabel 19 der zentralen Zugstange 15 frei.
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Die Zugwinde 27 wird auf Rückwärtsgang (Rangiergang) des Wagens 26
eingeschaltet.
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Das endlose Seil 20 zieht an der Gabel 19 die zentrale Zugstange 15
nach rechts (Fig. 9), die sich bezüglich des Rahmens 1 des Rangierwagens 26 bis
zum Anschlag der Gabel 18 an den linken Querträger des Rahmens 1 nach rechts verschiebt.
Gleichzeitig lenkt der Vorsprung 42 der Gabel 19 bei ihrer Verschiebung aus der
linken in die rechte Stellung das Pendelelement 39 im Uhrzeigersinn ab und der Anschlag
34, der am Oberschenkel
der Gabel 19 und am Oberflansch des Pendelelementes
39 nicht mehr gestützt ist, fällt und stützt sich dabei an der Stirnseite der Gabel
19 von links ab. Damit wird die zentrale Zugstange 15 in Rangierstellung verriegelt
(Fig. 14).
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Die Verschiebung der zentralen Zugstange 15 führt dazu, daß die auf
ihr befestigten Leisten 16 und 17 mittels der Pleuel 23, 24 und Hebel die Greifer
21 und Riegel 22 in den Rahmen 1 des Rangierwagens hineinschieben und dabei die
Nocken 4 und 5 außer Kontakt mit den Kränzen 25 der Räder 8 des Radsatzes des zu
verschiebenden Waggons 29 (Fig. 1, 6, 9) bringen.
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Gleichzeitig mit den Leisten 16 und 17 werden die auf der zentralen
Zugstange 15 befestigten Führungsflächen 13 verschoben, die außer Kontakt mit den
Enden der Stößel 12 kommen, weil die mit ihnen verbundenen Führungen 3 durch die
Kränze 25 der Räder 8 in den Radsatzgrenzen des Waggons 29 festgehalten werden.
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Bei weiterer Bewegung des Rangierfagens nach rechts fährt der Wagen
26 unter den von ihm früher erfaßten Rädern 8 hervor; demzufolge werden die Führungen
3 nicht mehr von den Kränzen 25 der Räder 8 festgehalten. Sie werden unter der Wirkung
der zusammengedrückten Federn 14 in die Grenzmaße des Rahmens 1 des Wagens bis zum
Anschlag an seine Längsträger eingezogen.
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Dabei treten die Enden der Stößel 12 wieder mit den Führungsflächen
13 in Kontakt.
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In dieser Stellung wird der Hubwagen frei unter den Waggons 29 des
Eisenbahnzuges zum Anfang des Rangierabschnittes verschoben, wo sich sein Arbeitszyklus
wiederholt, wie es oben beschrieben wurde.
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Es ist offensichtlich, daß das Rangieren der Waggons 29 nach beiden
Seiten möglich ist, wenn der Waggon 29 von Greifern 21 und Riegeln 22 erfaBt und
die zentrale Zugstange 15 in der Stellung "Arbeitsgang" verriegelt ist.
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Die Ausführung des beschriebenen Hubwagens ermöglicht es, ihn auf
Arbeits- und Rangiergang in beliebiger Zwischenlage des Wagens im Rangierabschnitt
umzuschalten, z.B. seinen Arbeitsgang in beliebiger Zwischenstellung zu unterbrechen
und ihn in Rangierstellung zu überführen, oder den Rangiergang des Wagens in beliebiger
Zwischenlage zu unterbrechen und ihn in Arbeitsgang zu überführen.
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Dafür soll der Bedienungsmann kurzzeitig auf den Fußhebel 44 drücken.
Dabei hebt der Hebel 45 an der Nase 76 oder 37 den Anschlag 34 oder 35 in Abhängigkeit
von der Lage der Gabel 19 der zentralen Zugstange 15. Das Pendelelement 39 kehrt
in die vertikale Stellung zurück und die Anschläge 34 und 35 stützen sich mit ihren
Nasen 36 oder 37 auf seinen Oberflansch, indem sie die Gabel 19 für ihr Verschiebung
zusammen mit der zentralen Zugstange 15 mittels des Seiles 20 und der Hubwinde 27
aus einer äußersten Stellung in die andere (Fig. ip, ii, 9) freigeben.
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Selbstverständlich kann der Fußhebel 44 ferngesteuert werden.
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L e e r s e i t e