DE2836747C3 - Bohrstabilisator - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bohrstabilisator mit einer im wesentlichen zylindrischen starren Haupthülse, die
eine durchgehende Axialbohrung aufweist, in der auf halber Länge ein Innenanschlag mit einer Zentralöffnung zum Aufschieben der Haupthulse auf eine
Schwerstange angeordnet ist, einem von der Haupthülse radial nach außen vorstehenden Flansch, einer neben
dem Innenanschlag anbringbaren Spanneinrichtung, die aus zwei Paaren von einander übergreifenden, geschlitzten Spannringen besteht, von denen jeweils ein Paar auf
jeder Seite des Anschlags anbringbar ist, wobei einer der Ringe jedes Paares am Anschlag anliegt und jedes
Spannringpaar einen dem Außendurchmesser der Schwerstange angepaßten Innendurchmesser und gegeneinander ansetzbare konische Flächen besitzt, durch
welche bei einer Axialverschiebung des einen Spannringes gegenüber dem anderen der axial einwärts liegende
Ring gegen die Schwerstange und der axial auswärts liegende Ring gegen die starre Haupthulse verspannbar
oder von ihr lösbar sind, und mit einer in die Haupthülse
einschieb- und einschraubbaren Endkappe zur Aktivierung der Spanneinrichtung.
Bei ölbohrarbeiten unter Verwendung eines sich drehenden Bohrstrangs mit einem oder mehr, unmittelbar über dem Bohrkopf angeordneten Schwerstangenabschnitten ist die Anordnung eines Bohrstabilisators an
dem oder den Schwerstangenabschnitt(en) erforderlich, um ein Festfressen der Schwerstange in der Bohrung
weitgehend auszuschalten und den Bohrstrang während des Bohrvorgangs zu stabilisieren. Wünschenswert ist
dabei, daß der Bohrstabilisiator schnell mit der Schwerstange verbindbar und von ihr trennbar ist und
daß das Anbringen und Abnehmen des Stabilisators ein Mindestmaß an manueller Arbeit ν rf ordert. Weiterhin
sollte vorteilhaft ein solcher Bohrstabilisator verwendet werden, der derart am Schwerstangenabschnitt anbringbar ist, daß jeder einzelne Stabilisator in einem
gewünschten Abstand vom vorhergehenden Stabilisator befestigt werden kann. Dem Fachmann auf dem
Gebiet der Erdölförderung ist bekannt, daß häufig verschiedene Kombinationen und Abstände von Bohrstabilisatoren für die Erzielung der gewünschten
Bohrergebnisse ausschlaggebend sind. Außerdem sollte ein Bohrstabilisator während des gesamten, jeweiligen
Bohrvorgangs betriebsfähig bleiben und sich einfach an eine beliebige Zahl von verschiedenartigen Schwerstangen anpassen lassen.
Ein derartiger Bohrstabilisator ist z. B, in der US-PS
39 16 998 beschrieben. Der Bohrstabilisator gemäß dieser US-PS umfaßt im wesentlichen eine starre
Haupthalse mit einem diese durchsetzenden Axial· durchgang und einer in der Mitte des Durchgangs
vorgesehenen Rippe, gegen deren beide Seiten jeweils zwei verschiebbar eingesetzte Ringe anliegen. In beide
Enden dieser Hülse ist je eine Endkappe derart eingeschraubt, daß beim Einschrauben der Endkappe
der innere von zwei Ringen zwangsweise in einen Spanneingriff mit der Außenfläche der Schwerstange
gedrückt wird. Auf dieselbe Weise wird der Außenring gegen die Innenfläche der Hülse gedrückt. Die
Vorrichtung gemäß dieser US- PS kann somit selektiv an einer beliebigen Stelle einer Schwerstange angesetzt
werden· Da zudem nur die Innenfläche des inneren Spannrings mit der Schwerstange in Berührung steht,
wird die Flexibilität innerhalb der Schwerstange durch die Anbringung zahlreicher Bohrstabilisatoren nicht
beeinträchtigt
Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß es nach dem erfolgreichen Verspannen des
Bohrstabilisators an der Schwerstange häufig schwierig ist den Stabilisator von der Schwerstange zu lösen und
abzunehmen. Dem Fachmann ist bekannt daß durch das einfache Ausbauen der Endkappe aus der starrren
Haupthülse sehr oft der äußere Spannring bei einem oder beiden Ringpaaren nicht vom inneren Spannring
getrennt werden kann. Obgleich in diesem Fall die Endkappe aus der Hülse herausgeschraubt worden ist,
übt dabei das betreffende Spannringpaar nach wie vor Kräfte aus, die den Stabilisator an der Hülse
verspannen. Ein übliches Vorgehen zum Trennen des Stabilisators von der Hülse besteht darin, mit Hilfe eines
geeigneten Geräts, etwa eines schweren Hammers, kräftig gegen den Stabilisator zu schlagen. Dieses
Vorgehen erfordert einen zusätzlichen Aufwand an manueller Arbeit Werkzeug und Zeit; außerdem kann
dabei der Stabilisator selbst zerstört werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Bohrstabilisators der eingangs genannten Art der sich
leicht und bequem an einer Schwerstange anbringen und von dieser abbauen läßt ohne deren Flexibilität im
montierten Zustand unzulässig einzuschränken.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils
des Anspruchs 1.
