DE69416719T2 - Verfahren zur Programmierung eines Aufzeichnungsgeräts und Programmiergerät - Google Patents
Verfahren zur Programmierung eines Aufzeichnungsgeräts und ProgrammiergerätInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Programmierung eines Aufzeichnungsgeräts sowie eine Programmiereinrichtung.
- Hintergrund
- Die Programmierung eines Videorekorders (VCR) für die Aufzeichnung eines Programms, das später gesendet wird, eine sogenannte "zeitverschobene Aufzeichnung", war immer eine der schwierigsten Aufgaben, die ein Benutzer durchzuführen hat. Es wurden in der Vergangenheit verschiedene Benutzer-Schnittstellen-Lösungen angewendet, die aber alle nicht vollkommen waren. Einige interessante technische Lösungen zur Vereinfachung der Eingabe, wie VPS-Markierung oder Video+, scheinen für den Benutzer recht hilfreich zu sein. Jedoch berücksichtigt keine dieser Lösungen die Denkweise des Benutzers.
- Aus dem Dokument "Specification of the domestic video Programme Delivery Control System (PDC)", European Broadcasting Union, August 1990 ist es bekannt, einen Videorekorder durch Auswählen eines Programms aus den Videotext- Programmführungsseiten eines Fernsehprogramms zu programmieren. Dort wird eine genaue Beschreibung des Auswahlvorgangs für die Steuerung der Aufzeichnung und die Funktion der Aufzeichnungssteuerung selbst angegeben.
- Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Programmierung eines Aufzeichnungsgerätes aufzuzeigen, das einen besonders einfachen und natürlichen Weg bietet, die normalerweise komplizierte Aufgabe der Programmierung durchzuführen. Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 angegebene Verfahren gelöst. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Programmiereinheit aufzuzeigen, die das erfindungsgemäße Verfahren anwendet. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 10 angegebene Vorrichtung gelöst.
- Eine kürzliche Studie der Anwendung von Heimgeräten hat die Tatsache gezeigt, daß manche Benutzer gerne in der Lage wären, ihren Videorekorder durch eine spontane Wahl bei der Betrachtung von Werbesendungen für eine Darbietung zu programmieren, die sie aufnehmen möchten.
- Die vorliegende Erfindung schlägt einen Weg vor, eine derartige spontane Programmierung für eine zeitverschobene Aufzeichnung zu realisieren. Programmbezogene Daten in dem Rundfunksignal werden ausgewertet und mit der laufenden Abstimmung des Fernsehgerätes verglichen, wenn ein "LERN"-Knopf auf einer Fernbedieneinheit gedrückt wird. Der Videorekorder stimmt auf den vorliegenden Fernsehkanal ab und speichert die interessierenden Programmdaten. Die Erfindung bietet auch einige Maßnahmen, die für den Benutzer sicherstellen, daß sein gespeichertes Programm zur richtigen Zeit startet und endet und jegliche Werbesendungen ausgeblendet werden, die während des gespeicherten Programms gesendet werden.
- Im Prinzip besteht das erfindungsgemäße Verfahren in einer Programmierung eines Aufzeichnungsgerätes, wodurch Daten, die sich auf den Zustand und auf die Zeit und das Datum und die Identität und auf den Kanal oder die Frequenz der Sendung eines gewünschten Programms beziehen, zusammen mit einem laufenden Programm übertragen werden, wobei:
- - normalerweise alle diese Daten das gegenwärtige Programm beschreiben,
- - wenn in einer kurzen Zeit - insbesondere in einigen Minuten - ein neues Programm auf dem laufenden Kanal oder der laufenden Frequenz gesendet werden wird, die Zustandsdaten in einen Wartezustand gesetzt werden und die anderen Daten das neue Programm beschreiben,
- - wenn in der Sendung in dem gegenwärtigen Programm eine Werbung für ein künftiges Programm vorliegt, das auf diesem Kanal/Frequenz oder einem anderen gesendet werden soll, die Zustandsdaten auf einen Informationszustand gesetzt werden und die anderen Daten das in der Werbung angebotene künftige Programm beschreiben,
- und wobei darin, wenn ein Benutzer anzeigt, daß er das gewünschte neue oder künftige Programm aufzeichnen möchte, die Daten aus dem gegenwärtigen Programm extrahiert und gespeichert und zur automatischen Programmierung des Aufzeichnungsgerätes benutzt werden, wobei vor - insbesondere einige Minuten vorher - der Startzeit der Sendung des gewünschten Programms an dem Datum das Aufzeichnungsgerät auf den jeweiligen Kanal oder die jeweilige Frequenz abgestimmt wird, sofern notwendig, und das Aufzeichnungsgerät wartet, bis der Zustand sich von dem Wartezustand zu einem Sendezustand ändert, und dann die Aufzeichnung beginnt, wenn die Identitätsdaten mit den jeweils gespeicherten Identitätsdaten übereinstimmen.
