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DE2919216A1 - Abseilgeraet - Google Patents

Abseilgeraet

Info

Publication number
DE2919216A1
DE2919216A1 DE19792919216 DE2919216A DE2919216A1 DE 2919216 A1 DE2919216 A1 DE 2919216A1 DE 19792919216 DE19792919216 DE 19792919216 DE 2919216 A DE2919216 A DE 2919216A DE 2919216 A1 DE2919216 A1 DE 2919216A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rope
pulley
brake
housing
descender according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19792919216
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Kutschera
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MITTELMANN ARMATUREN
Original Assignee
MITTELMANN ARMATUREN
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Filing date
Publication date
Application filed by MITTELMANN ARMATUREN filed Critical MITTELMANN ARMATUREN
Priority to DE19792919216 priority Critical patent/DE2919216A1/de
Publication of DE2919216A1 publication Critical patent/DE2919216A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
    • A62B1/08Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brake mechanisms for the winches or pulleys
    • A62B1/10Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brake mechanisms for the winches or pulleys mechanically operated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Abseilgerät
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Abseilgerät zum Herablassen von Personen oder Lasten an einem das Gerät durchlaufenden Seil, das eine Seilscheibe auf einem festgelegten Teilumfang rutschfrei umschlingt und beim Angreifen einer Zugkraft an einem Seilende eine die Durchlaufgeschwindigkeit des Seils begrenzende Fliehkraftbremse beaufschlagt, die von einem zwischengeschalteten Übersetzungsgetriebe angetrieben ist, das eine in einer Tragwand eines Gerätegehäuses gelagerte Eingangswelle hat, welche die Seilscheibe und ein Eingangsrad des Übersetzungsgetriebes trägt.
  • Derartige Abseilgeräte dienen insbesondere der Bergung und Rettung von Personen, denen der normale Rückweg über Treppen, Leitern oder Personenaufzüge in einem Notfall versperrt ist.
  • Bei einem bekannten Gerät der eingangs genannten Art wird ein durchlaufendes Stahlseil mit in einer Ebene angeordneten Umlenkrollen um zwei in derselben Ebene angeordnete Seilscheiben geführt. Diese Seilscheiben weisen an ihrem Außenumfang eine Verzahnung auf, die mit einem Ritzel ein Übersetzungsgetriebe bilden. Dieses treibt über eine die Tragwand des Gerätegehäuses durchdringende Ausgangswelle eine Bremse an. Dieses bekannte Abseilgerät ist wegen der Vielzahl seiner Umlenkrollen und Seilscheiben baulich aufwendig. Da die bekannten Seilscheiben und ihre Verzahnungen bzw. Eingangsräder eine bauliche Einheit bilden, die von dem Seil durchlaufen wird, ist eine dauerhaft wirksame Schmierung ohne Verschmutzung des durchlaufenden Seils nicht möglich. Außerdem ist das Übersetzungsverhältnis aufgrund der gewählten Bauform begrenzt, so daß die Bremse vergleichsweise groß dimensioniert werden muß.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein selbstregelndes Abseilgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das klein baut und dauerhaft hochwirksam arbeitet.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß nur eine einzige Seilscheibe vorhanden und gehäuseseitig fliegend gelagert ist, und daß das Eingangsrad des Übersetzungsgetriebes auf der der Seilscheibe abgewandten Tragwandseite des Gerätegehäuses angeordnet ist.
  • Da nur eine Seilsoheibe verwendet wird, vereinfacht sich die Ausbildung des Abseilgerätes entsprechend. In diesem Sinne wirkt auch die gehäuseaußenseitige Anordnung der Seilscheïbe:und ihre fliegende Lagerung. Diese Ausbildung und Anordnung des Seildurchlaufs ist auch eine Voraussetzung dafür, das Eingangsrad des Übersetzungsgetriebes auf der der Selischeibe abgewandten Tragwandseite des Gerätegehäuses anzuordnen, wodurch einegrundsätzliche Trennung zwischen dem Seildurchlaufbereich und der Getriebeseite erreicht wird. Dies bewirkt nicht nur, daß eine Verschmutzung und damit eine vorzeitige Alterung des z.B. aus Kunststoff bestehenden Seils von der Getriebeseite her ausgeschlossen ist, sondern auch eine günstige Kräfteverteilung in der Tragwand des Gerätegehäuses. Die getrennte Anordnung des Eingangsrades des Übersetzungsgetriebes von der Seilscheïbe bewirkt außerdem, daß das Übersetzungsgetriebe besser an die Fliehkraftbremse angepaßt werden kann. Insbesondere ist eine größere Übersetzung möglich, die eine kleinere Ausbildung der Fliehkraftbremse gestattet.
  • Aus der DE-PS 1 110 014 ist bereits ein vollständig eingekapsetes Abseilgerät mit einer Seiltrommel bekannt, auf die ein begrenzter Seilvorrat von einer Feder aufgewickelt werden kann. Beim Abs eilen treibt die Seiltrommel mit einer im Seilspeicherraum angeordneten Kette ein Kettenrad, das mit seiner Lagerwelle eine Fliehkraftbremse beaufschlagt. Diese Gerät baut jedoch wegen des aufzunehmenden Seilvorrats und der voluminösen Rückstellfeder sehr groß. Es ist auch nur im Einfachbetrieb einsetzbar, d.h. nach jedem Herablassen muß das Seil erst wieder aufgewickelt werden Die Seillänge und damit die Einsatzmöglichkeiten für dieses Gerät sind begrenzt. Bei entsprechender Kettenschmierung wird das Seil bzw. der aufgewickelte Seilvorrat beschmutzt. Das Gerät ist störanfällig, da sich die einzelnen aufgewickelten Seilwindungen auf der Seiltromme verklemmen können.
  • Aus der DE-PS 2 064 761 ist ein Abseilgerät mit einem durchlaufenden Seil bekannt, welches mehrfach um eine zylindrische Rolle geschlungen ist, die mit einem Freilauf auf einem von einer Tragplatte gehaltenen Zapfen gelagert ist. Beim Herablassen einer Last blockiert der Freilauf, so daß das Seil reibend auf der zylindrischen Rolle rutscht.
  • Mit Hilfe'der Reibungskraft kann die Last leichter gehalten werden. Dieses Gerät regelt sich nicht selbst.
  • Es ist daher nicht unfallsicher. Außerdem müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, damit sich die die Rolle umschlingenden Seilwindungen beim Betrieb des Seils nicht aufeinander wickeln und so das Abseilen gefährden.
  • In Ausgestaltung der Erfindung hat die Seilscheibe der Seilscheibe einen weLlenförmigen Verlauf. Hierdurch wird die Rutschfreiheit des Seils in der Seilrille erhöht, so daß eine im Durchmesser kleinere:Seïlscheibe verwendet werden kann.
  • Das ist besonders bei aus Kunststoff bestehenden Seilen, also Textilseilen von Vorteil, die sich dem wellenförmigen Verlauf gut anpassen können und aus diesem Grund mit gegeringen Seilscheibendurchmessern auskommen.
  • Ein wesentlicher weiterer Vorteil ist, daß das Übersetzungsgetriebe mit seinem Eingangsrad und einem davon angetriebenen Ausgangsritzel schmiermitteldicht abgekapselt ist. Die insbesondere bei hohen Getriebeubersetzungen erforderliche Schmierung der Getrieberäder führt daher weder zu einer Beeintrachtigung des rutschfreien Sitzes des Seils in der Seilscheibe, noch zu einer Beeinträchtigung der Bremswirkung der Fliehkraftbremse.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben und anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels eines Abseilgerätes näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Ausfuhrungsbeispiel eines Abseilgerätes, Fig. 2 die Seitenansicht des Abseilgerätes der Fig. 1 in Richtung A, Fig. 3 den Schnitt AB in Fig. 1 durch die Fliehkraftbremse, Fig. 4 eine Ansicht des abgewickelten Außenumfangs der Seilscheibe des Abseilgeräts der Fig. 1, Fig. 5 eine Teilansicht der inneren Seilscheibenhälfte, Fig. 6 eine Schnittdarstellung eines am Bremsengehäuse des Abseilgerätes angebrachten Klemm-oder Bremswerkes und Fig. 7 den Schnitt CD gemäß Fig. 6.
