DE2950432A1

DE2950432A1 - Verfahren und vorrichtung zum steuern des betriebs eines fernsehsignalempfaengers

Info

Publication number: DE2950432A1
Application number: DE19792950432
Authority: DE
Inventors: Edmond 8031 Gröbenzell Keiser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-12-14
Filing date: 1979-12-14
Publication date: 1981-06-19
Also published as: US4390901A

Description

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung na Steuern des Betriebs eines Fernsehsignalempfängers. Die Vorrichtung steuert den Betrieb des Empfängers in Abhängigkeit von mit dem Fernsehsignal übertragene Programminformation.

E* ist bekannt, bei Fernsehsignal empf ängern mit Videorecordern •in Zeitschaltwerk zu verwenden, da das Empfangsgerät bei einer Toreingestellten Uhrzeit einschaltet und/oder ausschaltet. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, auch bei Abwesenheit eine bestimmte 8«ndung aufzuzeichnen, um diese zu einem späteren Zeitpunkt anzuschauen, da es nicht erforderlich ist, daß das Fernsehgerät zu der Ib Programmheft angegebenen Anfangszeit von Hand eingeschaltet wird. JtB kommt allerdings häufig vor, daß eine für eine bestimmte Zeit «■gekündigte Sendung verschoben wird oder gar ausfällt. Dies führt t*l Verwendung eines Zeitschaltwerks dazu, daß der Videorecorder die (•wünschte Sendung unvollkommen oder gar nicht aufzeichnet. Weiterhin können bei Verwendung eines Zeitschaltwerks unter den folgenden Daständen Unzulänglichkeiten bei der Aufnahme auftreten. Störungen, d. h. Programmunterbrechungen bei Filmriß; Werbesendungen, die innerhalb der angekündigten Sendezeit für eine interessante Sendung •««gestrahlt werden; Ansagen; und Sendungen mit nicht exakt vorhersehbarer Sendezeit, z. B. Sportsendungen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie •in· Vorrichtung der eingangs erläuterten Art anzugeben, die es «möglichen das Fernsehsignalempfangsgerät genauer zu betätigen·

Zar Losung dieser Aufgäbe sieht das erfindungsgemäße Verfahren folgende Schritte vor:

a) Bereitstellen einer Programminformation auf der Senderseite,

b) Einspeisen der Programminformation in die Vertikal-Austastlücke des zu übertragenden Fernsehsignals,

c) empfängerseitiges Erfassen und Auswerten der Programminformation, und 130025/0371

d) Betätigen des Empfangsgeräts in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird gewährleistet, daß das Fernsehsignalempfangsgerät nur bei der gewünschten Sendung in Betrieb genommen wird, d. h., daß das Gerät nur die gewünschte Sendung aufzeichnet, bzw. nur die gewünschte Sendung auf dem Bildschirm zu sehen ist. Das Einschalten, bzw. Ausschalten des Empfangsgerätes erfolgt unabhängig von der Ohrzeit. Dies bedeutet, daß beipsielsweise bei verspätet beginnenden Sendungen ein zu frühes Einschalten des Gerätes nicht erfolgt. Fällt die gewünschte Sendung aus, so nimmt das Empfangsgerät den Betrieb überhaupt nicht auf. Das Verfahren ist mit dem Übermitteln von Videotext verträglich, es ist unter Umständen sogar möglich, das Einspeisen der Information unter Verwendung vorhandener Videotexteinrichtungen durchzuführen. Neben dem Ein- und Ausschalten des Empfangsgerätes ist es auch möglich, das Empfangsgerät auf andere Weise zu betätigen, z. B. Umschalten auf ein anderes Programm, Rückspulen des Aufzeichnungsgeräts, um nach einer Störung neu aufzusetzen u.s.w.

In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindunsggemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die empfängersei tig erfaßte Programminformation verglichen wird mit mindestens einem am Empfänger eingegebenen Auswahlkriterium, und daß bei Erfüllung vorgegebener Kriterien das Ein-/Ausschalten erfolgt. Für dieses Merkmal wird selbstständiger Schutz geltend gemacht. Als Programminformation wird beispielsweise ein bestimmter mehrteiliger Kode verwendet. Die einzelnen Kode teile oder -abschnitte können verschiedene Information enthalten. In einem Kodeteil beispielsweise kann die Programmkategorie (z. B. Kultur, Aktuelles, Unterhaltung, usw.) kodiert sein, während in einem anderen Teil eine nähere Spezifizierung kodiert ist (z. B. Spielfilm, Oper, Nachrichten, usw.). Wird als Auswahlkriterium beispielsweise "Kultur" auf der Empfängerseite eingestellt, so schaltet das Empfangsgerät bei jeder "KuluturSendung" ein (und nach der Sendung gegebenenfalls aus). Werden beispielsweise auf der Empfängers ei te die beiden Kriterien "Kultur" und "Magazin" eingestellt, so schaltet das Gerät nur bei "Kulturmagazinen" ein, wohingegen bei anderen kulturellen Sendungen,wie

