DE2703433C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B25/00—Screws that cut thread in the body into which they are screwed, e.g. wood screws
- F16B25/0036—Screws that cut thread in the body into which they are screwed, e.g. wood screws characterised by geometric details of the screw
- F16B25/0042—Screws that cut thread in the body into which they are screwed, e.g. wood screws characterised by geometric details of the screw characterised by the geometry of the thread, the thread being a ridge wrapped around the shaft of the screw
- F16B25/0047—Screws that cut thread in the body into which they are screwed, e.g. wood screws characterised by geometric details of the screw characterised by the geometry of the thread, the thread being a ridge wrapped around the shaft of the screw the ridge being characterised by its cross-section in the plane of the shaft axis
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- B21H3/00—Making helical bodies or bodies having parts of helical shape
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Description
Die Erfindung betrifft eine gewindefurchende Schraube, bei
der der Schraubenschaft auf seiner ganzen Länge einen
gleichmäßig durchgehenden, kreisförmigen Kernquerschnitt
aufweist, und bei der der in den Schaft eingerollte Gewin
degang auf in Schraubenlängsrichtung verlaufenden Umfangs
abschnitten Höcker aufweist, die über die Gewindeflanken und
die Gewindespitze des Gewindeprofils hinweg verlaufen und
einstückig aus dem Material des Schraubenschaftes auf die
Gewindeflanken und Gewindespitze geformt sind.
Aus der DE-AS 14 00 883 sind bereits gewindefurchende
Schrauben bekannt, bei denen Höcker an den Gewindeflanken
und den Gewindespitzen nur der ersten Gewindegänge am vor
deren Ende der Schraube vorgesehen sind. Mit Hilfe dieser
Höcker soll beim Eindrehen der gewindefurchenden Schraube
ein Gewinde erzeugt werden. Es wird die Herstellung zweier
Muttergewinde (a und b) besprochen.
- a) Beim Eindrehen der gewindefurchenden Schraube in das
vorgebohrte Loch im Werkstück arbeiten sich die Vorsprün
ge oder Höcker ab. Nach dem Eindrehen berühren sich die
(höckerlosen) Gewindeflanken des Schrauben- und des Mut
tergewindes einander praktisch rundum. Besonders bei
harten Werkstoffen weist eine derart ausgebildete
Schraube eine außerordentlich große Haltekraft auf. Die
Vorsprünge oder Höcker müssen die Foderung erfüllen, daß
die Form mindestens des Vorsprungs, der am weitesten vom
Vorderende entfernt oder am nächsten am Hauptschaftteil
angeordnet ist, etwa derjenigen am Gewinde des Haupt
schaftteils entspricht.
Das mit seiner Schraube erzeugte Muttergewinde erfüllt nicht die in DIN 7500 angegebenen Voraussetzungen. Danach muß das Gewinde von gewindefurchenden Schrauben so ge staltet sein, daß das geformte Innengewinde eine handels übliche Schraube mit metrischem Iso-Regelgewinde ent sprechend den Normen der Reihe DIN 13 der Toleranzklasse 6h aufnehmen kann, wobei diese Schraube von Hand mit einem Schraubendreher einschraubbar sein muß. Wegen Fehlens jeglichen Spiels und der sich daraus erge benden großen Haltekraft ist es schon schwierig, die eingedrehte gewindefurchende Schraube herauszudrehen. Ein Eindrehen von handelsüblichen, sich in den Abmessungen in einem gewissen Toleranzbereich bewegenden Schrauben ist nur möglich, wenn diese Untermaß aufweisen. - b) Die Gewindegänge am Vorderende der Schraube sind mit
gewindeherstellenden Vorsprüngen ausgestattet, die so
ausgebildet und bemessen sind, daß sie über die Außenli
nie des Gewindes mindestens an dessen Flanken überstehen.
Ein Vorsprung oder Höcker kann geringfügig, bspw. wenige
hundertstel Millimeter, dicker als das Gewinde auf dem
Hauptteil des Schaftes sein, wenn ein kleines Spiel so
wohl im Bereich des Hauptschaftteils wie auch an dem vorn
liegenden Ende erwünscht ist, um auf diese Weise einen
besonders kleinen Widerstand beim Einschrauben zu erhal
ten. Es ergibt sich ein Spiel zwischen den Schraubengän
gen und den Gewindegängen im Werkstück.