- Vorteilhafte zusätzliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den jeweiligen abhängigen Ansprüchen.
- Im Prinzip enthält die erfindungsgemäße Programmiereinheit zum Programmieren eines Aufzeichnungsgerätes folgendes:
- - einen Daten-Extrahierer, der Daten aus einem vorliegenden Video- und/oder Audiosignal extrahiert, die sich auf den Zustand und auf die Zeit und auf das Datum und auf die Identität und auf den Kanal oder die Frequenz der Sendung eines gewünschten Programms beziehen, wobei:
- a) normalerweise alle Daten das vorliegende Programm beschreiben,
- b) wenn in einer kurzen Zeit - insbesondere in einigen Minuten - ein neues Programm auf dem laufenden Kanal oder der laufenden Frequenz gesendet wird, die Zustandsdaten auf einen Wartezustand gesetzt werden und die anderen Daten das neue Programm beschreiben,
- c) wenn in dem gegenwärtigen Programm eine Werbung für ein künftiges Programm gesendet wird, das auf diesem Kanal/Frequenz oder einem anderen gesendet werden soll, die Zustandsdaten auf einen Informationszustand gesetzt werden und die anderen Daten das umworbene künftige Programm beschreiben, wobei vorgesehen sind:
- - Speichermittel, die wenigstens einen Teil der Daten speichern können,
- - eine zentrale Prozessoreinheit, die mit den Speichermitteln und mit dem Daten- Extrahierer verbunden ist und die Daten auswertet und ein Aufzeichnungsgerät steuert, das einen Tuner enthält, wodurch die Aufzeichnung ermöglicht wird, wenn sich der Zustand von dem Wartezustand auf einen Sendezustand ändert und wenn die Identitätsdaten mit den jeweiligen Identitätsdaten übereinstimmen, die vorher in den Speichermitteln gespeichert wurden,
- - ein Infrarot-Empfänger, der mit der zentralen Prozessoreinheit verbunden ist und einen Programmierbefehl des Benutzers von einer Infrarot-Fernbedieneinheit empfängt und dekodiert und dadurch den Betrieb der zentralen Prozessoreinheit auslöst.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1 einen möglichen Satz an Bauteilen oder Hardware zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
- Fig. 2 ein Blockschaltbild von Schaltungen in einem Videorekorder (VCR) zur Durchführung der Erfindung.
- Fig. 1 zeigt eine mögliche Schaltungs- oder Hardwareausführung der Erfindung. Diese Figur zeigt zwei Seiten des Systems. Eine Seite ist das Sendestudio. Die andere Seite besteht aus einigen Videoquellen 11, hier als ein VCR (Videorekorder) ausgebildet, und einem Computer 12, der die Videoquellen 11 steuert. Das von der Videoquelle 11 gelieferte Videosignal wird dem Eingang einer Einheit 13 zugeführt, die als Dateneinfügeeinheit bezeichnet wird. Die Dateneinfügeeinheit empfängt digitale Informationen von dem Computer 12 und fügt jeweilige, das Programm betreffende Daten in das Videosignal ein. Dafür können verschiedene Lösungen angewendet werden. Zum Beispiel können die Daten wie in Videotextsystemen in die Vertikalaustastlücke (VBI = vertikal blanking interval) eingefügt werden. Das Videosignal wird mit den eingefügten Daten durch einen Sender 14 über die Luft übertragen. Das Ausgangssignal kann irgendeinen Übertragungsweg einnehmen wie zum Beispiel eine Satellitenstrecke, ein Kabelnetz oder eine terrestrische Verteilung. Die zweite Seite zeigt die notwendige Anordnung im Haus des Benutzers. Das Fernsehsignal gelangt über eine Antenne 15 zu einem Fernsehgerät 16 und einem Videorekorder 17. Die letztgenannten Geräte können Daten miteinander austauschen, zum Beispiel durch Anwendung eines Heimbusses, eines sogenannten "domestic bus". Eine einzige Fernbedieneinheit 18 steuert den Videorekorder und das Fernsehgerät.