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beispielsweise Dokumentarfilmen oder bei anderen Magazinen, wie beispielsweise politischen Magazinen, das Empfangsgerät ausgeschaltet "bleibt. Selbstverständlich kann die Programminformation eine ganz konkrete Programmnummer für eine ganz spezielle Sendung enthalten, so daß bei entsprechender Einstellung das Gerät nur bei dieser Sendung eingeschaltet wird.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen auf innerhalb der Vertikal-Austastlücke übertragene Programminformation ansprechenden Dekoder und eine Auswerteeinrichtung, die in Abhängigkeit von dem Dekoderausgangs signal das Gerät ein- oder ausschaltet.

Diese erfindungsgemäße Vorrichtung kann als selbstständige Vorrichtung ausgebildet sein, so daß sie als Zusatzgerät zu herköm-JLichen Enpfangsgeräten (Fernsehgeräte oder Videorecorder) verwendet werden kann. In diesem Fall hätte die Vorrichtung einen eigenen Empfängerteil, der das Fernsehsignal soweit aufbereitet, daß die Auswertung der in der Vertikal-Austastlücke enthaltenen Information möglich ist. Die Vorrichtung kann jedoch auch in dem Empfangsgerät integriert sein, so daß das Empfangsgerät im "Standby-Be trieb" arbeitet, um das Fernsehsignal zu empfangen. In Abhängigkeit ▼on der übertragenen Programminformation wird dann das Empfangsgerät ▼oll eingeschaltet.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Auswerteeinrichtung eine Einstellvorrichtung für bestimmte Auswahlkriterien aufweist, und daß die Auswerteeinrichtung in Abhängigkeit sowohl von der Programminformation als auch der eingestellten Auswahlkriterien arbeitet. Wie bereits oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert wurde, bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung eine zwar einfache, jedoch in hohem Maße vielseitige Programmiermöglichkeit für das Empfangsgerät. Als Auswahlkriterium kann auch ein Kalender eingestellt werden, so daß beispielsweise

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die Möglichkeit best3ht, sämtliche -Kriminalfilme bis zu einem bestimmten Datum oder innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu empfangen und/oder aufzuzeichnen. Weiterhin kann auf einfache Weise vorgesehen werden, alle für die dem Haushalt angehörenden Kinder die für diese Kinder ungeeignete Sendungen zu Sperren, so daß das Gerät nur für nicht gesperrte Sendungen einschaltbar ist. Soll beispielsweise verhindert werden, daß die Kinder Kriminalfilme sehen, würde das laufende Gerät bei entsprechender Einstellung bei Beginn eines Kriminalfilmes abschalten und ließe sich, auf diesen Kanal erst wieder einschalten wenn dieser Film zu Ende ist. In einer vereinfachten Form könnte das Gerät auch dauernd angeschaltet bleiben und erst wieder durch Eingeben eines den Kindern unbekannten Codewortes in Betrieb genommen werden.

Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert werden.

Zum Bereitstellen der Programm information kann auf der Senderseite über eine Kodiereinrichtung die Information in die Vertikallustastlücke eingespeist werden, ähnlich wie es bei der Videotext-Information der Fall ist. Die Information kann entweder auf einem Videoband gespeichert sein, oder die Information kommt von einem Prozeßrechner, der an das Regiepult angeschlossen ist. Ferner kann die Information direkt vom Regiepult kommen.

Der Informationskode kann beispielsweise in sechs Abschnitte unterteilt sein. Die einzelnen Abschnitte können dann beispielsweise folgende Bedeutung haben:

- Senderkennung (ARD, ZDF, usw.)

- Erogrammkategorie (z. B. Kultur, Aktuelles, Unterhaltung usw.)

- Untergruppe (z. B. Spielfilm, Oper, Nachrichten)

- eindeutige Programmnummer

- empfohlene Zuschauergruppe (z. B. Erwachsene, Kinder von 3-6)

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- Freigabevermerk (ζ. B. ab 12 Jahre)

ELn solcher Kode wird entweder nur bei jedem Wechsel einer Sendung oder kontinuierlich in die Vertikal-Austastlücke, die eine Dauer von 1216 als hat, eingespeist.

