DE2916714A1 - 2,6-dialkyl-trifluor-methansulfonanilide - Google Patents
2,6-dialkyl-trifluor-methansulfonanilideInfo
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Description
29167U
- 4 - Case 130-6815
2,6-Di alkyl--tri flu ormethan sulfoanili d e
Gegenstand der Erfindung sind 2,6-Dialkyl-trifluorrcethan-sulfoanilide, welche
herbicide Eigenschaften besitzen.
Die neuen 2,6-Dialkyl-trifluormethan-sulfoan.Ilide entsprechen der Formel
worin R und R jeweils unabhängig voneinander einen Alkylrest mit 1 bis
5 Kohlenstoffatomen, vorteilhaft 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
und X Wasserstoff oder Halogen mit einem Atomgewicht von 18 bis 80,
vorteilhaft Fluor, Chlor oder Brom, bedeuten.
Für den Fall, das X für Halogen steht, steht Halogen vorteilhaft in 4-Stellung,
Halogen bedeutet vorzugsweise Chlor.
Die Verbindungen der Formel I lassen sich herstellen, wenn man ein 2,6-Dialkylder
Formel
II,
worin R , R. und X die zuvor angegebenen Bedeutungen besitzen,
mit einer funktionellen Verbindung der Trifluormethansulfonsäure acyliert
(Verfahren a) ), oder b) für den Fall, dass X für 4-Brom (Formel I1) steht,
indem man die entsprechende Verbindung der Formel I,
worin X für Wasserstoff steht (Formel II"), in 4-Stellung bromiert,
(Verfahren b) ).
Die Verfahren a) und b) können nach bekannten Methoden durchgeführt
werden.
So kann beispielsweise das Verfahren a) durchgeführt werden, indem
beispielsweise als funktioneile Verbindung der Trifluor—methansulfonsäure·=-
Trifluormethansulfonsäureanhydrid oder Trifluormethansulfonsäurcfluorid oder
-chlorid eingesetzt·wird.
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- 5 - Case 13Q-6815
Geeignete Reaktionsbedingungen für das Verfahren a) sind Temperaturen von
-75° bis + 120°, vorteilhaft bei einer niedrigen Temperatur, um die Bildung von
Nebenproduktion zu vermeiden. Die Reaktion wird vorteilhaft in Gegenwart eines Säureacceptros, z.B. eines tertiären Amins, durchgeführt, wie Triethylamin .oder
Pyridin. Geeignete Lösungsmittel sind z.B. halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie
Methylenchlorid, Kohlenwasserstoffe,wie Toluol oder für den Fall,dass der Säureac-
ceptor gemäss den Reaktionsbedingungen flüssig ist, in Gegenwart eines Ueberschusses
des Säureacceptors.
Das Verfahren b) kann nach bekannten Methoden durchgeführt werden, wie es
bei der Einführung eines Bromatoms in einen aromatischen Ring bekannt ist. Zum Beispiel kann eine Verbindung der Formel I" mit einem Bromierungsmittel
behandelt werden, z.B. mit flüssigem Brom, bei erhöhten Temperaturen, z.B. zwischen 10° bis 400C, hauptsächlich zwischen 20° bis 300C, in einem inerten
flüssigen Lösungsmittel, wie z.B. wässriges Aethanol.
Die Verbindungen der Formel I sind von Natur aus sauer. Aufgrund der Reaktionsbedingungen und den Aufarbeitungsverfahren werden sie in freier Form oder in
Form von Salzen erhalten, wobei das Wasserstoffatom das am Stickstoffatom gebunden
ist, durch eine kationische Gruppe substituierbar ist. Freie Formen von Verbindungen der Formel I können in Salzformen übergeführt werden und umge^
kehrt.
Geeignete, kätionische Verbindungen sind Tri-äthylammonium-jDi-n-octylammonium-
oder Di-isopropylammonium- Gruppierungen.
Die Ausgangsverbindungen z.B. die Verbindungen der Formel II sind entweder bekannt
oder, falls sie nicht bekannt sind, können sie nach bekannten Verfahren,
aus bekannten Verbindungen hergestellt werden. Die in 4-Stellung durch Chlor
substituierte Ausgangsverbihdung der Formel II kann beispielsweise durch
Chlorierung der entsprechenden Anilinverbindung hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel I können mit einem weiten Spektrum herbicider
Wirksamkeit gegen Monocotyledonische und Dicotyledonische Pflanzen eingesetzt werden, z.B. lepidium, cucumis, phaseolus, agrostis und lolium.
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- 6 - Case 130-6815
Im allgemeinen üben die Verbindungen der Formel I eine grössere Wirksamkeit
aus. gegen Dicotyledone als gegen Monocotyledone Pflanzen. Sie sind sowohl
im vor (pre-eni) oder auch nach (post-em) Auflaufen d.h. vor oder nach ihrem Erscheinen
wirksam, im allgemeinen ist die Verwendung nach ihrem Erscheinen bevorzugt. Demzufolge beinhaltet der Gegenstand -der Erfindung auch ein Verfahren
zur Bekämpfung von Unkräutern.
Für den allgemeinen herbiciden Gebrauch spielt
die Menge der einzusetzenden Verbindung bezüglich des zu erwartenden Effektes,
der behandelten Pflanze und andere massgebenden Variablen, wie die einzusetzende
Verbindung selbst» eine Rolle, z.B. Art der Anwendung, Methoden der Behandlung,
usw..
