DE29915989U1

DE29915989U1 - Sammelverpackung für einzelne Wareneinheiten

Info

Publication number: DE29915989U1
Application number: DE29915989U
Authority: DE
Original assignee: SCHMIDT VERPACKUNGSTECHNIK GMB
Current assignee: SCHMIDT VERPACKUNGSTECHNIK GMB
Priority date: 1999-09-11
Filing date: 1999-09-11
Publication date: 1999-12-09
Anticipated expiration: 2009-09-12

Description

European Patent and Trademark Attorneys Schmidt Verpackungstechnik GmbH & Co. KG

Stettiner Straße 35 Dipl.-Ing. Dr. iur. V. Busse

49545 Tecklenburg Dipl.-Ing. Dietrich Busse

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D-49002 Osnabrück

Telefon:0541-586081 Telefax:0541-588164

10.09.1999
KE/Le-799068

Sammelverpackung für einzelne Wareneinheiten

Die Erfindung betrifft eine Sammelverpackung aus Kunststoffolie für mehrere einzelne Wareneinheiten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In der Praxis werden mehrere einzelne Wareneinheiten, insbesondere Flüssigkeitsbehälter wie z.B. Getränkedosen, Getränkekartons oder Flaschen häufig zu einer Packungseinheit durch eine Sammelverpackung verbunden. Besonders bei Getränkedosen oder Flaschen ist das sogenannte Six-pack gebräuchlich. In der Regel bestehen solche Sammelverpackungen aus speziell gestanztem, gefaltetem und bereichsweise miteinander verklebtem Pappkarton. Manche dieser Sammelverpackungen weisen in der Oberseite zwei eingestanzte Löcher auf, in die mit zwei Fingern hineingegriffen werden und so die gesamte Verpackung getragen werden kann. Dies ist jedoch für den Tragenden unbequem. Außerdem reißen die Löcher leicht aus. Insgesamt sind die Pappverpackungen in ihrer Herstellung aufwendig und damit teuer und haben nach Gebrauch selbst zusammengelegt noch ein verhältnismäßig großes Volumen und Gewicht, was entsorgungstechnisch ungünstig ist.

Es wurden daher gattungsgemäße Sammelverpackungen aus Kunststoffolie entwickelt, bei denen die zu Gruppen zusammengestellten Wareneinheiten von durchgehenden Seitenwandungen der Verpackung umgriffen werden. Bei der Folie handelt es sich um Schrumpffolie, die ursprünglich höher als die Wareneinheiten ist und sich durch Erwärmen der Verpackung an den Seiten und zumindest teilweise auch an der Ober- und Unterseite an die Wareneinheiten anlegt. Dadurch wird die Gruppe der Wareneinheiten fest umschlossen und es werden ein oberer Bereich und ein Bodenbereich gebildet, die der Verpackung insgesamt Stabilität geben. Derartige Verpackungen sind zwar leicht, dünnwandig und verhältnismäßig preiswert, weisen jedoch keinerlei Tragehilfe auf. Selbst wenn die Kunststoffolie an der Oberseite der Wareneinheiten durchgängig ausgebildet ist, können darin keine zum Tragen geeignete Grifflöcher vorgesehen werden, da diese durch das Schrumpfen der Folie unter Vorspannung stünden und noch weniger als bei Pappverpackungen in der Lage wären, das Gewicht der Wareneinheiten zu tragen.

Die Erfindung befaßt sich daher mit dem Problem, eine Sammelverpackung zu schaffen, die bei geringem Gewicht und geringen Herstellungskosten einfach mit einer Hand greif- und tragbar ausgebildet ist.

Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Sammelverpackung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Durch das Vorsehen eines ebenfalls aus Kunststoffolie bestehenden Griffelementes, das an den Seitenwandungen der Sammelverpackung festgelegt ist und die Oberseite der Wareneinheiten übergreift, wird eine Möglichkeit geschaffen, die Sammelverpackung auf einfache Weise tragen und transportieren zu können,

ohne daß deren Handlichkeit beeinträchtigt oder deren Gewicht nennenswert erhöht wird.

Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus den Unteransprüchen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die im folgenden beschrieben werden; es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Sammel

verpackung mit sechs einzelnen Wareneinheiten,

Fig. 2 eine Seitenansicht aus Richtung Il - in Fig. 1,

Fig. 3 eine Bodenansicht aus Richtung III in Fig. 1,

Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Gegenstands aus Fig. 1,

Fig. 5 eine Seitenansicht aus Richtung V in Fig. 4,

Fig. 6 und 7 zwei weitere Ausführungsformen des Gegenstands aus Fig. 1,

Fig. 8 eine Seitenansicht aus Richtung VIII in den Fig. 6 und 7,

Fig. 9 bis 11 perspektivische Ansichten verschiedener Ausführungsformen von Sammelverpackungen mit zwei einzelnen Wareneinheiten,

Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer Sammelverpackung mit drei

einzelnen Wareneinheiten und

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Fig. 13 eine perspektivische Ansicht einer Sammelverpackung mit vier

einzelnen Wareneinheiten.

Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Sammelverpackung für sechs einzelne Getränkedosen 1 besteht aus einer Kunststoffolie, die die Getränkedosen 1 umgreift und Seitenwandungen 2 sowie einen Bodenbereich 3 ausbildet. An den Seitenwandungen 2 und dem Bodenbereich 3 hat sich die Folie unter Hitzeeinwirkung eng an die Getränkedosen 1 angelegt, d.h. sie ist dort geschrumpft worden. Dadurch erhält die gesamte Verpackung Stabilität. Über die Oberseiten der Getränkedosen 1 erstreckt sich ein Griffelement 4, das durch obenseitige Verlängerungen 5 zweier sich gegenüberliegender Bereiche der Seitenwandungen 2 gebildet wird. Bei der dargestellten Ausführungsform gehen die beiden obenseitigen Verlängerungen 5 einstückig ineinander über, so daß keine eventuell reißgefährdeten Nähte, Verschweißungen o. ä. vorhanden sind. Aus den gleichen Gründen ist auch die Ausbildung des gesamten Griffelementes 4 aus obenseitigen Verlängerungen 5 der Seitenwandungen 2 vorteilhaft. Die obenseitigen Verlängerungen 5 können jedoch auch zumindest bereichsweise miteinander verschweißt oder verklebt sein, wobei sich z.B. durch Überlagerung die Stabilität sogar noch erhöhen läßt.

Das Griffelement 4 kann auch wie in Fig. 4 und 5 dargestellt an den Seitenwandungen 2 anderweitig beispielsweise durch Verschweißen oder Verkleben festgelegt sein. Bei dieser Ausführungsform kann das Griffelement 4 nachträglich nach dem Schrumpfen der übrigen Verpackungsfolie angebracht werden, da es von Vorteil ist, wenn das Griffelement 4 aus noch im wesentlichen umgeschrumpfter Folie besteht, da so leichter seine definierte Form beibehalten werden kann. Dies kann auch dadurch erreicht werden, daß das Griffelement 4 aus einer anderen,

thermisch weniger leicht verformbaren Folie als die übrige Sammelverpackung besteht. Soll das Griffelement 4 mit den Seitenwandungen 2 nicht fest verbunden werden, ist es auch möglich, dieses ringförmig unter den Getränkedosen 1 hindurchlaufen zu lassen, wobei dann die Festlegung an den Seitenwandungen 2 durch eine klemmende Verbindung zwischen diesen und den Getränkedosen 1 erreicht wird, die sich während des Schrumpfvorgangs ergibt.

Der Bodenbereich 3 der Sammelverpackung kann durchgängig ausgebildet sein oder wie in Fig. 3 dargestellt die Unterseite der Getränkedosen 1 nur bereichsweise wie ein ringförmiger Rand untergreifen. Ein solcher durch geschrumpfte Folie ausgebildeter ringförmiger Bodenbereich 3 reicht zur stabilen Unterstützung der Getränkedosen 1 völlig aus und hat neben einer Verringerung des Verpakkungsgewichtes ferner den Vorteil, daß auch bei einer nicht durchsichtigen Verpackungsfolie die meist an der Unterseite der Getränkedosen 1 aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdaten 6 erkennbar bleiben.