In das auf diese Weise gefurchte Muttergewinde lassen sich zwar handelsübliche Schrauben eindrehen, jedoch ist zu befürchten, daß sich die eingedrehte Schraube, mit der das Gewinde erzeugt wurde, leicht lockert, da ja Spiel zwischen den Gewindeflanken des Schrauben- und des Mut tergewindes vorhanden ist.
Beiden Herstellungsarten haftet der gleiche wesentliche
Nachteil an:
Entweder ist das vordere Ende der Schraube verjüngt ausge
bildet oder der Außendurchmesser des Gewindes wird im vor
deren Bereich in Richtung auf die Schraubenspitze kleiner.
Bei beiden Ausführungsformen nimmt der radiale Abstand der
Vorsprünge oder Höcker zumindest deren Spitzen zur Schrau
benachse in Richtung auf den Schraubenkopf stetig zu. Die
Ausformung des endgültigen Muttergewindes erfolgt durch den
letzten Vorsprung oder Höcker, der vom Vorderende der
Schraube am weitesten entfernt ist und der den größten ra
dialen Abstand zur Schraubenachse aufweist. Die Vorsprünge
oder Höcker arbeiten sich beim Eindrehen ab. Daraus ergibt
sich, daß das gefurchte Muttergewinde am Anfang und am Ende
nicht gleich ausgebildet sein kann. Beim Gewinn des Fur
chens, wenn der letzte Vorsprung oder Höcker noch voll vor
handen ist, sind die Gänge des Muttergewindes tiefer ausge
bildet als am Ende des Furchvorganges, wo der Vorsprung
abgearbeitet ist.
Es ist auch möglich, daß die Standzeit des letzten Vor
sprungs oder Höckers so gewählt ist, daß er schon, bevor die
Schraube vollständig eingedreht ist, abgetragen ist. Dann
ist eine weitere Gewindeerzeugung nicht mehr möglich. Es
erscheint ausgeschlossen, entsprechend der Lehre der DE-AS
14 00 883 eine gewindefurchende Schraube herzustellen, die
gewährleistet, daß der letzte Vorsprung oder Höcker das
Muttergewinde auf seiner ganzen Länge voll ausformt.
Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, eine
gewindefurchende Schraube der gattungsgemäßen Art so weiter
zubilden, daß mit ihr Muttergewinde unter Aufbringung nur
geringer Einschraubmomente erzeugbar sind, die auf ihrer
ganzen Länge lehrenhaltig sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit dem Kennzeichnungsmerkmal
des Anspruchs 1 vorgeschlagen, daß die Höcker auf über die
ganze Gewindelänge des Schraubenschaftes verlaufenden Um
fangsabschnitten gleichbleibender Breite liegen, die dem
Gewinde gleichmäßig, mit wesentlich größerer Steigung als
der des Gewindes, schraubenlinienförmig um den Schaftumfang
verlaufend überlagert sind und dabei dieselbe Steigungsrich
tung wie das Gewinde haben.
Durch die DE-OS 14 00 838 ist zwar schon eine gewindeschnei
dende oder -furchende Schraube bekannt, bei denen Höcker
über die gesamte Gewindelänge des Schraubenschaftes hinweg
in Umfangsrichtung auf den Gewindegängen hintereinander,
also parallel zur Schraubenachse, verlaufen, doch ergibt
sich hier jeweils zwischen zwei axial hintereinander, auf
gegenüberliegenden Gewindeflanken angeordneten Höckern eine
Engstelle, durch die das Material des Werkstücks bei gewin
deschneidenden Schrauben hindurchtreten muß. Es ist also
nicht möglich, daß das Material von einem Höcker in Richtung
auf die benachbarte Gewindeflanke verschoben wird und auf
diese Weise die Schraube mit einem geringen Einschraubmoment
eingedreht wird.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die
Gewindegänge mit vier gleichmäßig um den Schaftumfang ver
teilt angeordneten streifenförmigen Umfangsabschnitten grö
ßerer Profilhöhe versehen sind.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer gewin
defurchenden Schraube nach der Erfindung kann das Verhältnis
ihres Nenndurchmessers zur Steigung der steil schraubenli
nienförmig verlaufenden Umfangsabschnitte größerer Profil
höhe etwa 1 : 9 betragen. Das heißt, eine volle Windung der
schraubenlinieförmig verlaufenden Umfangsabschnitte größe
rer Profilhöhe erstreckt sich über eine Schaftlänge, die
etwa gleich dem Neunfachen des Schaft-Nenndurchmessers ist.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung solcher
gewindefurchender Schrauben durch Drückformen der Gewinde
gänge mittels gerillter Flachbacken auf Gewindewalzmaschinen
zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß in Schrau
benrohlinge mit glattem, kreisquerschnittförmigem Schaft und
einer Zugfestigkeit von etwa 40 bis 50 kp/mm2 gleichzeitig
die Gewindegänge und die diesen überlagerten streifenförmi
gen Abschnitte größerer Profilhöhe unter Bildung eines
kreisförmigen Kernquerschnitts eingewalzt und dabei Flach
backen mit einer Härte zwischen 57 Rc und 60 Rc verwendet
werden.