Die Erfindung wird in vorteilhafter Weise durch die Merkmale der Anspräche 2 bis 5 weitergebildet
Durch die Erfindung werden die Mängel der bisherigen Bohrstabilisatoren beseitigt etwa desjenigen
nach der eingangs genannten US-Patentschrift Es sind eine Ringrippe und eine Ringnut an der Innenfläche des
äußeren Spannrings sowie eine Ringnut und eine Ringrippe an der Außenfläche der Endkappe vorgesehen, wobei die Rippe des Außenrings praktisch in der
Nut der Endkappe liegt und die Rippe der Endkappe praktisch in die Nut des Außenrings eingreift Der
Außenring wird vorzugsweise vor dem Einschrauben der Endkappe in die Haupthülse mit der Endkappe in
Eingriff gedrängt Durch das Zusammenwirken zwischen der Nut und der Rippe am Ring mit Rippe bzw.
Nut der Endkappe wird eine Spannwirkung in Axialrichtung erzeugt. Durch die axial verblockte
Anordnung wird der äußere Spannring zwangsläufig von der Endkappe mitgekommen, wenn diese von der
starren Haupthülse abgeschraubt wird, so daß die beiden Ringe von der Hülse und von der Schwerstange
gelöst werden. Beim Abschrauben der zweiten Endkappe vom Bohrstabilisator kann letzterer selbst axial längs
der Schwerstange verschoben werden, um umgesetzt und mit der Schwerstange verbunden und von dieser
gelöst zu werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung des oberen Abschnitts eines erfindungsgemäßen Bohrstabilisator mit einer starren Haupthülse,
einem geschlitzten inneren Spannring, einem geschlitzten äußeren Spannring und einer Endkappe mit einem
Kupplungszahn,
der von dieser verschiebbar aufgenommenen Schwerstange, der inneren und äußeren Spannringe sowie eines
Teils der Endkappe vor der Aktivierung der Spannwirkung der beiden Spannringe,
F i g. 3 eine F i g, 2 ähnelnde Darstellung der Anordnung nach der Ausübung der Spannwirkung,
F i g, 4 eine F i g. 1 ähnelnde Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung,
F i g, 5 eine F i g. 2 ähnelnde Darstellung der Anordnung nach F i g. 4 vor der Aktivierung von innerem und
äußerem Spannring zur Ausübung der Spannwirkung und
F i g. 6 eine F i g. 5 ähnelnde Darstellung der Anordnung nach der Aufbringung der Spannwirkung.