Die Fig. 6 bis 8 zeigen andere Ausführungsformen einer Sammelverpackung, wobei das Griffelement 4 ebenfalls durch obenseitige Verlängerungen 5 der Seitenwandungen 2 gebildet wird. Diese weisen eine Ausnehmung 7 auf, die als Durchgriff dient. In Fig. 7 sind die obenseitigen Verlängerungen 5 seitlich so beschnitten, daß das Griffelement 4 nur noch unwesentlich breiter als die Ausnehmungen 7 ist. Die Sammelverpackung wird dadurch insgesamt noch leichter. Bei beiden Ausführungsformen können die obenseitigen Verlängerungen 5 einstückig ineinander übergehen, zum Erhalt einer besseren Stabilität miteinander zumindest bereichsweise verschweißt oder verklebt sein oder als zwei separate Griffelementteile ausgebildet sein. Auch bei den in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsformen ist es möglich, das Griffelement 4 durch zwei nicht miteinander verbundene Griffelementteile auszubilden.

Die Fig. 9 bis 13 zeigen weitere erfindungsgemäße Sammelverpackungen für zwei, drei oder vier Getränkedosen, woraus erkennbar ist, daß die einzelnen Wareneinheiten beliebig zueinander gruppiert sein können.

In den Seitenwandungen 2 einer erfindungsgemäßen Sammelverpackung kann zumindest eine nicht im Detail dargestellte Trennstelle vorgesehen sein, die dem leichteren Öffnen der Verpackung dient. Sie kann, wie in Fig. 9 durch die Linie 8 angedeutet um die Seitenwandungen 2 umlaufen und z.B. durch ein Aufreißband wie es beispielsweise an Kaugummiverpackungen üblich ist definiert werden. Nach einer entsprechenden Trennung an der Linie 8 kann das obere Verpackungsteil nach oben abgezogen und die Getränkedosen 1 herausgenommen werden. Vorteilhaft ist jedoch insbesondere eine Ausbildung der Trennstelle als unterbrochene Perforierung 9. Diese ist vorzugsweise wie in Fig. 10 angedeutet in vertikaler Richtung ausgerichtet und zwischen zwei Getränkedosen 1 angeordnet. Die Sammelverpackung kann dann auf besonders einfache Weise geöffnet werden, indem die Getränkedosen 1 in Richtung der Pfeile 10 nach hinten gedrückt werden, wodurch die Perforierung 9 reißt und die Verpackung gleichsam aufknackt.

Claims

1. Sammelverpackung aus Kunststoffolie für mehrere einzelne Wareneinheiten, insbesondere für Flüssigkeitsbehälter wie z. B. Getränkedosen (1), -kartons oder Flaschen, mit die Wareneinheiten zusammengefaßt diese eng umgreifenden, geschrumpften Seitenwandungen (2) und einem die Wareneinheiten zumindest bereichsweise untergreifenden, geschrumpften Bodenbereich (3), gekennzeichnet durch ein ebenfalls aus Kunststoffolie bestehendes, die Oberseite der Wareneinheiten übergreifendes und an den Seitenwandungen (2) festgelegtes Griffelement (4).

2. Sammelverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffelement (4) aus im wesentlich ungeschrumpfter Folie besteht.

3. Sammelverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffelement (4) durch obenseitige Verlängerungen (5) sich gegenüberliegender Seitenwandungsbereiche (2) gebildet wird.

4. Sammelverpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obenseitigen Verlängerungen (5) einstückig ineinander übergehen.

5. Sammelverpackung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obenseitigen Verlängerungen (5) bereichsweise miteinander verschweißt sind.

6. Sammelverpackung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obenseitigen Verlängerungen (5) eine einen Durchgriff bildende Ausnehmung (7) aufweisen.

7. Sammelverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbereich (3) die Unterseiten der Wareneinheiten zumindest teilweise freiläßt.

8. Sammelverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwandungen zumindest eine Trennstelle vorgesehen ist.

9. Sammelverpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstelle durch eine unterbrochene Perforierung (9) der Folie gebildet wird.

10. Sammelverpackung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Trennstelle in vertikaler Richtung erstreckt.