- In Fig. 2 wird das über die Antenne 15 empfangene Videosignal einem Tuner 20 zugeführt. Dieser Tuner liefert ein demoduliertes Videosignal an bekannte Video- Verarbeitungsbauteile 21 (zum Beispiel ein sogenanntes Mechadeck) des Videorekorders und zu einem Daten-Extrahierer 22. Die Aufgabe dieses Daten-Extrahierers besteht darin, die digitalen Informationen zurückzugewinnen, die vorher durch die Daten-Einfügeeinheit 13 in das Videosignal eingefügt wurden. Diese Informationen werden einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU = central processing unit) 29 zugeführt, die im allgemeinen aus einer Mikro-Steuereinheit besteht. Die CPU zeigt dem Tuner 20 an, auf welchen Kanal abgestimmt werden soll. Sie steuert auch die Video-Verarbeitungsbauteile 21. Die CPU kann mit dem Fernsehgerät 16 über einen Schnittstellenbus 24 kommunizieren. Die Fernbedieneinheit 18 sendet Infrarot- Informationen zu dem Fernsehgerät und zu dem Videorekorder, der diese Informationen über einen IR (Infrarot)-Empfänger 23 empfängt und die jeweils ausgewerteten Informationen zu der CPU 29 sendet.
- Die folgenden Daten sind in dem Videosignal enthalten (sie wurden zum Beispiel durch die Daten-Einfügeeinheit 13 eingefügt):
- Der erste Typ eines Datenfeldes kann vier verschiedene Werte enthalten: INFORMATIONEN, SENDUNG, PAUSE, WARTEN. Die Aufgabe dieses Feldes wird später beschrieben.
- Die anderen Datenfelder DATUM, STARTZEIT, DAUER, KANAL, PROGRAMM ID, PERIODIZITÄT und der wahlweise NAME des Feldes beschreiben ein gesendetes Programm vollständig. Das Datenfeld PERIODIZITÄT enthält Markierungen, sogenannte Flags. Wenn ein solches Flag gesetzt wird, bestimmt es die tägliche Frequenz des Programms. Wenn zum Beispiel beide Flags MI und MO gesetzt werden, wird das Programm jeden Montag und jeden Mittwoch gesendet. Wenn kein Flag gesetzt wird, wird das Programm nur einmal an dem Datum gesendet, das durch das Datenfeld DATUM bestimmt ist. Die beiden Wochen-Flags Wo bestimmen eine wöchentliche Periodizität oder Wiederholung: 00 - jede Woche; 01 - alle 14 Tage; 10 - alle 3 Wochen; 11 - jeden Monat.
- Die CPU 29 verarbeitet diese Daten vollständig. Sie befaßt sich mit vier Situationen: a) Der Kanal sendet derzeit das Programm selbst. In diesem Fall wird der Datenfeldtyp auf SENDUNG gesetzt, und die anderen Datenfelder beschreiben das gegenwärtig laufende Sendeprogramm.
- b) Der Kanal wird in einigen Minuten ein Programm senden. In diesem Fall wird der Datenfeldtyp auf WARTEN gesetzt, und die anderen Datenfelder beschreiben das kommende Sendeprogramm.
