DE29922053U1

DE29922053U1 - Funkgerät

Info

Publication number: DE29922053U1
Application number: DE29922053U
Authority: DE
Original assignee: Nokia Mobile Phones Ltd
Current assignee: Nokia Oyj
Priority date: 1998-12-23
Filing date: 1999-12-15
Publication date: 2000-02-17
Anticipated expiration: 2009-12-16
Also published as: JP3069673U; GB2345208A; GB9828537D0

Description

TER MEER STEINMEISTER & PARTNER GbR PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

Dr. Nicolaus ter Meer, Dipl.-Chem. Peter Urner, Dipl.-Phys. Gebhard Merkle, Dipl.-Ing. (FH) Mauerkircherstrasse 45 D-81679 MÜNCHEN

Helmut Steinmeister, Dipl.-Ing.
Manfred Wiebusch

Artur-Ladebeck-Strasse 51
D-33617 BIELEFELD

Case: PAT 98034

Ur/Li/an 15.12.1999

Nokia Mobile Phones Limited

Keilalahdentie 4 02150 Espoo, Finland

Funkgerät

Priorität: 23. Dezember 1998 UK

9828537.2

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Nokia Mobile Phones Ltd. Case: PAT 98034 15.12.1999

Beschreibung

Die Erfindung betrifft allgemein Funkgeräte und dafür verwendbare Antennen; und insbesondere die Verbindung einer Antenne mit einer Leiterplatte eines derartigen Geräts.

Antennen werden in vielen Elektronikprodukten verwendet. Dabei sollen die Antennen rationell hergestellt werden, um die Montagekosten der Antennen zu reduzieren, insbesondere wenn sie in hochwertigen Verbraucherprodukten, wie etwa Funktelefonen, verwendet werden. Eine Antenne ist typischerweise auf einer Leiterplatte aufgelötet oder fest mit dieser verschraubt. Beides ist zeitaufwendig und erfordert spezielle Einrichtungen. Ferner werden typischerweise die elektronische Speisung und die Masseverbindungen zur Antenne separat bereit gestellt, wodurch weitere Fertigungsschritte und Verbindungsmaterialien benötigt werden.

Darüber hinaus besteht heutzutage für tragbare Elektronikprodukte, wie etwa Funktelefone, der Trend zu einer kompakteren Ausgestaltung.

Gemäß der Erfindung erfolgt die Bereitstellung eines Funkgeräts mit einer Antenne und einer Leiterplatte, die einen Kontaktbereich zur Bereitstellung einer elektrischen Verbindung mit einer Funkschaltung aufweist, wobei die Antenne eine Aussparung zur Aufnahme mindestens eines Teils mindestens einer Kante der Leiterplatte enthält; und der Kontaktbereich in die Antennenaussparung derart einführbar ist, daß die Antenne mit der Funkschaltung elektrisch gekoppelt wird.

Verglichen mit einem herkömmlichen Gerät, das eine äquivalente Oberfläche aufweist, auf der eine Antenne montiert wird, benötigt die Antenne gemäß der Erfindung auf der Leiterplatte weniger Platz. Ein Grund dafür liegt darin, daß der äußere Oberflächenbereich der Antenne im Vergleich zu dem auf der Leiterplatte benötigten Platz dadurch vergrößert ist, daß die Antenne an der Kante der Leiterplatte montiert wird. Die an der Kante montierte Antenne umschließt unweigerlich mehr als nur einen Teil der oberen Oberfläche der Leiterplatte. So kann sich die Antenne also auch um die Kante herum und über einen Teil der unteren Oberfläche der Leiterplatte erstrecken.

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Die Antenne enthält vorzugsweise auf mindestens einem Teil ihrer äußeren Oberfläche ein leitendes Element zur Verbindung mit einem Kontaktbereich der Leiterplatte.

Die Antenne kann weiter eine oder mehrere Führungsrinne enthalten, damit die Leiterplatte in die Aussparung geführt eingeschoben werden kann. Dies ist insoweit von Vorteil, da dadurch die Leiterplatte, im folgenden mit PCB bezeichnet, nur bis zu einer bestimmten Länge in die Antennenaussparung einführbar ist.

Ferner ist mindestens ein Teil der Aussparung der Antenne tiefer ausgebildet als die Dicke der Leiterplatte, wodurch weiterer Platz gespart werden kann. So können zum Beispiel auf der PCB ausgebildete Komponenten unterhalb der Antenne angeordnet sein. Das leitende Element kann zusätzlich oder alternativ auch auf einer inneren Oberfläche der Antenne ausgebildet sein, was eine weitere Verringerung der Antennengesamtgröße und folglich des benötigten PCB-Platzes zur Folge hat.

Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält das Funkgerät eine Verriegelung, um die Antenne mit der Leiterplatte zu verriegeln. Eine derartige Verriegelung ersetzt ein Verlöten, Heißverbinden, etc., und vereinfacht folglich die Montage des Funkgeräts. Die Verriegelung kann mittels einer Reihe von alternativen Anordnungen bereitgestellt werden. So kann zum Beispiel die Verriegelung ein elastisches Glied enthalten, das von der Antenne bereitgestellt und in Richtung der Oberfläche der Leiterplatte vorbelastet ist. Natürlich kann das elastische Glied auch auf der Leiterplatte ausgebildet und in Richtung einer inneren Oberfläche der Antenne vorbelastet sein. Dabei kann das elastische Glied einen Vorsprung und die Leiterplattenoberfläche eine Diskontinuität oder Ausnehmung aufweisen, oder umgekehrt. Vorteilhafterweise stellen der Vorsprung und die Ausnehmung sowohl eine Verriegelung als auch eine elektrische Kopplung zur Verfügung. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn zumindest die Antenne als Einheitsstruktur ausgebildet ist, da sie dann leichter herzustellen und zu befestigen ist.

Alternativ können sowohl das elastische Glied als auch die Leiterplattenoberfläche Vorsprünge enthalten. In diesem Fall kann zum Beispiel der eine Vorsprung Teil der Leiterplatte sein und der andere Vorsprung Teil des leitenden Elements der Antenne. Bei dieser Fallgestaltung kann der Kontaktbereich der Leiterplatte auf der der Einführungskante

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der Leiterplatte zugewandten oder abgewandten Seite des auf der Leiterplatte ausgebildeten Vorsprungs bereit gestellt sein.

Das Funkgerät kann ferner Rückhaltemittel enthalten, um eine Bewegung der Antenne von der Leiterplatte weg zu verhindern, sobald diese mit der Leiterplatte verriegelt ist, so daß die elektrische Kopplung der Antenne mit der Funkschaltung aufrecht erhalten bleibt. Dadurch kann eine weitere Fixierung und Halterung zur Verfügung gestellt, was insbesondere von Vorteil ist, wenn der Kontaktbereich von der Einführungskante der Leiterplatte etwas weiter weg ausgebildet ist.

Die Rückhaltemittel können verschiedene Formen ausweisen. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden sie bereitgestellt, indem die Antenne mittels Presspassung mit der Leiterplatte gekoppelt wird. In diesem Fall kann ein hinterer Bereich (Rückbereich) der Aussparung diese Presspassung zur Verfügung stellen, wobei ein vorderer Bereich (Frontbereich) geneigt bzw. schräg ausgebildet sein kann, um das Einführen der Leiterplatte in die Antennenaussparung zu unterstützen. Zusätzlich oder alternativ können die Rückhaltemittel auch einen oder mehrere Clips enthalten.

Eine Antennenform, die zur Implementierung der Erfindung besonders geeignet ist, ist eine Antenne vom MID (Molded Interconnection Device)-Typ, da diese besonders einfach als Einheitsstruktur gebildet werden kann.

Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung erfolgt die Bereitstellung einer Antenne zur Verwendung in einem Funkgerät gemäß der Erfindung.

Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht auf eine auf einer PCB montierten Antenne gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Figur 2a eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie A-A aus Figur 1, die die Montage der PCB und der Antenne zeigt;

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Figur 2b eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie A-A aus Figur 1, mit auf der PCB montierter Antenne;

Figur 2c eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie B-B aus Figur 1, mit auf der PCB montierter Antenne;
Figur 3 verschiedene Ansichten der Antenne gemäß den Figuren 1 und 2:

Figur 3a eine perspektivische Ansicht;

Figur 3b eine Draufsicht von oben;

Figur 3c eine Draufsicht von unten;

Figur 3d eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie A-A aus Figur 3a;
Figur 3e eine Seitenansicht;'

Figur 3f eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie B-B aus Figur 3a;

Figur 3g eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie C-C aus Figur 3a;
Figur 4 ein gekoppeltes Antennenmäanderdesign;
Figur 5 ein sich verjüngendes Antennenmäanderdesign;
Figur 6 ein Planarantennendesign mit mehreren Verbindungspunkten; und
Figuren 7 bis 9 alternative Verriegelungsanordnungen.

Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf eine PCB 10 und eine Antenne 20, die zur Verwendung in einem Funkgerät geeignet sind. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Antenne 20 an einer Ecke der PCB 10 kantenmontiert. Abhängig von den relativen Größen der PCB 10 und der Antenne 20 kann die Antenne jedoch auch eine gesamte Kante der PCB 10 und entweder die gesamte oder einen Teil der Oberfläche der PCB 10 ummanteln.

Wie in den Figuren 2a bis 2c gezeigt, enthält die Antenne 20 einen Hauptkörper 23 aus einem geeigneten Isolationsmaterial, wie etwa Plastik, und ein leitendes Element 21, wie in Figur 1 gezeigt, aus Metall oder einer Legierung, zum Beispiel Kupfer, Nickel und Gold.

Wie insbesondere in den Figuren 4 und 5 zu erkennen ist, weist der Hauptkörper 23 eine Aussparung 26 auf, um einen Teil der PCB 10 aufzunehmen. Die Aussparung ist dimensioniert, um ein Einführen der PCB 10 mit einer Kante voran zu ermöglichen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel enthält die Aussparung 26 einen Frontbereich 24 und einen Rückbereich 25, wie in Figur 2a gezeigt. Der Rückbereich 25 der Aussparung 26 stellt eine Presspassung für die PCB 10 zur Verfügung, wenn diese in der Aussparung 26 in Position

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gebracht ist, wobei die Seitenwände des Frontbereichs 24 zumindest derart geneigt ausgebildet sind, daß sie sich von der Öffnung zum Rückbereich 25 hin verjüngen. Dies ermöglicht ein leichteres Einführen der PCB 10 in die Antennenaussparung 26. Vorzugsweise ist ein Bereich 26a der Aussparung 26 tiefer ausgebildet als die Dicke der PCB 10, so daß die Antenne 20 auf einem korrespondierenden Bereich der PCB ausgebildete Komponenten umgibt. Dadurch wird der von der Antenne 10 benötigte PCB-Platz verringert, und folglich die Gesamtgröße des Geräts reduziert.

Das leitende Element 21 ist mindestens auf der oberen äußeren Oberfläche der Antenne 20 ausgebildet. Darüber hinaus werden vorzugsweise jedoch auch die äußeren Seitenflächen und die äußere Rückfläche verwendet, wodurch es möglich ist, die Antenne und folglich den von ihr benötigten PCB-Platz weiter zu reduzieren. Ferner ist es auch möglich das leitende Element 21 auf den inneren Oberflächen der Antenne 20 auszubilden. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich ein Vorsprung 22 des leitenden Elements 21 in die Antennenaussparung 26 hinein, wie in Figur 2a gezeigt.

Auf der PCB 10 ist ein Kontaktbereich ausgebildet, und zwar an einer Stelle, die den Vorsprung 22 kontaktiert, wenn die PCB 10 in Position in der Antennenaussparung 26 eingeführt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Kontaktbereich in Form eines Lochs 11 (Öffnung) gebildet, wobei die Innenflächen und/oder die Flächen um das Loch herum leitend beschichtet sind. Dieses leitende Beschichtung des Loch 11 ist elektrisch mit Funkschaltungen (etwa einer Antennenspeisung) auf der PCB 10 verbunden.

Die Antenne 10 kann mittels verschiedener Verfahren hergestellt werden. Eines dieser Verfahren verwendet die MID (Molded Interconnection Device) - Herstellungstechnologie.

Unter Verwendung dieser Technologie kann die Antenne gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel in zwei Schritten hergestellt werden. Alternativ kann die Antenne auch dadurch gebildet werden, daß ein Metallstreifen, der von einem Trägermedium, wie etwa einem Plastikfilm getragen wird, um einen Hauptkörper aus einem geeigneten Isolationsmaterial gewickelt wird. Der Metallstreifen kann eine Legierung aus Kupfer, Nickel und Gold sein; er kann ferner geriffelt sein und eine Reihe von Kastellationen bilden. Das Verfahren zur Bildung des geriffelten Metallstreifens auf dem Plastikfilm kann irgendein geeignetes Verfahren sein, wie etwa Bedrucken, Vakuumabscheidung, Sputtern, 3D Bildübertragung oder dergleichen. Das den Hauptkörper bildende Isolationsmaterial kann ein

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Plastikmaterial sein, das gleich oder fast identisch mit dem Material ist, aus dem auch der Plastikfilm gebildet wird. Durch entsprechende Behandlung, wie etwa Hitzebehandlung, kann eine geeignete homogen ausgebildete Antenne geformt werden, die den Hauptkörper, den Plastikfilm und den geriffelten Metallstreifen enthält.

Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 2a bis 2c die Montage der Antenne 20 auf der PCB 10 beschrieben. Eine Kante 12 der PCB 10 wird in den Frontbereich 24 der Antennenaussparung 26 eingeführt. Das Einführen kann erfolgen, indem entweder die PCB 10 in Richtung Antenne 20, oder die Antenne 20 in Richtung der PCB 10 bewegt wird, oder aber indem sowohl PCB 10 als auch die Antenne 20 gleichzeitig entsprechend zueinander bewegt werden. Im allgemeinen befindet sich jedoch die PCB 10 an einer festen Stelle in einem Gerät, und folglich wird die Antenne über eine Kante der PCB 10 geführt. Dabei gleitet die PCB 10 über die Neigung im Frontbereich 24 der Antennenaussparung 26 in den Rückbereich 25 hinein. Wenn die Oberfläche der PCB 10 den Vorsprung 22 und somit das leitende Element 21 kontaktiert, gibt der obere Bereich der Antenne elastisch nach, damit die PCB unter den Vorsprung 22 gleiten kann. Sobald sich die PCB 10 in einer Position befindet, bei der sich der Antennenvorsprung 22 und das in der PCB ausgebildete Loch 11 gegenüberliegen, werden die PCB 10 und die Antenne 20 miteinander verriegelt, indem der Vorsprung 22 in das Loch 11 einrastet. Dabei kehrt der obere Bereich der Antenne wieder in seine normale vorbelastete Position zurück, wobei zwischen dem leitenden Element 21 und einer Funkschaltung (nicht gezeigt) auf der PCB 10 ein elektrischer Kontakt gebildet wird. Sobald sich die PCB an ihrem Platz in der Aussparung 26 befindet, hält der Rückbereich 25 der Aussparung 26 die PCB 10 zurück, und zwar aufgrund einer Presspassung mit der PCB 10. Als Alternative zur Presspassung kann eine Anordnung mit Clips bereitgestellt sein, um die gleiche Rückhaltefunktion auszuüben.

Die zusätzliche Verwendung von Rückhaltemitteln muß nicht notwendig sein, wobei dies vom Design der PCB 10 und der Antenne 20 abhängt. So kann zum Beispiel die Verriegelung selbst bereits ausreichend sein, um die Verbindung sicher zu halten, wenn zum Beispiel das Loch 11 nahe an der Kante 12 der PCB 10 ausgebildet ist. Dieses Ausführungsbeispiel stellt eine kleine, kompakte, billige und leicht herzustellende Antenne zur Verfugung, die darüber hinaus in einem Gerät, wie etwa einem Funktelefon, leicht

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montierbar ist. Somit werden keine Lötstellen mehr benötigt, wodurch folglich die Zuverlässigkeit des Geräts erhöht wird.

Figur 3 zeigt unterschiedliche Ansichten der Antenne 20 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2. Figur 3a zeigt die Antennenaussparung 26 im Detail. Wie zu erkennen ist, weist die Aussparung 26 Führungskanäle an den inneren Seitenwänden der Antenne 20 auf, die die PCB 10 in der Aussparung 26 führen. Die Aussparung 26 enthält ferner einen zwischen diesen Seitenwänden tiefer ausgebildeten Bereich 26a. Der Frontbereich der Führungskanäle ist geneigt ausgebildet, um das Einführen der PCB zu erleichtern, wobei der Rückbereich eine Presspassung mit der PCB 10 zur Verfügung stellt.

Wie in den Figuren 3b, 3c und 3d gezeigt, ist das leitende Element 21 auf der oberen und unteren Oberfläche sowie den Seitenflächen des Hauptkörpers ausgebildet, wodurch der verfügbare äußere Oberflächenbereich optimiert wird, wenn die Antenne auf der PCB kantenmontiert wird (zum Beispiel im Vergleich zu einer Äquivalenten auf der Oberfläche montierten Antenne). Folglich können die Hauptflächen der Antenne kleiner ausgebildet werden, was zur Folge hat, daß weniger Platz auf der PCB benötigt wird.