F i g. 1 veranschaulicht den Oberteil eines Bohrstabilisators, wie er üblicherweise in einem Bohrloch
angeordnet wird. Eine Haupthülse bzw. -muffe 2 mit einem oder mehreren nach außen abstehenden,
wendelförmig verlaufenden Flanschen oder Stegen 4 besitzt einen praktisch zylindrischen, sich über ihre
Gesamtlänge erstreckenden Inneri jurchgang 9 zur
Aufnahme eines Bohrkragens 54 oder eines ähnlichen Körpers. Etwa in der Mitte der Hülse 2 ist an deren
Innenseite ein nach innen ragender Vorsprung bzw. Anschlag vorgesehen, beispielsweise in Form einer
Ringrirtpe 56 (F i g. 2 und 3) mit einer oberen Schulter 50
und einer nicht dargestellten unteren Schulter. In den Durchgang 9 der Hülse 2 ist ein innerer geschlitzter
Spannring 74 mit einem offenen Schlitz 77, einer konischen Außenfläche 76 und einer zylindrischen
Innenfläche 78 eingesetzt. Der innere Spannring 74 besitzt einen kleineren Durchmesser als die innere
Ringrippe 56 der Hülse 2, so daß er in den Durchgang 9 der Hülse 2 einschiebbar ist und sich an die Schulter 50
der Ringrippe 56 anzulegen vermag.
Ein äußerer Spannring 83 weist einen offenen Schlitz 81, eine zylindrische Außenfläche 70, eine im wesentlichen zylindrische Innenfläche 80 und eine der
Konusfläche 76 des inneren Spannrings 74 angepaßte konische Innenfläche 72 auf. Gemäß Fig.2 ist der
innere Spannring 74 praktisch der Konusfläche 72 des Sp-.dinrings 83 angepaßt und unter letzterem angeordnet Im oberen Bereich der zylindrischen Innenfläche 80
des äußeren Spannrings 83 ist eine nach innen ragende Ringrippe 82 vorgesehen. Unmittelbar unter der
Ringrippe 82 ist gemäß Fig. 1 eine Ringnut 84 ausgebildet die in die zylindrische Innenfläche 80 des
äußeren Spannrings 83 übergeht Bei der dargestellten Ausführungsform besitzen Nut 84 und Ringrippe 82 eine
gemeinsame, radial verlaufende Wand 86. Der äußere Spannring 83 wird mit Hilfe einer geeigneten, nicht
dargestellten Hebevorrichtung auf eine Endkappe 12 und in Arretiereingriff mit dieser aufgepreßt bevor die
Endkappe auf die Haupthülse 2 aufgeschraubt wird.
Eine Endkappe 12 mit einem Hülsen- oder Muffenteil 13 mit größerem Durchmesser als dem eines Ansattfeils
18 wird in den Durchgang 9 der Haupthülse 2 eingeschoben. Ein Gewinde 16 der Endkappe 12 ist
einem Gewinde 6 der Haupthülse 2 angepaßt, so daß die Endkappe 12 mit Jer Haupthülse 2 verschraubt werden
kann, bis eine vordere Schulter 15 der Muffe 13 an der
Vorderseite 7 der Haupthülse anstößt. Gemäß F i g. 1 ist am Ansatzteil 18 eine nach außen ragencfe Kippe 22 so
angeordnet, daß sie mit ihrer Vorderkante 28 voran in die Haupthülse 2 einführbar ist. An die Rippe 22 schließt
sich eine eine gemeinsame Wand oder Flanke 26 mit dieser besitzende Ringnut 20 mit einer Hinterflanke 24
im Ansatzteil 18 an. Wenn die Endkappe 12 in die
Haupthülse 2 eingeschraubt wird, werden der an der Schulter SO anliegende innere Spannring 74 und der
äußere Spannring 83 axial gegeneinander gedrückt, wobei der innere Spannring 74 radial nach innen und in
Spanneingriff mit der Außenfläche 60 des Bohrkragens 54 verpreßl wird, während der äußere Spannring 83
durch den inneren Spannring 74 radial nach außen in Spanneingriff mit der Innenfläche der Haupthülse 2
verpreßt wird. Beim weiteren Einschrauben des Gewindes 16 in das komplementäre Gewinde 6 werden
Axialkräfte von der Vorderkante 28 und der Hinterflanke 24 der Endkappe 12 auf eine Hinterkante 88 bzw.
eine Vorderkante 90 des äußeren Spannrings 83 übertragen, so daß letzlerer axial gegen den inneren
Spannring 74 gedrückt und dadurch gemäß F i g. 2 die Spannkraft zwischen dem inneren Spannring 74 und der
Schwerstange sowie dem äußeren Spannring 83 und der Haupthülse2verstärkt wird.