- c) Der Kanal sendet eine Werbung für ein künftiges Programm, das auf diesem Kanal oder einem anderen Kanal gesendet werden soll. In diesem Fall wird der Datenfeldtyp auf INFORMATIONEN gesetzt, und die anderen Datenfelder beschreiben das umworbene Programm.
- d) Der Kanal sendet während des laufenden Programms Werbungen, die sich nicht auf ein künftiges Programm beziehen. In diesem Fall wird der Datenfeldtyp auf PAU- SE gesetzt, und die anderen Datenfelder beschreiben das vorübergehend unterbrochene Programm.
- Die Erfindung arbeitet dann in der folgenden Weise:
- Die Fernbedieneinheit 18 ist mit einem speziell gewidmeten Knopf versehen, der als LERN-Knopf bezeichnet wird.
- Wenn der Benutzer auf seinem Fernsehgerät eine Werbung für ein Programm sieht, das er gerne aufnehmen möchte, drückt er einfach während der Betrachtung der Werbung den LERN-Knopf. Die Fernbedieneinheit 18 sendet einen entsprechenden Befehl an den Videorekorder. Die CPU 29 veranlaßt das Fernsehgerät 16, zu prüfen, auf welches Programm er abgestimmt ist. Dann fordert die CPU 29 den Tuner 20 auf, auf denselben Kanal wie das Fernsehgerät 16 abzustimmen. Der Daten- Extrahierer 22 gewinnt die entsprechende Programminformationen zurück und überträgt sie zu der CPU. Dann programmiert der Videorekorder sich unter Verwendung der empfangenen Daten selbst.
- In vorteilhafter Weise wird vorher eine Prüfung durchgeführt, um sicherzustellen, daß das Datenfeld TYP gleich ist zu INFORMATIONEN, da sonst der Lernvorgang verworfen wird oder nicht erfolgt. In vorteilhafter Weise kann ein Daten-Extrahierer auch in dem Fernsehgerät vorhanden sein. In diesem Fall würde der Videorekorder die Programminformationen unmittelbar von dem Fernsehgerät empfangen. Diese Lösung hat den Vorteil, daß der Benutzer ein Programm "lernen" kann, auch dann, wenn der Videorekorder gerade aufzeichnet.
- Nach einer entsprechend vorgenommenen Programmierung stimmt der VCR eine kurze Zeit (zum Beispiel einige Minuten) vor der durch die Felder DATUM, START- ZEIT UND PERIODIZITÄT bestimmten Zeit auf den Kanal ab, der durch das Datenfeld KANAL bestimmt ist. Er wartet dann, bis das Datenfeld TYP auf SENDUNG gesetzt wird. Er prüft, ob die Daten PROGRAMM ID mit den vorher in einem Speicher 25 gespeicherten Daten PROGRAMM ID übereinstimmen, und startet dann die Aufzeichnung.
- Die Aufzeichnung wird vorübergehend unterbrochen, wenn das Datenfeld TYP seinen Zustand ändert. Die Aufzeichnung wird unter der Bedingung wieder aufgenommen, daß TYP auf SENDUNG gesetzt wird und die Daten PROGRAMM ID übereinstimmen. Wenn TYP auf SENDUNG gesetzt wird und die Daten PROGRAMM ID nicht mehr übereinstimmen, wird die Aufzeichnung endgültig gestoppt.
- Die Unterbrechung des Aufzeichnungsablaufs kann auch dann angewendet werden, wenn die zeitverschobene Aufzeichnung in einer traditionellen Weise und nicht in der oben beschriebenen Weise programmiert wurde. Jedoch wird in diesem Fall die Prüfung der Daten PROGRAMM ID nicht durchgeführt, und die Start- und Stoppzeiten werden durch den Benutzer selbst bestimmt. Jedoch wird der VCR den Teil eines Programms nicht aufzeichnen, der mit PAUSE, WARTEN und INFORMATIONEN bezeichnet ist.
- Der Daten-Extrahierer 22 kann in dem Fernsehgerät untergebracht sein. In diesem Fall werden die Programminformationen über den digitalen Bus zu dem VCR übertragen.