Als Empfangsgerät für das Fernsehsignal kommt beispielsweise ein herkömmliches Fernsehgerät oder ein Videoaufzeichnungsgerät in Betracht. Handelt es sich hier um ein herkömmliches Gerät, so wird ein Zusatzgerät verwendet, welches das ankommende Fernsehsignal aufbereitet und die in der Vertikal-Austastlücke enthaltene Programminformation dekodiert. Die dekodierte Information wird an eine Auswerteeinrichtung gegeben. Hierbei handelt es sich beispielsweise um einen Mikrocomputer oder dgl. Zusätzlich ist eine Einstellvorrichtung vorhanden, die beispielsweise aus mehreren stufenverstellbaren Schaltern besteht.

Für die folgende Betrachtung soll davon ausgegangen werden, daß die Programminformation jeweils nur beim Wechsel einer Sendung in die Vertikal-Austastlücke eingespeist wird. Der Dekoder dekodiert diese Erogramminformation und führt sie dem als Auswerteeinrichtung verwendeten Mikrocomputer zu. Der Mikrocomputer vergleicht die mittels der Einstellvorrichtung eingestellte Programm-Auswahlkriterie mit der empfangenen Erogramminformation und gibt gegebenenfalls ein Einschalt- oder Ausschaltsignal an das Empfangsgerät. Ist mittels der Einstellvorrichtung beispielsweise als Auswahlkriterium angegeben: "Spielfilm, Kinder von 3-6", so erzeugt die Auswerteinrichtung nur dann ein Einschaltsignal für das Wiedergabe- oder Aufzeichnungsgerät, wenn der empfangene Kode diesem Auswahlkriterium entspricht. Ob dann die Sendung von der ARD oder dem ZBF ausgestrahlt wird, bleibt ebenso ohne Bedeutung wie die jeweilige spezielle Erogrammnummer·

In neueren Empfangsgeräten kann die Vorrichtung zum Erfassen, dekodieren und Auswerten der Programminformation in dem Gerät selbst eingebaut sein. Das Gerät arbeitet dann im . Standbybetrieb,

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wobei weder Wiedergabe noch Aufzeichnung erfolgen. Wird eine bestimmte,dem eingestellten Auswahlkriterium entsprechende Erogramminformation festgestellt, so schaltet das Gerät ein, so daß die folgende Sendung wiedergegeben, bzw. aufgezeichnet wird. Ist die Sendung beendet, so wird vor der nächsten Sendung ein anderer Programminformationskode übertragen, der bewirkt, daß die Auswerteeinrichtung ein Signal erzeugt, durch das das Bnpfangsgerät ausgeschaltet wird.

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Claims

FATENTAfJWALTE A. GRÜNECKER cm. na H. KINKELDEY on-MG W. STOCKMAIR 50 A 32 P. H. JAKOB on.-mg G. BEZOLD 8 MÜNCHEN MAXIMILIANSTRASSE 14. Dezember 1979 P 14 518 - 57/Wr Edmond Keiser Loferweg 6 Gröbenzell Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Betriebs eines Fernsehsignalempfängers Patentansprüche

1. Verfahren zum Steuern des Betriebs eines Fernsehsignalempfangers* gekennzeichnet durch folgende Schritte:

a) Bereitstellen einer Programminformation auf der Senderseite,

b) Einspeisen der Programminformation in die Vertikal-Austastlücke des zu übertragenden Fernsehsignals,

' c) empfängerseitiges Erfassen und Auswerten der Programminformation, und

d) Betätigen des Empfangsgeräts in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung.

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TM«« (oa·) aaaaea telex oe-aeseo telesramme monapat teleko^icrer

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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die empfängerseitig erfaßte Programm' ηformation verglichen wird mit mindestens einem am Empfänger eingegebenen Auswahlkriterium, und daß bei Erfüllung vorgegebener Kriterien das Ein-/Ausschalten des Empfangsgeräts erfolgt.

3. Vorrichtung zum Steuern des Betriebs eines Fernsehsignalempfängers in Abhängigkeit von mit dem . Fernsehsignal übertragener Programminformation, gekennz ei chne t durch einen auf innerhalb der Vertikal-Austastlücke übertragene Programminformation ansprechendem Dekoder und eine Auswerteeinrichtung, die das Gerät in Abhängigkeit von dem Dekoderausgangssignal betätigt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichn e t , daß die Auswerteeinrichtung eine Einstellvorrichtung für bestimmte Auswahlkriterien aufweist, und daß die Auswerteeinrichtung in Abhängigkeit sowohl von der Pfogramminformation als auch der eingestellten Auswahlkriterien arbeitet.

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