Dieses Ausführungsbeispiel zeigt eine EMSCA-Diversity-Antenne, die zum Beispiel für ein japanisches PDC-Funkkommunikationsgerät geeignet ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die gemäß diesem Ausführungsbeispiel gezeigte Anordnung beschränkt. So sind zum Beispiel alternative Strahlungsmuster (Antennenmuster) in den Figuren 4 bis 6 und alternative Verriegelungsmittel in den Figuren 7 bis 9 gezeigt.

Wie bereits erwähnt, zeigen die Figuren 4 bis 6 alternative Antennen, die auf einer PCB kantenmontiert werden können. Figur 4 zeigt ein gekoppeltes Mäander- oder Kastellationsdesign. Figur 5 zeigt ein sich verjüngendes Mäander- oder Kastellationsdesign und Figur 6 ein Planardesign zur Mehrfachverbindung. In den Figuren ist jeweils beispielhaft eine Anordnung gezeigt, um eine Presspassung mit der PCB zur Verfügung zu stellen, und zwar durch Bereitstellung eines Vorsprungs 45 mit geneigter Oberfläche, der etwa mittig in Bezug zur Breite der Antenne und am hinteren Ende der Aussparung 26 angeordnet ist. Diese Anordnung ist vorteilhaft, da sie die Menge an notwendigem Isoliermaterial minimiert, wodurch folglich das Gewicht der Antenne reduziert wird. Eine andere Möglichkeit zur

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Reduzierung des Gewichts der Antenne (insbesondere bei solchen Antennen bei denen die obere äußere Oberfläche und die äußeren Seitenflächen für das leitende Element ausreichend sind), ist das Weglassen der unteren Oberfläche bis auf diejenigen Bereiche, die zur Definierung der PCB-Führungskanäle notwendig sind (siehe Figur 6).

Das in Figur 6 gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt eine Antenne für mehrere Verbindungen, die zwei als leitende Elemente ausgebildete Vorsprünge 62a, 62b enthält. In diesem Fall weist eine korrespondierende PCB 10 zwei korrespondierende Kontaktbereiche auf.

Die Figuren 7 bis 9 zeigen alternative Verriegelungsmechanismen, die in einem Gerät gemäß der Erfindung angewendet werden können. Das in Figur 7 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Verriegelungsmechanismus korrespondiert mit der bereits oben unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 beschriebenen Verriegelung, weshalb an dieser Stelle nicht näher darauf eingegangen wird. Eine derartige Anordnung ist leicht herzustellen. Die in den Figuren 8 und 9 gezeigten Ausführungsbeispiele von Verriegelungsmechanismen sind etwas komplizierter herzustellen, bringen jedoch aus Sicht der Montage der Antenne 20 auf der PCB 10 immer noch Vorteile mit sich.

Die in Figur 8 gezeigte Verriegelung arbeitet auf mechanisch umgekehrte Weise zu der in Figur 7 gezeigten. Dabei enthält die PCB ein vorstehendes elastisches Glied 813, das normalerweise nach oben, also von der Oberfläche der PCB weg, vorbelastet ist, und das leitende Element der Antenne stellt einen ausgesparten Kontaktbereich 828 bereit. Wenn die Kante 812 der PCB in die Antennenaussparung eingeführt wird, erfolgt eine elastische Verformung des elastischen Glieds 813 in Richtung der Oberfläche der PCB. Sobald sich das vorstehende elastische Glied 813 und der ausgesparte Kontaktbereich 828 der Antenne gegenüberstehen, kehrt das elastische Glied 813 in seine normale vorbelastete Position zurück, wodurch die PCB und die Antenne miteinander verriegelt werden. Der Vorsprung 813 und der Kontaktbereich 828 bilden dabei einen elektrischen Kontakt.
Die in Figur 9 gezeigt Antenne korrespondiert im wesentlichen mit der Ausführungsform der Antenne nach Figur 7. Die Antenne enthält folglich ein leitendes Element mit einem elastisch verformbaren Vorsprung 922, der in Richtung von der Innenfläche der Antenne weg vorbelastet ist. Die PCB stellt jedoch in diesem Fall auch einen Vorsprung 914 sowie einen PCB-Kontaktbereich 915 auf der Oberfläche der PCB bereit, und zwar auf der Seite des

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PCB-Vorsprungs 914, die der Einführungskante 912 abgewandt ist. Die PCB gleitet in die Antennenaussparung bis die Vorsprünge 914 und 922 miteinander kontaktieren. Während dieser Phase gleitet der Antennenvorsprung 922 auf und über den PCB-Vorsprung 914. Bei diesem Vorgang wird der Antennenvorsprung 922 elastisch verformt. Alternativ oder zusätzlich kann auch der PCB-Vorsprung 914 elastisch verformbar sein. Sobald die Vorsprünge einander passiert haben, kehrt der Antennenvorsprung 922 in seine normale vorbelastete Position zurück, wodurch sich folglich der Antennenvorsprung 922 senkt, und eine Rückwärtsbewegung der PCB verhindert wird. Der Kontaktbereich 915 ist derart ausgebildet, daß er den Antennenvorsprung 922 kontaktiert, wenn die Antenne auf die PCB vollständig aufgeschoben ist.