  • Das Abseilgerät 32 hat ein Gerätegehäuse 33 mit einer Tragwand 22, die mit einem Kappenteil 21 einen Getrieberaum 34 bildet, in dem ein Eingangsrad 20 und ein Ausgangsritzel 35 eines Übersetzungsgetriebes schmiermitteldicht abgekapselt sind. Eine Eingangswelle 36 lagert das Eingangsrad 20 mit einem Ende in einer Lagerbuchse 19 einer Buchsenhalterung 37 des Kappenteils 21.
  • Das andere, die Tragwand 22 in einer Lagerbuchse 23 durchsetzende Ende der Eingangswelle 36 ragt über die Außenseite des Gehäuses vor und trägt dort eine Seilscheibe 38, die aus einer inneren Seilscheibenhälfte 28 und einer äußeren Seilscheibenhälfte 27 besteht. Die innere Seilscheibenhälfte 28 ist über eine Paßfeder 24 mit der Eingangswelle 36 drehfest verbunden. Sie ist außerdem über Nietstifte 26 mit der äußeren Seilscheibenhälfte 27 formschlüssig verbunden, die ihrerseits über eine Seilscheibenschraube 25 mit der Eingangswelle 36 axial verschiebefest verbunden ist. Die Seilscheibe kann auch einteilig hergestellt sein, z.B. als Spritzgießteil.
  • Die Seilscheibe 38 hat eine von den Seilscheibenhälften 27,28 gebildete Seilrille 39, in denen das Seil 7 angeordnet ist. Die Seilrille 39 hat einen V-förmigen Querschnitt. Dieser Querschnitt wird von je einer dem Außenumfang benachbarten Seitenfläche 40,41 der inneren und der äußeren Seilscheibenhälfte 27,28 gebildet. Die Fig. 4,5 zeigen, daß die Seilrille 39 einen wellenförmigen Verlauf hat, gebildet durch auf den Seitenflächen 40,41 radial angeordnete Seilhaltevorsprünge 42, die über den Umfang jeder Seilscheibenhälfte gleichmäßig verteilt angeordnet sind, wobei die Seilhaltevorsprünge der Seilscheibenhälfte 28 um eine halbe Teilung gegenüber den Seilhaltevorsprüngen der Seilscheibenhälfte 27 versetzt angeordnet sind. Der wellenförmige Verlauf der Seilrille 39 dient der rutschfreien Halterung des Seils 7 in der aus diesem Grunde steil V-förmigen Seilrille 39.
  • Die größtmögliche Umschlingung der Seilscheibe 38 durch das Seil 7 auf einem Teil des Umfangs der Seilscheibe 38 wird durch drei Seilführungsvorsprünge 43 der Tragwand 22 festgelegt, die bei Drehrichtung der Seilscheibe 38 im Gegenuhrzeigersinn einen Seileintritt 44 und einen Seilaustritt 45 bilden. An den Stirnseiten dieser Seilführungsvorsprünge 43 ist eine Abdecksxlatte 30 mit drei Schrauben 29 befestigt und verschließt die von den Seilführungsvorsprungen 43 gebildeten Seilführungen seitlich. Die Abdeckplatte 30 ist so hoch gefuhrt, daß sie auch noch die Seilscheibe 38 zum Teil übergreift, so daß ein einwandfreies Einlaufen des Seils 7 in die Seilrille 39 gewährleistet bzw. ein Herausspringen des Seils 7 aus der Seilrille 39 verhindert wird. Oben hat die Tragwand 22 einen Vorsprung 46, der die Seilrille 39 übergreift und ein Herausspringen des Seils 7 verhindert. Ein Frontstück 46' des Vorsprungs 46 ist zum Einbau einer Aufhängeöse 10 abschraubbar.