Beim Abschrauben der Endkappe 12 von der
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eine Flanke 86 des äußeren Spannrings 83 angedrückt,
so daß dieser eindeutig und zwangsweise vom inneren Spannring 74 getrennt wird. Durch die Trennung des
äußeren Spannrings 83 vom inneren Spannring 74 werden somit die durch letzteren auf die Schwerstange
54 ausgeübten Radialkräfte sowie die durch den iiußeren Spannring 83 auf die Haupthulse 2 übertragenen
Radialkräfte herabgesetzt, so daß der Oberteil der Haupthülse 2 aus dem Spanneingriff mit der Schwerstange
54 freigegeben wird.
In den Fig. 4 bis 6 ist eine abgewandelte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Bohrstabilisalors dargestellt. Dabei besitzt der innere Spannring 44 einen
kleineren Durchmesser als die innere Ringrippe 56 der Haupthülse 2. so daß er in deren Durchgang 9
einführbar ist und sich an die Schulter der Ringrippe 5f>
anzulegen vermag.
Der äußere Spannring 30 weist einen offenen Schlitz 31. eine zylindrische Außenfläche 42. eine konische
Außenfläche 19 und eine im wesentlichen zylindrische Innenfläche 43 auf. Gemäß F ι g. 5 liegt der innere
Spannring 44 im F.inbauzustand praktisch auf der konischen Fläche 19 des Spannrings 30 auf. Im oberen
Abschnitt der zylindrischen Innenfläche 43 des äußeren Spannrings 30 ist eine nach innen weisende Ringrippe
32 ausgebildet: unmittelbar unter dieser befindet sich gemäß Fig. 4 eine Ringnut 34. die in die zylindrische
Innenfläche 43 des Spannrings 30 übergeht. Bei der dargestellten Ausführungsform besitzen die Nut 34 und
die Rippe 32 eine gemeinsame, radial verlaufende Wand bzw. Flanke 40. Der äußere Spannring 30 wird mit Hilfe
eines geeigneten, nicht dargestellten Hebelwerkzeugs auf die Endkappe und in Formschlußverbindung mit
dieser aufgezogen, bevor die Endkappe mit der Haupthülse 2 verschraubt wird.
Eine Endkappe 12 mit einer Muffe 13 von größerem Durchmesser als derjenige ihres Ansatzteils 18 ist in den
Durchgang 9 der Haupthülse 2 einführbar. Die Haupthülse 2 besitzt ein dem Gewinde 16 der Endkappe
12 komplementäres Gewinde 6. so daß beide Teile zusammenschraubbar sind, bis die (in Bewegungsrichtung)
vordere Schulter 15 der Muffe 13 an der Oberoder Vorderkante 7 der Haupthülse 2 anstößt. Gemäß
F i g. 4 ist am Ansatzteil 18 eine nach außen ragende
Rippe 22 vorgesehen, deren Vorderflanke 28 zuerst von der Haupthülse 2 aufgenommen wird. Über eine Flanke
26 schlieSt sich an die Rippe 22 eine Ringnut 20 an, die
an einer Hinterflanke 24 in die Außenfläche des Ansatzteils 18 übergeht. Wenn die Endkappe 12 in die
Haupthulse 2 eingeschraubt ist, werden der an der Schulter 50 anliegende innere Spannring 44 und der
äußere Spannring 30 in Axialrichtung gegeneinander gedruckt, wodurch der innere Spannring 44 radial
auswärts aufgespreizt und in Spannberührung gegen die Innenfläche der Haupthülse 2 gedrängt wird, während
der äußere Spannring 30 durch den inneren Spannring 44 radial einwärts in Andruck- oder Spannberührung
mit der Außenfläche 60 der Schwerstange 54 gedrängt wird. Beim weiteren Hineindrehen des Gewindes 16 in
das komplementäre Gewinde 6 werden durch die Vorderflanke 28 und die Hinterflanke 24 der Endkappe
12 Axialkräfte auf Hinflanke 38 bzw.Vorderflanke 36 des äußeren Spannrings 30 übertragen, so daß dieser
axial gegen den inneren Spannring 44 angedrückt und dadurch gemäß Fig. 6 die Verspannkraft zwischen
letzterem und der Haupthulse 2 sowie zwischen äußerem Spannring 30 und Schwerstange 54 erhöht
wird.
