DE2912369C2 - - Google Patents
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- DE2912369C2 DE2912369C2 DE19792912369 DE2912369A DE2912369C2 DE 2912369 C2 DE2912369 C2 DE 2912369C2 DE 19792912369 DE19792912369 DE 19792912369 DE 2912369 A DE2912369 A DE 2912369A DE 2912369 C2 DE2912369 C2 DE 2912369C2
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- Germany
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- seat
- upholstery
- backrest
- cushion according
- electrical conductivity
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/02—Seat parts
- A47C7/18—Seat parts having foamed material included in cushioning part
Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Sitz- und Lehnenpolster für Sitze
von Personenfördereinrichtungen für den Untertagebetrieb des
Bergbaues gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im Untertagebetrieb des Bergbaues sind Personenfördereinrich
tungen verschiedener Art gebräuchlich. Eine Ausführung stellt
im wesentlichen verkleinerte Personenwagen dar, wie sie von der
Bundesbahn benutzt werden. Gebräuchlich sind auch Einschienen
hängebahnen und den Sesselliften ähnliche Einrichtungen. Mit
derartigen Fördereinrichtungen müssen zunehmend große Strecken
untertage zurückgelegt werden, da die Entfernungen zwischen Ab
bauflöz und Schacht ständig zunehmen. Unter den erschwerten Be
dingungen untertage sind Fußwege nur über kurze Strecken zumut
bar. Die Personenfördereinrichtungen sind verhältnismäßig ein
fach ausgerüstet und bieten auch relativ wenig Fahrkomfort, da
dies bei den Verhältnissen im Untertagebetrieb praktisch kaum
möglich ist. Es sind daher bereits Versuche eingeleitet worden,
die Sitze derartiger Personenfördereinrichtungen zu polstern
(DE-GM 69 45 051). Diesen Versuchen blieb jedoch der Erfolg ver
sagt, weil die vielseitigen Anforderungen an derartige Polster
nicht erfüllt werden könnten. Diese Polster müssen nämlich eine
beachtliche Stabilität aufweisen. Ferner sollten sie ein Mindest
maß an elektrischer Leitfähigkeit besitzen. Ihre Flammwidrigkeit
muß bestimmten Anforderungen entsprechen. Schließlich sollen
die Polster ein hinreichend elastisches, aber dennoch nicht zu
weiches Verhalten zeigen.
Die DE-OS 25 35 180 beschreibt nun die Verwendung von reinem
Ruß als die elektrische Leitfähigkeit steigernde Beimischung.
Um eine gute Leitfähigkeit zu erhalten, ist eine erhöhte
Menge an Ruß erforderlich. Hohe Mengen an Ruß lassen sich aber
schlecht in Integralschaum auf Polyester- oder Polyester
urethanbasis einrühren. Zudem weist dann der Integralschaum
eine erhöhte Viskosität auf, was eine schlechte Verarbeitung
zur Folge hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sitz- und Lehnenpolster für
den eingangs genannten Zweck zu schaffen, bei dem die elektrische
Leitfähigkeit erhöht ist. Gelöst wird diese Aufgabe durch das
Kennzeichen des Anspruchs 1.
Ein derartiges Polster wird den Anforderungen als relativ
bequemes Sitz- und Lehnenpolster gerecht. Die Anwendung von
Integralschaum auf Polyäther- oder Polyesterurethanbasis gewähr
leistet eine erhebliche Beanspruchsfähigkeit, ohne daß eine
Beschädigung eintritt. Hierzu dienen besonders die verstärkte
Materialhaut und die abgerundeten Kanten der Platten. Die am
meisten abgerundete Kante ist für die Oberkante der Lehne und
für die Vorderkante des Sitzpolsters vorgesehen. Die Material
struktur des Polsters ist vorwiegend offenporig, damit eine ver
besserte Verformungsfähigkeit erhalten wird, die bei der Dichte
von ca. 0,3 g/cm3 sonst zu Schwierigkeiten führen könnte. Ein
derartiges Polster auf Polyurethanbasis wird bei der Herstellung
mit elektrisch leitfähigen Stoffen versetzt. Dies ist wesentlich,
um eine elektrostatische Aufladung des Polsters und damit eine
Funkenbildung bei ihrer Benutzung untertage zu vermeiden.
Brauchbare Zusatzstoffe für eine derartige Leitfähigkeits
steigerung sind Tetraalkylamoniumsulfate (beispielsweise
Tetraäthylamoniumsulfat). Bei einem derartigen Sulfat kommt es
auf die gute Verträglichkeit mit Polyurethan an. Dazu sollte
eine organische Komponente und eine dissoziierende Struktur
vorliegen. Die Mengen können 3 bis 10 Gewichtsprozent bezogen
auf die Integralschaummenge betragen. Es kann sich als zweck
mäßig erweisen, mehrere derartige Komponenten nebeneinander zu
verwenden, um sicherzustellen, daß die erwünschte Mindestleit
fähigkeit erreicht wird und der Oberflächenwiderstand unter 10⁹ Ohm
liegt.