  • Die Tragwand 22 wird mit dem Kappenteil 21 über einen Zentrierstift 8 zusammengesetzt und mit Gehäuseschrauben 9 verbunden.
  • Das Ausgangsritzel 35 ist Bestandteil einer Ausgangswelle 12, die mit einem Ende in einer Lagerbuchse 31 der Tragwand 22 gelagert ist. Das bremsenseitige Ende der Ausgangswelle 12 ist im Bremsengehäuse 18 gelagert. Die Lagerung erfolgt in einer Lagerbuchse 11, die in einem Stutzen 48 eines Bremsenbodens 47 angeordnet ist. Das äußere Ende der Ausgangswelle 12 ist an einem Andruckzapfen 14 abgestützt, der in einer Bohrung eines Deckels 15 des Bremsengehäuses 18 lagert.
  • Das Bremsengehäuse 18 umschließt die in Fig. 3 näher dargestellte Fliehkraftbremse 50. Der Außendurchmesser des Bremsengehäuses 18 ist so klein bemessen, daß es unterhalb der Buchsenhalterung 37 des Kappenteils 21 angeordnet werden kann.
  • Das Bremsengehäuse 18 wird über die Verbindungsschraube 17 an dem Kappenteil 21 befestigt. Dabei greift ein kappenteilseitiger Bund des Stutzens 48 in das Kappenteil 21 ein, so daß das Bremsengehäuses 18 verdrehfest am Kappenteil 21 ist. Der Außenumfang des zylindrischen Bremsengehäuses 18 ist mit Kühlrippen 49 versehen und seine Einbauöffnung ist durch den Deckel 15 verschlossen.
  • Die beweglichen Teile der Fliehkraftbremse 50 sind mit dem Spannstift 13 verdrehfest und verschiebefest auf der Ausgangswelle 12 befestigt. Ein Bremsbackenträger 4 hat zwei Schwenkachsen 1, an denen zwei Bremsbacken 5 schwenkbeweglich lagern. An ihren Enden haben die Bremsbacken 5 je eine Schraube 2. An diesen greift je ein Ende einer Zugfeder 3 an und versucht die Bremsbacken zusammenzuziehen, so daß deren Bremsbelage 6 nicht mehr die in Fig. 3 dargestellte Anlage an dem Innenumfang 51 des Bremsengehäuses 18 haben.
  • Das Abseilgerät 32 arbeitet folgendermaßen: Bei Angreifen einer Zugkraft an einem Seilende nimmt das Seil 7 die Seilscheibe 38 mit, welche seinerseits das Eingangsrad 20 dreht. Von diesem wird das Ausgangsritzel 35 mit entsprechend dem Übersetzungsverhältnis höherer Umdrehungsgeschwindigkeit angetrieben. Die infolge der Rotation auf die sich drehenden Teile der Fliehkraftbremse 50 ausgeubte Fliehkraft bewirkt ein Spreizen der Bremsbacken 5, wenn die Fliehkraft die von der Zugfeder 3 aufgebrachte Zugkraft übersteigt Der Reibungsbelag 6 kommt zur Anlage an der Innenumfangsfläche 51 des Bremsengehäuses 18 und die Drehgeschwindigkeit in der Seilscheibe 38 wird entsprechend abgebremst. Der Bremseffekt ist um so stärker, je höher die Durchlaufgeschwindigkeit des Seils 7 durch das Abseilgerät ist. Infolgedessen läßt sich eine derart starke Abbremsung der Seilscheibe 38 erreichen, daß die Abseilgeschwindigkeit z.B. zwei m/sec nicht übersteigt.
  • Der Zusammenbau des Abseilgeräts 32 mit dem Seil 7 ist dadurch einfach zu erreichen, daß das Seil 7 durch den Seileintritt t4 in die Seilrille 39 eingefädelt und aus dem Seilaustritt 45 ausgefädelt wird. Es braucht nichts vom Gerät abgebaut zu werden, wenn es mit dem Seil zusammengebaut werden soll. Mit dem Abseilgerät ist Einfachbetrieb, Pendelbetrieb oder Abfahren mit dem Gerät möglich. An den jeweiligen Seilenden sind dafür entsprechende Sitzgurte o.dgl. angebracht.