Im allgemeinen werden befriedigende Resultate erhalten, wenn die Verbindung
in einer Menge von der Grössenordnung von ungefähr 0,2 bis 12 kg pro Hektare
eingesetzt wird, hauptsächlich von ungefähr 1,0 bis 10 kg pro Hektare und insbesondere
von ungefähr 1,5 bis 7,5 kg pro Hektare, wobei die Anwendung, falls notwendig, wiederholt wird.
Die unterschiedliche Wirksamkeit der Verbindungen der Formel I gegenüber Dicotyledonische
und Monocotyledonische Pflanzen ist von besonderem Interesse. So sind sie deshalb bei Anwendung von kontrollierten Mengen als Herbicide gegen
Dicotyledone Pflanzen geeignet ohne wesentliche Gefährdung von Monocotyledone Pflanzen, wobei Getreide eingeschlossen ist, wie z.B. Roggen oder Weizen.
Die Verbindungen der Formel I können deshalb als selektive Herbicide verwendet
werden, z.B. auf Rasenflächen und in Getreiden,wie Weizen, Reis, Roggen und Mais.
Für diesen selektiven Gebrauch können die Verbindungen der Formel I im allgemeinen
in einer Menge von ungefähr 0,2 bis 7,5 kg pro Hektare, z.B. 0,2 bis 5,0 kg pro Hektare und vorteilhaft von ungefähr 0,2 bis 1,0 kg pro Hektare
eingesetzt werden, wenn sie nach dem Erscheinen der un— wünschten Pflanze eingesetzt werden und in einer Menge von ungefähr 1 bis 5 kg
pro Hektare, und besonders von ungefähr 1,5 bis 4,5 kg pro Hektare, wenn sie vor , dem Erscheinen verwendet werden.
Eine besonders bevorzugte und vorteilhafte Verkörperung der Erfindung ist der
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- 7 - Case 130-6815
Gebrauch der Verbindungen der Formel I bei der selektiven Bekämpfung von Unkräutern
in Getreide, hauptsächlich in Weizen und besonders nach ihrem Erscheinen.
Im allgemeinen haben die am meisten bevorzugten Verbindungen der Formel I eine
und vorteilhaft zwei der nachfolgenden Merkmale:
a) R und R stehen unabhängig voneinander für Methyl oder Aethyl und
b) X steht für Halogen in 4-Stellung'(a) und b) zusammen sind die Verbindungen
der Formel Ia).
Die besonders bevorzugten Verbindungen entsprechen der Formel ■
R1
H 0
I It
N-S-CF
Il J
worin R und IL unabhängig voneinander Methyl oder Aethyl und
el D
X1 Chlor oder Brom, insbesondere Chlor bedeuten.
Die Verbindungen können als herbicide Zusammensetzungen und gemeinsam mit
Carriern oder Verdünnungsmitteln, welche für die Landwirtschaft verträglich sind, eingesetzt werden. Solche Zusammensetzungen sind ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Herbicide Zusammensetzungen können entweder in fester oder flüssiger Form verwendet
werden. Feste Formen, z.B. in Form von Staub, Pulver und Granulaten,
können hergestellt werden, indem man feste Herbicid -Carrier mit den Verbindungen
mischt oder imprägniert, wie z.B. mit Diatomeen Erde, Kaolin, Talg, Kalk, Kalkstein und Cellulose Pulver.
Herbicid-Zusammensetzungen können auch Additive miteinschliessen. Typische
solche Additive sind Netzmittel und Dispergatoren, z.B. Kondensationsprodukte aus Formaldehyd mit Naphthalinsulfonaten und Alkylbenzolsulfonaten, die
Bindefestigkeit verleihende Verbindungen, z.B. Dextrin, und Emulsion-Stabilisatoren,
z.B. Ammonium-Caseinat .
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- 8 - Case 130-6815
Solche. Additive sind geeignet für die Verarbeitung in z.B. benetzbaren
Pulverformen von Zusammensetzungen oder zusammen mit geeigneten Lösungsmitteln,
z.B. Kohlemrasserstoffen, wie Benzol, Toluol, Xylol, Tetrahydronaphthalin,
Alkyl-Naphthaline, Kerosin, aromatische Petroleum Kohlemmasserstoff-Fraktionen
(z.B. das Handelsprodukt Shellsol AB mit einem Siedepunkt von 187-213°C), Ketone, wie Isophoron, Aceton, Cyclohexanon, Diisobutylketon
und Methylethylketon, Alkohole, wie Isopropanol, Aethanol und Methylcyclohexanol,
chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Tetrachloräthylen, Aethylenchlorid oder Trichlorethylen, welche Emulsionskonzentrationeii bilden.
Die herbiciden Zusammensetzungen können neben einer aktiven Verbindung der
Formel I andere aktive Stoffe enthalten, wie andere Herbicide, ζ.B.der Harnstoffklasse,
Halogenbenzonitrile, Carbamate und.Triazine.
Konzentrierte Formen von Formulierungen enthalten im allgemeinen ungefähr
zwischen 2 und 80 Gewichtsprozentejbesonders zwischen 5 und 70 Gewichtsprozente
einer Verbindung der Formel I als Aktivsubstanz.
Anwendungsformen von Formulierungen enthalten im allgemeinen ungefähr zwischen
0,01 und 10 Gewichtsprozente einer Verbindung der Formel I als Aktivsubstanz. Die Verbindungen der Formel I können in einer für die Landwirtschaft verträglichen
Salzform verwendet werden. Solche Salzformen haben eine ganz ähnliche Aktivität wie die Säureformen und werden nach gebräuchlichen Methoden hergestellt.
Im allgemeinen sind aber die Säureformen besonders bevorzugt.