Weiterhin ist in verfahrenstechnischer Hinsicht vorgesehen,
daß beim Walzen der Gewindegänge das am Schaftumfang verdrängte
Material teilweise in die etwa quer auf den Gewindeflanken und -spitzen lie
genden Wulste oder Höcker umgeformt wird.
Die Walzbacken zur Durchführung dieses Verfahrens, welche mit
einem dem Gewindequerschnitt entsprechenden Rillenprofil ver
sehen sind, zeichnen sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß in
die Flanken des Rillenprofils längs einer Vielzahl von in gleich
mäßigem Abstand voneinander angeordneten und im wesentlichen quer
zur Längsrichtung des Rillenprofils gerichteten Linien oder Streifen
Mulden eingeformt sind, die unterhalb der Rillenkämme enden,
aber an den Rillenfüßen durchlaufen. Die die Lage der Mulden
in den Walzbacken bestimmenden Linien oder Streifen sind dabei
relativ zur Längsrichtung des Rillenprofils geneigt angeordnet. Außer
dem ist nach einem weiterbildenden Erfindungsmerkmal vorge
sehen, daß die Mulden mindestens gegenüber dem Rillenfuß um ein
Maß von etwa 0,025 mm bis 0,075 mm vertieft eingeformt sind, so
daß beim Gewindewalzen wenigstens auf den Gewindespitzen Wulste
oder Höcker entstehen, in deren Bereich der Gewindedurchmesser
etwa 0,05 mm bis 0,15 mm größer ist als in den zwischen den Wul
sten oder Höckern liegenden Bereichen.
Schließlich ist bei den erfindungsgemäßen Walzbacken noch vorge
sehen, daß die Mulden in die Flanken des Rillenprofils eingedrückt
sind.
An Hand der Zeichnung soll nunmehr die Erfindung im einzelnen
erläutert werden. Dabei zeigt
Fig. 1 in stark vergrößerter, räumlicher Ansichtsdarstellung
einen Schraubenrohling mit glattem, im wesentlichen
zylindrischem, jedoch an seinem freien Ende kegel
stumpfförmig verjüngten Schaft,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 ebenfalls in stark vergrößerter räumlicher Ansichts
darstellung eine unter Verwendung des Rohlings nach
Fig. 1 hergestellte erfindungsgemäße gewindefurchende
Schraube,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 in nochmals vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt
durch den in Fig. 3 mit V gekennzeichneten Bereich
der gewindefurchenden Schraube,
Fig. 6 in schematisch vereinfachter Draufsichtsdarstellung
einen Walzbacken, wie er zur Herstellung einer gewinde
furchenden Schraube nach Fig. 3 aus dem Schraubenroh
ling nach Fig. 1 in Gewindewalzmaschinen benutzbar ist,
Fig. 7 in vergrößertem Maßstab den in Fig. 6 mit VII gekenn
zeichneten Ausschnitt aus der Gewindewalzbacke,
Fig. 8 in nochmals vergrößertem Maßstab einen Schnitt längs
der Linie VIII-VIII durch Fig. 7 und
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX in Fig. 7 durch
zwei während der Herstellung einer gewindefurchenden
Schraube zusammenwirkende Walzbacken.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Schraubenrohling 1 dargestellt,
aus dem eine gewindefurchende Schraube 2 gefertigt werden soll,
wie sie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Der Schraubenrohling 1
weist dabei eine Form auf, wie sie auch zur Herstellung nor
maler Schrauben benutzt werden kann, d. h., er besitzt bspw.
ein zylindrisches Kopfteil 3 mit einem Querschnitt 4 und einen
daran anschließenden Schaftteil 5 mit kreisförmigem Querschnitt,
wie das bspw. aus Fig. 2 ersichtlich ist. Das größere Längen
teilstück 6 dieses Schaftteils 5 hat eine zylindrische Form,
während das freie Ende des Schaftteils 5 in ein kegelstumpf
förmig verjüngtes Endteil 7 ausläuft.