  • Gemäß Fig. 6 ist die Ausgangwelle 12 mit einem Aufkurbelende 52 versehen, welches in einer Lagerbuchse 57 des Deckels 15 des Bremsengehäuses 18 gelagert ist. Das freiliegende Aufkurbelende 52 ist mit einem Vierkant bzw.
  • einem eine Handkurbel 59 in Drehrichtung formschlüssig aufnehmenden Zapfen 58 versehen. Mit der Handkurbel 59 kann die Seilscheibe 38 über das Übersetzungsgetriebe leicht gedreht werden, da letzteres bei dieser Art der Anwendung des Abseilgerätes untersetzend wirkt. Es ist also möglich, das Gerät zum Anheben von Lasten zu benutzen, z.B. bei der Bergung verunglückter Monteure. Dabei ist der Hebevorgang erforderlich, um den Verunglückten aus dem Sicherheitsseil auszuklinken und in Abseilposition zu bringen.
  • Wichtig beim Aufkurbeln ist, daß die aufzukurbelnde Last nicht ungewollt abgelassen werden kann, wenn z.B.
  • die Kurbel 59 infolge eines Versehens dem Kurbelnden entgleitet. Um das zu Erreichen, ist auf dem Aufkurbelende 52 ein Klemm- oder Bremswerk 53 angeordnet. Dieses hat einen Klinkenring 54, der fest mit dem Aufkurbelende 52 verbunden ist. An seinem Außenumfang befindet sich mindestens eine, in Fig. 7 im Schnitt dargestellte Klinke 55, die von einer am Klinkenring 54 abgestützten Feder 60 nach außen gedrückt wird. Der Klinkenring 54 ist von einem Rastenring 56 umgeben, der an seinem Innenumfang mit der Klinke 55 zusammenwirkende Rastausnehmungen 61 hat.
  • Wird die Kurbel gewollt oder versehentlich losgelassen, so rastet die Klinke 55 in eine Rastausnehmung 61 ein, so daß ein Zurücklaufen des Seils 7 entgegen der Anheberichtung ausgeschlossen wird. Die Last wird also in der entsprechenden Lage fixiert, so daß die Kurbel während des Umbindens der Last z.B. von einem Sicherheitsseil an das Abseilgerät nicht festzuhalten zu werden braucht.
  • Voraussetzung für diese Funktion des Bremswerkes 53 ist allerdings, daß der Rastenring 56 festgelegt werden kann. Er ist hierzu gemäß Fig. 6 von einem Rastenringdeckel 62 umgeben, der eine Feststellschraube 63 hat. Wird die Feststellschraube 63 angezogen, so wird der Rastenring 56 zwischen der Feststellschraube 63 und dem Deckel 15 festgeklemmt, kann sich also nicht drehen.
  • Es ist auch möglich, die Feststellschraube 63 bzw.
  • eine mit einer Handhabe versehene Betätigungsschraube über eine Bremsbacke auf den Rastenring 56 einwirken zu lassen. Entsprechend kann sich der Rastenring 56 drehen, wenn die von der Bremsbacke bzw. der Brems- bzw. Feststellschraube 63 erzeugte Bremskraft durch die Last am Seil überschritten wird. Mit dem Klemm- oder Bremswerk 53 ist es dann also nicht nur möglich, einen ungewollten Rücklauf des Seils 7 zu verhindern, wenn eine Last aufgekurbelt wird, sondern es ist auch möglich, mit dem Abseilgerät einen Abseilvorgang bei sehr langsamer Durchlaufgeschwindigkeit des Seils 7 durchzuführen, einer Durchlaufgeschwindigkeit, die im Unwirksamkeitbereich der Fliehkraftbremse 50 liegt. Mit Hilfe des Klemm- oder Bremswerkes 53 kann jeder Abseilvorgang durch Anziehen der Feststellschraube 63 jeder Zeit unterbrochen werden.