Beispiele von Herbicid-Zusammensetzungen werden im folgenden beschrieben:
Formulierung A (benetzbares Pulver)
25 Teile einer Verbindung der Formel I, z.B. 4-Chlor-2-äthyl-6-methyl-trifluormethansulfoanilid,
oder 4-Chlor-2,6-diäthyl-tri-fluormethansulfoanilid, oder 2,6-Diäthyl-trifluoromethansulfoanilid, oder 2,6-Dimethyl-trifluoromethansulfoanilid,
oder jeweils die entsprechenden Diäthylammoniumsalze davon, 5 Teile eines Kondensationsproduktes aus Formaldehyd und Naphthalinsulfonat, 2 Teile
einesAlkylbenzolsulfonates, 5 Teile Dextrin, 1 Teil Ammoniumcaseinat und 62
Teile Diatomeenerde werden so lange gemischt, bis eine homogene Mischung erhalten
wird und anschliessend gemahlen bis die Teilchengrösse zum grössten
Teil kleiner ist als einen Durchmesser von 45 Microns.
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Formulierung B (Emulsion—Konzentration)
Case 130-6815
25 Teile einer Verbindung der Formel I, z.B. 4-Chlor-2-äthyl-6-methyl-trifluormethansulfoanilid,
oder 4-Chlor-2,6-diäthyl-trIfluormethansulfoanilid,
oder 2,6-Diäthyl-trifluormethansulfoanilid, oder 2-Methyl-6-äthyl-trifluoro-
methansulfoanilid, oder die entsprechenden Triäthylammoniumsalze davon,
65 Teile Xylol und 10 Teile eines Gemisches des !Reaktionsproduktes eines
Alkylphenols mit Aethylenoxyd und Calciumdodecylbenzolsulfonat werden so
lange gemischt bis eine homogene Lösung erhalten wird. Das erhaltene Emulsion-Konzentrat
wird vor dem Gebrauch mit Wasser verdünnt.
Formulierung C (Granulat)
5 Teile einer Verbindung der Formel I, z.B. 'i-Chlor-^-äthyl-o-methyl— tri—
fluormethansulfoanilid, oder 4-Chlor-2,6-diäthyl-trifluormethansulfoanilid,
oder 2,6-Diäthyl-trifluormethansulfoanilid oder 4-Brom-2,6-dimethyl-trifluormethansulfoanilid,
oder die entsprechenden Triäthylammoniumsalze davon, werden in 25 Teilen Methylenchlorid gelöst. Die erhaltene Lösung wird hierauf
zu 95 Teilen granuliertem Att^pulgit (mit einem Meshdurchmesser von
24/48 Mesh pro Inch) zugegeben und kräftig gemischt. Das Lösungsmittel wird dann unter vermindertem Druck unter Erwärmung entfernt
.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Alle Temperaturen
sind in Grad Celsius angegeben und die Raumtemperatur beträgt zwischen 20 und 300C.
Triäthylammoniumsalz von 2,6-Diäthyl-trifluoromethansulfoanilid der Formel
C H2-
- CF,
HN(C
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- 10 ^ Case 130-6815
In einem 500 ml Rundkolben, ausgerüstet mit einem Thermometer, einem 100 ml
Trichter und einer Stickstoffzufuhr, werden 300 ml Methylenchlorid, 16,45 ml
2,6-Diäthylanilin (14,9 g entsprechen 0,1 Mol)und 13,92 ml Triethylamin (10,1g
entsprechen 0,1 Mol) zugegeben.
Die Mischung wird mit einer Aussenkühlung bei 0°C eingestellt. Der Trichter
wird mit 50 ml Methylenchlorid und 16,82 ml Trif luoromethansulfosäureaniiydrid (28,2g entsprechen 0,1 Mol) versehen. Die Apparatur wird unter einem gewissen
Stickstoffdruck gehalten (Stickstoffatmosphäre). Das Anhydrid wird im Verlaufe einer Stunde tropfenweise zugegeben und die Reaktionstemperatur
bei 0° aufrechterhalten. Nachdem die Zugabe des Anhydrids beendet ist, wird die gesamte Mischung während 4 Stunden bei 0° gerührt. Man erhält eine
schwarze Lösung, welche anschliessend 3 Mal je mit einer Portion (50 ml) einer gesättigten wässrigen Natriumbicarbonatlösung und hierauf 2 Mal mit
jeweils einer Portion (50 ml) einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid
gewaschen wird.
Die organische Phase wird hierauf mit 50g wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet,
filtriert urd das Lösungsmittel im Vakuum abgesogen, wonach ein brauner fester Rückstand erhalten wird. Der Rückstand wird aus einem Gemisch aus Methylenchlorid/
Diäthyläther (1:1) umkristallisiert, wobei die Titelsubstanz in fester Form
mit bräunlich weisser Farbe erhalten wird. Der Schmelzpunkt beträgt 84-86°.
Wiederholt man das Procedere in Beispiel 1, behandelt aber das schwarze Reaktions
produkt in Portionen anstelle von wässrigen gesättigten Natriumbicarbonatlösungen
mit 3 Portionen von 10%-iger Salzsäure, verfährt aber im übrigen gleich,
so erhält man die Titelverbindung, d.h. die freie Form des Produktes von Beispiel
1 in einem festen, weissen Zustand und mit einem Schmelzpunkt von 84-85°.
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- 11 - Case 130-6815
2,6-Diäthy1—trifluoromethansulfoanilid
Das gemäss Beispiel 1 erhaltene Produkt wird in 100 ml 0,1 H Natriumhydrooxydlösung
gelöst, anschliessend durch Zugabe von konzentrierter Salzsäure
auf einen pH-Wert von 1 gebracht, mit Methylenchlorid extrahiert und die erhaltene
Methylenchloridlösung mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und
filtriert. Anschliessend wird das organische Lösungsmittel im Vakuum entfernt
und die Titelverbindung als weisse Substanz mit einem Schmelzpunkt von 84-85°
erhalten.