Der Durchmesser 8 des zylindrischen Teilstücks 6 des Schaft
teils 5 entspricht dabei etwa dem Flankendurchmesser 9 des
später auf den Schaftteil 5 aufgewalzten Gewindes 10, wie
das ein Vergleich der Fig. 2 und 4 erkennen läßt. Der Durch
messer 8 des glatten Schaftteils 5 ist also kleiner als der
Außendurchmesser 11 des fertigen Gewindes 10, aber größer als
der Kerndurchmesser 12 des mit dem Gewinde 10 versehenen Schaft
teils.
Damit beim Einwalzen des Gewindes 10 in den glatten Schaftteil 5
eine gewindefurchende Schraube 2 gemäß Fig. 3 ensteht, werden
gleichzeitig mit dem Einwalzen des Gewindes 10 längs
streifenförmigen Umfangsabschnitten den Flanken 13 und den
Spitzen 14 jedes einzelnen Gewindegangs 15 aus dem Material her
ausgeformte Wulste oder Höcker 16 überlagert, derart, daß im
Bereich dieser Wulste oder Höcker 16 der Schaftteil der gewin
defurchenden Schraube 2 einen Durchmesser 17 erhält, welcher
bspw. um 0,05 mm größer ist als der den Nenndurchmesser bildende
Außendurchmesser 11 des Gewindes 10.
Aus Fig. 4 der Zeichnung ergibt sich, daß über den Schaftumfang
der gewindefurchenden Schraube 2 mehrere, bspw. vier Wulste oder
Höcker 16 gleichmäßig verteilt angeordnet sind, derart, daß je
der Gewindegang 15 eine entsprechende Anzahl von Wulsten oder
Höckern 16 trägt. Die dabei auf den einzelnen Gewindegängen 15
des Gewindes 10 hintereinanderliegenden Wulste oder Höcker 16
sind dabei auf streifenförmigen Umfangsabschnitten
des Schraubenschaftes angeordnet, welche steil schraubenlinienförmig
um den Schaftumfang verlaufen, wie das deutlich aus Fig. 3 her
vorgeht. Die Steigungsrichtung der die Wulste oder Höcker 16
aufweisenden, steil schraubenlinienförmig um den Schaftumfang ver
laufenden, streifenförmigen Umfangsabschnitte
entspricht dabei vorteilhafterweise der Steigungsrichtung der
Gewindegänge 15. Das heißt, bei einem Rechtsgewinde 10 liegen
auch die Wulste oder Höcker 16 auf mit Rechtsdrall um den Schaft
umfang verlaufenden streifenförmigen Umfangsab
schnitten, während sie sich bei Linksgewinde auf mit Linksdrall
vorgesehenen streifenförmigen Umfangsabschnitten
befinden.
Durch das Eindrehen einer gewindefurchenden Schraube 2 nach Fig.
3 in ein vorgebohrtes Loch wird mittels der den einzelnen Ge
windegängen 15 partiell überlagerten Wulste oder Höcker 16 durch
einen sogenannten Furchvorgang - also spanlos - ein lehrenhaltiges
Gewinde in die Bohrungswandungen geformt, in welchem sich nach
dem Ausdrehen der gewindefurchenden Schraube 2 ohne weiteres
auch eine normale Schraube verankern läßt.
Durch die schraubenlinienförmige Anordnung der den Gewindegängen 15
überlagerten Wulste oder Höcker 16 ergibt sich ein sehr weicher
Anschraubeffekt und ein geringes Einschraubmoment, obwohl, bspw.
die ersten drei Gewindegänge 15, welche auf dem kegelstumpf
förmigen Endteil 7 liegen, nicht voll ausgeformt sind.
Besonders vorteilhaft zur Erzielung hoher Ausreißwerte und
großer Überdrehmomente ist es, daß das Gewinde 10 im wesentlichen
kreisförmig um den Schaftumfang verläuft, wie das auch bei einer
normalen Schraube der Fall ist. Damit wird nämlich der Querschnitt
des mit dem eingeformten Gewinde versehenen Loches durch die
eingetretene Schraube 2 völlig ausgefüllt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß der Schaft 5 der gewindefurchenden
Schraube 2 theoretisch beliebig lang sein kann, weil die
den Gewindegängen 15 an ihren Flanken 13 und Spitzen 14 über
lagerten Wulste oder Höcker 16 wegen ihrer relativ geringen
Materialansammlungen unmittelbar durch den Gewindewalzvorgang
ausgeformt werden können. Die hierbei von der Gewindewalzma
schine über die Walzbacken aufgebrachten Verformungskräfte
bleiben dabei praktisch immer gleich, weil nämlich die Wulste
oder Höcker 16 nicht alle gleichzeitig, sondern während des
Abwälzvorganges des Schraubenschaftes zwischen den beiden Walz
backen nacheinander entstehen. Dieser Vorteil ist auf die
steil schraubenförmige Lage der Wulste oder Höcker 16 in Längs
richtung des Schraubenschaftes zurückzuführen.
Eine Gewindewalzbacke 18, wie sie zur Herstellung der gewinde
furchenden Schraube 2 nach Fig. 3 verwendbar ist, wird in Fig. 6
in schematischer Darstellung gezeigt. Diese Walzbacke 18 ist auf
ihrer ganzen Länge mit einem schwach gegen seine Längsachse ge
neigten Rillenprofil 19 versehen, dessen Profilform in üblicher
Weise dem herzustellenden Gewinde 10 entspricht.
Ein vergrößerter Ausschnitt der Gewindewalzbacke 18 ist aus
Fig. 7 ersichtlich. Dabei ergibt sich, daß die Gewindewalzbacke
18 außer dem Rillenprofil 19 noch eingeformte Mulden 20 enthält,
welche in die Flanken des Rillenprofils 19 eingeformt sind, und
zwar längs einer Vielzahl von in gleichmäßigem Abstand vonein
ander angeordneten und im wesentlichen quer zur Längsrichtung der
Rillen gerichteten Linien oder Streifen 21. Die die Lage der
Mulden 20 in den Walzbacken 18 bestimmenden Linien oder Streifen
21 sind dabei vorzugsweise relativ zur Längsrichtung der Rillen
des Rillenprofils 19 geneigt angeordnet, und zwar unter einem
Winkel 22, welcher in Fig. 6 angedeutet ist.
Fig. 8 der Zeichnung macht deutlich, wie die Mulden 20 in die
Flanken 23 des Rillenprofils 19 eingeformt sind. Die Mulden 20
laufen unterhalb der Rillenkämme 24 aus, während sie im Bereich
der Rillenfüße 25 zwischen zwei einander benachbarten Flanken
23 des Rillenprofils 19 durchlaufen.
Die Mulden 20 lassen sich in die Flanken 23 des Rillenprofils 19
auf verschiedene Art und Weise einbringen. Sie können bspw. in
die Flanken 23 des Rillenprofils 19 eingefräst werden, wobei
darauf geachtet werden muß, daß zwischen den auf zwei einander
benachbarten Linien 21 liegenden Mulden 20 der Abstand 26 genau,
bspw. auf 0,01 mm, eingehalten werden muß, damit während des
Abwälzens des Schraubenschaftes zwischen den beiden zusammen
arbeitenden Walzbacken 18 die Wulste bzw. Höcker 16 an den
Flanken 13 der Gewindegänge 15 einwandfrei ausgeformt werden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Mulden
20 in die Flanken 23 des Rillenprofils 19 mittels eines geeig
neten Werkzeugs eingedrückt werden. Die Ausbildung und Wirkungs
weise des Werkzeugs zur Herstellung der Walzbacken 18 ist jedoch
nicht Gegenstand dieser Erfindung.
In Fig. 9 der Zeichnung ist der Herstellungsvorgang für eine
gewindefurchende Schraube 2 nach Fig. 3 dargestellt. Hierbei wird
ein Schraubenrohling 1 gemäß Fig. 1 mit seinem Schaftteil 5
zwischen die beiden Walzbacken 18 einer Gewindemaschine ein
gebracht, daraufhin werden die beiden Walzbacken 18 entsprechend
den eingezeichneten Pfeilrichtungen relativ zueinander verschoben,
während sie über ihr Rillenprofil 19 mit hohem Druck auf den Um
fang des Schaftteiles 5 einwirken. Hierbei führt der Schrauben
rohling eine Abwälzbewegung entsprechend der eingezeichneten
Pfeilrichtung zwischen den beiden Walzbacken 18 aus, in deren
Verlauf eine Materialverdrängung am Umfang des glatten Schaft
teils 5 stattfindet, welche die Bildung des Gewindes 10 und
gleichzeitig auch der Wulst bzw. Höcker 16 an den Flanken 13
der einzelnen Gewindegänge 15 zur Folge hat.