- Das Datenfeld NAME kann dazu benutzt werden, den Titel der Aufzeichnung auf dem VCR und/oder dem Fernsehgerät und/oder der Fernbedieneinheit wiederzugeben und/oder diesen Titel auf dem Aufzeichnungsmedium zu speichern.
- Derzeit sind Heim-Bussysteme, die ein Fernsehgerät und einen VCR miteinander verbinden, nicht weit verbreitet. Die folgende Erweiterung schlägt eine Abwandlung des vorangehenden Aufbaus vor, um ein übliches Fernsehgerät zu verwenden, das keine digitale Busverbindung aufweist. Die Fernbedieneinheit 18 steuert weiterhin sowohl das Fernsehgerät als auch den VCR. In dem VCR werden die Frequenzen/Kanäle gespeichert, die zu den internen Programmspeichernummern des Fernsehgerätes gehören. Die Fernbedieneinheit speichert die letzte in dem Fernsehgerät aufgerufene Programmspeichernummer. Nachdem der LERN-Knopf gedrückt wurde, überträgt die Fernbedieneinheit diesen Befehl und eine zusätzliche Information zu dem VCR 17, auf welches Programm das Fernsehgerät abgestimmt ist. Der VCR bewirkt dann die Abstimmung auf die zugeordnete Frequenz/Kanal und braucht nicht bei dem Fernsehgerät rückzufragen. Die durch den digitalen Bus bewirkte Verbindung zwischen Fernsehgerät und VCR ist dann nicht mehr obligatorisch.
- In der vorangehenden Beschreibung sind die das Sendeprogramm beschreibenden Daten physikalisch dem Sendekanal zugeordnet. Eine andere Lösung besteht darin, einen speziellen Datenkanal vorzusehen, einen sogenannten Barker-Kanal, der speziell der Beschreibung der abgehenden Programme gewidmet ist. Jeder Program manbieter würde die Daten an eine Obrigkeit oder eine zentrale übergeordnete Stelle senden, die sie mit einem auf einer speziellen Frequenz gesendeten gemeinsamen Datenstrom verknüpft.
- Der Barker-Kanal verwendet seine vollständige Bandbreite für die Datenübermittlung. Die oben vorgeschlagene Datenbeschreibung ist nach wie vor gültig. Einige Änderungen in der Reihenfolge der Darstellungsparameter könnten vorgenommen werden, zum Beispiel beginnend mit dem KANAL-Parameter.
- Der VCR stimmt dann anstelle einer Abstimmung auf den laufenden Kanal des Fernsehgerätes auf den Barker-Kanal ab. Dann wartet er, bis die Daten des überwachten Kanals auftreten. Diese Lösung hat einen hauptsächlichen Vorteil, daß ein einziges Daten-Einfügesystem für alle Kanäle besteht, wodurch der Investieraufwand verringert wird.
- In vorteilhafter Weise kann der VCR auch in der üblichen Weise programmiert werden, jedoch schlägt die Erfindung einen einfacheren Weg vor, diese Aufgabe durchzuführen.
- Die Erfindung kann auch in dem Fall angewendet werden, wenn ein Hochfrequenz- und ein Audio-Empfangsgerät (Rekorder für eine Kompaktkassette, DCC, Minidisk, DAB-Rekorder, MOD) zusammen benutzt werden, zum Beispiel beim Empfang von FM-RDS oder DAB oder digitalen Satellit-Audiosendungen.