Beim Herausdrehen der Endkappe 12 aus der Haupthulse 2 legt sich die Flanke 26 der Findkappe
gegen die Flanke 40 des äußeren Spannrings 30 an, sn daß letzterer eindeutig und kraftvoll vom inneren
Spannring 44 getrennt wird. Durch die Trennung des äußeren Spannrings 30 vom inneren Spannring 44
werden somit die durch den Spannring 44 auf die Haupthülse 2 und die vom Spannring 30 auf die
Schwers!...ige 54 ausgeübten Radialkräfle aufgehoben,
so daß der Oberteil der Haupthulse 2 aus dem Spanneingriff mit der Schwerstange 54 freigegeben
wird.
Selbstverständlich werden zwei Spannringe und eine
Endkappe, die den Spannringen 30, 44- bzw. der Endkappe 12 gemäß Fig. 4 entsprechen, auch in das
untere Ende der Haupthuisc 2 eingesetzt, um auf diese
Weise den unteren Abschnitt der Haupthülse 2 ebenfalls gegen die Schwerstange 54 zu verspannen.
Dasselbe gilt bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform der Erfindung für die Anordnung von
Spannringen und Endkappe entsprechend den Teilen 83, 74 bzw. 12(Fig. I) am unteren Ende der Haupthülse
2 zum Verspannen derselben eeeen die .Schworstantrp
54.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich bei Ölbohrarbeiten somit schnell und einfach auf Schwerstangen
anbringen und von ihnen trennen. Beim Abbauen des Bohrstabilisators werden typischerweise
nicht dargestellte Klemmkeile unter ihm am Rohrstrang angesetzt. Sodann wird die obere Endkappe IZ
beispielsweise mittels einer nicht dargestellten Rohroder Gestängezange, gelöst und aus der HaupthüLv.· 2
herausgeschraubt. Hierauf wird die Schwerstange 54 durch die Klemmkeile hindurch hochgezogen und in
einer Höhe festgelegt, in welcher die nicht dargestellte untere Endkappe aus der Haupthulse 2 herausgeschraubt
werden kann.
Vor dem Herausschrauben der unteren Endkappe aus der Haupthülse 2 wird vorzugsweise der Bohrstabilisator,
beispielsweise mit Hilfe eines nicht dargestellten Zug- bzw. Spillseils aufgehängt. Schließlich wird dann
die untere Endkappe aus der Haupthulse 2 herausgeschraubt. Dabei werden die den Bohrstabilisator gegen
die Schwerstange 54 verspannenden Spannkräfte aufgehoben, so daß ersterer frei auf der Schwerstange
verschiebbar ist Aus Sicherheitsgründen muß das Seil vor dem Losschrauben der unteren Endkappe am
Bohrstabilisator angebracht werden, um ihn festzuhal-
ten, wenn er auf der Schwerstange frei verschiebbar wird.
Mit der Erfindung wird also eine verbesserte und zweckmäßige Konstruktion eines Bohrstabilisators zur
Verwendung bei Bohrarbeiten auf einem ölfeld , geschaffen, mit dem die eingangs genannte Aufgabe voll
und ganz gelöst wird.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung also ein Bohrstabilisator mit einer starren Muffe oder Hülse
geschaffen, die verschiebbar auf eine Schwerstange μ aufsetzbar ist. Durch jedes Ende der starren Haupthülse
werden je zwei innere Spannringe eingeschoben. Wenn eine mit Gewinde versehene Endkappe in die starre
Haupthülse eingeschraubt wird, drängt die Endkappe den einen der beiden Spannringe gegen den anderen ;
unter Hervorbringung einer Spannwirkung, durch
welche der Bohrstabilisator in jeder beliebigen Position auf der Schwerstange verspannt werden kann. Der
äußere der beiden Spannringe ist an seiner zylindrischen Innenfläche mit einer Nut und einer Rippe versehen,
während in dem vom äußeren Spannring aufzunehmenden Teil der Endkappe an der zylindrischen Außenfläche eine Rippe und eine Nut vorgesehen sind. Wenn die
Endkappe in den äußeren Spannring eingesetzt wird, kommen ihre Rippe und ihre Nut mit der Nut bzw. der
Rippe des äußeren Spannrings in Eingriff, so daß dieser Spannring beim Herausschrauben der Endkappe aus der
starren Haiipthülse von der Endkappe mitgenommen und vom inneren Spannring getrennt wird und dadurch
die beiden Spannringe von der Schwerstange gelöst werden.