Claims

1. Funkgerät mit:
einer Antenne (20); und
einer Leiterplatte (PCB) (10), die einen Kontaktbereich (11) zur Bereitstellung einer elektrischen Verbindung mit einer Funkschaltung aufweist; wobei die Antenne (20) eine Aussparung (26) zur Aufnahme mindestens eines Teils mindestens einer Kante der Leiterplatte (10) enthält; und
der Kontaktbereich (11) in die Antennenaussparung (26) derart einführbar ist, dass die Antenne (20) mit der Funkschaltung elektrisch gekoppelt wird.

2. Funkgerät nach Anspruch 1, wobei die Antenne (20) zur Verbindung mit dem Kontaktbereich (11) auf einer äußeren Oberfläche ein leitendes Element (21) enthält.

3. Funkgerät nach Anspruch 2, wobei die äußere Oberfläche der Antenne (20) mindestens eine der eingeführten Kanten der Leiterplatte (10) umgibt.

4. Funkgerät nach Anspruch 2 oder 3, wobei die äußere Oberfläche der Antenne (20) mindestens drei im wesentlichen planare Oberflächen aufweist.

5. Funkgerät nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Antenne (20) mindestens eine Führungsrinne (24) zur Führung der Leiterplatte (10) in der Aussparung (26) aufweist.

6. Funkgerät nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, wobei mindestens ein Teil der Aussparung (26) tiefer ausgebildet ist als die Dicke einer Kante der Leiterplatte (10).

7. Funkgerät nach Anspruch 6, wobei die Wände der Aussparung (26) eine Abschirmung bereitstellen.

8. Funkgerät nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Verriegelung, um zur Aufrechterhaltung der elektrischen Kopplung der Antenne (20) und der Funkschaltung die Leiterplatte (10) und die Antenne (20) relativ zueinander zu verriegeln.

9. Funkgerät nach Anspruch 8, wobei die Verriegelung entweder auf der Leiterplatte (10) oder der Antenne (20) ein elastisches Glied enthält, das zu derjenigen Oberfläche der Leiterplatte (10) oder der Antenne (20) hin vorbelastet ist, auf der kein elastisches Glied ausgebildet ist.

10. Funkgerät nach Anspruch 9, wobei das elastische Glied oder die Leiterplatte (10) einen Vorsprung (722, 813) enthält, und das elastische Glied oder die Leiterplatte (10) ohne diesen Vorsprung (722, 813) eine Diskontinuität aufweist.

11. Funkgerät nach Anspruch 10, wobei der Vorsprung (722, 813) und die Diskontinuität ferner die elektrische Kopplung der Antenne (20) mit der Funkschaltung bereitstellen.

12. Funkgerät nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Diskontinuität als Öffnung (711, 915) in der Oberfläche ausgebildet ist.

13. Funkgerät nach Anspruch 9, wobei sowohl das elastische Glied als auch die Leiterplatte einen Vorsprung (914, 922) enthalten.

14. Funkgerät nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, mit Rückhaltemitteln, um zur Aufrechterhaltung der elektrischen Kopplung der Antenne (20) mit der Funkschaltung die Antenne (20) und die Leiterplatte (10) relativ zueinander zu halten.

15. Funkgerät nach Anspruch 14, wobei die Rückhaltemittel mindestens einen Rückbereich (25) der Aussparung (26) enthalten, um eine Presspassung mit der Leiterplatte (10) bereit zu stellen.

16. Funkgerät nach Anspruch 15, wobei ein Frontbereich (24) der Aussparung (26) in Richtung des Rückbereichs (25) der Aussparung (26) geneigt ausgebildet ist.

17. Funkgerät nach Anspruch 14, wobei die Rückhaltemittel mindestens einen Clip enthalten.

18. Funkgerät nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Antenne (20) als ein spritzgegossenes Verbundbauteil ausgebildet ist.

19. Antenne zur Verwendung in einem Funkgerät nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche.