DE29907128U1 - Rolle für einen Radialgewinderollkopf - Google Patents
Rolle für einen RadialgewinderollkopfInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H3/00—Making helical bodies or bodies having parts of helical shape
- B21H3/02—Making helical bodies or bodies having parts of helical shape external screw-threads ; Making dies for thread rolling
- B21H3/04—Making by means of profiled-rolls or die rolls
- B21H3/042—Thread-rolling heads
- B21H3/046—Thread-rolling heads working radially
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rolle für einen Radialgewinderollkopf nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem Radialgewinderollkopf, der zwei oder drei Rollen mit einem Gewindeformprofil
aufweist, sind diese Rollen radial verstellbar gelagert. Das Gewindeformprofil weist in Umfangsrichtung gesehen eine Abflachung, einen Gewindeeinlaufabschnitt,
einen Gewindekalibrierabschnitt und einen Gewindeauslaufabschnitt auf. Aus Formgründen und Gründen des von der Maschine aufzubringenden Drehmoments
erstrecken sich die genannten Abschnitte über einen bestimmten Winkel. So erstreckt
sich die Abflachung üblicherweise über einen Winkel von etwa 40°, der Einlaufabschnitt über einen Winkel von 160°, der Kalibrierabschnitt über einen Win-
...12
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Zugelassene Vertreter beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt
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Dresdner Bank AG Hamburg, Nr. 933 60 35 (BLZ 200 800 00)
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kel von 90° und der Auslaufabschnitt über einen Winkel von 70°. Die Länge des Kalibrierabschnitts
ist üblicherweise derart, daß sie einem Mehrfachen der Umfangslänge des zu formenden Werkstücks entspricht.
Mit Hilfe eines derartigen Radialgewinderollkopfes wird über eine beschränkte Länge
ein Gewinde in einem Werkstück eingeformt. In der Ausgangsposition haben die Rollen eine Drehlage derart, daß die Abflachungen einander zugekehrt sind. Das
Werkstück kann in dieser Position der Rollen in den Gewinderollkopf eingebracht werden. Mit Hilfe einer Auslösung von Hand oder automatisch durch die Werkzeugmaschine
erfolgt automatisch eine radiale Zustellung der Rollen in Richtung Werkstück, so daß das Werkstück bei seiner Drehung mit Hilfe der Werkzeugmaschine die
Formrollen mitzunehmen in der Lage ist. Die Rolloperation ist nach einer einzigen
Umdrehung der Gewindeformrollen beendet.
Durch den Reibschluß zwischen Werkstück und Gewinderollen werden die Gewinderollen
gedreht, und es wird ein Federwerk gespannt, und nach Beendigung des Rollvorgangs
wird eine Kupplung eingerastet, so daß die Gewinderollen das Werkstück wieder freigeben.
Ein derartiger Gewinderollkopf bzw. Formrollen für derartige Gewinderollköpfe sind
etwa aus DE 3930 131 Cl oder Fette Firmenschrift „Rollsysteme" bekannt geworden.
Die Rollen haben üblicherweise eine bestimmte axiale Länge. Diese kann für eine gegebene
Ausführung eines Rollkopfes nicht mehr verändert werden. Andererseits kommt es bei einer Anzahl von Einsätzen vor, daß die Gewindeformrolle nur über
einen begrenzten axialen Bereich eingesetzt wird. Dieser Bereich verschleißt mit der
Zeit, während der übrige Bereich einsatzfähig bleibt, jedoch wegen seiner Lage unbenutzt
ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Formrolle für einen Radialgewinderollkopf
zu schaffen, die besonders wirksam für die Formung von kurzen Gewindeabschnitten geeignet ist, jedoch eine komplette Ausnutzung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Rolle ist in der Längshälfte der Rolle in einer Radialebene
am Umfang ein ringförmig umlaufender Nutabschnitt geformt. Dieser Nutabschnitt erstreckt sich nicht in den abgeflachten Bereich hinein, bzw. es ist nicht erforderlich,
ihn in diesen Bereich hineinzuführen. Auf beiden Seiten des Nutabschnitts ist ein Gewindeformprofil
eingeformt, das eine entgegengesetzte Steigung aufweist, wobei die Abflachungen der Gewindeformprofile zueinander ausgerichtet sind. Mit anderen
Worten, ist das eine Gewindeformprofil für ein Rechtsgewinde ausgelegt, ist auch das
andere Gewindeformprofil für Rechtsgewinde geeignet, wenn die Rolle um 180° im Rollkopf gedreht wird. Es ist möglich, mit identischen Gewindeformprofilabschnitten
identische Gewinde im Werkstück zu formen. Es ist jedoch auch möglich, unterschiedliche
Gewindeformprofile zu verwenden, beispielsweise mit unterschiedlicher
Steigung, aber auch mit unterschiedlichem Durchmesser. Ferner kann der Hub der Gewindeprofile unterschiedlich sein. Unter Hub versteht man den radial nach innen
versetzten Anfang des Einlaufabschnitts gegenüber der Profilhöhe im Kalibrierabschnitt,
dem eigentlichen Gewindeformabschnitt.
Die Nut sorgt dafür, daß bei der Gewindeerzeugung das Werkstück nicht mit dem
zweiten Formprofilabschnitt in Eingriff gelangt. Daher entspricht nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung die Breite der Nut mindestens der Steigung des Gewindeformprofils
plus einem gewissen Überlaufbetrag. Die Nut soll vorzugsweise auch eine Mindesttiefe aufweisen, die gleich der Höhe des Profils ist plus einem
minimalen Einlaufhub.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Schnitt eine Gewindeformrolle für einen Radialgewinderollkopf nach
der Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 entlang der Linie 2-2.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 entlang der Linie 3-3.