Claims (5)
1. Bohrstabilisator mit einer im wesentlichen zylindrischen starren Haupthülse, die eine durchgehende Axialbohrung aufweist, in der auf halber ·-.
Länge ein Innenanschlag mit einer Zentralöffnung zum Aufschieben der Haupthülse auf eine Schwerstange angeordnet ist, einem von der Haupthülse
radial nach außen vorstehenden Flansch, einer neben dem Innenanschlag anbringbaren Spannein- in
richtung, die aus zwei Paaren von einander übergreifenden, geschlitzten Spannringen besteht,
von denen jeweils ein Paar auf jeder Seite des Anschlags anbringbar ist, wobei einer der Ringe
jedes Paares am Anschlag anliegt und jedes i-~. Spannringpaar einen dem Außendurchmesser der
Schwerstange angepaßten Innendurchmesser und gegeneinander ansetzbare konische Flächen besitzt,
durch weiche bei einer Axialverschiebung des einen Spannringes gegenüber dem anderen der axial
einwärts Kegende Ring gegen die Schwerstange und der axial auswärts liegende Ring gegen die starre
Haupthülse verspannbar oder von ihr lösbar sind, und mit einer in die Haupthülse einschieb- und
einschraubbaren Endkappe zur Aktivierung der :?·->
Spanneinrichtung, gekennzeichnet durch eine mechanische Verblockungseinrichtung zur
fornischlüssigen Verbindung des axial auswärts liegenden Spannringes (83; 30) beider Spannringpaare (83, 74; 30, 44) mit der ihm zugeordneten to
Endkappe (12), wobei durch Herausschrauben der Endkappe (Ί2) aus der starren Haupthülse (2) jeweils
der axial auswärts liegende Soannring (83; 30) vom axial einwärts liegenden Spannring (74; 44) und
beide Spannringe von der starren Haupthulse (2) s>
bzw. aer Schwerstange (54) lösbar sind.
2. Bohrstabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verblockungseinrichtung
zur Verbindung des axial auswärts liegenden Spannrings (83; 30) mit der Endkappe (12) eine
radiale, umtaufende Rippe (22) an dem mit dem axial auswärts liegenden Spannring verbindbaren Ende
der Endkappe, eine in der Endkappe (12) vorgesehene Ringnut (20), welche der Rippe (22) nachgeschaltet ist, eine von der Innenfläche des axial auswärts «
liegenden Spannrings (83; 30) radial nach innen vorstehende, umlaufende Rippe (82; 34), die in die
Ringnut (20) einlegbar ist, eine sich an die zylindrische Innenfläche des axial auswärts liegenden Spannrings anschließende Ringnut (84; 40), die v>
die Rippe (22) der Endkappe aufnimmt, und Einrichtungen zum vorbelasteten Anlegen von Nut
und Rippe des axial äußeren Spannrings gegen Rippe bzw. Nut der Endkappe umfaßt.
3. Bohrstabilisator nach Anspruch 2, dadurch ■>■>
gekennzeichnet, daß Ringnut (20) und Rippe (22) der Endkappe (12) eine gemeinsame Planke besitzen und
daß Ringnut (84) und Rippe (82) des axial äußeren Spannrings (83; 30) ebenfalls eine gemeinsame
End*Planke besitzen. m>
4. Bohrstabilisator nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum vorbelasteten Anlegen des axial äußeren Spannrings (83; 30)
gegen die Endkappe (12) durch die Elastizität des Spannrings (83; 30) gebildet sind. μ
5. Bohrstabilisator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der axial
innere Spannring (44) gegen die starre Haupthulse
(2) und der axial äußere Spannring (30) gegen die Schwerstange (54) verspannbar sind.
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