Claims (12)

  1. Ansprüche 1. .Abseilgerät zum Herablassen von Personen oder Lasten an einem das Gerät durchlaufenden Seil, das eine Seilscheibe auf einem festgelegten Teiluw,lfang rutschfrei umschlingt und beim Angreifen einer Zugkraft an einem Seil ende eine die Durchlaufgeschwindigkeit des Seils begrenzende Fliehkraftbremse beaufschlagt, die von einem zwischengeschalteten Übersetzungsgetriebe angetrieben ist, das eine in einer Tragwand eines Gerätegehäuses gelagerte Eingangswelle hat, welche die Seilscheibe und ein Eingangsrad des Übersetzungsgetriebes trägt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß nur eine einzige Seilscheibe (38) vorhanden und gehäuseaußenseitig fliegend gelagert ist, und daß das Eingangsrad (20) des bersetzungsgetriebes auf der der Seilscheibe (38) abgewandten Tragwandseite des Gerätegehäuses (33) angeordnet ist.
  2. 2. Abseilgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h a e -k e n n z e i c h n e t, daß die Tragwand (22) drei gleichlange, den größtmöglichen umschlingungswinkel der Seilscheibe (32) festlegende Vorsprünge (43) hat, an deren Stirnseiten eine diese Seilführungen seitlich verschließende Abdeckplatte (30) befestigt ist.
  3. 3. Abseilgerät nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Tragwand (22) einen eine Seilrille (39) der Seilscheibe (38) abdeckenden, den Seilführungen yegenüberlieyenden Vorsprung (46) hat, an dem eine Aufhängeöse (10) angebracht ist.
  4. 4. Abseilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Seilrille (39) der Seilscheibe (38) einen wellenförmigen Verlauf hat.
  5. 5. Abseilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Seilrille (39) einen V-förmigen Querschnitt hat und an jeder Seitenfläche (40,41) der Seilrille (39) gleichmäßig über den Umfang verteilte radiale Seilhaltevorsprünge (42) angeordnet sind.
  6. 6. Abseilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Übersetzungsgetriebe (20,35) mit seinem Eingangsrad (20) und einem davon angetriebenen Ausgangsritzel (35) schmiermitteldicht abgekapselt ist.
  7. 7. Abseilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Fliehkraftbremse (50) in einem am das seilscheibenabgewandte Ende der Eingangswelle (36) lagernden kappenteil (21) angebrachten Bremsengehäuse (18) angeordnet ist.
  8. 8. Abseilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Ausgangsritzel (35) des Übersetzungstriebes mit einem Ausgangswellenende in der Tragwand (22) des Gerätegehäuses (33) nd mit dem anderen Ausgangswellenende im Bremsengehäuse (18) gelagert ist.
  9. 9. Abseilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Bremsengehäuse (18) auf dem bremsenseitigen Ende der Ausgangswelle (12) ein fliehkraftempfindlicher, bewegliche Bremsbacken (5) aufweisender Bremsbackenträger fliegend gelagert ist.
  10. 10. Abseilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das durchlaufende Seil (7) aus Kunststoff besteht.
  11. 11. Abseilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ausgangswelle (12) mit einem Aufkurbelende (52) versehen ist, das ein einen ungewollten Rücklauf des Seils (7) verhinderndes und/oder die Durchlaufgeschwindigkeit des Seils (7) in einem Unwirksamkeitsbereich der Fliehkraftbremse (50) gegebenenfalls bis auf Null reduzierendes Klemm- oder Bremswerk (53) aufweist.
  12. 12. Abseilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Klemm- oder Bremswerk (53) einen fest auf der Ausgangswelle (12) angebrachten Klinkenring (54) mit mindestens einer radial nach außen gedrückten Federklinke (55) hat, und daß ein mit dem Klinkenring (54) zuzusammenwirkender Rastenring (56) vorhanden ist, der an dem Gerätegehäuse (33) oder dem Bremsengehäuse (18) festklemm- und/oder abbremsbar ist.
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