-5-
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine Gewindeformrolle nach einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Gewindeformrolle weist am Umfang zwei Gewindeformprofilabschnitte
10, 12 auf, die durch eine Nut 14 voneinander getrennt sind. Das Gewindeformprofil 12 weist eine Abflachung 16, einen sich über annähernd 160° erstreckenden
Einlaufabschnitt 18, einen sich etwa über 90° erstreckenden Kalibrierabschnitt 20 sowie einen sich annähernd über 70° erstreckenden Auslaufabschnitt 22
auf. Der Profilabschnitt 10 weist eine Abflachung 24, einen Einlaufabschnitt 26, einen
Kalibrierabschnitt 28 und einen Auslaufabschnitt 30 auf. Wie aus den Fig. 2 und 3
hervorgeht, sind die Abflachungen 16, 24 zueinander ausgerichtet, und die übrigen
Abschnitte der Formprofile sind gleich, jedoch symmetrisch zur Mittenebene, welche
von der Nut 14 aufgespannt ist. Mit anderen Worten, je nach Lage der Rolle in dem
nicht gezeigten Radialgewinderollkopf wirkt sich der jeweilige Gewindeformabschnitt
10, 12 in gleicher Weise auf das ebenfalls nicht gezeigte Werkstück aus, mit dem es in
Eingriff gebracht wird. Es werden identische Gewinde erzeugt, je nachdem, welches
Gewindeformprofil 10, 12 zum Einsatz gelangt. Ist daher z. B. der Profilabschnitt 10
abgenutzt, wird die Rolle im Gewinderollkopf um 180° verdreht eingesetzt, so daß
nunmehr der Profüabschnitt 12 zum Einsatz gelangt. Auf diese Weise läßt sich die gesamte
Länge der Profilrolle nutzen, was für die Rolle eine erhebliche Standzeit zur
Folge hat. Dies gilt zwar nur für relativ kurze zu formende Gewindeabschnitte, diese
Einsatzfälle sind jedoch relativ häufig.
Es ist jedoch nicht obligatorisch, daß die Gewindeformprofilabschnitte 10, 12 identisch
sein müssen. Vielmehr können sie eine unterschiedliche Steigung aufweisen und auch einen unterschiedlichen Hub. Wie aus den Fig. 2 und 3 zu erkennen, ist die Profilhöhe
des Einlaufabschnitts gegenüber derjenigen des Kalibrierabschnitts radial nach innen versetzt. Dies ist in Fig. 3 durch die gestrichelte Linie 32 angedeutet, welche die
endgültige Profilhöhe darstellt. Der radialer Versatz, der mit 34 gekennzeichnet ist,
wird auch als Hub bezeichnet. Im Auslaufabschnitt 22 bzw. 30 ergibt sich ebenfalls
eine Zurückverlegung der Profilhöhe in Richtung Abflachung 16 bzw. 24, um den
Auslauf der Rolle am Werkstück zu erleichtern.
Wie aus Fig. 1 noch hervorgeht, sind auf gegenüberliegenden Seiten diametral Ausnehmungen
36 bzw. 38 geformt. Sie dienen zum Eingriff einer Mitnehmerscheibe des
Gewinderollkopfes mit der Rolle. Dadurch wird über ein entsprechendes Getriebe dafür
gesorgt, daß bei einer einmaligen Umdrehung der Fonnrolle eine Feder gespannt wird, welche nach Auslösung dafür sorgt, daß die Formrollen aufeinander zu bewegt
werden, damit die Abflachung mit dem Werkstück in Eingriff gelangt.
In Fig. 4 ist eine Gewindeformrolle gezeigt, die zwei Gewindeformprofilabschnitte
10a, 12a aufweist, die durch eine Nut 14 voneinander getrennt sind. Die Nut 14 ent-
•
-7-
spricht der Nut 14 nach Fig. 1. Im Unterschied zu Fig. 1 haben die Gewindeformprofilabschnitte
10a, 12a einen unterschiedlichen Durchmesser.
Zur Nut 14 sei noch angemerkt, daß sie eine Breite hat, die etwas größer ist als die
Steigung der Formprofilabschnitte. Dadurch ist auch ein gewisser Überlauf bei der
Formung des Gewindes am Werkstück möglich. Die Tiefe der Nut 14 entspricht der Profilhöhe der Formprofilabschnitte plus einem minimalen Einlaufhub. Dadurch entfallt
die Nut in dem abgeflachten Bereich 16 bzw. 24.
Claims (7)
1. Rolle für einen RadialgewinderoUkopf, die an ihrem Umfang ein Gewindeformprofil
mit einer Abflachung, einem Gewindeeinlaufabschnitt, einem Gewindekalibrierabschnitt
und einem Gewindeauslaufabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längshälfte der Rolle in einer Radialebene außer in der Abflachung
(16, 24) am Umfang ein ringförmig umlaufender Nutabschnitt (14) geformt ist und auf beiden Seiten des Nutabschnitts (14) ein Gewindeformprofil
(10, 12, 10a, 12a) eingeformt ist, wobei die Steigung der Gewindeformprofile entgegengesetzt und die Lage der Abflachungen (16, 24) übereinstimmend ist.
2. Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeformprofilabschnitte
(10, 12) identisch sind.
3. Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeformprofilabschnitte
unterschiedlich sind.
4. Rolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeformprofilabschnitte
einen unterschiedlichen Hub aufweisen.
5. Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der Ge-
windeformprofilabschnitte (10a, 12a) unterschiedlich sind.
6. Rolle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
der Nut (14) mindestens der Steigung der Gewindeformprofilabschnitte plus einem bestimmten Überlaufbetrag entspricht.
7. Rolle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe
der Nut (14) der Profilhöhe plus einem minimalen Einlaufhub (34) entspricht.
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