Für das Herstellungverfahren der gewindefurchenden Schraube 2
nach Fig. 3 werden Schraubenrohlinge 1 nach Fig. 1 verwendet,
die eine Zugfestigkeit von etwa 40-50 kp/mm2 haben. Andererseits wer
den hierbei Walzbacken 18 benutzt, deren Härte zwischen 57 Rc
und 60 Rc liegt.
Claims (9)
1. Gewindefurchende Schraube, bei der der Schraubenschaft
auf seiner ganzen Länge einen gleichmäßigen durchgehenden,
kreisförmigen Kernquerschnitt aufweist, und bei der der
in den Schaft eingerollte Gewindegang auf in Schrauben
längsrichtung verlaufenden Umfangsabschnitten Höcker
aufweist, die über die Gewindeflanken und die Gewinde
spitze des Gewindeprofils hinweg verlaufen und einstückig
aus dem Material des Schraubenschaftes auf die Gewinde
flanken und Gewindespitze geformt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höcker (16) auf über die ganze Gewindelänge des
Schraubenschaftes (5) verlaufenden Umfangsabschnitten
gleichbleibender Breite liegen, die dem Gewinde (15)
gleichmäßig, mit wesentlich größerer Steigung als der des
Gewindes (15), schraubenlinienförmig um den Schaftumfang
verlaufend überlagert sind und dabei dieselbe Steigungs
richtung wie das Gewinde (15) haben.
2. Schraube nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindegänge (15) mit vier gleichmäßig um den
Schaftumfang verteilt angeordneten streifenförmigen Um
fangsabschnitten größerer Profilhöhe (17) versehen sind.
3. Schraube nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis ihres Nenndurchmessers (11) zur Stei
gung der steilschraubenlinienförmig verlaufenden Um
fangsabschnitte größerer Profilhöhe (17) etwa 1 : 9 be
trägt.
4. Verfahren zum Herstellen von Schrauben nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
durch Drückformen der Gewindegänge mittels gerillter
Flachbacken auf Gewindewalzmaschinen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Schraubenrohlinge (1) mit glattem, kreisquer
schnittförmigem Schaft (5) und einer Zugfestigkeit von
etwa 40 bis 50 kp/mm2 gleichzeitig die Gewindegänge (15)
und die diesen überlagerten, streifenförmigen Abschnitte
(16) größerer Profilhöhe (17) unter Bildung eines kreis
förmigen Kernquerschnittes (12) eingewalzt und dabei
Flachbacken (18) mit einer Härte zwischen 57 Rc und 60 Rc
verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Walzen der Gewindegänge (15) das am Schaftumfang
verdrängte Material teilweise in die etwa quer auf den
Gewindeflanken (13) und -spitzen (14) liegenden Wulste
oder Höcker (16) umgeformt wird.
6. Walzbacken zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 4 und 5,
welche mit einem dem Gewindequerschnitt entsprechenden
Rillenprofil versehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Flanken (23) des Rillenprofils (19) längs
einer Vielzahl von in gleichmäßigem Abstand (26) vonein
ander angeordneten und im wesentlichen quer zur Längs
richtung des Rillenprofils (19) gerichteten Linien oder
Streifen (21) Mulden (20) eingeformt sind, die unterhalb
der Rillenkämme (24) enden, aber an den Rillenfüßen (25)
durchlaufen.
7. Walzbacken nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Lage der Mulden (20) in den Walzbacken (18)
bestimmenden Linien oder Streifen (21) relativ zur Längs
richtung des Rillenprofils (19) geneigt angeordnet sind
(22); Fig. 6.
8. Walzbacken nach den Ansprüchen 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mulden (20) mindestens gegenüber dem Rillenfuß
(25) um ein Maß von etwa 0,025 mm bis 0,075 mm vertieft
eingeformt sind.
9. Walzbacken nach den Ansprüchen 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mulden (20) in die Flanken (23) des Rillenprofils
(19) eingedrückt sind.
Priority Applications (15)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772703433 DE2703433A1 (de) | 1977-01-28 | 1977-01-28 | Gewindeformende schraube sowie verfahren zum herstellen derselben und walzbacke zur durchfuehrung des verfahrens |
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