Der Polyurethanmasse sollten auch flammhemmende Mittel zuge
setzt werden. Solche Zusätze sind z. B. Aluminiumhydrat,
Antimontrioxyd, Chlorparaffin oder halogenierte oder nicht
halogenierte Phosphorsäureester. Die Mengen betragen ca. 5
bis 20 Gewichtsprozent bezogen auf reines Polyurethan. Zur
Steigerung der Dauerbenutzungsfähigkeit der Polster sollte
die Oberfläche aufgerauht sein. Hierfür kann beispielsweise
eine Diamentierung oder Dessinierung dienen.
Die Verwendung von Integralschaum macht es weiterhin möglich,
daß das Polster eine Klebefläche oder eingelassene Befestigungs
mittel aufweist. Letztere können aus Metallteilen bestehen, die
in eine Unterlage einrasten. Es können auch Nuten vorgesehen
sein, die in die Vorsprünge der Aufstützfläche eingreifen.
Ferner können auch Holzteile eingeschäumt sein. Obgleich für das
Polyurethan übliches Polyester- oder Polyätherurethan Anwendung
finden kann, ist die Anwendung eines gepfropten Polyätherpolyols
als Komponente sehr nützlich, da es Leitfähigkeit und Flamm
hemmung zusätzlich günstig beeinflußt.
Die Erfindung wird in Verbindung mit einer Abbildung beispiels
weise beschrieben.
Dabei zeigt die einzige Abbildung ein Polster
(1) im Querschnitt. Der Querschnitt läßt die Wandstärke (2) im
Verhältnis zur Gesamtpolsterstärke deutlich erkennen. An der
Unterseite des Polsters sind T-förmige Aussparungen (3, 4) vor
gesehen, in die Befestigungsmittel von unten her eingeklemmt
werden können. Die Oberfläche des Polsters ist in Längsrichtung
leicht gerippt. Die Kernzone (5) des Polsters ist etwa zu 70%
offenporig. Das Polster insgesamt weist eine Dichte von 0,35 g/cm3
auf. Zur Erzeugung einer hinreichenden Leitfähigkeit enthält
die Masse des Polsters 5 Gewichtsprozent Ruß und 4 Gewichts
prozent Tetraäthylamoniumsulfat in fein verteilter Form. Um eine
wirksame Flammwidrigkeit zu erreichen, ist der Masse ferner
10 Gewichtsprozent eines chlorierten Alkylphosphorsäureesters
bezogen auf Polyurethan beigegeben.
Claims (6)
1. Sitz- und Lehnenpolster für Sitze von Personenfördereinrich
tungen für den Untertagebetrieb des Bergbaues, wobei das
Polster aus weich eingestelltem Integralschaum mit ver
stärkter Materialhaut mit einer Gesamtdichte von ca.
0,3 g/cm3 besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster
die elektrische Leitfähigkeit steigernde Beimischung aus
einem Tetraalkylammoniumsulfat enthält.
2. Sitz- und Lehnenpolster nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die elektrische Leitfähigkeit steigernde
Beimischung aus Tetraäthylammoniumsulfat besteht.
3. Sitz- und Lehnenpolster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die die elektrische Leitfähigkeit steigernde
Beimischung zusätzlich Ruß enthält.
4. Sitz- und Lehnenpolster nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Polster die Brennbarkeit herab
setzende Beimischungen enthält.
5. Sitz- und Lehnenpolster nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Polsters eine rauhe
oder dessinierte Struktur aufweist.
6. Sitz- und Lehnenpolster nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Polster eine Klebfläche oder einge
lassene Befestigungsmittel aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792912369 DE2912369A1 (de) | 1979-03-29 | 1979-03-29 | Sitz- und lehnenpolster fuer personenfoerderwagen im bergbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792912369 DE2912369A1 (de) | 1979-03-29 | 1979-03-29 | Sitz- und lehnenpolster fuer personenfoerderwagen im bergbau |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2912369A1 DE2912369A1 (de) | 1980-10-16 |
DE2912369C2 true DE2912369C2 (de) | 1989-05-03 |
Family
ID=6066739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792912369 Granted DE2912369A1 (de) | 1979-03-29 | 1979-03-29 | Sitz- und lehnenpolster fuer personenfoerderwagen im bergbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2912369A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3100994A1 (de) * | 1981-01-15 | 1982-08-05 | Rheinhold & Mahla Gmbh, 6800 Mannheim | Brandsicherer fahrzeugsitz |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT233424B (de) * | 1961-10-28 | 1964-05-11 | Fritzmeier Kg Georg | Verfahren zum Aufbringen des Überzuges eines Fahrzeugsitzpolsters auf dessen Füllung |
DE6945051U (de) * | 1968-12-21 | 1970-06-04 | Metzeler Ag | Sitzpolster oder dgl. insbesondere kraftfahrzeugsitzpolster. |
GB1505257A (en) * | 1974-08-07 | 1978-03-30 | Searle & Co | Pads cushions and mattresses having antistatic properties |
-
1979
- 1979-03-29 DE DE19792912369 patent/DE2912369A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2912369A1 (de) | 1980-10-16 |
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