Wiederholt man die Verfahren gemäss Beispielen 1,2 oder 3, verwendet aber
an Stelle von 2,6-Diäthylanilin eine ungefähr äquivalente Menge der folgenden
Amine:
a) 2,6-Dimethylanilin,
b) 2-Aethy1-6-methylanilin,
c) 4-Chlor-2,6-dimethylani.lin,
d) 2,6-Dimethyl-4-fluoranilin,
e) 4-Chlor-2,6-diäthylanilin,
f) 4-Chlor-2,6-diisopropylanilin,
so erhält man dementsprechend die folgenden Verbindungen:
al) das Triäthylammoniumsalz von 2,6—Dimethyltrifluoromethansulfoanilid,
Smp. 124-126° ;
a2) 2,6 Dimethyl-trifluoromethansulfoanilid, Smp, 87-88° ;
bl) das Triäthylammoniumsalz von 2-Aethyl-6-methyl-trifluoromethansulfoanilid;
b2) 2-Methyl-6-äthyl-trif luoromethansulf oanilid, Smp. 62*-64° ;
c) 4-Chlor-2,6-dimethyltrifluoromethansulfoanilid (Smp. 110-112°) sowie das
Triäthylammoniumsalz davon ; . .
d) 2,6-Dimethyl-4-fluoro-trifluoromethansulfoanilid und das Triäthylammoniumsalz
davon ;
e) 4-Chlor-2,6-diäthyl-trifluoromethansulfoanilid (Smp, 89-91°) und das
Triäthylammoniumsalz davon ; -
f) 4-Chlor*-2,o-diisopropyl^trifluoromethansulfoanilid und das Triäthylammoniumsalz
davon.
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- 12 - Case 130-6815
B eis ρ i el
In einem 100 ml Rundkolben werden 50 ml einer wässrigen äthanolischen Mischung
(85 Teile Aethanol und 15 Teile Wasser) und 2,53 gr (0,01 Mol) 2,6-Dimethyltrifluoromethansulfoanilid
gegeben. Zur Mischung werden bei Raumtemperatur in einer Stickstoffatmosphäre 4,8 gr (0,03 Mol) unverdünntes Brom tropfenweise
im Verlauf von 30 Minuten zugegeben. Während der Zugabe steigt die Temperatur auf 25-35°. Die Mischung wird während 10 Minuten gerührt und dann unter Rückfluss
bei 80° erwärmt. Nach 10 Minuten ist die Farbe von Brom verschwunden und man erhält eine klare Lösung.
Die Mischung wird während 1 1/2 Stunden unter Rückfluss gehalten, hierauf abgekühlt
und anschliessend das Lösungsmittel in Vakuum entfernt, wobei die feste
Titelverbindung als Rohprodukt erhalten wird. Sie wird aus einem Gemisch aus Methylenchlorid / Hexan (im Verhältnis 5:95) umkristallisiert, wobei die reine
Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt von 114-115° erhalten wird.
Verfährt man nach den Angaben in diesem Beispiel, verwendet aber an Stelle des
Ausgangsmaterials ungefähr eine äquivalente Menge von a) 2,6-Diäthyl-trifluoromethansulfoanilid oder
b)- 2,6-Diisopropyl-trifluoromethansulfoanilid,
so erhält man entsprechend
b)- 2,6-Diisopropyl-trifluoromethansulfoanilid,
so erhält man entsprechend
a) 4-Brom-2,6-diäthyl-trifluoromethansulfoanilid (Smp. 108-109° aus Hexan), und
b) 4-Brom-2,6-diisopropyltrifluoromethansulfoanilid,.Smp. 104-105°, (aus Hexan).
Man wiederholt die Verfahren gemäss Beispiel 1, verwendet aber an Stelle von
Methylenchlorid als Lösungsmittel für die Reaktion Toluol und ersetzt 2,6-Diäthylanilin
durch eine ungefähr äquivalente Menge an 2,6-Diisopropylsnilin
(als Verbindung der Formel II). Die Trifluormethansulfonsäureanhydrid Lösung
wird bei Raumtemperatur (anstelle von 0°) im Verlauf von ungefähr einer Stunde zugegeben. Hierauf wird die Reaktionsmischung für 1 Stunde unter Rückfluss erhitzt.
Das Aufarbeitungsprocedere wird gemäss den Angaben im Beispiel 1 wiederholt,
um das Triäthylammoniumsalz der Titelverbindung zu erhalten. (Smp. 128-130°).
Die Titelverbindung in der freien Form wird nach den Angaben im Beispiel 3 erhalten.
(Smp. 69-71°).
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- 13 - Case 130-6815
B e i s ρ i e 1 7
2,5 gr (0,0099 Mol) 2,6-Drmethyl-trifluoromethausulfoaiiLlid werden in 30 ml
Methylenchlorid gelöst; zu dieser Lösung Xvrerden bei Raumtemperatur im Verlauf
von 10 Minuten l»lg (0,01 Mol) Triäthylamin zugegeben. Nachdem alles zugegeben
ist, wird das Lösungsmittel unter Vakuum entfernts worauf ein bräunlicher
fester Eückstand erhalten wird. Der Rückstand wird mit 20 ml kaltem
Hexan bei ca. -50° drei Mal gewaschen, hierauf getrocknet, worauf die Titelverbindung als weisse feste Substanz mit einem Schmelzpunkt von 121°-123°
erhalten wird. Die Verbindung wird aus Hexan erneut umkristallisiert. Das
reine Produkt schmilzt bei 124-126°. Man xriederholt die oben genannten Verfahren,
setzt aber als Ausgangsmaterial die Produkte in Form der freien Säuren der Beispiele 3,5 und 6 ein, gibt dazu eine entsprechende Menge der Reaktionsprodukte,
so werden die entsprechenden Verbindungen in Form der Triäthylammoniumsalze erhalten.
^Chlor^-methyl-o-äthyl-trifluoromethansulfoanilxd der Formel
CH
Eine Mischung, bestehend aus 117,9 gr (0,695 Mol) von 4-Chlor-2-methyl-6-äthylanilin,
70,2 gr (0,695 Mol) Triäthylamin und 400 ml Methylenchlorid wird auf -72° abgekühlt und hierauf werden 196gr (0,695 Mol) Trifluoromethansulfonsäureanhydrid,
gelöst in 90 ml Methylenchlorid im'Verlaufe von 2 Stunden
tropfenweise zugegeben und die Temperatur bei -65° belassen. Nach vollständiger Zugabe wird die erhaltene schwarze Mischung 2 Stunden lang bei -72° gerührt.
Nach dieser Zeit ist das gesamte Ausgangsmaterial aufgebraucht (die Ueberprüfung
erfolgt mit Hilfe eines Dünnschichtchromatogramms).Hierauf werden 50 ml einer wässrigen IN Salzsäurelösung zugefügt und hierauf die Mischung auf
Raumtemperatur erwärmt. Die Reaktionsmischung wird 5 Mal je mit 50 ml Portionen einer 6N wässrigen Salzsäurelösung gewaschen, hierauf 3 Mal mit je 50 ml einer
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- 14 - Case .130-6815
Solelösung und alsdann mit wässerfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert
und konzentriert im Vakuum; man erhält ein rohes Oelprodukt, Dieses rohe OeI-produkt
wird bei 110° und 0,01 m m (Hg) im Vakuum destilliert;· man erhält
eine bräunliche wachs ahn lic-.he feste Substanz. Diese letztere wird in 300 ml
einer 10%-igen wässerigen Natriumhydroxydlösung gelöst, hierauf 3 Mal mit je
100 ml Methylenchlorid extrahiert; die x^ässrige Phase wird mit konzentrierter
Salzsäure auf einen pH-Wert von 1 angesäuert, 3 Mal mit je 100 ml Methylenchlorid
extrahiert und diese vereinigten Extraktionslösungen einmal mit 100 ml
Sole gewaschen, hierauf über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und im
Vakuum konzentriert. Man erhält einen weissen Rückstand (Smp. 67"-70°) . Dieser
Rückstand wird mit kaltem (-40°) Petroläther (Siedepunkt 30-60°) zerrieben. Man erhält ein gereinigtes festes weisses Präparat mit einem Schmelzpunkt von
72-73°.
4—Chlor—2^6—d^äthy^—trif ^uoromGjthansulf o—anijLid
Wiederholt man das Procedere von Beispiel 8 ersetzt aber 4-Chlor-2-methyl-6-äthylanLlin
durch eine äquivalente Menge an 4-Chlor-2,6-diäthylanilin, so erhält
man die Titelverbindung als ein festes weisses Präparat mit einem Schmelzpunkt von 88-90°.
Samentöpfe werden bis zu einer Tiefe von 6 cm mit einer Mischung aus einer
Torfkultur als Substrat 1 (erhalten von der Firma Torfstreuverband GmbH, 29,
Oldenburg, W-Deutschland) und Sand gefüllt. Die Oberfläche der Mischung
aus der Torfkultur und Sand werden mit 50 ml einer wässrigen Emulsion einer Testverbindung (hergestellt gemäss den Angaben für die Formulierung B) besprüht
und hierauf lipidium sativum, agrostis alba und phaseolus vulgaris
Samen·in jeden Topf gesät.
Nachdem der Samen gestreut ist, wird die behandelte Oberfläche mit einer
dünnen (0,5 cm) Schicht einer Mischung aus einer Torfkultür und Sand zugedeckt.
Die Töpfe werden 20 Tage lang bei Raumtemperatur und bei 14 bis 17 stündiger Lichtbehandlung pro Tag aufbewahrt,
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- Lb - - Case 130-6815
Die Verbindungen der Formel I der zuvor angegebenen Beispiele lf 2, (oder 3),
4al, 4a2, 4ba, und 6 (in freier Form oder in Form der Salze) werden nach der zuvor beschriebenen Methode zugegeben und in Mengen von 1,5 kg / Hektare und
5,0 kg / Hektare.
Eine herbicide Wirkung kann beobachtet werdenj d.h. eine signifikante Absterbung
der Testpflanzen kann beobachtet werden.
i5SilS2^lHSS_S2£i!:_E£Scheinen_oder_nach_dem_Her anwachsen
Wiederholt man das Procedere gemäss Beispiel 10 mit der Ausnahme, dass die
Testverbindungen, d.h. die Herbicide, erst dann zugeführt werden, wenn die
Pflanzen etwa 2—4 Blätter aufweisen, wobei das Säen der Pflanzensamen zeit—
gemäss so erfolgt, dass die Pflanzen den 2-4 Blätterzustand ungefähr
zur selben Zeit erreichen.
Die Substanzen werden wiederum wie in der vorher angegebenen Weise appliziert
und zwar in einer Menge von 1,5 kg / Hektare, und 5,0 kg / Hektare. Eine grössere herbicide Wirkung ist bei jeder Anwendungsmenge festzustellen
verglichen mit Beispiel 10.