Claims (10)
1. Verfahren zur Programmierung eines Aufzeichnungsgerätes (17),
bei dem Daten, die sich auf den Zustand (TYP) und auf die Zeit (STARTZEIT,
DAUER) und das Datum (DATE) und die Identität (PROGRAMM ID) und auf den Kanal
oder die Frequenz (KANAL) der Sendung eines gewünschten Programms beziehen,
zusammen mit einem laufenden Programm übertragen werden (14), wobei:
- normalerweise alle diese Daten (TYP, STARTZEIT, DAUER, DATUM,
PROGRAMM ID, KANAL) das gegenwärtige Programm beschreiben,
- wenn in einer kurzen Zeit - insbesondere in einigen Minuten - ein neues Programm
auf dem laufenden Kanal oder der laufenden Frequenz gesendet werden wird, die
Zustandsdaten (TYP) in einen Wartezustand (WARTEN) gesetzt werden und die
anderen Daten (STARTZEIT, DAUER, DATUM, PROGRAMM ID, KANAL) das neue
Programm beschreiben,
- wenn in dem gegenwärtigen Programm eine Werbung für ein künftiges Programm
gesendet wird, das auf diesem Kanal/Frequenz oder einem anderen gesendet
werden soll, die Zustandsdaten (TYP) auf einen Informationszustand
(INFORMATIONEN) gesetzt werden und die anderen der Daten (STARZEIT, DAUER, DATUM,
PROGRAMM ID, KANAL) das in der Werbung angebotene künftige Programm
beschreiben,
und wobei dann, wenn der Benutzer anzeigt, daß er das gewünschte neue oder
künftige Programm aufzeichnen möchte, die Daten (TYP, STARTZEIT, DAUER,
DATUM, PROGRAMM ID, KANAL) aus dem gegenwärtigen Programm extrahiert (22)
und gespeichert (25) und zur automatischen Programmierung des
Aufzeichnungsgerätes benutzt werden, wobei vor - insbesondere einige Minuten vorher - der Startzeit
der Sendung des gewünschten Programms an dem Datum das Aufzeichnungsgerät,
sofern notwendig, auf den jeweiligen Kanal oder die jeweilige Frequenz abgestimmt
wird, und das Aufzeichnungsgerät wartet, bis der Zustand sich von dem
Wartezustand (WARTEN) zu einem Sendezustand (SENDEN) ändert und dann die
Aufzeichnung beginnt, wenn die Identitätsdaten (PROGRAMM ID) mit den jeweils
gespeicherten Identitätsdaten übereinstimmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei in dem Fall, daß während des gegenwärtigen
Programms irgendwelche Werbungen gesendet werden, die sich nicht auf ein
gewünschtes Programm beziehen, die Zustandsdaten (TYP) auf einen Ruhezustand
(PAUSE) versetzt werden und die anderen Daten (STARTZEIT, DAUER, DATUM,
PROGRAMM ID, KANAL) das vorübergehend unterbrochene gegenwärtige
Programm beschreiben, und wobei die Aufzeichnung (17) unterbrochen wird, bis die
Zustandsdaten (TYP) auf den Sendezustand (SENDEN) gesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Benutzer den Aufzeichnungsbefehl
durch Drücken eines betreffenden Knopfes auf einer Fernbedieneinheit (18) anzeigt,
die sowohl das das laufende Programm empfangende Gerät (16) als auch das
Aufzeichnungsgerät (17) steuert.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei ein Daten-Extrahierer (22) zum Extrahieren
aller Daten (TYP, STARTZEIT, DAUER, DATUM, PROGRAMM ID, KANAL) in dem
Aufzeichnungsgerät (17) angeordnet ist und das Empfangsgerät (16) und das Auf
zeichnungsgerät über einen digitalen Bus miteinander verbunden sind, über den das
empfangene Signal, das alle Daten enthält, zu dem Aufzeichnungsgerät übertragen
und darin ausgewertet wird (29).
5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei ein Daten-Extrahierer (22) zum Extrahieren
aller Daten (TYP, STARTZEIT, DAUER, DATUM, PROGRAMM ID, KANAL) in dem
I Empfangsgerät (16) angeordnet ist und das Empfangsgerät und das
Aufzeichnungsgerät (17) über einen digitalen Bus miteinander verbunden sind, über den die
extrahierten Daten zu dem Aufzeichnungsgerät übertragen und darin ausgewertet werden
(29).
6. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Fernbedieneinheit (18) die laufende
ausgewählte interne Programmspeichernummer in dem Empfangsgerät (16) speichert
und ein Daten-Extrahierer (22) zum Extrahieren aller Daten (TYP, STARTZEIT,
DAUER, DATUM, PROGRAMM ID, KANAL) in dem Aufzeichnungsgerät (17)
angeordnet ist und in diesem Gerät die Kanäle oder Frequenzen, die den ausgewählten
Programmspeichernummern in dem Empfangsgerät entsprechen, gespeichert
werden, und der Infrarot-Kode, der die laufende ausgewählte Programmspeichernummer
enthält, in dem Aufzeichnungsgerät ausgewertet wird (23) und zur Abstimmung auf
dieses Programm in dem Aufzeichnungsgerät dient, wenn der Benutzer den Knopf
auf der Fernbedieneinheit (18) drückt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Daten außerdem
Periodizitäts-Daten (PERIODIZITÄT) enthalten, die zur Programmierung des
Aufzeichnungsgeräts (17) mit einer jeweiligen Folge von gewünschten Programmen dienen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Daten außerdem
Titeldaten (NAME) enthalten, die zur Wiedergabe des Titels der Aufzeichnung auf dem
Aufzeichnungsgerät (17) und/oder auf dem Empfangsgerät (16) und/oder auf der
Fernbedieneinheit und/oder zum Speichern dieser Titeldaten auf dem
Aufzeichnungsmedium dienen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei alle Daten (TYP, STARTZEIT,
DAUER, DATUM, PROGRAMM ID, KANAL) auf einem getrennten Barker-Kanal
gesendet werden und, sofern zweckmäßig, aus diesem Kanal extrahiert werden.
10. Programmiereinheit zum Programmieren eines Aufzeichnungsgeräts (17),
enthaltend:
- einen Daten-Extrahierer (22), der Daten aus einem vorliegenden Video- und/oder
Audiosignal extrahiert, die sich auf den Zustand (TYP) und auf die Zeit (STARTZEIT,
DAUER) und auf das Datum (DATE) und auf die Identität (PROGRAMM ID) und auf
den Kanal oder die Frequenz (KANAL) der Sendung eines gewünschten Programms
beziehen, wobei:
- normalerweise alle Daten (TYP, STARTZEIT, DAUER, DATUM, PROGRAMM ID,
KANAL) das vorliegende Programm beschreiben,
- wenn in einer kurzen Zeit - insbesondere in einigen Minuten - ein neues Programm
auf dem laufenden Kanal oder der laufenden Frequenz gesendet wird, die
Zustandsdaten (TYP) auf einen Wartezustand (WARTEN) gesetzt werden und die anderen
Daten (STARTZEIT, DAUER, DATUM, PROGRAMM ID, KANAL) das neue
Programm beschreiben,
- wenn in dem gegenwärtigen Programm eine Werbung für ein künftiges Programm
gesendet wird, das auf diesem Kanal/Frequenz oder einem andern gesendet werden
soll, die Zustandsdaten (TYP) auf einen Informationszustand (INFORMATIONEN)
gesetzt werden und die anderen Daten (STARTZEIT, DAUER, DATUM, PRO-
GRAMM ID, KANAL) das umworbene künftige Programm beschreiben,
- Speichermittel (25), die wenigstens einen Teil der Daten speichern können,
- eine zentrale Prozessoreinheit (29), die mit den Speichermitteln (25) und mit dem
Daten-Extrahierer (22) verbunden ist und die Daten auswertet und ein
Aufzeichnungsgerät (21) steuert, das einen Tuner (20) enthält, wobei die Aufzeichnung
ermöglicht wird, wenn sich der Zustand von dem Wartezustand (WARTEN) auf einen
Sendezustand (SENDEN) ändert und wenn die Identitätsdaten (PROGRAMM ID) mit
den jeweiligen Identitätsdaten übereinstimmen, die vorher in den Speichermitteln
(25) gespeichert wurden,
- einen Infrarot-Empfänger (23), der mit der zentralen Prozessoreinheit (29)
verbunden ist und einen Programmierbefehl des Benutzers von einer Infrarot-
Fernbedieneinheit (18) dekodiert und dadurch den Betrieb der zentralen
Prozessoreinheit auslöst.
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