DE2902349A1

DE2902349A1 - Vorrichtung zum zusammenpassen von profilen, insbesondere beim bau von schiffsruempfen

Info

Publication number: DE2902349A1
Application number: DE19792902349
Authority: DE
Inventors: Gerhard Lund
Original assignee: Blohm and Voss GmbH
Current assignee: Blohm and Voss GmbH
Priority date: 1979-01-22
Filing date: 1979-01-22
Publication date: 1980-07-31
Also published as: DE2902349C2

Description

Vorrichtung zum Zusammenpassen von Profilen,
insbesondere beim Bau von Schiffsrümpfen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zusammenpassen von Profilen, insbesondere von Längsbändern oder Längsspanten an Volumensektionen oder Ringstößen beim Bau von Schiffsrümpfen.
Bekannte Vorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art sind in den zum Teil engen Räumen an Bord zu unhandlich und benötigen einen Anschluß an das Energienetz und werden dadurch unrentabel, zumal sie immer nur kurzfristig benötigt werden.
Diese Mängel zu beheben, ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe.
Die Lösung besteht darin, daß die Vorrichtung aus einem an dem Ende eines ersten Profils festklemrnbaren Mittelteil mit wenigstens einem von Hand verstellbaren Kniehebel besteht, der einen an dem anderen zweiten Profil zur Anlage bringbaren Arbeitsarm betätigt.
Auf diese Weise kann mit einem verhältnismäßig leichten Gerät ohne Anschluß an das Energienetz von Hand mittels des Arbeitsarmes auf das nicht fluchtende noch lose zweite Profilende eine Ausrichtbewegung ausgeübt,und das zweite Profilende mittels des Kniehebels in dessen Totpunktstellung in der ausgerichtete-n Lage festgehalten werden,bis die Verbindung mit dem ersten bereits verschweißten Profil und/oder mit der Beplattung erfolgt ist. Falls die Abweichrichtung des zweiten Profilendes es erforderlich macht, können an dem festklemmbaren Mittelteil ein oder zwei weitere Kniehebel und Arbeitsarme vorgesehen werden (s Fig. 1).
In weiterer Ausbildung der Erfindung weist der Arbeitsarm an seinem freien Ende eine verstellbare Druckschraube auf.
Dadurch ist eine Feineinstellung des durch die Verbindung des Kniehebels mit dem Arbeitsarm gegebenen Bewegungsergebnisses von Hand am Arbeitsplatz, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Ausrichtkraft möglich.
Ferner ist erfindungsgemäß eine für den Kniehebel und den Arbeitsarm gemeinsame Lagerung an der oberen Außenfläche des Mittelteils anschraubbar, so daß die Vorrichtung jeweils den gegebenen Arbeiten und Arbeitsplatzverhältnissen leicht von Hand angepaßt werden kann. Dasselbe gilt für den erfindungsgemäßen Vorschlag, daß der Mittelteil an seinen zu dem Steg des ersten Profils parallelen äußeren Seitenflächen weitere Bohrungen für Befestigungsbolzen für Lagerungen aufweist. Schließlich ist das Mittelteil durch Schrauben an dem ersten Profil festklemmbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung mit zwei im rechten Winkel zueinander wirksamen Kniehebeln mit ihren Arbeitsarmen in der die Profile bereits ausgerichteten Stellung, Fig. 2 eine Funktionsskizze als schematisierter Ausschnitt der zusammenwirkenden Teile eines Kniehebels und eines Arbeitsarmes, und Fig. 3 einen der Kniehebel (4a) mit Arbeitsarm (5a) der Fig. 1, aber in der Stellung vor dem Ausrichten der Profile.
In Fig. 1 ist mit 1 das erste bereits mit der Beplattung "P1" verschweißte Profil bezeichnet. Zur einwandfreien Uberleitung der Kräfte aus einem Profil 1 in das anschließende Profil 2, das, wie bei 2' angedeutet, nicht immer mit dem ersten Profil 1 fluchtet, bedarf es einer Zusammenpassung bzw. Ausrichtung des an seinem Ende noch nicht mit der Beplattung verschweißten Profils 2. Diesem Anpassungs-bzw. Ausrichtvorgang dient die Vorrichtung gemäß der Erfindung. Die Vorrichtung besteht aus einem Mittelteil 3 vo-n im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, der nach MOglichkeit so ausgebildet sein sollte, daß er ein Queraufstecken auf das Profil ermöglicht und sich wenigstens einseitig dem betreffenden Profil anschmiegt, wenn der Nitteilteil 3 mittels einer Schraube 10 in der Bohrung 9 an dem Profil 1 festgeklemmt wird.
An den Außenflächen 3' und 3" des Mittelteiles 3 sind mittels Schrauben - also je nach Bedarf auswechselbar - aus zwei Winkelteilen bestehende Lagerungen 7 befestigt, in denen Bolzen A und D den Arbeitsarn 5 und den zu dem Kniehebel 4 gehörigen Lenker 4' schwenkbar halten. Der Arbeitsarm 5 trägt eine mittels zweier Gegenmuttern einstellbare Druckschraube 6. Die entsprechenden Teile an der Außenfläche 3" sind mit 4a, 5a, 6a und 7a bezeichnet.
Dieselben Bezugszeichen sind für die Prinzipskizze in Fig. 2 und in Fig. 3 für die gleichen Teile verwendet.
Darüberhinaus ist in Fig. 2 die Drehachse zwischen den Teilen 4 und 5 mit B und die zwischen 4 und 4' mit C bezeichnet. Wird der Kniehebel 4 in Richtung des Pfeiles F bewegt, so führt der Arbeitsarm 5 eine Bewegung in Richtung des Pfeiles F2 aus. Dabei wandert die Achse B nach B' und C nach C' und der Punkt E nach E', während A und D die festen Drehpunkte in der Lagerung 7 darstellen. Die Pfeile F1 und F2 zeigen die Bewegungsrichtung beim Entspannen nach dem Schweißen des Profilendes 2 an. Der dem Ausrichten des Profilendes 2 dienende Spannvorgang findet also in entgegengesetzter Richtung statt und führt durch den Kniehebel 4 und 4' bei C zur Verriegelung oder Feststellung der orrichtun. ^ Natürlich können auch andere Hebelverhältnisse gewählt werden, wenn andere Bewegungs- und Kräfte-Werte verlangt werden.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche: 1..Vorrichtung zum Zusammenpassen von Profilen, insbesondere von Längsbändern oder Längsspanten an Volumensektionen oder Ringstößen beim Bau von Schiffsrümpfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem an dem Ende eines ersten Profiles (1) festklemmbaren Mittelteil (3) mit wenigstens einem von Hand verstellbaren Kniehebel (4,4') besteht, der einen an dem anderen zweiten Profil (2) zur Anlage bringbaren Arbeitsarm (5) betätigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsarm (5) an seinem freien Ende eine verstellbare Druckschraube (6) aufweist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine für den Kniehebel (4') und den Arbeitsarm (5) gemeinsame Lagerung (7) an der oberen Außenfläche (3') des Mittelteiles (3) anschraubbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flittelteil (3) an seinen zu dem Steg (1') des ersten Profils (1) parallelen äußeren Seitenflächen (3::) weitere Bohrungen für Befestigungsbolzen (8) für Lagerungen (7a) aufweist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennbezeichnet, daß das Mittelteil (3) durch Schrauben (10) in Bohrungen (9) an dem ersten Profil (1) festklemmbar ist.