Wiederholt man die Procedere in den Beispielen 10 und 11 mit der Ausnahme,
dass Samen von avena sativa und lolium perenne (Roggen) gesät werden und die
Titelverbindungen gemäss Beispiel 10 in einer Menge von 1,5 kg"/ Hektare, 5,0 kg / Hektare, 7,5 kg / Hektare und 10,0 kg / Hektare eingesetzt werden,
so beobachtet man als Resultat, dass kein wesentlicher Schaden an den Pflanzen beobachtet werden kann und zwar bei den niedrigen Mengen (1,5 und 5,0 kg /
Hektare), während eine wesentliche Beschädigung bei den höheren Mengen beobachtet
werden kann (7,5 und 10,0 kg / Hektare).
In den folgenden Beispielen 13 bis 17 werden Verbindungen der Formel I aufgeführt
und zwar in einer Formulierung, hergestellt durch Mischen einer Verbindung der Formel I in einer Menge von 25 Gewichtsteilen mit 3 Teilen Natriumlaurylsulfat,
5 Teilen Ligninsulfat, 2 Teilen Diatomeenerde und 65 Teilen
Kaolinlehm, wobei das Gemisch so lange gemahlen wird,, dass eine in Wasser
dispergierbare Formulierung erhalten wird. Die Wertbestimmung in den Beispielen 13 bis 17 erfolgt 28 Tage nach der Bepflanzung.
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29167H
Case 130-6815
Bei s ρ i e 1
13
In der folgenden Tabelle A wird eine weitere Wertbestimmung von Verbindungen
der Foi'mel I wiedergegeben, wobei die Vorbehandlung nach den
Angaben im Beispiel 10 angewendet wurde und in Mengen wie sie in der Tabelle
angegeben sind.
Tabelle A | Vor-Behandlung bei 1,0 kg/Hektare | Verbindung | I - % Schaden | Bsp. 4e | Bsp. 5 | Bsp. 8 |
Behandelte | geprüfte | Bsp. 4a2 | Bsp. 4c | 90 | 30 | 100 |
Pflanzen | Bsp. 2 | 10 | 40 | 100 | 100 | 100 |
Amaran. retrofl. | 0 | 90 | 90 | 80 | 20 | 100 |
Capsella b.p. | 90 | 90 | 90 | 0 | - | 30 |
Chenop. alb. | 0 | 30 | 10 | 90 | 100 | 100 |
Galium aparine | - | 100 | 100 | 50 | 0 | 90 |
Senecio vulg. | 100 | 80 | 100 | 10 | 70 | 50 |
Stellaria l.iedia | 10 | 0 | 90 | 20 | 0 | 0 |
Alfalfa | 10 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Kartoffel | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Soya | 0 | 10 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Sonnenblume | 0 | 0 | 0 | 10 | 90 | 70 |
Agropy. repens | 0 | 30 | 70 | 0 | 0 | 0 |
Agrostis alba | 0 | 10 | 0 | 10 | 0 | 80 |
Alopec. myo. | 0 | 30 | . 40 | 0 | 0 | 0 |
Apera spi. venti. | 0 | 0 | 0 | 10 | 0 | 0 |
Avena fatua | 0 | 30 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Echino. e.g. | 0 | 20 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Corn | 0 | 0 | 0 | |||
Weizen | 0 |
909845/0832
29167U
Case 130-6815
Beispiel 14
Vor-Behancl ].ung
In der folgenden Tabelle B wird eine weitere Wertbestiramung von representativen
Verbindungen der Formel T wied er gegeben, wobei die Vor-Behandlung
nach den Angaben im Beispiel 10 angewendet wurde und in Mengen, wie
sie in der Tabelle angegeben sind.
Tabelle B | Vor-Behandlung mit 5,0 kg/Hektare | Bsp. 1 | Bsp. 4a2 | - | Bsp. 4e | Bsp. 5 | Bsp. 8 |
Behandelte | geprüfte Verbindung I - % Schaden | 90 | 60 | - | 100 | 90 | 100 |
Pflanze | t | 90 | 90 | - | 100 | 90 | 100 |
80 | 100 | 100 | 90 | 100 | |||
Amaran. retrofl. | - | 80 | - | 80 | 20 | 100 | |
Capsella b.p. | 100 | 100 | - | 100 | 100 | 100 | |
Chenop. alb. | 90 | 100 | - | 100 | 100 | 100 | |
Galium aparine | 90 | 60 | - | 100 | 100 | 100 | |
Senecio vulg. | 0 | 0 | - | 50 | 10 | 50 | |
Stellaria media | 10 | 0 | - | 0 | 80 | 10 | |
Alfalfa | 0 | 30 | - | 0 | 10 | 40 | |
Kartoffel | 0 | 0 | -* | 0 | 10 | 0 | |
Soya | 30 | 80 | - | 90 | 100 | 100 | |
Sonnenblume | 10 | 30 | - | 10 | 0 | 50 | |
Agropy. repens | 90 | 90 | - | 80 | 90 | 100 | |
Agrostis alba | 0 | 50 | - | 0 | 20 | 0 | |
Alopec. myo. | 30 | 60 | 0 | 40 | 10 | ||
Apera spi. venti. | 0 | 0 | 30 | 10 .. | 0 | ||
Avena fatua | 0 | 0 | 10 | 0 | 10 | ||
Echino. e.g. | |||||||
Corn | |||||||
Weizen |
B e i s ρ i e 1 15
Nachbehandlung
In der folgenden Tabelle C wird eine Wertbestimmung von representatxven Ver*-
bindungen der Formel I wiedergegeben, wobei die Nach-Behandlung
909845/0832
29Ί67Η
Case 13O6S15
nach den Angaben im Beispiel 11 angewendet wurde und in Mengen, wie sie in
der Tabelle angegeben sind.
Tabelle C | ·=- Nach-Behänd lung mit 0,2 kg/lJelctare | ι Verbindung | I - % Schaden | Bsp. 4c |
Behandelte | geprüfte | 10 | ||
Pflanze | Bsp. 5 | Bsp. 8 | 100 | |
Bsp, 4e | 20 | 40 | 40 | |
Amaran. retrofl. | 60 | 90 | 90 | 30 |
Capsella b.p. | 70 | 20 | 90 | 100 |
Chenop. alb. | 50 | 20 | 10 | 70 |
Galiuin aparine | 20 | 100 | 100 | 20 |
Senecio vulg. | 100 | 70 | 90 | 20 |
Stellaria media | 80 | 30 | 20 | 10 |
Alfalfa | 40 | 20 | 10 | 70 |
Kartoffel | 40 | 10 | 20 | 0 |
Soya | 50 | 50 | 100 | 10 |
Sonnenblume | 100 | 0 | 0 | 0 |
Agropy. repens | 0 | 10 | 10 | 0 |
Agrostis alba | 10 | 0 | 0 | 0 |
Alopec. myo. | 10 | 0 | 0 | 0 |
Apera spi. venti. | 10 | 10 | 10 | 10 |
Avena fatua | 10 | 10 | 0 | 0 |
Echino. e.g. | 10 | 10 | 10 | |
Corn | 20 | 0 | 10 | |
Weizen | 0 |
16
In der folgenden Tabelle D wird eine Wertbestimmung von representativen Verbindungen
der Formel I wiedergegeben, wobei die post-em Auflauf Behandlung nach den Angaben im Beispiel 11 angewendet wurde und in Menge, wie sie in der Ta*-
belle angegeben wurde.
909845/0832
29167U
iy -
Case 130-6815
Tabelle D | •c- Nach-Behandlung mit l;0 k | g/Hektare | Bsp, 4c | Bsp, 4e | Bsp. 5 | Bsp. 8 |
Behandelte | geprüfte | ■ Verbindung I τ» % Schaden | 100 | 100 | 70 | 100 |
Pflanze | 100 | 100 | 100 | 100 | ||
Bsp. 2 | Bsp. 4a2 | 90 | 100 | 90 | 100 | |
Amaran. retrof1. | 70 | 30 | 90 · | 60 | 40 | 40 |
Capsella b.p. | 80 | 90 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Chenop. alb. | 70 | 30 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Galiuni aparine | 10 | 80 | 60 | 90 | 70 | 100 |
Senecio vulg. | 100 | 100. | 50 | 50 | 30 | 10 |
Stellaria media | 100 | 100 | 100 | 60 | 60 | 100 |
Alfalfa | 10 | 20 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Kartoffel | 30 | 10 | 0 | 10 | 0 | 10 |
Soya | 10 | 30 | 60 | 40 | 6Ό | 70 |
Sonnenblume | 60 | 100 | 10 | 20 | 10 | 10 |
Agropy. repens | 0 | 0 | 10 | 20 | 10 | 10 |
Agrostis alba | 10 | 10 | 20 | 30 | 10 | 10 |
Alopec. myo. | 10 | 0 | 30 | 30 | 20 | 10 |
Apera spi. venti. | 10 | 0 | 20 | 30 | 10 | 10 |
Avena fatua | 10 | 0 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Echino. e.g. | 10 | 40 | ||||
Corn | 0 | 10 | ||||
Weizen | 0 | 0 |
17
In der folgenden Tabelle E wird eine Wertbestimmung von representativen Verbindungen
der Formel 1 wiedergegeben, wobei die post~em Auflauf Behandlung nach den Angaben im Beispiel 11 angegeben wurde und in Mengen, wie sie in
der Tabelle angegeben werden.
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Case 130-6815 '
Nach-Behandlimg mit 5,0 kg/Hektare
Behandelte Pflanzen
Amaran. retrofl.
Capsella b.p. Chenop. aIb. Galiuni apari.ne
Senecio vulg. Stellaria media Alfalfa
Kartoffel Soya
Kartoffel Soya
Sonnenblume Agropy. repens Agrostis alba Alopec. myo.
Apera spi. venti. Avena fatua Echino. e.g. Corn
Weizen
Weizen
geprüfte Verbindungen 1 ^ % Schaden
Bsp. 5 | Bsp, 8 |
100 | 100 |
100 | 100 |
100 | 100 |
100 | 100 |
100 | 100 |
100 | 100 |
IQO | 100 |
50 | 80 |
100 | ICO |
100 | 100 |
10 | 10 |
100 | 100 |
50 | 90 |
90 | 100 |
100 | 90 |
100 | 90 |
30 | 100 |
10 | 10 |
In den vorigen Beispielen sind die Verbindungen alle in Form der freien Säure
verwendet worden.
Di-n-octylammoniumsalz von A'-Brom-^jö-diäthyltrifluormethansulfoanilid der
Formel
909845/0832
29167U
- 21 - Case 130-6815
Wiederholt man das Procedere von Beispiel 7, ersetzt aber das 2,6HDimethyl^
trifluormethansulfoaiiilid und das Triäthylamin durch eine äquivalente Menge
von 4-Brom-2,6~-diäthyltrif luoromethansulf oanilid und Di^-Cn~octyl)amin, so
erhält man auf analoge Weise die Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt von 88-90°.
Die-isopropylammoniumsalz von 2,6-Dimethy1-trifluoromethansulfoanilid der
Formel CH,
N-SO2-CF3 H2N'
Wiederholt man das Procedere von Beispiel 7, ersetzt aber das 2,6-Dimethyltrifluormethansulfoanilid
und das Triäthylamin durch eine äquivalente Menge von 2,6-Dimethyltrifluormethansulfoanilid und Diisopropylamin, so erhält man
auf analoge Weise die Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt von 133-135°.
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Claims (28)
1.j2,6-Dialkyl-trifluormethansulfoanLlide der Formel
Ri 1HO
Γ ti
N-S-CF I,
Il -^
worin R und R jeweils unabhängig voneinander einen Alkylrest und
bis 5 Kohlenstoffatomen und
X Wasserstoff oder Halogen mit einem Atomgewicht von etwa 18 bis 80, vorteilhaft Fluor, Chlor oder Brom bedeuten.
2. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worin R und R jeweils unabhängig voneinander
Methyl oder Aethyl und X Chlor oder Brom in 4-Stellung bedeuten.
3. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worin R1 und R„ jeweils Aethyl und X Wasserstoff
bedeuten.
4. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worin R und R jeweils Methyl und X Wasserstoff
bedeuten.
5. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worin R , R und X CH, CH und Wasserstoff
JL-c· <^ 3 J
bedeuten.
6. Verbindung gemäss Anspruch 1, worin R1, R und X CH , CH und 4-Chlor
L· £ JJ
bedeuten.
7. Verbindung gemäss Anspruch 1, worin R , R und X CH , CH und 4-Fluor
bedeuten.
8. Verbindung gemäss Anspruch 1, worin R , R und X CH, C„H und 4-Chlor
bedeuten.
9. Verbindung gemäss Anspruch 1, worin R , R und X iso-C H , iso-C H
und 4-Chlor bedeuten.
909845/0832
29167U
- 2 - Case 130-6815
10. Verbindung gemäss Anspruch 1, worin R , R und X CH , CH und 4-Brom
bedeuten.
11. Verbindung gemäss Anspruch 1, worin R , R„ und X CH, CX und 4-Brom
bedeuten.
12. Verbindung . gemäss Anspruch 1, worin R1, R und X iso-C H , iso-C„H
und 4-Brom bedeuten.
13. Verbindung gemäss Anspruch 1, worin R., R, und X iso-C IL, iso-C II
und Wasserstoff bedeuten.
14. Verbindung gemäss Anspruch 1, worin R , R und X CH , CH und 4-Chlor
bedeuten.
15. Verbindungen gemäss Ansprüchen 1 bis 14 in Form der freien Säure.
16. Verbindungen gemäss Ansprüchen 1 bis 14 in Salzform.
17. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I gemäss Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass man
a) ein entsprechendes 2,6-Dialkylanilin der Formel
II
mit einem funktioneilen Derivat einer Trifluormethansulfonsäure acyliert,
oder
b) um eine Verbindung der Formel I zu erhalten, worin X in 4-Stellung für
Brom steht, (d.h. eine Verbindung der Formel I')durch Bromieren der
entsprechenden Verbindung der Formel I, worin X für Wasserstoff steht (d.h. Verbindung der Formel (I").
18. Verfahren zur Bekämpfung von Unkraut in Kulturpflanzen an Ort und Stelle,
dadurch gekennzeichnet, dass man an Ort und Stelle eine Menge mit einem herbiciden Effekt einer Verbindung gemäss Ansprüchen 1 bis 14, sei es in
Form der freien Säure oder in einer für die Landwirtschaft verträglichen Form eines Salzes einsetzt.
£09845/0832
- 5 - Case 130-6815
19« Verfahren zur selektiven Bekämpfung von Unkraut von Monocotyledonisehen
Pflanzen in Kulturpflanzen, dadurch gekennzeichnet,, dass man
an Ort und Stelle 0,2 bis 7.5 kg pro Hektare einer Verbindungen gemäss
Ansprüchen 1 bis 14 in Form der freien Säure oder in einer für die Landwirtschaft
verträglichen Form eines Salzes einsetzt.
20. Verfahren gemäss .Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Unkräuter
der Monocotyledon!sehen Pflanzen in einer Getreidekultur sind.
21. Verfahren gemäss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Getreidekultur
eine Weizenkultur ist.
22. Verfahren gemäss Anspruch 18s dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung
gemäss einer Nach- Behandlung eingesetzt wird.
23. Verfahren gemäss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung
in einer Menge von 0,2 bis 1,0 kg pro Hektare eingesetzt wird.
24. Herbicide Zusammensetzung enthaltend eine, in einer solchen Menge
einer einen herbieiden Effekt aufweisenden Verbindung gemäss Ansprüchen
1 bis 14 in Form der freien Säure oder in einer für die Landxiirtschaft
verträglichen Form eines Salzes.
25. Herbicide Zusammensetzung gemäss Anspruch 24, enthaltend zwischen 0,01
und 10 Gewichtsprozenten einer Verbindung gemäss Ansprüchen 1 bis 14 in Form der freien Säure oder in einer für die Landwirtschaft verträglichen
Form eines Salzes.
26. Herbicide Zusammensetzung in konzentrierter Form, enthaltend zwischen 2
und 80 Gewichtsprozent einer Verbindung gemäss Ansprüchen 1 bis 14 in Form
der freien Säure oder in einer für die Landwirtschaft verträglichen Form eines Salzes.
27. Mittel zur Bekämpfung von Unkraut, enthaltend eine Verbindung der Formel
I als Aktivsubstanz.
28. Mittel zur Bekämpfung von Unkraut, enthaltenden eine Formulierung gemäss
Anspruch 24. '
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